Diskussion:Reitweise

Wer bitte hat diesen Mist über die englische Reitweise verzapft?

und warum denn immer "englische" Reitweise? Die Ausrüstung mag englische Vorbilder haben, die Reitweise hat sicherlich eine Vielzahl nicht-englischer Einflüsse, wenn nicht sogar überwiegend. Yochanan 12:42, 31. Aug. 2008 (CEST)Beantworten

Fachausdrücke

Hallo! Dieser Artikel enthält einige Fachausdrücke, die für Laien (wie mich) schwer verständlich sind. Es wäre schön, wenn jemand, der sich auskennt, dieselben erklären könnte.

  1. „der stetige Kontakt der Reiterhand zum Pferdemaul“: Da braucht der Reiter aber lange Arme. Wieso verwendet man denn keine Zügel?
  2. „Gangarten werden ausgesessen“: Helmut Kohl zu Pferde? Das arme Tier.
  3. „Sitzpauschen“: Was ist das? Ggf. in eigenem Artikel erläutern.
  4. „der hohe Versammlungsgrad des Pferdes“: Wie versammelt man denn ein Pferd? Oder heißt das, daß das Tier sich konzentriert?
  5. Was ist die Galerie eines Sattels? Sollte man am besten im Artikel Reitsattel erklären und hier darauf verlinken, so wie ich das mit Kappzaum getan habe.
  6. Was ist eine Unterlegtrense? Sollte man am besten im Artikel Trense erklären und hier darauf verlinken.
  7. Was ist ein Rippsitz?
  8. Die Wikipedia kennt El Paso und Paso Doble, doch die Gangart Paso ist noch nicht beschrieben.

Gruß, Franz Halač 01:33, 6. Jul. 2008 (CEST)Beantworten

1) der Kontakt geht via Zügel zum Pferdemaul und wird unterbrochen, wenn du den Zügel durchhängen läßt
2) siehe Sitz des Reiters
3) siehe Reitsattel#Englischer Sattel
4) siehe Ausbildungsskala
5) sollte in Reitsattel ergänzt werden
6) siehe Kandare
7) siehe Reitsattel#Töltsattel
8) siehe Pferdegangart
--87.78.155.235 19:32, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten

Natürliche Reitweisen

Du beziehst dich hier auf vorbereitende Bodenarbeit, nicht auf die Reitweise. Zumindest in Europa gibt es wohl keine Reitweise, die anders verfährt, womit deine Charakterisierung nichtssagend ist. Vielleicht liest du dir zu dem Thema ja auch mal die Bücher von François Robichon de la Guérinière und Ludwig Hünersdorf durch. Dieses sogenannte Natural Horsemanship ist hier ein ziemlich alter Hut. --87.78.155.235 19:24, 17. Jan. 2009 (CET)Beantworten

--Ottomanisch 17:59, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Hat sich zeitlich überschnitten, ist erledigt. --Nordlicht8 18:00, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
hat die Deutsche Reiterliche Vereinigung das Sagen bei der englischen Reitweise? --Ottomanisch 18:04, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Stimmt, habe es korrigiert (betrifft alle FNs). Auch wenn sich die deutsche FN als Bewahrerin der Ausbildungsskala versteht. --Nordlicht8 18:13, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
ja das deutsche Wesen :-) --Ottomanisch 18:38, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Wie gut, dass ich diese Diskussionsseite jetzt gefunden habe. Hier können wir diskutieren, was noch belegt werden soll.

--Wie wäre z.B. der Beleg http://www.dressur-studien.de/index.php/fei-pressemitteilungen-zur-hyperflexion-ldr.html für die "Rollkur" -- Frida Stauffen 18:42, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

-- Ich hätte auch einen Beleg dafür, beim Westernreiten von Vorkommnissen der Rollkur zu sprechen: http://www.dressur-studien.de/index.php/fei-pressemitteilungen-zur-hyperflexion-ldr.html -- Frida Stauffen 18:59, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Der erste wäre meiner Meinung nach eher etwas für den Rollkur-Artikel selbst. Bezüglich der gewünschten Belege lasse ich Ottomanisch den Vortritt, schließlich hatte er den Baustein eingefügt. --Nordlicht8 19:01, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
P.S.: Der zweite Link ist wohl falsch (Doppel vom ersten)
  • Hier ein Link zur Ausrüstung beim Westernreiten www.wittelsbuerger.de/ewu/info/2011/ewu_regelbuch_2011.pdf §307 ist relevant
  • Zum Beleg, der besonderen Ausrüstung der iberischen Reitweise: www.fhriojana.org/docus/regvaq07.pdf Artikel 18 ist relevant
  • Ich würde gerne die Anlehnung nochmal so formulieren, dass klar wird, dass der Reiter das mithilfe des Zügels macht. EInverstanden?
  • Vielleicht sinnvoll, für die Sereta (die ja wieder Kritik enthält) auf wikipedia "Gebisslose Zäumungen 1.3. Serreta" zu verweisen. Kann mir jemand helfen, wie man so einen Link ins Kleingedruckte formatiert?

fragend zu Ottomanisch schmult ,,, mach ich das gut so oder nervt das???-- Frida Stauffen 19:59, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

nachdem der Kollege Nordlicht8 die beiden Bücher als Quelle akzeptiert hat, ist aus meiner Sicht kein weiterer Diskussionsbedarf. Ob das alles so stimmt wie Frida das schreibt, vermag ich nicht zu bewerten.... --Ottomanisch 20:06, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten
Thema Verlinkung: in diesem Fall ganz einfach: Serreta besteht als Weiterleitung. Ansonsten: [[Gebisslose Zäumungen#Serreta|Serreta]]. Die 1.3 aus dem Inhaltsverzeichnis kannst du ignorieren, einfach nur die Zwischenüberschrift hinter die Raute setzen. --Nordlicht8 21:01, 26. Sep. 2011 (CEST)Beantworten

Und wieder: Danke Dir, Nordlicht8!!! :-))) -- Frida Stauffen 10:34, 27. Sep. 2011 (CEST)Beantworten


"Englische Reitweise"

Der Abschnitt "englische Reitweise" ist ziemlicher Unsinn. Das beginnt schon mit dem Titel. Ich kenne niemanden der sich als "Englischreiter" bezeichnen würde, viel eher würden sie sich als Spring-, Dressur-, Gelände- , Wander- oder schlicht Freizeitreiter bezeichnen. Der Begriff ist nur als Gegensatz zur Westernreiterei existent. Entsprechend absurd ist der Abschnitt über die angebliche Herkunft der englischen Reitweise (Dilettanten auf Vollblütern in England)... Wobei doch gerade der deutsche Reitsport grossen Wert auf stilbildende Ausbildungsstätten wie die Kavalleriereitschule Hannover legt. Minoo 00:28, 11. Nov. 2011 (CET)Beantworten

Die angebliche Herkunft des Begriffes "Englischreiten" ist immer noch nicht belegt - ich lösche sie also. Gruss Minoo (nicht signierter Beitrag von 188.62.9.30 (Diskussion) 22:56, 29. Jun. 2012 (CEST)) Beantworten

Ahh, ok. Die Erwähnung des Wortes "angeblich" fordert Quellen ein. War mir so nicht bewusst. Gerne in Zukunft deutlicher, wenns geht. Also.. voilà:

"Englischreiten" - Wortherkunft:

Otto Digeon von Monteton Über die Reitkunst, Originalausgabe von 1877 und 1879, hier vorliegend im Reprint des Omls ::Verlag, Hildesheim von 1995, ISBN 3-487-08346-9

Erste Abtheilung. Anglomanie und Reitkunst., Erstes Kapitel. Wie kommt es, daß die Anglomanie in der Armee zur Herrschaft gelangt ist? Seite 5: Nicht das Rennen-Reiten ist das Criterium der Anglomanie, sondern die Grundanschauung, daß das Zureiten der Pferde nur darin besteht, daß diese den Reiter tragen, die Gangarten, die Gott dem Pferde verliehen hat, namentlich den Galopp, möglichst geräumig gehen, und daß die Pferde Hindernisse nehmen können; - diese Anschauung macht den Anglomanen. Die Verherung der Anglomaie liegt einmal in der Luft, wie die liberalen Ideen. Wenn ich also in dieser Arbeit von der untergegangenen Reitkunst spreche, so meine ich damit dieses Miasma, welches die ganze Jugend angesteckt hat, die nichts mehr wissen will von der Kunst und sich ihrer beglückenden Arbeit absichtlich verschließt, sie für überflüssig hält und vergißt, daß sie auch einmal alt wird und es dann zu spät ist, selbst etwas zu lernen und ihren Nachfolgern etwas lehren zu können.

und
Oberst Friedrich von Krane Dressur des Reitpferdes, Originalausgabe im Verlag der Coppenrath´schen Buch und Kunsthandlung, Münster, 1856
Vorwort, S. IV: Wenn die Verbindung der Campagne-Reiterei mit jenen rohen Naturburschen, abgesehen von anderen Uebeln, ihr auch die feine, ruhige Grazie der alten Schule nahm, so blieb ihr dennoch ein gewisser kecker, militärische-strammer Anstand. Es war der Anglomanie vorbehalten, diesen in jene schlotterig-nachlässige Haltungslosigkeit zu verkehren, worin sich selbst Reiteroffiziere gefielen.
und
Sylvia Loch Reitkunst im Wandel, Franck-Kosmos Verlag, Stuutgart, 1995, ISBN 3-440-06914-1
Kapitel 9 Eine Zeit des Wandels und der Kontroversen, S. 90f " Anglomanie... Der englische Autor Philip Astley (geboren 1742), berühmt für seine Zirkusreiterei, war ein couragierter Reiter. In seinem Werk "System of Equestrian Education" schrieb er, daß es absolut notwendig sei, die Technik des Reitens wieder in ordentlicher Form zu erlernen, da "die vielen tödlichen Unfälle, die täglich passieren, sicherlich beweisen, wie notwendig eine reiterliche Ausbildung ist, zu der die Körperbeherrschung zu Pferd zählt". ... Die Franzosen schüttelten die Köpfe und nannten dieses sträuben gegen Disziplin "Anglomanie",... Von nun an überwanden die jungen feinen Gentlemen mit so viel Eifer und Begeisterung die Geländehindernisse, als hätten sie nie etwas anderes getan. Man war stolz darauf, keinen formellen Reitstil zu haben,..., Als Folge verschwand der bis dato genutzte langsame, versammelte Trab beinahe vollständig, und die Pferde wurden mehr und mehr auf die Vorhand geritten. Diese verschiedenen Abwandlungen des Reitstils führten auf dem Kontinent zu der Meinung, die Engländer würden ihre Bediensteten nachahmen. Selbst Johan Adams schrieb verzweifelt: "Sie [seine Landsleute] finden den Gedanken, das Reiten in einer Schule zu erlernen, lächerlich, ahmen jedoch, oder versuchen dies zumindest, einen Jagdgroom oder Rennjockey nach."
Man darf davon ausgehen, dass "Anglomanie" nicht im Zusammenhang "anglomanischer Reiter" und "anglomanisches Reiten" verwendet wurde, sondern dass diese eingedeutscht "Englischreiter", "Englischreiten" hießen. Da sich der Zusammenhang chronologisch direkt ergibt, sehe ich in Deiner Löschung eine beschneidung der Informationsvielfalt des Artikels.

LG--Frida Stauffen (Diskussion) 11:28, 30. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Hallo Frida Stauffen, da hast du einige Quellen, welche die Anglomanie verdammen - aber daraus eine Ethymologie für "englische Reitweise" abzuleiten ist nicht gelungen. I'm sorry. Gruss Minoo (Diskussion) 20:29, 30. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

P.s.: Es entspricht nicht den Netiketten von Wikipedia, wenn ein Anhänger einer Reitweise, Fussballvereins, einer politischen oder religiösen Ausrichtung sich damit befasst auf Wikipedia jeweils Andersdenkende herabzusetzen, selbst wenn dafür Literaturbelege gefunden werden können. Die Rollkurgeschichte ist keine Frage der Reitweise, sondern eine kontrovers diskutierte Fehlentwicklung im Dressursport. Diese Fehlentwicklung nun als typisch für sämtliche "englischen" Freizeitreiter, Rennreiter, Poloreiter, etc. zu nehmen ist verwegen. Bitte schreibe in nüchternem, klar verständlichem, lexikalischem Stil über die von dir bevorzugte Reitweise. Minoo (Diskussion) 20:29, 30. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Absolut korrekt, so soll man vorgehen und ich meine, so vorzugehen.
Mit Deiner Ablehnung meiner Wortherleitung der "Englischreiterei" bin ich soweit noch einverstanden (habe ja auch nichts editiert), Anglomanie ist nicht gleich Englischreiten. Ok. Aber - mir erscheint es 1. sinnvoll, dem Wissensuchenden den derzeit am besten belegten Worthintergrund anzuführen und 2. ist es nicht zwangsläufig negativ für heutige "Englischreiter", dass dieses Wort ursprünglich eine Herabsetzung bedeutete ("Barock" war zunächst auch ein Schimpfwort...).
Ich habe mir erlaubt Dir anhand der Quellen darzulegen, dass ich hier nicht "aus der hohlen Hand" arbeite.
Im Artikel zur Rollkur wird ausdrücklich der Dressursport erwähnt, warum also sollte die Erwähnung der Rollkur im Artikel über die Dressurreitweise fehlen? Sie ist gängige Praxis und mitterweile ständig in den Medien, also relevant.
Polo- und Rennreiter sind in der jetzigen Formulierung nicht eingeschlossen, es geht ausdrücklich um Dressur, Springen und Western.
Ich hielt mein ausführlich begründetes Vorgehen für sehr WIKI:WK-konform und falle aus allen Wolken, dass Du mir die Netiquette vorhältst. Ist es denn dann auch verkehrt, dass hier die Tradition eines ganzen Landes herabgesetzt wird mit: Stierkämpfe sind von einer ethischen Position aus und unter Aspekten des Tierschutzes umstritten. und Für viele Menschen stellt der Stierkampf eine unnötige, grausame und archaische Tierquälerei dar.? Natürlich nicht.
LG--Frida Stauffen (Diskussion) 20:59, 30. Jun. 2012 (CEST)Beantworten
Hm, nicht schön, dass Du mich vor vollendete Tatsachen stellst, während die Diskussion noch läuft, aber ich gebe hier mal nach. Weil es schließlich nicht nur um Dressur- und Springsportler geht, sondern noch um ein paar andere "Englischreiter". Ich habe lieber einvernehmliche Editierungen, sonst kommt man schnell in Editwarstimmung... LG--Frida Stauffen (Diskussion) 21:13, 30. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Höfische Reitweise

"Barocke Reiterei", "Barocke Reitkunst", "Höfische Reitkunst"... alles Neuerfindungen der letzten 25 Jahre. Wo soll man einen Strich ziehen und sagen "Du gehörst nicht dazu? Höfische Reitkunst wird z.B. von Sylvia Loch Reitkunst im Wandel, Franck-Kosmos Verlag, Stuutgart, 1995, ISBN 3-440-06914-1 Seite 81 verwendet. Die Bückeburger Reiter verwenden den Ausdruck auch für eine Reiterei, die keine (außer den biomechanischen) Gemeinsamkeiten mit Sport und Kavallerie hat. Lass das mal drin, tut doch keinem weh, Minoo... LG--Frida Stauffen (Diskussion) 11:41, 30. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Das ist treffend formuliert: alles Neuerfindungen der letzten 25 Jahre. Jeder Autor wird wieder eine eigene blumige Bezeichnung erfinden, und sei es nur um sich von seinen Vorgängern abzuheben. " Höfische Reitweise " beispielsweise hat nur 600 Google-Treffer. Solche Bezeichnungen gehören in den Text, nicht in die Überschrift. Bei Bezeichnungen wie "Reitkunst" wird es haarig, da sie eine Wertung beinhalten ... sowas sollte wirklich höchstens im Text erwähnt werden, am Besten in Anführungszeichen. "höfisch" geht in die gleiche Richtung - da soll wieder etwas "Besseres" suggeriert werden. Klassische Reitweise ist neutral, trifft den Kern der Sache, wird von jedem verstanden - was hast du dagegen? Meinetwegen auch noch Barocke Reitweise - wegen der barocken Pferdtypen. LG Minoo (Diskussion) 20:38, 30. Jun. 2012 (CEST)Beantworten

Ja, kann ich nachvollziehen. Ist enzyklopädisch tatsächlich bedenklich, gebe ich Dir Recht.
"Klassische Reitweise" beinhaltet die Lehren der Reitmeister bis in die Gegenwart. Relevant, gebräuchlich, alles klar.
"Barocke Reitweise", bestimmt nicht wegen der Pferde, diese Bezeichnung für die rundleibigen Rösser ist genauso jung wie "barocke Reitkunst" oder die anderen Frischformulierungen... Dann schon eher wegen der ihr zugrundeliegenden Grundsätze. Wenn einer nur Lehren umsetzt, die bis 1800 vom Stapel gingen, würde ich sein Tun "barocke Reitweise nennen". Aber schauen wir uns mal um in der "Barockreiterei"... wer reitet denn da einhändig auf blanker Kandare in Courbetten und ohne Leichttraben? Also greift der Begriff nicht das, was er greifen soll.
Darum habe ich den Begriff "höfisch" hinzugenommen, aber 600 GT sind natürlich verschwindend wenig... heißt das trotzdem, dass er in Abgrenzung zu den beiden anderen irrelevant ist? Wo würdest Du denn Bent Branderup und die Bückeburger einordnen? Als klassische oder als Barockreiter?
Wir finden da bestimmt eine gute Lösung, immerhin könnten wir das im Fließtext nochmal präzisieren.
LG--Frida Stauffen (Diskussion) 21:09, 30. Jun. 2012 (CEST)Beantworten