„Centenionalis“ – Versionsunterschied

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[[Bild:Double Centenionalis Magnentius-XR-s4017.jpg|thumb|Doppelter Centenionalis des [[Magnentius]]]]
[[Bild:Double Centenionalis Magnentius-XR-s4017.jpg|thumb|Doppelter Centenionalis des [[Magnentius]] mit [[Christusmonogramm]] auf der Rückseite]]


Als '''Centenionalis''' bezeichneten die [[Römisches Reich|Römer]] eine kleine [[Kupfer]]münze der [[Spätantike]]. Vermutlich im Rahmen von [[Diokletian]]s Münzreformen Ende des 3. Jahrhunderts eingeführt, sollten wohl je hundert (''centeni'') Centenionales einem silbernen [[Miliarense]] entsprechen.<ref>{{RE|III,2|1927||Centenionalis|[[Otto Seeck]]|RE:Centenionalis}}</ref> In den Quellen erwähnt werden sie das erste Mal im Jahr 356.<ref>''[[Codex Theodosianus]]'' 9,23,1 § 3.</ref> Ein Centenionalis enthielt einen sehr geringen Anteil [[Silber]] und entsprach später einem halben [[Denarius]] und einem Viertel [[Follis]]. In den nächsten Jahrhunderten schwankte der Wert. 395 wurde der Centenionalis mit der Abschaffung der [[Maiorina]] zur einzigen Kupfermünze.<ref>''Codex Theodosianus'' 9,23,2.</ref>
Als '''Centenionalis''' bezeichneten die [[Römisches Reich|Römer]] eine kleine [[Kupfer]]münze der [[Spätantike]]. Vermutlich im Rahmen von [[Diokletian]]s Münzreformen Ende des 3. Jahrhunderts eingeführt, sollten wohl je hundert (''centeni'') Centenionales einem silbernen [[Miliarense]] entsprechen.<ref>{{RE|III,2|1927||Centenionalis|[[Otto Seeck]]|RE:Centenionalis}}</ref> In den Quellen erwähnt werden sie das erste Mal im Jahr 356.<ref>''[[Codex Theodosianus]]'' 9,23,1 § 3.</ref> Ein Centenionalis enthielt einen sehr geringen Anteil [[Silber]] und entsprach später einem halben [[Denarius]] und einem Viertel [[Follis]]. In den nächsten Jahrhunderten schwankte der Wert. 395 wurde der Centenionalis mit der Abschaffung der [[Maiorina]] zur einzigen Kupfermünze.<ref>''Codex Theodosianus'' 9,23,2.</ref>

Aktuelle Version vom 21. Juni 2024, 23:25 Uhr

Doppelter Centenionalis des Magnentius mit Christusmonogramm auf der Rückseite

Als Centenionalis bezeichneten die Römer eine kleine Kupfermünze der Spätantike. Vermutlich im Rahmen von Diokletians Münzreformen Ende des 3. Jahrhunderts eingeführt, sollten wohl je hundert (centeni) Centenionales einem silbernen Miliarense entsprechen.[1] In den Quellen erwähnt werden sie das erste Mal im Jahr 356.[2] Ein Centenionalis enthielt einen sehr geringen Anteil Silber und entsprach später einem halben Denarius und einem Viertel Follis. In den nächsten Jahrhunderten schwankte der Wert. 395 wurde der Centenionalis mit der Abschaffung der Maiorina zur einzigen Kupfermünze.[3]

Literatur

Commons: Centenionalis – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Otto Seeck: Centenionalis. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band III,2, Stuttgart 1899, Sp. 1927.
  2. Codex Theodosianus 9,23,1 § 3.
  3. Codex Theodosianus 9,23,2.