Botanischer Garten

Ein Botanischer Garten ist eine oft nach Herkunft der Pflanzen geordnete Anpflanzung von Bäumen, Sträuchern, Stauden und anderen Pflanzen. Der Garten steht meist unter der Verwaltung einer Universität oder Hochschule, da die Sammlung von Pflanzen eine gute Basis für wissenschaftliche Arbeit darstellt.

Ein auf Bäume beschränkter Botanischer Garten wird Arboretum genannt.

Der erste Botanische Garten wurde 1545 im italienischen Padua gegründet von Johannes Baptista Montanus. Schon kurz danach entstanden auch in Deutschland Botanische Gärten, z.B. in Leipzig (1580), Jena (1586), Heidelberg (1597), Gießen (1609) oder Freiburg (1620), meist integriert in der medizinischen Fakultät als Hortus Medicus.

Bambus im Botanischen Garten in Wien

Aufgabe Botanischer Gärten

  • Die Vielfältigkeit der Pflanzen zu erfassen, zu beschreiben und zu ordnen Systematik des Pflanzenreichs
  • Liefern Material für Untersuchungen z. B. im Bereich der Biologie, Anatomie und Morphologie
  • Anschauungsmaterial für Schul- und Weiterbildungsveranstaltungen, so wie für Vorlesungen an Universitäten und Fachhochschulen, wichtig zum Erwerben von Artenkenntnissen
  • Erhaltung der Artenvielfalt, fungieren als Genreservoir in Form von Samenbanken


Bedeutende Botanische Gärten

In Deutschland

In der Schweiz

Weltweit

Literatur

  • Friedrich Ebel: Bibliographie der Botanischen Gärten Europas. - Halle : Univ., 1995. - ISBN 3-86010-137-4
  • Herbert Reisigl: Blumenparadiese und Botanische Gärten der Erde. - Innsbruck : Pinguin-Verl., 1980
  • Loki Schmidt: Die Botanischen Gärten in Deutschland. - Hamburg : Hoffmann & Campe, 1997. - ISBN 3-455-11120-3 (alle 70 Botanischen Gärten werden beschrieben, inklusive ihrer Entstehungsgeschichte und Hinweisen zu Beständen und den örtlichen Besonderheiten)