„Christuskirche (Rheinfelden/Baden)“ – Versionsunterschied
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Die vergleichsweise junge Industriestadt Rheinfelden zählte im Jahr 1900 zusammen mit den umliegenden Dörfern Nollingen und Warmbach 673 Evangeliken und Mitte der 1920er Jahre bereits 1904. Der erste evangelische Pfarrer Heinrich Eckhardt wohnte seit 1922 in Ermangelung eines eigenen Pfarrhauses im [[Haus Salmegg]]. Eckhardt setzte sich maßgeblich für den Bau einer evangelischen Kirche sowie eines Pfarrhauses ein. Dieses wurde von September 1929 bis Oktober 1930 erbaut. Gleichzeit bot man einen [[Architekturwettbewerb]] für den Bau der neuen Kirche aus. Den Wettbewerb gewann der Architekt Wilhelm Preschany aus [[Efringen-Kirchen]]. Die Grundsteinlegung erfolgte am 22. September 1935. Die anfänglich veranschlagten Kosten in Höhe von 235.000 [[Reichsmark]] erhöhten sich auf über 300.000 Mark.<ref name="Geschichte Christuskirche">[http://www.d.rheinfelden.net/drhf-n.htm Zur Geschichte der Christuskirche]</ref> Eingeweiht wurde die Kirche schließlich am 10. Oktober 1937. |
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Version vom 12. September 2010, 20:04 Uhr
Die Christuskirche in Rheinfelden steht unter dem Patrozinium von Jesus Christus. Die Kirche in der Rheinfelder Innenstadt in östlicher Nachbarschaft zum Rathaus dient der evangelischen Gemeinde des Stadtzentrums und des Teilorts Warmbach als Pfarrkirche.
Geschichte
Die vergleichsweise junge Industriestadt Rheinfelden zählte im Jahr 1900 zusammen mit den umliegenden Dörfern Nollingen und Warmbach 673 Evangeliken und Mitte der 1920er Jahre bereits 1904. Der erste evangelische Pfarrer Heinrich Eckhardt wohnte seit 1922 in Ermangelung eines eigenen Pfarrhauses im Haus Salmegg. Eckhardt setzte sich maßgeblich für den Bau einer evangelischen Kirche sowie eines Pfarrhauses ein. Dieses wurde von September 1929 bis Oktober 1930 erbaut. Gleichzeit bot man einen Architekturwettbewerb für den Bau der neuen Kirche aus. Den Wettbewerb gewann der Architekt Wilhelm Preschany aus Efringen-Kirchen. Die Grundsteinlegung erfolgte am 22. September 1935. Die anfänglich veranschlagten Kosten in Höhe von 235.000 Reichsmark erhöhten sich auf über 300.000 Mark.[1] Eingeweiht wurde die Kirche schließlich am 10. Oktober 1937.
Beschreibung
Außenbau
Die Christuskirche ist ein Rechtecksbau mit Satteldach. Nach Norden und Süden befinden sich kleinere und niedrigere Anbauten, der nördliche dient als Raum für die Gemeinde, der südliche eröffnet eine über Arkaden an drei Seiten erreichbare zweigeschossige Vorhalle. Im Nordosten ist über die Sakristei der Glockenturm angebaut, der ebenfalls über ein quer zum Langhaus verlaufendes Satteldach abgeschlossen ist. Er verfügt zu allen vier Seiten über oben gekuppelte Klangarkaden; an der West- und Ostseite befinden sich die Ziffernblätter der Turmuhr.
Außerhalb der Kirche steht eine vom Karlsruher Künstler Otto Schneider geschaffene Christusstatue. Obwohl die Figur, mit kämpferischem Pathos dargestellt, sich damit dem stilistisch Verständnis der Kunst im Nationalsozialismus anlehnt, gab es Versuche der NSDAP-Kreisleitung, das Aufstellen der Figur zu verhindern. Trotzdem gelang es, die Statue zu verstecken und sie zwei Tage vor der Einweihung der Kirche aufzustellen.[1]
Innenraum und Ausstattung
Das Langhaus ist mit einer Holzdecke eingedeckt und erhält beidseitig von fünf hohen Bogenfenstern Licht. Für die Gestaltung der Kirche war der Stuttgarter Künstler Rudolf Yelin der Jüngere verantwortlich. Von ihm stammen die Glasmalereien an den Bogenfenstern. Sie zeigen die Motive: Taufe, Versuchung, Jesus und die Kinder, Jesus und Nikodemus, die Bergpredigt und das Abendmahl. Ebenfalls von Yelin sind die Mosaike in den mittleren der fünf Chorwandnischen. Diese zeigen eine Heilungsszene, Frauen am Grab Jesu Christi, die Erscheinung Jesu den Aposteln Petrus und Jakobus. Der Altarraum besteht aus einer Mensa mit Kreuz und einem Ambo.
Orgel
Die Orgel in der Christuskirche stammt vom Orgelbauer Rensch und wurde 1980 angebracht. Sie hat folgende Disposition:[2]
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- Die Schleiflade arbeitet mit mechanischer Spiel- und Registertraktur. Koppeln: I/II, III/II, I/Pedal, II/Pedal, III/Pedal.
Literatur
- Landesarchivdirektion Baden-Württemberg, Landkreis Lörrach (Hrsg.): Der Landkreis Lörrach, Band II (Kandern bis Zell im Wiesental), Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-1354-X, S. 264.
Weblinks
- Commons: Christuskirche in Rheinfelden (Baden) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Evangelische Kirchengemeinden in Rheinfelden: Kleine Geschichte der Entstehung der Kirchengemeinde Rheinfelden
Einzelnachweise
- ↑ a b Zur Geschichte der Christuskirche
- ↑ Orgelbau Rensch: Disposition der Rheinfelder Christuskirche
Koordinaten: 47° 33′ 38,1″ N, 7° 47′ 13,1″ O