„Echinokokkose“ – Versionsunterschied

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Version vom 15. Juni 2008, 17:23 Uhr

Als Echinokokkose bezeichnet man eine durch die Infektion mit dem Bandwurm der Gattung Echinococcus hervorgerufene Krankheit.

Klassifikation nach ICD-10
B67 Echinokokkose
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Je nach Wirt zeigen sie unterschiedliches Wachstum, im Raubtierwirt kommen sie als Darmparasiten vor, wobei sie dem Tier selbst nur geringfügig schaden, so dass es zu einer hohen Wurmlast kommen kann. Im Beutewirt kommt es zur Bildung von Hydatiden durch das Finnenstadium, die das Tier stark schwächen, so dass es alsbald der Infektion erliegt. Sie wurden weltweit verbreitet, waren aber ursprünglich nur in den nördlichen, gemäßtigten Klimazonen verbreitet. Nach Australien, Mittel- und Südamerika wurden sie über Hunde eingeschleppt, die mit europäischen Siedlern kamen. Die für den Menschen bedeutendsten Arten sind der Fuchsbandwurm (Echinococcus multilocularis) und der Dreigliedrige Hundebandwurm (Echinococcus granulosus).

Echinokokkose bezeichnet folgende Erkrankungen

  • Finnenstadien:
    • Alveoläre Echinokokkose, der lebensbedrohliche Befall mit den Finnen des Fuchsbandwurms (Bandwurm der Hundeartigen, selten Katzen)
    • Zystische Echinokokkose, Finnen des dreigliedrigen Hundebandwurms (Bandwurm bei Hundeartigen, Katzen, Dachse)
    • Polycystische Echinokokkose (PE), Finnen von E. vogeli (Bandwurm des Waldhundes) – lebensbedrohlich, in Südamerika
    • Echinokokkose der Pferde, Finnen des E. equines (Bandwurm bei Fuchs und Hund)
  • Wurmbefall: