Betonschleuse
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reichlich persönliche einschätzungen, abwägungen - ergo theoriefindung (wie der autor auf der disk auch angibt) --bluntnicht gut? 11:16, 1. Nov. 2008 (CET)
Eine Betonschleuse dient der baulichen Verengung eines Fahrstreifens. Sie besteht aus aneinander gereihten Betonschutzwänden und hat die Aufgabe, die Einfahrt von Schwerlastverkehr in Baustellen oder gefährdete Streckenabschnitte wirksam zu verhindern. Aufgrund des eingeschränkten Verkehrsraumes besteht die Gefahr, dass breitere Fahrzeuge in der Betonschleuse stecken bleiben. Es muss daher frühzeitig und eindeutig mit Hilfe von entsprechender Beschilderung auf die Fahrstreifenverengung hingewiesen werden.
Vorteile der Betonschleusen
Betonschleusen können belastungsgefährdete, einsturzgefährdete oder sanierungsbedürftige Brückenbauwerke wirksam vor einfahrendem Schwerlastverkehr schützen, während Beschilderungen oft übersehen oder ignoriert werden. Arbeiter werden geschützt, da Fahrzeuge nur mit mäßiger Geschwindigkeit passieren können und die Betonschleusen eine Barriere zwischen Verkehr und Arbeitsstätte darstellen. Sie können ihre Fahrzeuge am Arbeitsort stehenlassen bzw. flexibel einsetzen. Kollisionen mit dem Durchgangsverkehr werden vermieden.
Nachteile von Betonschleusen
Betonschleusen haben meist eine Durchfahrtsbegrenzung von etwa zwei Metern; sie verbleiben dabei nur geringfügig unter einer Mindestbreite von 2,75 m als Grundbreite. Oft unterschätzen Fahrzeugführer die tatsächliche Breite ihrer Fahrzeuge, was zu Auffahrunfällen führen kann, wenn sie in der Barriere stecken bleiben.[1] Da Betonschleusen nicht flexibel sind, können bei Unfällen verletzte Personen nur schwer geborgen werden und an den Fahrzeugen kann erheblicher Sachschaden entstehen.
Standorte, an denen sie zum Einsatz kam
in Deutschland:
- Bundesautobahn 7 rund um das Autobahndreieck Kassel-Süd
- Bundesautobahn 44 Höhe Autobahnkreuz Kassel-West
Unfälle an und in Betonschleusen
- Bis zur Schließung der Betonschleuse an der Bundesautobahn 44 an der Bergshäuser Brücke für Lastkraftwagen und Zwangsausleitung auf die Bundesautobahn 49 haben acht Unfälle erheblichen Sachschaden und sogar ein Todesopfer gefordert.[2][3] Dem Straßenverkehrsamt in Kassel wird vorgeworfen, die schon lange geplante Zwangsumleitung erst spät realisiert zu haben. Gleichzeitig wurden die Warnschilder, welche auf die Ausleitung hinweisen sollten, viel zu spät geliefert.[2]