Diskussion:Rechtschreibreform

Na, dann wollmer mal...

Die Rechtschreibung macht diese Überschrift sinnvoll. (sinful?)

schade, dass dieser Artikel nicht eingeht auf die Tatsache, dass die deutsche Sprache auch in andern Ländern verwendet wird, Oesterreich, Schweiz etc. Und, es gibt Unterschiede, nicht nur in der Rechtschreibung selber, sondern auch im Empfinden und der Umsetzung der Reform!

So zum Beispiel haben in der Schweiz die NZZ und andere Zeitungen abweichende Regelungen. Und das ist nichts neues.

--84.72.155.141 17:11, 25. Mai 2006 (CEST)Beantworten

Der Artikel ist veraltet.. ab August tritt die Rechtsschreibreform mit weitern Änderungen in Kraft! Meiner Meinung nach fehlt eine genaue Auflistung der orthografischen Änderungen durch die Reform---Artikel so vollkommen gehaltlos!

Relevanz und Rechtschreibung

Da gibt es eine Seite auf der König der Rechtschreibfehler gesucht wird. Ein Mediengag fürwahr. Aber -- anyway. http://www.frank-roesler.de/dsdr.html Wie immer findet sich auch da das Körnchen, nein: nicht Wahrheit, sondern Sinn:

Quarkkeulchen vs. Quarkkäulchen Jojo-Effekt vs. Jo-Jo-Effekt Projezierung vs. Projizierung Obulus vs. Obolus

  • Was ein Quarkeulchen sein soll, ist vollkommen unklar- Spezialgebäck in Mecklenburg-Vorpommern, halbrechts oben? (resp.: Die Frage ist ziemlich hirnrissig.) Relevanz: 0%
  • Jojo oder Jo-Jo? Egal. Schreibt, wie ihr wollt. Geht beides, egal, was euer Wörterbuch sagt.
  • detailiert? Na? In der Schule nicht aufgepasst? Dieser Fehler in einem Bewerbungsschreiben...?
  • Projizieren? Einfach im Duden nachschlagen. Bitte nicht so. Wird immer noch als Intelligenzdefizit verstanden.
  • Obulus? Die Lateinschüler, die die Sache ernst nehmen, gewinnen immer. - Wer Obolus schreibt, schreibt auch Biblothek.

Will sagen: Wann kommt endlich jemand, der auf diesem so nebensächlichem wie interessanten Gebiet die Modelle der Dummeinfachheit überwindet und dem Schlichten und Sinnvollen zum Durchbruch verhilft? Nicht jeder "Fehler" hat das gleiche Gewicht. --Delabarquera 23:47, 23. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

Was bitte?? "Projizieren" kommt vom lateinischen Wort "projicere" und wird daher mit zwei und nicht mit drei e geschrieben. Den "Obolus" findet man direkt bei wikipedia, und so ist er korrekt geschrieben, da hilft auch die beste "Bibliothek" nichts. Wie darf ich also deine letzten zwei Absätze der Auflistung verstehen? Übrigens heißt es "[...] auf diesem nebensächlichen Gebiet [...]", nicht "nebensächlichem", wie du oben schriebst. -- Matthias (kein eingetragener Benutzer)
Jetzt hat mich meine Unwissenheit doch sehr unruhig gemacht und ich habe endlich nachgeschlagen. Mit durchschlagendem Erfolg, sozusagen: "Saechsische Quarkkeulchen (Quarkkaeulchen)..." Also nicht MeckPomm, sondern Freistaat Sachsen. Aber -- keine Eindeutigkeit auch hier. Es ist zum Haareraufen! (Heute auch schon 'Haare raufen') Aber das hieße dann wieder Keulchen / Käulchen nach Athen, ehmm -- Dresden tragen. --Delabarquera 16:17, 25. Jun. 2007 (CEST)Beantworten

unklar/POV - Zitat? dann markieren

"Im Übrigen ergibt sich die Verbindlichkeit der Rechtschreibung aus der gesellschaftlichen Übung, welche überwiegend durch die Schule, durch das Schrifttum, durch die Zeitungen und Zeitschriften vermittelt wird.

Eine Rechtschreibreform kann angesagt sein, wenn eine beachtliche Zahl von Experten sie für sinnvoll erachtet. Die Regeländerungen sollten so überzeugend sein, dass sie von der Mehrheit der Bevölkerung in absehbarer Zeit angenommen werden." --SchallundRauch 01:05, 11. Apr. 2008 (CEST)Beantworten

phonologisch/phonematisch

"Wenig oder gar kein Reformpotenzial und -bedarf besteht in Sprachen, die traditionell phonologisch geschrieben werden:" - sollte das "phonologisch" hier nicht durch "phonematisch" ersetzt werden (Phonematische Orthographie)? --KnightMove 08:04, 4. Jul. 2008 (CEST)Beantworten


An der verbindlichkeit der rechtschreibung muss man dann zweifeln, wenn in der gesellschaft dazu übergegangen wird, anders zu schreiben, als die verbindlichen richtlinien dies vorgeben. Das verzweifelte festhalten an überkommenem, eigentlich nichts neues. Man weiss ja, was man am alten hat. http://online-lernen.levrai.de (nicht signierter Beitrag von 80.228.67.159 (Diskussion | Beiträge) 08:20, 13. Apr. 2010 (CEST)) Beantworten

Weder "phonologisch" noch "phonematisch" ist in diesem Zusammenhang korrekt. Wer behauptet, daß es in irgendeiner Sprache eine "phonologische/phonematische" Orthographie gebe, hat nicht verstanden, was eigentlich Phonologie/Phonematik auf der einen und Phonetik auf der anderen Seite sind. Man kann sinnvoll nur von sog. phonetischer Rechtschreibung sprechen, wobei wiederum keine Sprache eine tatsächlich phonetische Orthographie aufweist - als solche könnte nämlich nur eine allgemein nur von Linguisten verwendete Lautschrift gelten (z. B. sog. IPA-Lautschrift fürs Englische). In alle bekannten Orthographien gehen viel zu viele sprachhistorische, etymologische und andere Momente ein, als daß sie in einem strengeren Sinne als "phonetisch" zu bezeichnen wären. Wohl aber ist z. B. die Aussage richtig, daß etwa die deutsche Orthographie sich mehr einer phonetischen Orthographie annähert als die englische.--141.91.129.5

Eine phonologische/phonematische Orthographie wäre für die allermeisten Sprachverwender, denen nämlich zuallermeist jegliches Bewußtsein der phonologischen Struktur ihrer Sprache abgeht, kaum erlernbar und folglich auch nicht benutzbar. Ums anschaulicher zu machen: der nachvokalische gutturale Frikativ ist im Hochdeutschen ein Phonem, das je nachdem, ob es einem offenen oder einem geschlossenen Vokal folgt, in zwei Allophonen realisiert wird, nämlich als sog. Ich-Laut oder als sog. Ach-Laut. Linguistisch gesprochen, sind die beiden Laute komplementär distribuiert. Gleichbedeutend damit ist die Aussage, daß man kein einschlägiges Minimalpaar bilden kann - die Nagelprobe dafür, ob es sich bei einem Laut um ein Phonem handelt oder nicht. Konkret: man findet keine zwei deutschen Wörter, die sich lautlich nur durch die Opposition Ich- vs. Ach-Laut unterscheiden. Insofern ist hier, ganz punktuell, die Orthographie phonologisch, denn dadurch, daß beide Laute durch das Graphem "ch" repräsentiert werden, wird der Tatsache Rechnung getragen, daß es sich "eigentlich" um ein und dasselbe Phonem handelt. (Allerdings gibt es bekanntermaßen für den auf "i" folgenden Ich-Laut im "-ig"-Suffix auch noch das Graphem "g", und in Fremdwörtern (insbesondere bei aus dem Griechischen stammenden) repräsentiert das "ch" ein "k" (Charakter, Chaos, Chor), in wieder anderen (insbesondere aus dem Französischen oder aus slawischen Sprachen) ein "tsch" oder "sch". Das zeigt wiederum, wie wenig phonetisch auch die deutsche Orthographie ist (und erklärt die bei vielen Sprechern verbreitete Unsicherheit, wie z.B. "Cheops", "China", "Chodowiecki", "Chruschtschow" auszusprechen sind). In diesen Fällen kann die Orthographie weder als phonetisch noch als phonologisch bezeichnet werden. Die "korrekte" Lautung setzt hier Einzelfallwissen oder eine ganze Menge an Fremdsprach- und etymologischem Wissen voraus.

Umgekehrt: Die im Deutschen verwendeten Längenzeichen für Vokale sind ein Beispiel dafür, wie unphonologisch/unphonematisch die deutsche Orthographie ist: Lange Vokale gibt es ja im Deutschen haufenweise, weil ja eines der auffälligsten lautlichen Merkmale des Neuhochdeutschen gegenüber dem Mittelhochdeutschen die Dehnung der ursprünglich kurzen Vokale in offenen Tonsilben ist: nhd. "sagen" gegenüber mhd. "sagen" (wie "saggen" zu lauten, natürlich mit stimmlosem Anlaut-s). Der deutsche Sprecher weiß einfach "automatisch", daß die betonten Vokale in solchen mehrsilbigen Wörtern lang zu lauten sind. Daneben gibt es aber auf der graphischen Ebene als Kennzeichnung des langen Vokals ein diesem folgendes "h" (Draht, Naht), die Vokalverdoppelung (Saal, Boot, Beet) und, bei manchen norddeutschen Namen (Oldesloe, Itzehoe, Coesfeld) sowie beim "i", auch ein folgendes "e" (Bier, sie, Sieb). Für Kinder und Ausländer tritt erschwerend hinzu, daß der lange Vokal aber auch ganz unmarkiert dastehen kann: Pfad, Rat, rot, schon, Hut, für, schön, Brät, Met. Seit der Rechtschreibreform hat auch noch das "ß" die Funktion eines Längenzeichens übernommen, denn es steht nun nur noch nach langen Vokalen.

Man sieht also, daß die Langvokalphoneme geradezu eine Fülle von graphischen Realisierungen habe, so daß unter diesem Aspekt die Orthographie als äußerst unphonologisch/unphonematisch anzusprechen ist. Für die Diphthonge gilt das ebenso: Maier, Meier, Meyer bezeichnen sämtlich ein und dasselbe diphthongische Phonem; dito Eule, Leute, läuten, Säule und einige Namen mit "oi"-Schreibung. - Was Kurzvokale angeht, hier nur der Hinweis, daß es im Deutschen überhaupt keine Rolle spielt, ob da ein "-e-", "-ä-" oder eine fast beliebige dem Vokalzeichen folgende Konsonantenkombination (z. B. Verdoppelung) steht: aufwendig, aufwändig, Fest, lästig, plärren, zerren, Lämmer, stemmen usw. werden sämtlich mit einem kurzen offenen "e" gelautet, obwohl zahllose Leute der Autosuggestion unterliegen, sie sprächen das "ä" irgendwie anders, etwa offener, aus. Sie tun's nicht (in der Regel kriegen dieselben Leute es nicht einmal hin, im Englischen, wo es tatsächlich die bedeutungsdifferenzierende, also phonologische Opposition zwischen kurzem offenen und kurzem geschlossenem "e"-Laut gibt, da einen hörbaren Unterschied zu produzieren.) Das ist wieder ein Beispiel für weder phonologische noch phonetische, vielmehr etymologische bzw. scheinetymologische Orthographie.-- 141.91.129.5 17:03, 26. Nov. 2010 (CET)Beantworten

Nerv

--80.187.102.60 16:45, 21. Feb. 2011 (CET)Wisst ihr, mich nervt dieses gelaber von der Rechtschreibreform. Wieso schreibt nicht jeder so, wie er will? Wer auch immer das erfunden hat, den verklage ich. Eure Mia Müller--80.187.102.60 16:45, 21. Feb. 2011 (CET)Beantworten