„Dropbox“ – Versionsunterschied

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* [[Ubuntu One]]
* [[Ubuntu One]]
* [[Wuala]]
* [[Wuala]]
* [[Coda (Dateisystem)]], verschlüsseltes verteiltes Dateisystem z.B. zur Nutzung in mobilen Geräten


== Weblinks ==
== Weblinks ==

Version vom 16. Oktober 2010, 15:28 Uhr

Dropbox

Datei:Dropbox logo.jpg
Dropbox-Logo
Basisdaten

EntwicklerDropbox
Erscheinungsjahr2007
Aktuelle Version0.7.110
(25. Februar 2010)
BetriebssystemLinux, Microsoft Windows, Mac OS X, iOS, Android, Blackberry
Programmier­spracheC++, Python
KategorieDateisynchronisation
LizenzProprietär
deutschsprachigja
www.dropbox.com

Dropbox ist ein Webdienst, der ein Netzwerk-Dateisystem für die Synchronisation von Dateien zwischen verschiedenen Rechnern und Benutzern bereitstellt. Zum Zugriff gibt es Programme für die Betriebssysteme Mac OS X, iOS, Linux, Android, Blackberry und Microsoft Windows.

Funktionsweise

Durch die Installation des Dropbox-Clients wird auf dem Rechner ein neuer Ordner erstellt: die Dropbox. Alle Dateien, die in diesen Ordner gespeichert werden, werden auf einen zentralen Server kopiert. Bei Änderungen innerhalb einer Datei werden nur die geänderten Bereiche kopiert. Als zentrales Speichersystem wird hierbei S3 von Amazon verwendet. Serverseitig werden die Dateien mit einer AES256-Verschlüsselung verschlüsselt.[1] Die Nutzer können für diese Verschlüsselung keine eigenen Schlüssel anlegen. Es besteht aber die Möglichkeit, beispielsweise mit TrueCrypt verschlüsselte Dateien über den Dropbox-Dienst zu synchronisieren.

Die Dropbox-Ordner aller an einem Account angemeldeten Rechner werden automatisch miteinander abgeglichen, wobei die beteiligten Rechner nicht gleichzeitig online sein müssen. Zusätzlich werden von bearbeiteten Dateien sämtliche Versionen abgelegt, auf die man über das Webinterface zugreifen kann – auch für gelöschte Dateien. Seit der Version 0.7 synchronisiert Dropbox Dateien direkt im lokalen Netzwerk: LAN sync ermöglicht so eine deutlich schnellere Synchronisation der Daten von Rechnern, die bereits lokal miteinander verbunden sind, da der Umweg über die Dropbox-Server ausbleibt.

Weiter besteht die Möglichkeit, einzelne Ordner anderen Dropbox-Benutzern freizugeben, so dass mehrere Benutzer Dateien miteinander austauschen können oder an gemeinsamen Projekten arbeiten können. Sollten mehrere Personen gleichzeitig an einer Datei arbeiten, wird dies als Konflikt erkannt und die konkurrierenden Versionen als getrennte Dateien abgelegt. Durch das Teilen von Ordnern mit anderen Benutzern, kann sich der nutzbare Speicherplatz reduzieren, da die geteilte Datenmenge jedem Benutzer in voller Höhe von der möglichen Menge seines Speicherplatzes abgezogen wird.

Dropbox bietet über zwei vordefinierte Ordner Photos und Public die Möglichkeit, Dateien auch mit Personen zu teilen, die Dropbox nicht nutzen. Im Falle des ersten Ordners werden automatisch Fotogalerien über die Verzeichnisstruktur erstellt, die anschließend über eine automatisch zugewiesene Webadresse öffentlich im Internet zu finden sind. Im Ordner Public werden die darin befindlichen Dateien direkt referenziert, sodass man die Funktion ähnlich wie ein Filehoster nutzen kann.

Es stehen verschiedene Speichergrößen zur Verfügung, von 2 GB (kostenfrei) bis 100 GB. Der kostenfreie Speicher kann u.a. durch Werbung von Neumitgliedern auf maximal 10,25 GB erhöht werden.[2]

Wie bei anderen Anbietern üblich, behält sich Dropbox vor, Daten von inaktiven kostenlosen Free accounts nach 90 Tagen kommentarlos von den Servern zu nehmen.[3] Allerdings bleiben die Daten auf den lokalen Computern und Geräten als Kopie im Dropbox-Ordner erhalten.

Geschichte

Die Idee zu Dropbox entstand im November 2006, als Drew Houston in Boston seinen USB-Stick zu Hause vergessen hatte und so nicht an wichtige Daten kam.[4] Zusammen mit Arash Ferdowsi wurden die beiden durch Y Combinator gefördert und entwickelten ihre Idee weiter. 2007 erhielt Dropbox Risikokapital in Höhe von 1,2 Millionen US-Dollar durch Sequoia Capital.[5] 2008 wurde Dropbox ausgewählt, um sich auf der TechCrunch50, einer Start-Up-Messe, präsentieren zu können.[6]

Zusammenarbeit mit anderen Anwendungen

Über eine Programmierschnittstelle (API), die Entwicklern von Drittsoftware zur Verfügung gestellt wird, können auch andere Applikationen auf Dropbox zugreifen.[7]

Siehe auch

  • Novell iFolder, eine ähnliche Anwendung als Open-Source Client-Server Software, die die oben genannten Nachteile teilweise behebt.
  • TeamDrive, kann auch auf fremde WebDav-Ordner zugreifen.
  • Ubuntu One
  • Wuala

Einzelnachweise

  1. Dropbox-Sicherheitshinweise
  2. Einträge aus dem Dropbox-Forum
  3. Dropbox-Benutzungsbedingungen
  4. Dropbox launches to the public!
  5. Secretive Storage Company Dropbox Took Sequoia Funding in 2007
  6. http://www.techcrunch50.com/2008/conference/
  7. Entwicklerprogramm