Deutschland sucht den Superstar/Staffel 10

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Deutschland sucht den Superstar (DSDS) ist eine deutsche Castingshow, die erstmals im Herbst 2002 vom Fernsehsender RTL ausgestrahlt wurde. Sie basiert auf der britischen Sendung Pop Idol, einem Konzept, das weltweit erfolgreich lizenziert wurde (z.B. als American Idol in den USA oder La Nouvelle Star in Frankreich). In Deutschland wird die Sendung von Grundy Light Entertainment produziert.

DSDS kombiniert dabei das Konzept herkömmlicher Talentwettbewerbe mit interaktiven Elementen oder Cross-Channel Konzeptionen. So werden beispielsweise die Zuschauer nach den Qualifikationsrunden (hier entscheidet ausschließlich die Jury) in die Abstimmung mit einbezogen: Sie sollen für ihren Favoriten anrufen, nach jeder Show muss der Schlechtplatzierteste die Show verlassen. Eine ausgewählte Jury gibt nach jedem Auftritt eine Beurteilung ab, die jedoch für das Weiterkommen nicht entscheidend ist. Neben dem Gesang sind auch andere Kategorien wie Outfit, Auftreten und persönliche Präferenzen für die Bewertung mit ausschlaggebend.

Bisherige Staffeln

Erste Staffel (2002–2003)

DSDS-Kandidaten Mottoshows
(ausgeschieden am)
Erste Staffel (2002–2003)
Alexander Klaws Gewinner
Juliette Schoppmann 8. März
Daniel Küblböck 1. März
Vanessa Struhler 8. Februar
Gracia Baur 1. Februar
Nicole Süßmilch 18. Januar
Daniel Lopes 11. Januar
Nektarios Bamiatzis 4. Januar
Judith Lefeber 4. Januar (freiwillig)
Andrea Josten 28. Dezember
Stephanie Brauckmeyer 21. Dezember

Moderiert wurde die erste Staffel von Michelle Hunziker und Carsten Spengemann. Die Jury bestand aus dem Produzenten, Komponisten und Sänger Dieter Bohlen, dem Radiomoderator Thomas Bug, der Musikjournalistin Shona Fraser und dem Ex-BMG-Plattenboss Thomas M. Stein.

Die Finalshow der ersten deutschen Staffel am 8. März 2003 erreichte (bei Spitzenwerten bis zu 15,01 Millionen) eine durchschnittliche Einschaltquote von 12,8 Millionen Zuschauern.

Auch die Vermarktung der Nachwuchs-Sänger nach dem Ende der Staffel war anfangs erfolgreich. Alle fünf Erstplatzierten der ersten Staffel erreichten 2003 in den deutschen Singlecharts Plätze in den Top 10, Alexander Klaws und Daniel Küblböck erreichten sogar Platz 1. Die von allen Teilnehmern der ersten Staffel gesungene Single We Have A Dream war vom 13. Januar bis zum 17. Februar 2003 die meistverkaufte Single in Deutschland. Später brachten sie auch das Album United heraus. Sowohl Single als auch Album landeten in den Jahrescharts 2003 auf Platz 1. RTL schaffte 2003 nicht zuletzt dank der Produktion von Deutschland sucht den Superstar wieder den Sprung zurück in die Gewinnzone.

Nach den Castings folgten insgesamt 9 Shows, die jeweils einem bestimmten Motto unterstanden. Nach jeder dieser Shows schied einer der Kandidaten aus. In den ersten beiden Mottoshows (My Superstar und Love Songs) lag, wie RTL nach dem Ende der Staffel bekanntgab, Judith Lefeber mit deutlichem Vorsprung vor Daniel Küblböck. Der spätere Sieger Alexander Klaws begann als Viertplatzierter und fiel in der zweiten Show sogar auf den fünften Platz zurück. Lefeber entschied sich jedoch nach zwei Sendungen, nicht weiter am Wettbewerb teilzunehmen. Ihre Stelle nahm die bereits im Vorfeld ausgeschiedene Nicole Süßmilch ein. Die dritte Mottoshow (Hits 2002) entschied Küblböck für sich (vor Juliette Schoppmann). Und die vierte Mottoshow (Musical) entschied Gracia Baur für sich (vor Küblböck), während Schoppmann überraschenderweise in dieser Kategorie, die sie vorher beruflich ausgeübt hatte, vorletzte wurde. In der fünften und sechsten Mottoshow (Hits der 80er Jahre und Big Band) lag Küblböck vor Klaws. In den letzten drei Shows (Disco, Filmmusik und Finale) führte Klaws vor Schoppmann. Mit 70,2 % zu 29,8 % der Stimmen entschied Klaws das Finale für sich.

Zweite Staffel (2003–2004)

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Elli Erl: Die Siegerin der zweiten Staffel
DSDS-Kandidaten Mottoshows
(ausgeschieden am)
Zweite Staffel (2003–2004)
Elli Erl Gewinnerin
Denise Tillmanns 13. März
Philippe Bühler 21. Februar
Benny Martell 14. Februar
Gunther Göbbel 7. Februar
Anke Wagner 31. Januar
Aida Ilijasevic 17. Januar
Judith Burmeister 10. Januar
Kemi Awosogba 20. Dezember
Lorenzo Woodard 13. Dezember
Steffen Frommberger 29. November
Ricky Ord und
Jessica Houston
22. November

Die zweite Staffel von Deutschland sucht den Superstar startete im Herbst 2003. Sowohl das Moderatorenpaar als auch die Jury blieben unverändert. Die Show konnte an den Erfolg der ersten Staffel jedoch nicht anknüpfen. Dies spiegelte sich sowohl in den Einschaltquoten als auch in der Zahl der Telefonanrufe wieder. Ebenso gab es eine große Differenz beim Verkauf der gemeinsam aufgenommenen Platten der Finalkandidaten. Auch der kommerzielle Erfolg der Siegerin war deutlich geringer als bei der ersten Staffel.

Nur durchschnittlich 5,33 Millionen Zuschauer sahen das Finale am 13. März 2004. Erfolgreichste Sendung der zweiten Staffel war das erste Casting mit 6,65 Millionen Zuschauern.

Keine Plattenveröffentlichung, die mit DSDS 2 in Verbindung stand, konnte die Nummer 1 der deutschen Verkaufscharts erreichen: Die gemeinsame Single Believe in Miracles erreichte Platz 8, das gemeinsame Album Magic of Music wurde zwar Nummer 2, hatte aber aber mit neun Wochen eine ungewöhnlich kurze Verweildauer in den Top 100. Lediglich die Siegerin, Elli Erl, veröffentlichte in unmittelbarem Zusammenhang mit der Ausstrahlung der zweiten Staffel drei Singles und ein Album, welche mit Ausnahme des Siegertitels This is my Life (Platz 3) nicht in die Top 30 kamen. Der Drittplatzierte Philippe Bühler startete seine Karriere Ende 2005 erst mit deutlichem zeitlichen Abstand. Gunther Göbbel veröffentlicht unter dem Namen Lemon Ice das Lied Stand by me.

Da im Gegensatz zur ersten Staffel 13 Teilnehmer an der ersten Mottoshow teilnahmen, gab es zwei Shows mehr (und in der ersten Show schieden ausnahmsweise zwei Teilnehmer aus).

Die elf Shows standen jeweils wieder unter einem musikalischen Thema. Den nach Ende der Staffel von RTL veröffentlichten Zahlen zufolge führte nach der ersten Mottoshow (Mein Pop-Idol) Philippe Bühler vor Anke Wagner und Denise Tillmanns. Die spätere Siegerin Elli Erl wurde Vierte und konnte erst in der zehnten Mottoshow die Mehrheit der Telefonanrufe auf sich vereinigen. Die zweite Mottoshow (Rock- und Popballaden) entschied wiederum Philippe Bühler vor Denise Tillmanns für sich. Beide Teilnehmer tauschten die Plätze in der dritten Mottoshow (Mein Geburtsjahr), und in der Christmas Show lag Bühler wieder vor Tillmanns. Die fünfte Mottoshow (Elton John und Madonna) sah wieder Tillmanns vorne (vor Benjamin Martell). Ihre Führung behielt sie in der sechsten Mottoshow (Big Band), dann wieder mit Bühler als Zweitem. In der siebten und achten Mottoshow (Hits der 70er Jahre und Filmmusik) lag wieder Bühler vor Tillmanns. Beide tauschten in der neunten Mottoshow (Songs der Jury) erneut die Plätze, wohingegen in der zehnten Mottoshow (Hits der 60er) erstmals Elli Erl vorne lag. Sie gewann das Finale mit 61 % zu 39 % der Stimmen gegen Denise Tillmanns.

Dritte Staffel (2005–2006)

Tobias Regner: Der Sieger der dritten Staffel
DSDS-Kandidaten Mottoshows
(ausgeschieden am)
Dritte Staffel (2005–2006)
Tobias Regner Gewinner
Mike-Leon Grosch 18. März
Vanessa Jean Dedmon 11. März
Nevio Passaro 25. Februar
Didi Knoblauch 18. Februar
Anna-Maria Zimmermann 11. Februar
Daniel Muñoz 4. Februar
Lena Hanenberg 21. Januar
Stephan Darnstaedt 20. Januar (freiwillig)
Dascha Semcov 14. Januar
Carolina Escolano 7. Januar

Am 16. November 2005 begann die Ausstrahlung der dritten Staffel. Die bisherigen Moderatoren wurden von Tooske Ragas und Marco Schreyl abgelöst. Die Jury wurde auf drei Personen verkleinert und überwiegend neu besetzt, neben Dieter Bohlen bewerteten nun Sylvia Kollek und Heinz Henn die Kandidaten.

Die Themen der Mottoshows waren in chronologischer Reihenfolge Greatest Hits, 80er Jahre, Rock, Big Band, Love Songs, Nummer-1-Hits, Soul und Kuschelrock. Nachdem die Einschaltquoten in der zweiten Staffel nicht zufriedenstellend waren, kehrte RTL mit der dritten Staffel wieder zum in Staffel 1 erprobten Aufbau der Sendung mit nur neun statt elf Mottoshows zurück.

In der ersten Mottoshow lag Vanessa Jean Dedmon mit 35,1 % weit vor Nevio Passaro mit 13,3 %. Schon in der 2. Mottoshow lag der spätere Gewinner Tobias Regner mit 28,3 % vor Vanessa Jean Dedmon. Der nachgerückte Didi Knoblauch konnte die 3. Mottoshow mit 20 % vor Mike Leon Grosch (mit 19,7 %) für sich entscheiden. Die Bigband Show ging auf das Konto von Mike Leon Grosch, Zweite wurde Vanessa Jean Dedmon knapp vor Anna-Maria Zimmermann und Tobias Regner. Die 5. Show entschied wiederum Mike Leon Grosch vor Vanessa Jean Dedmon für sich, während Tobias Regner als Fünfter von sechs knapp am Ausscheiden vorbeigekommen war. Im Halbfinale entfielen 59 % der Stimmen auf Tobias Regner.

Einer der Kandidaten, Stephan Darnstaedt, gab vor der dritten Mottoshow seinen freiwilligen Ausstieg bekannt. Als Grund nannte er die zu hohe psychische Belastung. Nachrücker für Darnstaedt wurde der zuvor in den Top20-Shows knapp gescheiterte Didi Knoblauch. Das Finale am 18. März 2006 bestritten Mike-Leon Grosch und Tobias Regner, der sich mit 53,9 % der Stimmen knapp durchsetzen konnte.

Die Einschaltquote der Finalshow lag bei 7,04 Millionen Zuschauern. Im Vergleich zur zweiten Staffel war die dritte Staffel wieder erfolgreicher, erreichte jedoch nicht die Spitzenwerte der ersten Staffel.







Vierte Staffel (2007)

DSDS-Kandidaten Mottoshows
(ausgeschieden am)
Vierte Staffel (2007)
? Gewinner/in
? 5. Mai
? 28. April
? 21. April
? 14. April
? 7. April
? 24. März
? 17. März
? 10. März
? 24. Februar

Aufgrund der hohen Einschaltquoten der dritten Staffel wird eine 4. Staffel produziert. Die Moderation ist gleich geblieben. In der Jury sind Dieter Bohlen und Heinz Henn; Sylvia Kollek wird durch Anja Lukaseder ersetzt.

Die Castings der vierten Staffel fanden im August, September und Oktober 2006 in den deutschen Städten Hamburg, München, Berlin, Köln, Wiesbaden, Stuttgart und Dresden sowie auf der spanischen Insel Mallorca statt.

Zum ersten Mal gab es auch einen Videoclip-Contest der Sendung im Internet, den die 18-Jährige Schülerin Mandy Linz aus Arnstadt in Thüringen gewann.

Im Moment finden die Top-20–Shows der vierten Staffel statt, in denen die Kandidaten um einen Platz in der Top 10 kämpfen, wobei diese aus jeweils fünf Männern und Frauen bestehen wird. Folgende Kandidaten haben noch eine Chance auf einen dieser begehrten Plätze:

Frauen: Lauren Talbot, Priscilla Harris, Francisca Urio, Sarah Jahncke, Lisa Bund, Laura Martin, Julia Falke

Männer: Jonathan Enns, Dennis Haberlach, Arcangelo Vigneri, Thomas Enns, Martin Stosch, Mark Medlock, Max Buskohl, Roman Lob

Das Finale dieser Staffel ist für den 5. Mai 2007 geplant.

Bedeutung für die Musikindustrie

Durch Deutschland sucht den Superstar erreichten mehrere der Teilnehmer eine zumindest kurze bis mittelfristige Medienprominenz im deutschsprachigen Raum. Dauerhaft konnte sich jedoch keiner wirklich in der Industrie etablieren, auch wenn insbesondere die Erstveröffentlichungen teilweise recht beachtliche Verkäufe erzielten und die Show zahlreiche Songs in den Top 10 platzierte, darunter auch mehrere Nr.-1-Hits. Dem Anspruch eines Superstars auf nationaler oder gar internationaler Ebene konnte jedoch bisher keiner der Teilnehmer oder Gewinner gerecht werden. Durch den Erfolg von Deutschland sucht den Superstar wurden auch andere Sender animiert, eine eigene Castingshow ins Programm zu nehmen.

Kritik

  • Begleitet wurden insbesondere die erste und dritte, momentan auch die vierte Staffel durch intensive Berichterstattung in der Boulevardzeitung Bild. Typischerweise geschieht dieses durch mehrtägige Kampagnen über die Beteiligten (Kandidaten und deren Umfeld, Moderatoren, Mitglieder der Jury) vor und nach den Sendeterminen oder durch die Skandalisierung von Ereignissen in der Sendung. Mehrere Teilnehmer konnten sich über einen beachtlichen Zeitraum in der Welt des Boulevards in der Rolle eines C-Prominenten etablieren, auch außerhalb der RTL Gruppe.
  • Einige Kritiker der Sendung bezweifeln deren musikalische Ernsthaftigkeit bzw. die mangelnde Konsequenz, die eigentlich aus dem musikalischen Anspruch resultieren sollte. So wird beispielsweise in den ersten Castingrunden offensichtlich gerade völlig Untalentierten viel Sendezeit eingeräumt, während ein Teil weitaus talentierterer Kandidaten oft bereits im selten erwähnten Vorcasting (Precasting) von vornherein ausgesondert wird. So erscheint vor allem die teilweise als beleidigend empfundene Kritik der Jury an einigen unbegabten Kandidaten zwar in der Sache als durchaus berechtigt, gleichzeitig jedoch auch als planmäßig erwartet, denn es stellt sich die Frage, weshalb diese Kandidaten überhaupt erst das Vorcasting bestehen und vor die Jury gelassen werden konnten.
  • Allerdings konnten sich bereits seit der ersten Staffel auch einige Teilnehmer sehr lange in der Show halten, deren Anwesenheit eher der Unterhaltung der Zuschauer zu dienen schien, als dem Finden eines Gesangstalentes. Andere Castingshows nahmen für sich in Anspruch, die Entscheidung der Jury nur von den objektiven Gesangsfähigkeiten der Kandidaten abhängig zu machen. Da aber nicht alle Vorgänge in den Shows für den Zuschauer transparent sind, bleibt dies schwer nachprüfbar. Letzten Endes sind natürlich insbesondere die Privatsender von guten Einschaltquoten abhängig, welche sich durch polarisierende Charaktere erfahrungsgemäß erhöhen lassen. In den späteren Runden entscheiden die Zuschauer durch ein gebührenpflichtiges Telefonvoting, wer aus der Sendung ausscheidet und wer nicht, bzw. wer der Sieger der jeweiligen Show ist. Weder Sender noch Jury haben einen Einfluss darauf.
  • Dabei gibt es durchaus Spekulationen rund um das Televoting bei DSDS. Zuschauer zweifelten die Richtigkeit der Ergebnisse an und Hacker meldeten sich, die angaben, das System manipuliert zu haben. Ein weiteres Problem des per Telefonanruf erfolgenden Televotings ist die sehr häufig auftretende Überlastung der Televoting-Zentrale, so dass nicht alle Anrufer in dem zumindest bei großen Livesendungen zu kurz gesteckten Zeitraum gezählt werden können. Anderseits können zur Manipulation auch Mehrfachanrufe oder sogar Call-Center eingesetzt werden. RTL trat aufgekommenen Manipulationsvorwürfen, welche auch bei anderen Castingsshows vorkamen, durch Veröffentlichung der Votingergebnisse entgegen, was jedoch einige der Vermutungen nicht auszuräumen vermochte.
  • Die Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) leitete laut einer Pressemitteilung vom 22.01.2007 ein Prüfverfahren zu DSDS ein. Antisoziales Verhalten, so die KJM, werde von einer Identifikationsfigur wie Dieter Bohlen als cool und erfolg­ver­sprechend dargestellt. Respektlosigkeiten im Umgang miteinander würden zur Machart der Sendung gehören. Es handele sich nicht um singuläre Entgleisungen, sondern offenbar um eine bewusste Inszenierung durch den Sender, so der Vorsitzende der KJM, Prof. Dr. Wolf-Dieter Ring. Bei der KJM seien auch eine Reihe von Beschwerden aus der Bevölkerung eingegangen.
  • Ende 2003/Anfang 2004 initiierte der seinerseits in Teilen seiner Medienauftritte umstrittene Stefan Raab in seiner Sendung TV total den Wettbewerb „SSDSGPS“ („Stefan sucht den Super-Grand-Prix-Star“) bewußt als Kontrast zu Deutschland sucht den Superstar. Für das Konzept seiner Castingshow erhielt Raab 2005 den Adolf-Grimme-Preis (Spezialpreis). Die Jury des Grimme-Instituts zog in der Begründung unter anderem einen Vergleich zwischen SSDSGPS und DSDS und stellte fest: "...SSDSGPS kann dabei als Gegenmodell gesehen werden zu gelackten Megaveranstaltungen, wo mit bigottem Ernst suggeriert wird, echte Superstars zu kreieren, tatsächlich aber synthetische Sangesmarionetten installiert werden, zum schnellstmöglichen kommerziellen Gebrauch, mit Nachhaltigkeitsfaktor Null – es sei denn, sie existieren in einer Witzfigurenfunktion für die Klatschpresse weiter.". Raab selbst bezeichnete DSDS in einem Interview mit dem Spiegel als "inszeniertes Abwatschen armer Seelen, das nur niederste Instinkte befriedige."
  • Die Österreichische Band Erste Allgemeine Verunsicherung (EAV) befasst sich mit dem Song "Popstar" kritisch und teils ironisch untersetzt mit dem Trend der Castingshows ala DSDS.

Diskografie

Gewinner der ersten Staffel – Alexander Klaws (Konzert am 15. Juli 2006 in Dresden)

(Chartplatzierungen in Deutschland in Klammern)

Erste Staffel

Gemeinsame Veröffentlichungen der Finalteilnehmer

  • Single: We Have A Dream (1)
  • Album: United (1)
  • DVD: Deutschland sucht den Superstar (4)

Alexander Klaws (Gewinner)

  • Singles: Take Me Tonight (1), Stay With Me (9), Free Like the Wind (1), Behind the Sun (2), Sunshine After The Rain (5), Here I Am (19), All (I Ever Want) (12), Not Like You (16)
  • Alben: Take Your Chance (1), Here I Am (1), Attention! (20)

Juliette Schoppmann (Zweitplatzierte)

  • Singles: Calling You (10), It's Only Uh Uh (60), I Still Believe (9)
  • Album: Unique (15)

Daniel Küblböck (Drittplatzierter)

  • Singles: You Drive Me Crazy (1), Heartbeat (2), The Lion Sleeps Tonight (7), Teenage Tears (16), König Von Deutschland (29)
  • Alben: Positive Energie (2), Liebe Nation (54)

Vanessa Struhler (Viertplatzierte)

  • Singles: Ride Or Die (I Need You) (4), Fiesta (22), Ey Ey Ey / Back To Life (17), One Single Tear (40), Blah Blah Blah (57), Don't Say (You're Sorry) (–), Bonafide (-), Take Me Slow (–), When U Luv (-)
  • Alben: Ride With Me (30), Independence (–)

Gracia Baur (Fünftplatzierte)

  • Singles: I Don't Think So (3), I Believe In Miracles (15), Run & Hide (20), When The Last Tear's Been Dried (32), Never Been (39)
  • Alben: Intoxicated (10), Passion (–)

Nicole Süßmilch (Sechstplatzierte)

  • Single: A Miracle Of Love (87)

Daniel Lopes (Siebtplatzierter)

  • Singles: Shine On (14), I Love You More Than Yesterday (95), Change The World (–)
  • Album: For You (–)

Nektarios Bamiatzis (Achtplatzierter)

  • Single: Looks Like We Made It (39)

Judith Lefeber (freiwillig ausgeschieden)

  • Singles: I Will Follow You (13), Everybody Does (70), In My Room (–)
  • Alben: In My Dreams (17), In My Room (–)

TV Allstars (Zusammenarbeit verschiedener Casting-Stars)

  • Single: Do They Know It's Christmas ? (3)
  • Album: The Ultimate Christmas Album (4)

4 United (Küblböck, Baur, Bamiatzis, Brauckmeyer)

  • Single: Don't Close Your Eyes (18)

Zweite Staffel

Gemeinsame Veröffentlichungen der Finalteilnehmer

  • Single: Believe In Miracles (8)
  • Album: Magic Of Music (2)

Elli Erl (Gewinnerin)

  • Singles: This Is My Life (3), In My Dream (40), Not My Type (90), Get Up (70),
  • Album: Shout It Out (33)

Philippe Bühler (Drittplatzierter)

  • Single: Warum (22), Ich kann dich lieben (42)
  • Album: Es ist so, wie es ist (nicht erschienen)

Benny Martell (Viertplatzierter)

  • Single: 1st Fan Edition (–)

Gunther Göbbel (Fünftplazierter)

  • Single: Stand by me (als Lemon Ice unter dem Pseudonym Geeno) (11)
  • Single: "Only you" (als [Lemon Ice]unter dem Pseudonym Geeno)

Anke Wagner (Sechstplatzierte)

  • Single: Cool Days, Cool Nights (–)
  • Album: Close to Me (–)

Dritte Staffel

Gemeinsame Veröffentlichungen der Finalteilnehmer

  • Album: Love Songs (1)
  • DVD: Access All Areas

Tobias Regner

  • Singles: I Still Burn (1); She's So (38); Cool Without You (46)
  • Album: Straight (1)

Mike-Leon Grosch

  • Singles: Don't Let It Get You Down (1); Confessional (30)
  • Album: Absolute (2)

Vanessa Jean Dedmon

  • Single: Sonnenschein (feat. Rapsoul) (17)

Nevio Passaro

  • Single: Amore Per Sempre (2)
  • Album: Nevio (angekündigt für Februar 2007)

Vierte Staffel

Gemeinsame Veröffentlichungen der Finalteilnehmer

  • Album: Titel noch nicht bekannt

Literatur

  • "Die Wertungskriterien der Deutschland sucht den Superstar-Jury vor dem Hintergrund sozialer Milieus und kulturindustrieller Strategien" von Ralf von Appen. In: Keiner wird gewinnen. Populäre Musik im Wettbewerb. Hg. v. Dietrich Helms u. Thomas Phleps (= Beiträge zur Popularmusikforschung 33). Bielefeld: Transcript 2005, S. 187–208.
  • "'Bild' erklärt den Daniel" oder "Wo ist Küblböcks Brille?" – Medienkritik zur Fernsehshow "Deutschland sucht den Superstar" (2003). In: Weiß, Ralph (Hrsg.): Zur Kritik der Medienkritik. Wie Zeitungen das Fernsehen beobachten. Berlin: Vistas (Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen 48), S. 337–394.