„Berliner Verkehrsbetriebe“ – Versionsunterschied

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=== Schrift ===
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Die Hausschrift der BVG ist „Transit“. Die gebräuchlichen [[Piktogramm]]e und [[Signet]]s sind als Zeichen in speziellen Zeichensätzen abgelegt. Diese für die BVG entwickelte Schriftart wird mittlerweile auch von anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland eingesetzt.
Die Hausschrift der BVG ist „Transit“. Dies ist eine speziell für die Ansprüche eines Verkehrsunternehmens entwickelte Schriftart. Die gebräuchlichen [[Piktogramm]]e und [[Signet]]s sind als Zeichen in speziellen Zeichensätzen abgelegt. Diese für die BVG entwickelte Schriftart wird mittlerweile auch von anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland eingesetzt.


==Literatur==
==Literatur==

Version vom 16. April 2006, 20:13 Uhr

Kenndaten
Logo der BVG
Kontaktdaten
Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)
Potsdamer Straße 188 • 10783 Berlin
www.bvg.de
Eigentümer
100 % Land Berlin
Fahrgäste
906,1 Mio (2004)
Fahrzeuge (31.12.2004)
1372 U-Bahnen
602 Straßenbahnen
1388 Omnibusse
Haltestellen (31.12.2004)
170 U-Bahnhöfe
377 Straßenbahnhaltestellen
2601 Bushaltestellen
Anlagen (31.12.2004)
144,2 km Streckenlänge U-Bahn
144,9 km Linienlänge U-Bahn
187,7 km Streckenlänge Straßenbahn
285,5 km Linienlänge Straßenbahn
1626 km Linienlänge Omnibus
Personal (31.12.2004)
12 224 Arbeiter, Angestellte und Auszubildende

Die BVG (Berliner Verkehrsbetriebe) betreibt den U-Bahn-, Straßenbahn- und Busverkehr in Berlin. Zwischen 1984 und 1994 betrieb sie in West-Berlin auch die S-Bahn und zwischen 1989 und 1991 die M-Bahn. Die BVG ist Mitglied im größten Verkehrsverbund Deutschlands, dem Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg (VBB). Juristisch ist sie eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AöR).

Geschichte

Am 10. Dezember 1928 wurde die Berliner Verkehrs-AG (BVG) mit 400 Millionen Reichsmark Kapital gegründet. In ihr schlossen sich die Gesellschaft für elektrische Hoch- und Untergrundbahnen in Berlin (Hochbahngesellschaft), die Allgemeine Berliner Omnibus-Actien-Gesellschaft (ABOAG) und die Berliner Straßenbahn-Betriebs-GmbH zusammen. Am 1. Januar 1929 nahm die Gesellschaft den Betrieb auf. Am 1. Januar 1938 wurde das Unternehmen unter der Bezeichnung Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG) ein Eigenbetrieb der Stadt Berlin. Auf Grund der Teilung Berlins bildete sich am 1. August 1949 eine eigene BVG-Verwaltung im Ostteil der Stadt, die ab 1. Januar 1969 unter der Bezeichnung VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe (BVB) firmierte. Als Folge der Wiedervereinigung fusionierten BVG (West) und BVB am 1. Januar 1992 unter dem bekannten Namen Berliner Verkehrsbetriebe (BVG).

Am 12. Dezember 2004 führte die BVG ein so genanntes Metronetz ein. Die MetroLinien, die sich wiederum in MetroTram-Linien und MetroBus-Linien aufteilen, verbinden nachfragestarke Bereiche auf dem möglichst kürzesten Weg. Die Linien verkehren mindestens 20 Stunden am Tag, in der Regel werktags zwischen 6 und 21 Uhr mit einem Mindesttakt von 10 Minuten.

1972 wurde die BVG durch den Song Mensch Meier (LP Keine Macht für Niemand) der Band Ton Steine Scherben über die Berliner Grenzen berühmt. Das Lied prangerte die damaligen Fahrpreiserhöhungen an und forderte zum Schwarzfahren auf (Ne, ne, ne, eher brennt die BVG).

Betriebsbereiche

U-Bahn der neuesten Baureihe Hk
Niederflur-Straßenbahn (genaue Bezeichnung GT6N)
Straßenbahn der Tatra-Bauart (genaue Bezeichnung KT4D-t mod)

U-Bahn

Zur Zeit verkehren tagsüber neun U-Bahn-Linien und in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag sieben U-Bahn-Linien in Berlin.

Siehe: U-Bahn Berlin

Straßenbahn

Die BVG betreibt tagsüber 22 Straßenbahnlinien, davon neun MetroTram-Linien, und nachts fünf Straßenbahnlinien, davon eine MetroTram-Linie.

MetroTram-Linien:

Siehe: Straßenbahn Berlin

Omnibus

Die BVG besitzt eine große Busflotte mit diversen Typen. Dazu zählen die weltbekannten Doppeldeckerbusse, Eindeckbusse der normalen Standardbauart als auch Schubgelenkbusse.

Sie betreibt tagsüber 150 Omnibuslinien, davon 15 MetroBus-Linien und 12 ExpressBuslinien, und nachts 54 Omnibuslinien.

MetroBus-Linien:

ExpressBus-Linien:

Es existieren in Berlin mit dem 100er und 200er auch zwei inoffizielle von Touristen gern genutzte Stadtrundfahrtlinien, wobei die Linie 100 wesentlich beliebter und bekannter, und zudem die ältere ist:

Fähren

BVG-Fährlinie F11 an der Haltestelle Baumschulenstraße/Fähre

Die BVG betreibt auch folgende sechs Fährlinien, die teilweise mit Schiffen der "Stern und Kreisschifffahrt" befahren werden:

M-Bahn

In den 1980ern und frühen 1990ern Jahren war die BVG am Bau und Betrieb der Berliner M-Bahn (Magnetschwebebahn) beteiligt. Das Projekt wurde jedoch nach dem Fall der Berliner Mauer aufgegeben. Ein geplanter Wiederaufbau zwischen dem Bahnhof Flughafen Berlin-Schönefeld und dem Flughafengebäude zerschlug sich ziemlich schnell.


Corporate Design

Nach der Vereinigung von BVG (West) und BVB (Ost) ließen sich die Berliner Verkehrsbetriebe von der Firma MetaDesign ein Corporate Design entwickeln. Dieses legt für Fahrzeuge, Haltestellen, Informations- und Leitsysteme sowie für Briefschaft das Erscheinungsbild inklusive Farben und Schriftarten und -größen fest. Dieses Corporate Design findet bis heute Anwendung und wird bei Bedarf (z.B. Farbe für neue Linie) entsprechend weiterentwickelt.

Farben

Die wichtigsten Farben sind wie folgt festgelegt

Zweck Farbname RAL CMYK RGB-Umsetzung (hex)
Grundfarbe BVG-Logo Zinkgelb RAL 1018 0,5,100,0 F8, EC, 00
Grundfarbe U-Bahn-Logo Verkehrsblau RAL 5017 100,50,0,5 06, 64, AB
Grundfarbe Metro-Logo Pastellorange RAL 2003 0,55,100,0 FF, 5A, 22
Grundfarbe Tram-Logo Verkehrsrot RAL 3020 0,100,100,0 DF, 00, 24
Grundfarbe Bus-Logo Verkehrspurpur RAL 4006 40,100,0,0 A3, 00, 7C
Grundfarbe Fähr-Logo Lichtblau RAL 5012 80,20,0,0 34, 9B, D7
Kennfarbe U1 Gelbgrün RAL 6018 65,0,100,5 54, 83, 2F
Kennfarbe U2 Blutorange RAL 2002 0,80,100,0 D7, 19, 10
Kennfarbe U3 Türkisgrün RAL 6016 80,10,50,0 2F, 98, 9A
Kennfarbe U4 Verkehrsgelb RAL 1023 0,5,100,0 FF, E9, 2A
Kennfarbe U5 Rehbraun RAL 8007 60,75,90,0 5B, 1F, 10
Kennfarbe U6 Blaulila RAL 4005 55,60,0,5 7F, 39, 73
Kennfarbe U7 Lichtblau RAL 5012 80,20,0,0 34, 9B, D7
Kennfarbe U8 Enzianblau RAL 5010 100,60,10,5 18, 19, 53
Kennfarbe U9 Pastellorange RAL 2003 0,55,100,0 FF, 5A, 22
Fahrzeuge Dach Verkehrsweiß RAL 9016   FC, FF, FF
Fahrzeuge Hauptflächen Verkehrsgelb RAL 1023   FF, E9, 2A
Fahrzeuge Bodenbereich Schiefergrau RAL 7015   3D, 42, 52

Schrift

Die Hausschrift der BVG ist „Transit“. Dies ist eine speziell für die Ansprüche eines Verkehrsunternehmens entwickelte Schriftart. Die gebräuchlichen Piktogramme und Signets sind als Zeichen in speziellen Zeichensätzen abgelegt. Diese für die BVG entwickelte Schriftart wird mittlerweile auch von anderen Verkehrsunternehmen in Deutschland eingesetzt.

Literatur

  • Ernst Reuter: Rationalisierung der Berliner Verkehrsbedienung. Verkehrstechnik, 9. Jahrgang, Heft 26 (29. Juni 1928), S. 437-439
  • Ernst Reuter: Die Gründung der Berliner Verkehrs-A.-G. Verkehrstechnik, 9. Jahrgang, Heft 50 (14. Dezember 1928), S. 917-919
  • Die BVG und ihr Betrieb 1934. 1934, hrsg. von der Berliner Verkehrs-Aktiengesellschaft (BVG)
    Nachdruck 1980 durch den Verlag J. O. Slezak, Wien. ISBN 3-900134-67-7
  • BVGer in der ersten Reihe / BVG-Arbeiter gestalten Geschichte 1945-1952. 1973, hrsg. von der Betriebsparteiorganisation der SED - Kommission zur Erforschung der Betriebsgeschichte - im VEB Kombinat Berliner Verkehrsbetriebe
  • 50 Jahre BVG / 1929 - 1979 / ...zum Nutzen aller. 1979, Festschrift zum 50. Jubiläum, hrsg. von den Berliner Verkehrs-Betrieben, Eigenbetrieb von Berlin (BVG)
  • Sigurd Hilkenbach, Wolfgang Kramer: Typisch Berlin - Ein BVG-Poträt. 1987, überarbeitete Festschrift „50 Jahre BVG“, hrsg. von den Berliner Verkehrs-Betrieben, Eigenbetrieb von Berlin (BVG)
  • Heinz Reif: „Mobilität für alle“ - 75 Jahre BVG, 1929 - 2004. 2004, Festschrift zum 75. Jubiläum, hrsg. von den Berliner Verkehrsbetrieben AöR (BVG)

Siehe auch

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