„Die Gedanken sind frei“ – Versionsunterschied

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Version vom 25. Januar 2006, 02:09 Uhr

Die Gedanken sind frei ist eine deutsche Volksweise.

Geschichte

Um 1780 wurde sie zum ersten Mal auf Flugblättern veröffentlicht. Im Zeitraum zwischen 1810 und 1820 wurde zum ersten Mal eine Melodie aufgeschrieben und in dem Buch „Lieder der Brienzer Mädchen“, das in Bern erschienen ist, gedruckt. Im Jahr 1842 wird die Weise in dem Buch „Schlesische Volkslieder“ von Hoffmann Richter veröffentlicht. Diese letzte Version stammt aus der Feder von August Heinrich Hoffmann von Fallersleben. Der Grundgedanke des Liedes findet sich jedoch schon im 13. Jahrhundert bei Freidank und Walther von der Vogelweide („Sind doch Gedanken frei“).

Später wurde zu dem ursprünglich vierstrophigem Lied eine weitere Strophe hinzugefügt. Heute variiert jedoch die Reihenfolge der Strophen und ist nicht mehr eindeutig festgelegt. Während der Deutschen Revolution (1848/1849) und der Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland wurde das Lied verboten.


Liedtext

Es gibt verschiedene Fassungen des Liedtextes; diese sind im Folgenden mit rechteckigen Klammern versehen:

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten?
Sie
fliegen [fliehen] vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger
sie (er)schießen
mit Pulver und Blei, [es bleibet dabei:] die Gedanken sind frei.
Ich denke, was ich will und was mich beglücket,
doch alles in der Still' und wie es sich schicket.
Mein Wunsch und Begehren [Mein Wunsch, mein Begehren] kann niemand verwehren,
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!
Und sperrt man mich ein im [in] finsteren Kerker,
das alles
sind rein [das sind] vergebliche Werke;
[Ich spotte der Pein und menschlicher Werke.]
denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei: Die Gedanken sind frei.
Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen [absagen]
und will
mich [dich] auch nimmer mit Willen verklagen [Grillen mehr plagen].
Man kann ja im Herzen, stets lachen und scherzen
und denken dabei: Die Gedanken sind frei.
Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allem [allen]
sie tut mir allein am besten gefallen
Ich bin [sitz] nicht alleine bei meinem [einem] Glas Weine
mein Mädchen dabei: die Gedanken sind frei!

Aktuelle Verwendung

Anfang 2005 nutzte der E-Mail-Provider GMX dieses Lied für einen Fernseh-Werbe-Spot, womit das Lied an Popularität gewann. Dabei wurde dem Provider Missinterpretation vorgeworfen, da die Internet-Provider in Deutschland gemäß der TKÜV dazu verpflichtet sind, die Überwachung des Datenflusses ihrer Kunden zu ermöglichen. Unter [1] lässt sich der Spot online anschauen.

Vorlage:Wikisource1

Siehe auch