Bildstock (Unterhaching)

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Bildstock

Der Bildstock steht in der Grünau in der Gemeinde Unterhaching im Landkreis München. Nach der Tradition erinnert er an die Pesttoten. Er dürfte aus der frühen Neuzeit stammen. Als Baudenkmal ist er mit der Nummer D-1-84-148-9 des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege versehen.

Er besteht aus Tuffstein. Der untere Teil ist als viereckiger Pfeiler mit angedeuteter Basis und Kapitell gestaltet. Darüber kommt ein Bereich mit vier Giebeln, unter denen an drei Seiten eingetiefte Nischen sind. Darüber ist er recht verwittert, er scheint aber an der Spitze noch eine Bekrönung besessen zu haben. Eingemeißelt sind die Buchstaben C und R (für Christus Rex) und ein durchbohrtes Herz Jesu. In den Nischen soll sich noch 1937 ein altes Ölbild mit der Jahreszahl 1635 befunden haben. Damals wütete die Pest in Unterhaching. Heute befinden sich neue Gemälde des Heiligen Wandels und der Ortsheiligen Alto und Korbinian von Albert Riedmaier aus dem Jahr 1986.

Nach der stilistischen Datierung stammt er aus dem 16. Jahrhundert. Felzmann vermutet, dass er 1635 anlässlich der Pest mit neuen Bildern versehen wurde.

Der Bildstock wurde 1968 bei der Bebauung und Gestaltung des Siedlungsgebietes Grünau um einige Meter versetzt. Vorher stand er an der Gabelung der Truderinger und der Säulenstraße, heute an der Von-Stauffenberg-Straße nahe der Truderinger Straße auf einer Freifläche vor einer Ladenzeile. Bei der Transferierung brach er auseinander und wurde dann wieder zusammengefügt.


Literatur

  • Rudolf Felzmann: Unterhaching – Ein Heimatbuch (1. Auflage). Gemeinde Unterhaching, Unterhaching 1983 (Seite 256 f)
  • Georg Paula, Timm Weski: Landkreis München. In: Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Kreisfreie Städte und Landkreise. Band 1, 17, Karl M Lipp Verlag, München 1997, ISBN 3-87490-576-4 (Seite 322)

Koordinaten: 48° 3′ 52,4″ N, 11° 37′ 30,3″ O