„Diskussion:Deutsche Sprachgeschichte“ – Versionsunterschied

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==SANSKRIT IST DIE SERBISCHE/SORBISCHE SPRACHE ==
==SANSKRIT IST DIE SERBISCHE/SORBISCHE SPRACHE ==
Die Leute die Sanskrit gesprochen haben, haben selber behauptet, dass sie die SERBISCHE SPRACHE SPRECHEN. Branislava Bozinovic hat in Indien gelebt und ein Buch geschrieben : "Речник сродних санскртских и српских речи" Das Wörterbuch der Serbsch/Sanskrit Wörter" wo sie schreibt, dass es sich um die gleiche Sprache handelt (sogar Schimpfwörter are identisch) . Youtube : Sanskrit = Serbian <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/84.227.244.217|84.227.244.217]] ([[Benutzer Diskussion:84.227.244.217|Diskussion]])<nowiki/> 20:51, 15. Sep. 2016 (CEST))</small>
Die Leute die Sanskrit gesprochen haben, haben selber behauptet, dass sie die SERBISCHE SPRACHE SPRECHEN. Branislava Bozinovic hat in Indien gelebt und ein Buch geschrieben : "Речник сродних санскртских и српских речи" Das Wörterbuch der Serbsch/Sanskrit Wörter" wo sie schreibt, dass es sich um die gleiche Sprache handelt (sogar Schimpfwörter are identisch) . Youtube : Sanskrit = Serbian <small>(''nicht [[Hilfe:Signatur|signierter]] Beitrag von'' [[Spezial:Beiträge/84.227.244.217|84.227.244.217]] ([[Benutzer Diskussion:84.227.244.217|Diskussion]])<nowiki/> 20:51, 15. Sep. 2016 (CEST))</small>

== Nazi-Artikel! ==

Harte Überschrift, ja ich weiß und ich entschuldige mich auch gleich dafür, aber irgendwie doch nicht. Sonst kriegt man ja keine Aufmerksamkeit, wenn man nicht hart formuliert. Dieser Artikel hier folgt einer '''teleologischen''' Geschischtsschreibung, also einer, die vom Ende ausgeht und dieses Ende in die Vergangenheit zurück projeziert. Jedoch war es in der Vergangenheit ganz anders. Von einer einheitlichten deutschen Standardschriftsprache kann man eigentlich erst ab der napoleonischen Zeit um das Jahr 1800 sprechen. Genau deshalb sind ja praktisch Goethe und Schiller die großen deutschen Schriftsteller. Nicht weil ihre Werke so herausragend gegenüber allem was davor und danach war herausstechen, sondern weil sie die ersten waren, die auch heute noch gelesen werden können, ohne Übersetzung oder künstlich modernisierte Schreibweise. Was davor war, kann der heutige Deutschsprecher nicht ohne Hilfe Lesen, auch nicht Luthers damalige Bibelübersetzung, oder den Simplicissimus. Im 16. und 17. Jahrhundert war eben Deutsch noch so regional aufgespalten, dass man eigentlich gar nicht von einer einheitlichen Deutschen geschriebenen Sprache reden konnte, von einer halbwegs einheitlichen gesprochenen Sprache ganz zu schweigen. Deutsch ist eben aus sehr verschiedenen germanischen Regionalsprachen über mehrere Jahrhunderte entstanden, die langsam, manchmal freiwillig, machmal durch Zwang, zusammen gewachsen sind - und keinesfalls umgekehrt. Die Dialekte sind keine Wegentwicklung vom Standarddeutsch, wo sich in den Regionen oder Gebirgstälern unterschiedliche Varianten durch Isolation herausgebildet haben, sondern genau umgekehrt das Standarddeutsch ist eine aufoktroyierte Norm, die sich erst sehr, sehr spät herausgebildet hat. Das beschreibt dieser Artikel aber so gut wie gar nicht, insofern muss man den Text hier leider als ahistorisch, bzw. unwissenschaftlich bezeichnen. Tut mir leid, wenn das hart klingt, ist aber so. In der ganzen deutschen Sprachgeschichte schimmern irgendwelchen Mythen durch, die aus der Zeit des großdeutschen Nationalismus stammen und mehr dem politischen Wunschdenken der damaligen Zeit entsprechen, als den historischen Fakten. Leider steht das auch in den meisten Schulbüchern so drin, und sogar in akademischen germanistischen Werken, die immer noch in Verwendung sind, aber seit Jahrzehnten nicht mehr kritisch hinterfragt wurden. Die Germanisten tummeln sich ja lieber in der aktuellen Tagespolitk und wissenschaftliche Linguistik ist ein sehr stiefmütterliche behandeltes Fach innerhalb der Germanistik, ganz im Gegensatz zu anderen philologischen Fachrichtungen. Ist halt so, leider! --[[Spezial:Beiträge/109.100.148.154|109.100.148.154]] 20:13, 20. Okt. 2016 (CEST)

Version vom 20. Oktober 2016, 20:13 Uhr

Nachbarn der Germanen im Osten

»Andere Nachbarn der Germanen im Osten waren die Veneter (von denen ein Teil nach Angaben antiker Schriftsteller an der mittleren Weichsel lebte) und die Illyrer. Von den ersten übernahmen die Germanen den Begriff selbst (venetisch sselb-, vergleiche gotisches silba, englisches self, althochdeutsches selb), von den anderen stammt das Wort (Vogel)bauer (byrion war eine illyrische Bezeichnung für Wohnstätte).« Da würde mich eine Quellenangabe interessieren. Ob die Veneter an der Weichsel mit denen in Norditalien zu tun haben, ist meines Wissens nach wie vor unklar. Das venetische »sselb-« entstammt allerdings, wenn ich mich nicht irre, eben jener Norditalischen Sprache. Auch lebten die Illyrer wohl wesentlich weiter im Süden (vgl. zugehörigen Hauptartikel). -- Karilaz 21:11, 10. Jan. 2011 (CET)Beantworten

Da für diese Behauptung "Das Ergebnis der Kontakte der Germanen mit slawischen und baltischen Stämmen, die östlich ihrer Gebiete lebten, sind dagegen Wörter wie Gold (germanisches ghḷtóm, vgl. polnisches złoto, tschechisches zlato), tausend (gotisches þūsundi, vgl. polnisches tysiąc, litauisches tukstantis)." kein Beleg gebracht lösche ich dies. In meinen Quellen (Herkunftswörterbuch der deutschen Sprache Seebold und Duden) sind dieses Wörter durchaus direkt aus dem Indogermanischen herzuleiten. (nicht signierter Beitrag von 217.246.219.104 (Diskussion) 20:18, 5. Apr. 2014 (CEST))Beantworten

Deklinationsarten

ist nicht die vokalische die starke und die konsonantische die schwache deklination? vgl. althochdeutsch

Lautverschiebung

irgendwie macht es sich der abschnitt über die aussprache der deutschen sprache etwas zu einfach. wesentlich differenzierter wird die aussprache im artikel Aussprache der deutschen Sprache behandelt - vielleicht sollte man einiges davon übernehmen oder am besten ganz auf die kurzdarstellung verzichten --84.191.138.160 13:41, 23. Feb 2006 (CET)

Lautverschiebung

Muß das am Anfang nicht beide Male zweite Lautverschiebung heißen? Bin zwar nur Hobbyetymologe, aber das fällt mir doch auf... Saxo 21:23, 16. Nov 2005 (CET)

Ursprache?

Indoeuropäische und germanische Ursprache? Die Existenz einer solchen wird aber in weiten Kreisen bezweifelt. Das sollte man zumindest ergänzen. Saxo 21:27, 16. Nov 2005 (CET)

Bedeutung des Absatzes "Bedeutung"?

Welche Funktion hat der Absatz "Bedeutung"? Er ist mE nicht gut eingebunden, wichtige Stichworte (z.B. Etymologie) fehlen, er streift Themen wie Bedeutungswandel, Lautwandel und Geschichte von Wörtern und Wortfeldern, ohne das explizit zu machen. Kann jemand diesen Absatz besser in den Artikel integrieren und insgesamt verbessern? Danke! --jonas 12:10, 11. Aug 2006 (CEST)

Niederdeutscher Sprachraum

„Zurück blieben die niedersächsischen und niederfränkischen Mundarten, von denen zumindest das niedersächsische Dialektkontinuum so eng mit den hochdeutschen Mundarten sprachlich und politisch in Berührung blieb, dass es heute als Niederdeutsche Sprache bezeichnet wird. Auf der Grundlage der niederfränkischen Mundarten wurde die niederländische Sprache erschaffen.”

Diese Aussage ist definitiv falsch. Die niederfränkischen Mundarten in Dtschl. sind weit mehr mit den hochdeutschen Mundarten verbunden als die niedersächsischen Mundarten in D. und in den NL.

Eher muß es heißen: Zurück blieben die niedersächsischen und niederfränkischen Mundarten in Deutschland und in den niederen und oberen Landen (Flandern und Niederlande), die zusammen den niederdeutschen Sprachraum bilden und von der hochdeutschen, der niederländischen oder der französischen Sprache überdacht werden. Das niederfränkische Dialektkontinuum blieben als Übergangsmundarten in Deutschland eng mit den angrenzenden hochdeutschen Mundarten verbunden und politisch mit der hochdeutschen Standardsprache; in den Niederlanden mit der niederländischen Standardsparche.

Die niedersächsischen Mundarten werden heute auch allein u.a. als Niederdeutsche Sprache bezeichnet, gemeint sind aber nur die niedersächsischen Mundarten in Deutschland; die niedersächsischen Mundarten in den Niederlanden (Nedersachsisch) - obgleich zum niedersächsischen Dialektkontinuum gehörend - werden dagegegen als niederländische Mundarten bezeichnet. Die Zuordnung dieser Mundarten zu der jeweiligen Dachsprache führt oftmals zu irreführenden Widersprüchen in der Sprachaufteilung. (Im Grenzraum läßt sich kein wesentlicher Mundartunterschied feststellen. Es gibt sogar noch heute Niederländer in den Niederlanden, die die niederländische Standardsprache nicht sprechen können.) Auf der Grundlage der niederfränkischen Mundarten in den Niederlanden, insbesondere holländischer Mundarten, wurde die niederländische Sprache erschaffen.”

Nibelungenlied

Die erste Zeile des Nibelungenliedes ist meines Erachtens nicht korrekt übersetzt. "Uns ist in alten Erzählungen viele Wunderdinge berichtet worden" vernachlässigt die Tatsache, daß die "Wunderdinge" im Plural stehen zugunsten eines Beginns, der möglichst nahe am Original steht. Es muß korrekterweise heißen: "Uns ist in alten Erzählungen von vielen Wunderdingen berichtet worden" oder noch besser: "Uns ist in alten Erzählungen viel Erstaunliches überliefert worden" . --Computerkid 23:08, 19. Sep. 2008 (CEST)Beantworten

Bei mehreren automatisierten Botläufen wurde der folgende Weblink als nicht verfügbar erkannt. Bitte überprüfe, ob der Link tatsächlich unerreichbar ist, und korrigiere oder entferne ihn in diesem Fall!

Die Webseite wurde vom Internet Archive gespeichert. Bitte verlinke gegebenenfalls eine geeignete archivierte Version: [1]. --SpBot 18:38, 10. Feb. 2009 (CET)Beantworten

immer noch toter link....


Beim Durchsehen der Weblinks ist mir aufgefallen, dass der wissenschaftliche Aufbau der Weblinks, auf der wohl auch der Artikel bei Wiki basiert, eher zweifelhaft ist. Daher würde ich eine Überprüfung der Weblinks vorschlagen und eventuell auf einige davon verzichten. --Beelzebubilein (Diskussion) 15:27, 22. Sep. 2013 (CEST)Beantworten

Neuer Artikel

Zu der deutschen Sprachgeschichte habe ich einen neuen, viel längeren und ausführlicheren, Artikel verfasst. Der Artikel ist bestimmt nicht vollkommen, besonders in sprachlicher Hinsicht: Deutsch ist nicht meine Muttersprache. Für alle Verbesserungen werde ich also allen dankbar sein. Andrzej Matras 11:50, 12. Sep. 2009 (CEST)Beantworten

Oberdeutsche Schreibsprache

Ich habe schon vor längerer Zeit zwei Artikel über die Maximilianische Kanzleisprache und die Oberdeutsche Schreibsprache verfasst, die hier gar nicht erwähnt werden. Ich will aber wegen Befangenheit an diesem Artikel hier nichts herumpfuschen. Überlegt euch, wie man einen entsprechenden Wikilink hier einbauen könnte. --El bes 01:33, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Auch die Artikel Altbairisch und Bairisches Mittelhochdeutsch stammen von mir, die ebenfalls nicht erwähnt sind. Hab also quasi eine Sprachgeschichte des Südostens geschrieben. Jetzt wisst ihr auch, weshalb ich befangen bin. --El bes 01:36, 1. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Ich habe folgende Ergänzung hinzugefügt:

Als die Dynastie der Habsburger die Macht übernahm, wurde die kaiserliche Kanzlei im 15. Jahrhundert nach Wien verlegt, und in der Kanzleisprache gewannen ostoberdeutsche Elemente die Vorrangstellung. Im Osten Deutschlands (vor allem im heutigen Sachsen und Thüringen) gewannen dagegen seit dem 15. Jahrhundert die Wettiner an Bedeutung. Dies führte dazu, dass um 1500 in Deutschland zwei Varianten der Gemeinsprache miteinander konkurrierten: die ostmitteldeutsche Variante der meißnisch-sächsischen Kanzlei (Sächsische Kanzleisprache) und die oberdeutsche Variante der kaiserlichen Kanzlei (Maximilianische Kanzleisprache, die sich später zur Oberdeutschen Sprache entwickelte), die sich auf unterschiedliche Territorialdialekte stützten.

Ist es jetzt in Ordnung? Mfg Andrzej Matras 22:36, 14. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Eine interessante Deutung, die sicher nicht ganz aus der Luft gegriffen ist, die man aber so nicht behaupten kann, weil die Forschungsliteratur diese These nicht erwähnt. Noch Kaiser Rudolf II. hat mit seiner Kanzlei um 1600 mehr in Prag auf dem Hradschin residiert, als anderswo, weshalb auch das Prager Deutsch nicht unwichtig ist. Nur der Kaiser Maximilian I. hat 100 Jahre davor eine Vorliebe für Tirol und Oberöstereich gehabt. Man kann also nicht behaupten, dass es eine zufüllige evolutionäre Entwicklung gewesen wäre. Um 1500 waren es auch noch viel mehr als nur zwei Kanzleisprachen, wie du behauptest, eher fünf oder noch mehr (von der Schweiz bis an die Nordsee). Grund für die Polarisierung war eindeutig der Konfessionskonflikt, also die Sprache der Lutherbibel, und die damit aufkommende Konfrontation zwischen einem sprachlich motivierten Deutschnationalismus gegen einen überkonfessionellen und auch übernationalen Reichspatriotismus. Diese beiden zugegebenermaßen scharf formulierten Begriffe hab ich mir übrigens nicht selbst ausgedacht, sondern der Sekundärliteratur entnommen. --El bes 00:59, 15. Apr. 2010 (CEST)Beantworten

Weitere Formen

Man sollte auch folgende Artikel in die Seite einbinden: Hochdeutsch, Schweizer Hochdeutsch, Pennsylvania Dutch (Sprache), Kolonial-Deutsch, Weltdeutsch, Unserdeutsch, Küchendeutsch, Jiddisch, Deutschrussisch, Schlesisch (deutscher Dialekt) und weitere aus der Kategorie Deutsche Sprache. Also auch die deutsche Sprachgeschichte von Lothringen, Böhmen, Mähren, Schlesien und und und... --The real Marcoman 11:06, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Nein, die Germanistik will eine schöne gerade Linie von den Urgermanen zum heutigen Standardhochdeutsch ziehen, da will man nicht über die komplizierten Verzweigungen reden, die den eigenen teleologischen Blickwinkel verstellen könnten </Ironie Ende> --El bes 16:19, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Bild - Die historische Entwicklung des deutschen Sprachraumes

Die Animation haut nicht hin, nur wenn man das Bild zweimal anklickt, rausnehmen? --The real Marcoman 17:54, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Das könnte auch ein temporäres Serverproblem sein. Schau ma einmal. --El bes 23:18, 30. Aug. 2010 (CEST)Beantworten

Änderungen im phonologischen und morphologischen und syntaktischen System

Zwei Anmerkungen zu diesem Abschnitt: 1. Zu "Statt abgeben wird zum Beispiel eine Erklärung abgeben [...]": Muss es nicht heißen: "Statt erklären wird zum Beispiel eine Erklärung abgeben [...]"? 2. Das Beispiel "der Ministerpräsident erklärt heute seinen Rücktritt und der Ministerpräsident gibt heute zu seinem Rücktritt eine Erklärung ab)." vermengt m.E. zwei unterschiedliche Aspekte: die Entsprechung zu "erklärt heute seinen Rücktritt" lautet "tritt heute zurück", die Entsprechung zu "gibt heute zu seinem Rücktritt eine Erklärung ab" lautet "begründet seinen Rücktritt". -- kaubuk 17:36, 3. Mär. 2011 (CET)Beantworten

Geburtsurkunde der deutschen Sprache

Die deutsche Sprachgeschichte ging politisch hervor aus der östlichen Hälfte des von Karl dem Großen und seinen Vorgängern geschaffenen fränkischen Großreiches, dass mit seiner Teilung unter seinen Enkeln eine eigene sprachgeschichtliche Entwicklung nahm.

Erst im Annolied, einem Gedicht zum Preise des Bischofs ANNO VON KÖLN aus dem Jahre 1090, wird der latinisierte Begriff „Theodiscus”, zur politischen Verdeutlichung der sprachlichen Verwandtschaft der germanischen Stämme, zum ersten Mal im heutigen Sinne gebraucht, wenn vom „diutischin sprechin” (Vers 318), von den Menschen als „diutischi liute” (Vers 474) und „diutschi man” (Vers 479) und sogar von „diutischemi lande” (Vers 112, ähnlich 274 und 406), von Deutschland also, die Rede ist.

Das Annolied kann füglich gelten als „die Geburtsurkunde unserer Sprache, das erste sichere Zeugnis, dass deutsch sprechende Menschen ihre Sprache nicht mehr als fränkisch, bairisch, alemannisch oder sächsisch empfanden.” (EGGERS, a. a. O., S.46)--Omnikey 21:42, 11. Mai 2011 (CEST)Beantworten

Entwicklung der Deutschen Schreibsprache

Meiner Meinung nach sollte hierfür ein eigener Artikel erstellt werden, da sich die Geschichte von Schreibsprache und Dialekt/Sprache doch stark unterscheiden. Sinvoll wäre in jedem Fall eine grafische Darstellung der Schriftsprachen innerhalb Deutschlands. Im Gegensatz zu den Dialekten sind diese ja alles andere als konstant geblieben. (Vor allem in Norddeutschland oder auch die Oberdeutsche Schriftsprache) --Sagehorn (Diskussion) 15:31, 3. Jul. 2012 (CEST)Beantworten

Das (noch nicht abgeschlossene) Wörterbuch der Brüder Grimm fasst den deutschen Wortschatz durch die Jahrhunderte zusammen. Die deutsche Schriftsprache geht dagegen im Wesentlichen auf die Sprache der klassischen und romantischen Dichtung zurück. Ihre Laute und Formen, vor allem aber auch ihr Satzgefüge haben sich seitdem nur noch wenig gewandelt. Der Weg zur Vereinheitlichung und Entwicklung einer deutschen Hochsprache begann im Zeitalter der Reformation. Nach 1870/71 wird zum ersten Male in der deutschen Sprachgeschichte durch staatliche Verordnungen die deutsche Rechtschreibung und Aussprache geregelt (siehe Orthographievorschriften von 1876 und 1901). Um die Wende zum 20. Jh. wurde auch für das gesprochene Wort eine einheitliche Regelung getroffen (s. Theodor Siebs "Dt. Bühnenaussprache",1898). Damit kann die neudeutsche Schriftsprache endgültig als Einheitssprache, von landschaftlichen Unterschieden des Wortgebrauchs und der Aussprache abgesehen, angesehen werden.--109.90.123.135 10:44, 26. Sep. 2014 (CEST)Beantworten

Warum?

Im Abschnitt Mittelhochdeutsch/Änderungen im phonologischen System steht (letzter Punkt):

„Der Konsonant s wandelte sich zu sch, wenn er vor l, m, n, w, p, t stand. Diesem Wandel verdanken wir die mittelhochdeutschen (und heutigen) Formen wie schwimmen, schmerz, schlange, schnē, die aus den althochdeutschen swimmen, smerz, slange und snē entstanden. In der Rechtschreibung war diese Änderung allerdings nicht sofort sichtbar: zuerst wurde im Mittelhochdeutschen zum Beispiel swimmen geschrieben und schwimmen gesprochen. Bei den Buchstabenverbindungen st und sp ist der Unterschied zwischen der Aussprache und Schreibweise bis heute geblieben – vgl. die Aussprache der Wörter stehen, spielen.“

Warum hat sich die Schreibweise bei den einen Konsonanten angepasst, bei den anderen aber nicht? Ich kann mir kaum vorstellen, dass der Grund vollkommen arbiträr ist.

Außerdem: Wenn die Aussprache regelmäßig ist, warum dann eine angepasste Orthographie?* Wenn sich die Aussprache aus der phonologischen Umgebung ergibt, ist eine Kenntlichmachung hinfällig; ähnlich ch, das je nach Stellung [ç] oder [χ] ausgesprochen wird (nach hellen/dunklen Vokalen). Zumal hier, genau wie bei ch, ein Phonem mit zwei Allophonen ([ʃ] vor Konsonant, [z] vor Vokal) vorliegt.

* Und dann auch noch ausgerechnet das Graphem, das aus dem Zusammenzug von ahd. sc (/sk/ zu /ʃ/) entstanden ist, also ein völlig anderes Phonem darstellt.

PοωερZDiskussion 17:38, 27. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Ich habe nochmal etwas gesucht. Das Gefundene sagt zwar nicht direkt etwas über den Grund für die Unterscheidung aus, gibt aber wenigstens einen Unterschied von /sp/, /st/ zu den anderen Kombinationen an: Nach sp, st kann ein r oder l folgen. Kann also allein aus dem Grund sein, dass ein Konsonantencluster wie Schtrieme als unschön empfunden wird; beantwortet aber nicht die Frage, warum man es bei dem einen einfach so weglassen kann, beim anderen aber nicht. (Dr. Joh. Christ. Aug. Hense: Theoretisch-sprachliche deutsche Grammatik oder Lehrbuch zum reinen und richtigen Sprechen, Lesen und Schreiben der deutschen Sprache, nebst einer kuzen Geschichte und Verslehre derselben. Hannover, 1838, S. 171 f.) Der Titel erscheint heute etwas ironisch, aber viel interessanter: Was macht dieses Werk in der Universitätsbücherei Minnesota?

PοωερZDiskussion 18:19, 27. Feb. 2013 (CET)Beantworten

Zur Datierung: Der Wandel tritt etwa im 13./14. Jh. ein, "ausgehend vom Alem[anischen]." (Hartwig/Wegera, Frühneuhochdeutsch, S. 145), graphisch ist das "bereits im 13. Jh. belegt" (ebenda, S. 146). "Die Schreibung <sch> vor p und t ist im Frnhd. gelegentlich belegt, so geschprochen, schpill, schtall etc. (ebenda). Zu beachten ist außerdem die unterschiedliche Aussprache in Dialekten (im Nd. heute teilweise noch s statt sch). Den Grammatikern des 16./17. Jh.s galt s-p und s-t als Ideal, vgl. z. B. Gottsched (Vollständigere und neuerläuterte deutsche Sprachkunst [1762], S. 35 f.): "S s, eß, wie ein gelindes Zischen, nicht wie ein sch, obgleich einige Landschaften sprechen ischt für ist. Dieses geschieht nun zwar in Meißen nicht, wenn ein Selbstlauter vorhergeht: aber wenn es im Anfange der Sylbe steht, und die Mitlauter t, p, k, oder c darauf folgen, so spricht man spalten, spielen, Spulen, stehen, sterben, sprechen, Sclaven, Scapular, wie schpalten, schpielen, schprechen, schtehen, schterben, Schclaven, Schcapular u. s. w."--IP-Los (Diskussion) 18:05, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Die Konsonantenkombinationen sp und st wurden durchs Lateinische gestützt, wo sie häufig vorkommen (und wohl teilweise den Lautwandel mitgemacht haben), anders als sl, sm sn etc. Wenn ich mich recht erinnere, stand dieses recht einleuchtende Argument im Schweikle, Germanisch-deutsche Sprachgeschichte. Grüße Dumbox (Diskussion) 21:36, 28. Feb. 2013 (CET)Beantworten
Das würde zumindest erklären, warum die Grammatiker das als erstrebenswert angesehen haben: lautgetreue Aussprache und zusätzlich Stützung dieser Schreibung/Aussprache durch Latein. Hinzu kommen sicherlich noch regionale Ausspracheunterschiede, die das zusätzlich auch gestützt haben könnten (?), vgl. besonders Süden vs. Norden. In letzterem galt gerade die schriftgetreue Aussprache als Ideal. Mussäus lobt noch 1837 die Aussprache in seinem Heimatland: "Reine Betonung, reine Aussprache aller Buchstaben sind die bemerkenswerthen Vorzüge des Hochdeutschen in Meklenburg." (Meckl. Jb. 3 [1837], S. 134), hält aber als Besonderheit fest: "Als Eigenthümlichkeit einzelner Gegenden verdient es einer Erwähnung, daß man im Strelitzschen und an der Gränze von Neu-Vorpommern beim Hochdeutschreden j und g häufig verwechselt, im Strelitzschen und an der Elbe öfters scht und schp für st, sp, z. B. Schtein für Stein hören läßt". Offensichtlich sah er noch s-p und s-t als richtige Lautung an. Wigger stellt in seiner "Hd. Grammatik" ("Hochdeutsche Grammatik mit Rücksicht auf die plattdeutsche Mundart zunächst für mecklenburgische Schulen bearbeitet", 1859) zwar fest: "St, sp werden in den meisten Gegenden im Anlaute scht, schp gesprochen, aber noch nicht geschrieben" (S. 9), meint aber: "Ohne Schmelzlaute bilden besonders die Zischlaute Verbindungen: st, sp (stoßen, List, spannen, Wispel, Wespe, nie im Auslaut sp)" (S. 8), und besteht darauf: "Durscht etc. ist nicht hochdeutsch" (S. 11). s-p und s-t waren in Rostock noch bis in die 1920er Jahre üblich, siehe auch Hamburg.--IP-Los (Diskussion) 16:17, 1. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Mir ist eigentlich so, dass die Dialekte, die s-t und s-p sprechen, genauso auch s-w, s-l etc. sprechen, gegenüber denen, die durchgängig sch- im Anlaut sprechen. Ein Dialekt, der zwar s-t aber sch-m spricht, ist mir nicht bekannt, wird aber besonders von den Sprachgelehrten des 19. Jahrhunderts gefordert. —PοωερZDiskussion 18:57, 1. Mär. 2013 (CET)Beantworten
„so erscheint die niederdeutsche Aussprache des st und sp, hingegen die oberdeutsche des schl, schn, schw etc. als die richtige, und die reine hochdeutsche Aussprache hätte mithin hier die richtige Mitte zwischen beiden Mundarten zu halten.“ (Heyse, 1838) —PοωερZDiskussion 19:01, 1. Mär. 2013 (CET)Beantworten
Im Niederdeutschen gibt (wohl vielmehr gab) es solche Dialekte, besonders in den Städten. In Rostock ist Anfang des 20. Jh.s s-p, s-t üblich gewesen, nicht aber mehr sw, sm usw. Lit.: Beckmann, Paul: Der Lautstand der Rostocker Mundart auf historischer Grundlage, in: Teuthonista 4 (1927/28), S. 125 – 130, hier S. 130: "Bis in das erste Jahrzehnt dieses Jahrhunderts spach man dieses š nur dort, wo auch die hd. Schrift ein sch aufweist, also vor m, n, l und w." Beckmann stellt fest, daß s-t und s-p jedoch rückläufig seien, anfangs im Hochdeutschen, dann auch in der Ortsmundart. Heute ist dieser Unterschied aufgehoben.--IP-Los (Diskussion) 20:23, 1. Mär. 2013 (CET)Beantworten

Viele Entwicklungen der deutschen STANDARDsprache lassen sich auch durch außersprachliche Gründe erklären. In verschiedenen Epochen der Sprachgeschichte war das politische/wirtschaftliche/kulturelle Zentrum des gesamtdeutschen Sprachraums in jeweils anderen Dialektregionen angesiedelt, die in dieser jeweiligen Epoche der allgemeinen Verkehrssprache und Ausgleichsmundart, die ja erst viel später zur Standardsprache wurde, ihren Stempel aufgedrückt hat. Im der Staufer-Zeit war dieses Zentrum im alemannisch-schwäbischen Sprachraum, wodurch die dortige Sprechweise zur Hofsprache wurde und so wiederum zur Referenznorm für weitere Kreise wurde. Man beachte nur einmal den Ursprung des wortes "höflich". Wie am Hof gesprochen wird, kann nicht falsch sein, also wird es von Leuten, die auch gerne zu dieser Elite gehören möchten, immitiert. So kam womöglich diese sch-Aussprache in Mode, die ja im Alemannischen extra stark vorhanden ist. Später wanderte das Machtzentrum durch die Dominanz der Habsburger in den bairisch-österreichischen Raum (Wien, Prag, Innsbruck), was im 15. und 16. Jahrhundert die Sprache prägte. Mit Luther schwenkte das Pendel langsam in den Nordosten, die neuen Zentren waren Wittenberg, Leipzig, später Berlin. Die Berliner Stadtmundart strahlte Ende des 19. Jahrhundert und in der Zwichenkriegszeit weit aus und beeinflusste den Standard. Die Berliner Epoche brach 1945 abrupt ab und 5n der Zeit des Kalten Krieges war die BRD und hier wiederum das Rheinland der Machtschwerpunkt (Bonner Republik, Rheinischer Kapitalismus, Medienhauptstädte Köln und Mainz, etc). und heute bilden sich die Hannoveraner ein das beste Standarddeutsch zu sprechen, obwohl sie eigentlich unwichtige Provinzler sind, die einfach einen antiquierten Standard bürgerlicher Bildungsideale des 19. Jahrhundert auch privat untereinander sprechen. Wenn buchstabengetreue Aussprache des Standarddeutsch das Ideal wäre, müsste übrigens eine gehobene Wiener oder Münchner Aussprache als die beste gelten. Die Hannoveraner sprechen etwa regelmässig die Schluss-g als ch aus, wie in Könich, lustich, ruhich, etc. obwohl in der Standardorthographie eindeutig ein g steht. Das ist bei den Hannoveranern auch ein Dialektrest, aus ihrem früheren Niederdeutsch, was eine schöne Sprache war, die leider verschwunden ist, aber eben kein korrektes Hochdeutsch. --El bes (Diskussion) 23:33, 13. Dez. 2013 (CET)Beantworten

Vaterunser

Sollte die deutsche Übersetzung nicht etwas wörtlicher sein, so wie z.B. auf der Seite Gotische Sprache? Denn die gotischen Wörter im Deutschen wiederzuerkennen wäre m.E. wichtiger, als darzustellen, wie das Vaterunser heute im deutschen Gottesdienst gebetet wird. Thorin Eichenschild (Diskussion) 19:01, 30. Jan. 2014 (CET)Beantworten

GiftBot (Diskussion) 03:43, 23. Dez. 2015 (CET)Beantworten


SANSKRIT IST DIE SERBISCHE/SORBISCHE SPRACHE

Die Leute die Sanskrit gesprochen haben, haben selber behauptet, dass sie die SERBISCHE SPRACHE SPRECHEN. Branislava Bozinovic hat in Indien gelebt und ein Buch geschrieben : "Речник сродних санскртских и српских речи" Das Wörterbuch der Serbsch/Sanskrit Wörter" wo sie schreibt, dass es sich um die gleiche Sprache handelt (sogar Schimpfwörter are identisch) . Youtube : Sanskrit = Serbian (nicht signierter Beitrag von 84.227.244.217 (Diskussion) 20:51, 15. Sep. 2016 (CEST))Beantworten

Nazi-Artikel!

Harte Überschrift, ja ich weiß und ich entschuldige mich auch gleich dafür, aber irgendwie doch nicht. Sonst kriegt man ja keine Aufmerksamkeit, wenn man nicht hart formuliert. Dieser Artikel hier folgt einer teleologischen Geschischtsschreibung, also einer, die vom Ende ausgeht und dieses Ende in die Vergangenheit zurück projeziert. Jedoch war es in der Vergangenheit ganz anders. Von einer einheitlichten deutschen Standardschriftsprache kann man eigentlich erst ab der napoleonischen Zeit um das Jahr 1800 sprechen. Genau deshalb sind ja praktisch Goethe und Schiller die großen deutschen Schriftsteller. Nicht weil ihre Werke so herausragend gegenüber allem was davor und danach war herausstechen, sondern weil sie die ersten waren, die auch heute noch gelesen werden können, ohne Übersetzung oder künstlich modernisierte Schreibweise. Was davor war, kann der heutige Deutschsprecher nicht ohne Hilfe Lesen, auch nicht Luthers damalige Bibelübersetzung, oder den Simplicissimus. Im 16. und 17. Jahrhundert war eben Deutsch noch so regional aufgespalten, dass man eigentlich gar nicht von einer einheitlichen Deutschen geschriebenen Sprache reden konnte, von einer halbwegs einheitlichen gesprochenen Sprache ganz zu schweigen. Deutsch ist eben aus sehr verschiedenen germanischen Regionalsprachen über mehrere Jahrhunderte entstanden, die langsam, manchmal freiwillig, machmal durch Zwang, zusammen gewachsen sind - und keinesfalls umgekehrt. Die Dialekte sind keine Wegentwicklung vom Standarddeutsch, wo sich in den Regionen oder Gebirgstälern unterschiedliche Varianten durch Isolation herausgebildet haben, sondern genau umgekehrt das Standarddeutsch ist eine aufoktroyierte Norm, die sich erst sehr, sehr spät herausgebildet hat. Das beschreibt dieser Artikel aber so gut wie gar nicht, insofern muss man den Text hier leider als ahistorisch, bzw. unwissenschaftlich bezeichnen. Tut mir leid, wenn das hart klingt, ist aber so. In der ganzen deutschen Sprachgeschichte schimmern irgendwelchen Mythen durch, die aus der Zeit des großdeutschen Nationalismus stammen und mehr dem politischen Wunschdenken der damaligen Zeit entsprechen, als den historischen Fakten. Leider steht das auch in den meisten Schulbüchern so drin, und sogar in akademischen germanistischen Werken, die immer noch in Verwendung sind, aber seit Jahrzehnten nicht mehr kritisch hinterfragt wurden. Die Germanisten tummeln sich ja lieber in der aktuellen Tagespolitk und wissenschaftliche Linguistik ist ein sehr stiefmütterliche behandeltes Fach innerhalb der Germanistik, ganz im Gegensatz zu anderen philologischen Fachrichtungen. Ist halt so, leider! --109.100.148.154 20:13, 20. Okt. 2016 (CEST)Beantworten