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Für Österreich-Ungarn war der Berliner Kongress nur vordergründig ein Erfolg. Außer den verschlechterten Beziehungen zu Russland folgten daraus große innenpolitische Probleme die staatliche Integration Bosniens betreffend. Auf die Dauer machte sich auch der Unmut [[Serbien]]s bemerkbar, dessen Regierung sich Hoffnung auf Gebietsgewinne in Bosnien gemacht hatte. Unmittelbar nach 1878 war in Serbien aber der Zorn auf Russland größer, denn man fühlte sich von seinem großen slawischen Verbündeten zu Gunsten Bulgariens im Stich gelassen.
Für Österreich-Ungarn war der Berliner Kongress nur vordergründig ein Erfolg. Außer den verschlechterten Beziehungen zu Russland folgten daraus große innenpolitische Probleme die staatliche Integration Bosniens betreffend. Auf die Dauer machte sich auch der Unmut [[Serbien]]s bemerkbar, dessen Regierung sich Hoffnung auf Gebietsgewinne in Bosnien gemacht hatte. Unmittelbar nach 1878 war in Serbien aber der Zorn auf Russland größer, denn man fühlte sich von seinem großen slawischen Verbündeten zu Gunsten Bulgariens im Stich gelassen.
Auf dem Balkan führte dies zu einem scharfen serbisch-bulgarischen [[Antagonismus]]. In drei Kriegen ([[Serbisch-Bulgarischer Krieg]] 1885/86, [[Zweiter Balkankrieg]] 1913, [[Erster Weltkrieg]]) standen sich beide Länder als Feinde gegenüber und kämpften um den Besitz Mazedoniens. Die Bulgaren waren mit den dort gezogenen engen Grenzen erwartungsgemäß unzufrieden. Die bulgarische Außenpolitik war bis zum Ersten Weltkrieg konstant darauf ausgerichtet, jene Gebiete zu gewinnen, die Russland den Bulgaren in San Stefano versprochen hatte.
Auf dem Balkan führte dies zu einem scharfen serbisch-bulgarischen [[Antagonismus]]. In drei Kriegen ([[Serbisch-Bulgarischer Krieg]] 1885/86, [[Zweiter Balkankrieg]] 1913, [[Erster Weltkrieg]]) standen sich beide Länder als Feinde gegenüber und kämpften um den Besitz Mazedoniens. Für die Bulgaren war der Berliner Friedensvertrag eine große Entäuschung.<ref name="MH">Mehmet Hacisalihoglu: ''Die Jungtürken und die Mazedonische Frage (1890-1918)'', R. Oldenburg Verlag, München, 2003, ISBN 3-486-56745-4, S. 48</ref> Sie waren mit den dort gezogenen engen Grenzen erwartungsgemäß unzufrieden. Als Reaktion gegen die Entscheidungen des Berliner Kongeresses brach im Herbst 1878 im Nordosten [[Makedonien|Makedoniens]] der Kresna-Razlog-Aufstand, der aber von regulären osmanischen Truppen unterdrückt werden konnte.<ref name="MH" /> Die bulgarische Außenpolitik war bis zum Ersten Weltkrieg konstant darauf ausgerichtet, jene Gebiete zu gewinnen, die Russland den Bulgaren in San Stefano versprochen hatte.


Obwohl der Berliner Vertrag die Macht des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reichs]] in Südosteuropa weiter einschränkte und die Hohe Pforte empfindliche Gebietsverluste hinzunehmen hatte, war man im Vergleich zu San Stefano noch glimpflich davongekommen. Die verbliebenen europäischen Provinzen mit Makedonien im Zentrum bildeten eine kompakte Einheit und hatten einen verhältnismäßig hohen muslimischen Bevölkerungsanteil ([[Türken]], [[Albaner]] und [[Pomaken]]), die die weitere Herrschaft des Sultans grundsätzlich begrüßten. Es gelang der osmanischen Regierung in den folgenden Jahrzehnten freilich nicht, die Verwaltung zu reformieren und auch die Christen für sich einzunehmen. Deshalb kam es vor allem Anfang des 20. Jahrhunderts zu zahlreichen antitürkischen Aufständen und im Ersten Balkankrieg zum Verlust der europäischen Provinzen.
Obwohl der Berliner Vertrag die Macht des [[Osmanisches Reich|Osmanischen Reichs]] in Südosteuropa weiter einschränkte und die Hohe Pforte empfindliche Gebietsverluste hinzunehmen hatte, war man im Vergleich zu San Stefano noch glimpflich davongekommen. Die verbliebenen europäischen Provinzen mit Makedonien im Zentrum bildeten eine kompakte Einheit und hatten einen verhältnismäßig hohen muslimischen Bevölkerungsanteil ([[Türken]], [[Albaner]] und [[Pomaken]]), die die weitere Herrschaft des Sultans grundsätzlich begrüßten. Es gelang der osmanischen Regierung in den folgenden Jahrzehnten freilich nicht, die Verwaltung zu reformieren und auch die Christen für sich einzunehmen. Deshalb kam es vor allem Anfang des 20. Jahrhunderts zu zahlreichen antitürkischen Aufständen und im Ersten Balkankrieg zum Verlust der europäischen Provinzen.

Version vom 17. Februar 2008, 22:19 Uhr

Berliner Kongress (Gemälde von Anton von Werner, 1881, 3,60 x 6,15 m im Berliner Rathaus).

Der Berliner Kongress war eine Versammlung von Vertretern der europäischen Großmächte Deutschland, Österreich-Ungarn, Frankreich, Großbritannien, Italien und Russland sowie des Osmanischen Reiches, auf der eine neue Friedensordnung für Südosteuropa ausgehandelt wurde.

Vorgeschichte

Aufstände gegen die osmanische Herrschaft in Bosnien und Bulgarien 1875/76 hatten zuerst Kriegserklärungen Serbiens und Montenegros an das Osmanische Reich ausgelöst. Die Niederlage der Serben und Montenegriner, die Niederschlagung des bulgarischen Aufstands und eine gescheiterte internationale Konferenz zur Lösung der Orientkrise in Konstantinopel (Jahreswende 1876/77) bewog Russland 1877 in den Krieg einzutreten, denn das Zarenreich sah sich als Schutzmacht der orthodoxen Slawen auf dem Balkan. Durch den Budapester Vertrag vom 15. Januar 1877 hatte sich Russland der Neutralität Österreich-Ungarns versichert. Nach kurzer Zeit hatten die Russen die osmanischen Truppen entscheidend geschlagen und sie standen kurz vor Konstantinopel. In dieser Situation zwang Russland den osmanischen Sultan zur Unterzeichnung des Friedensvertrages von San Stefano. Das Osmanische Reich musste die volle Unabhängigkeit Rumäniens, Serbiens und Montenegros anerkennen und kleinere Gebiete an diese Länder abtreten.

Die wichtigste und vor allem von Österreich und Großbritannien mit Unmut aufgenommene Bestimmung war aber die Schaffung eines großen bulgarischen Staates, der im Süden bis an die Ägäis und im Westen bis an den Ohridsee reichen sollte. Russland wollte sich auf diese Weise die Vorherrschaft auf dem Balkan und direkten Zugang zum Mittelmeer verschaffen. Ersteres berührte die Interessen Österreichs, letzteres mochten die Briten den Russen nicht zugestehen. Das Osmanische Reich konnte die Grenzen von San Stefano schon deshalb nicht akzeptieren, weil dies kurzfristig auch den Verlust seinen übrigen europäischen Provinzen bedeutet hätte.

Das eigenmächtige Vorgehen der russischen Außenpolitik löste eine schwere diplomatische Krise zwischen den europäischen Großmächten aus und ein weiterer Krieg schien bevorzustehen. Das Osmanische Reich hatte sich dafür schon die Unterstützung Großbritanniens zu sichern gesucht, indem es den Briten Zypern als Pfand für die Waffenhilfe gegen Russland versprach. Auf der Balkanhalbinsel formierte sich inzwischen schon bewaffneter Widerstand der muslimischen Bevölkerung gegen die Abtretung ihrer Wohngebiete an Bulgarien bzw. Montenegro. Österreich-Ungarn jedoch sah sich für einen Krieg gegen Russland nicht gerüstet. Sein Außenminister Gyula Andrássy schlug daher einen diplomatischen Kongress unter deutscher Vermittlung vor, weil Deutschland als einzige Großmacht keine eigenen Interessen auf dem Balkan verfolgte. Reichskanzler Otto von Bismarck hatte bereits im Februar 1878 vor dem Reichstag erklärt, dass er bereit sei, als ehrlicher Makler solch einen Friedenskongress zu leiten.

Verlauf und Ergebnisse

Die 1878 in Berlin neu gezogenen Grenzen auf dem Balkan

Auf Einladung Bismarcks kamen die europäischen Diplomaten am 13. Juni 1878 in Berlin zusammen. Sie tagten einen Monat lang im Palais Radziwill, das seit 1875 Sitz die Reichskanzlei beherbergte. Außer den Großmächten waren auch je ein Vertreter Griechenlands, Rumäniens und Serbiens anwesend, die zwar kein Stimmrecht hatten, aber je nach Geschick in informellen Gesprächen einige Vorteile für ihre Staaten erreichen konnten. Die Bulgaren, deren Staat noch nicht international anerkannt war und die zum Zeitpunkt des Kongresses auch nicht über eine Regierung verfügten, waren in Berlin nicht vertreten.

Ohne größere Diskussionen bestätigten die Großmächte und die Türkei die bereits in San Stefano festgelegte volle Souveränität Serbiens, Rumäniens und Montenegros. Grundsätzlich war auch die Errichtung eines bulgarischen Fürstentums unumstritten. Schwierigkeiten bereiteten vor allem die Ziehung der neuen Grenzen und Festlegung der Stellung Bulgariens gegenüber dem Sultan. Dieser Problematik waren die ersten sieben Sitzungen des Kongresses bis zum 26. Juni gewidmet: Der neue bulgarische Staat wurde schließlich mit gewissen Einschränkungen seiner Souveränität auf das Gebiet zwischen der unteren Donau und dem Balkangebirge beschränkt. Dazu kam im Südwesten noch das Becken von Sofia bis hin zum Rila-Gebirge. Das Gebiet der thrakischen Ebene wurde als autonome Provinz Ostrumelien innerhalb des Osmanischen Reiches konzipiert, konnte aber schon 1885 an Bulgarien angeschlossen werden. Makedonien wurde wieder der Hohen Pforte unterstellt und blieb bis 1912 die zentrale europäische Provinz des Osmanischen Reiches.

Im weiteren Verlauf des Kongresses befassten sich die europäischen Diplomaten vom 26. Juni an in mehreren Sitzungen mit den neuen Grenzen der übrigen südosteuropäischen Staaten. Serbien erhielt Gebietserweiterungen an seiner Südgrenze, Montenegro wurde um mehr als ein Drittel seiner Flächer vergrößert.

Der griechische Außenminister Theodoros Deligiannis konnte die Zustimmung der Großmächte für Gebietserweiterungen an der griechischen Nordgrenze erringen. Die genaue Grenzziehung sollten Griechenland und die Türkei später bilateral aushandeln. 1881 erfolgte daraufhin der Übergang Thessaliens an Griechenland. Frankreich wurde für seine Zustimmung zum Berliner Vertrag die Annexion des osmanischen Vasallenstaats Tunis in Aussicht gestellt. Diese erfolgte ebenfalls 1881.

Rumänien erhielt die Dobrudscha mit dem wichtigen Schwarzmeerhafen Constanţa zugesprochen und trat dafür Gebiete im südlichen Bessarabien an Russland ab. Die russischen Gebietsgewinne in Transkaukasien wurden bestätigt. Serbien erhielt außer dem schon in San Stefano gewonnenen Gebiet um Niš auch Pirot und Vranje. Diese Städte hatte Russland vorher den Bulgaren versprochen. Die in San Stefano gezogenen Grenzen Montenegros wurden geringfügig zu Gunsten des Osmanischen Reiches korrigiert.

Um den russischen Machtzuwachs auf dem Balkan auszugleichen - Bulgarien wurde nicht zu Unrecht als Vasall des Zarenreiches angesehen - wurde Österreich-Ungarn unter Protest der Hohen Pforte und zum Missfallen Serbiens die Okkupation Bosnien-Herzegowinas und die Unterhaltung von Truppen im Sandschak von Novi Pazar zugestanden.

Gegen Ende des Kongresses waren die russisch-osmanischen Grenzen in Transkaukasien und die finanziellen Folgen des Krieges (Entschädigungen, osmanische Staatsschuld) die Themen mehrerer Sitzungen. Am 13. Juli 1878 wurden die erzielten Ergebnisse im von den Großmächten und der Türkei unterzeichneten Berliner Vertrag festgehalten.

Folgen

Russland hatte in Berlin eine diplomatische Niederlage erlitten, da es seine Ordnungsvorstellungen für Südosteuropa nicht durchsetzen konnte und nicht den ersehnten direkten Zugang zum Mittelmeer bekam. Die Rivalität Österreichs und Russlands auf dem Balkan vertiefte sich und wurde zu einer Konstante in der europäischen Politik bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs.

Im Ergebnis des Berliner Kongresses verschlechterte sich auch das deutsch-russische Verhältnis, denn der russische Außenminister Gortschakow und seine Anhänger lasteten das für Russland ungünstige Verhandlungsergebnis nicht zuletzt dem Wirken Bismarcks an. Im der Gefolge der bulgarischen Krise (Einnahme Ostrumeliens 1885) lösten sich die Bündnisbeziehungen zwischen den drei europäischen Kaiserreichen endgültig auf. Im Zentrum der deutschen Bündnispolitik stand nun der 1879 mit Österreich-Ungarn geschlossene Zweibund, während Russland sich Frankreich annäherte.

Für Österreich-Ungarn war der Berliner Kongress nur vordergründig ein Erfolg. Außer den verschlechterten Beziehungen zu Russland folgten daraus große innenpolitische Probleme die staatliche Integration Bosniens betreffend. Auf die Dauer machte sich auch der Unmut Serbiens bemerkbar, dessen Regierung sich Hoffnung auf Gebietsgewinne in Bosnien gemacht hatte. Unmittelbar nach 1878 war in Serbien aber der Zorn auf Russland größer, denn man fühlte sich von seinem großen slawischen Verbündeten zu Gunsten Bulgariens im Stich gelassen. Auf dem Balkan führte dies zu einem scharfen serbisch-bulgarischen Antagonismus. In drei Kriegen (Serbisch-Bulgarischer Krieg 1885/86, Zweiter Balkankrieg 1913, Erster Weltkrieg) standen sich beide Länder als Feinde gegenüber und kämpften um den Besitz Mazedoniens. Für die Bulgaren war der Berliner Friedensvertrag eine große Entäuschung.[1] Sie waren mit den dort gezogenen engen Grenzen erwartungsgemäß unzufrieden. Als Reaktion gegen die Entscheidungen des Berliner Kongeresses brach im Herbst 1878 im Nordosten Makedoniens der Kresna-Razlog-Aufstand, der aber von regulären osmanischen Truppen unterdrückt werden konnte.[1] Die bulgarische Außenpolitik war bis zum Ersten Weltkrieg konstant darauf ausgerichtet, jene Gebiete zu gewinnen, die Russland den Bulgaren in San Stefano versprochen hatte.

Obwohl der Berliner Vertrag die Macht des Osmanischen Reichs in Südosteuropa weiter einschränkte und die Hohe Pforte empfindliche Gebietsverluste hinzunehmen hatte, war man im Vergleich zu San Stefano noch glimpflich davongekommen. Die verbliebenen europäischen Provinzen mit Makedonien im Zentrum bildeten eine kompakte Einheit und hatten einen verhältnismäßig hohen muslimischen Bevölkerungsanteil (Türken, Albaner und Pomaken), die die weitere Herrschaft des Sultans grundsätzlich begrüßten. Es gelang der osmanischen Regierung in den folgenden Jahrzehnten freilich nicht, die Verwaltung zu reformieren und auch die Christen für sich einzunehmen. Deshalb kam es vor allem Anfang des 20. Jahrhunderts zu zahlreichen antitürkischen Aufständen und im Ersten Balkankrieg zum Verlust der europäischen Provinzen.

Uneingeschränkt zufrieden mit den Ergebnissen des Berliner Kongresses war die britische Regierung, denn man hatte Russland erfolgreich aus dem Mittelmeer ferngehalten und zusätzlich Zypern als Flottenbasis gewonnen. Der britische Premierminister Benjamin Disraeli äußerte sich daher auch sehr zufrieden über Bismarcks Verhandlungsführung. Das deutsch-britische Verhältnis war noch lange danach von einer gegenseitigen wohlwollenden Neutralität geprägt, ehe Kaiser Wilhelm II. die Briten durch unbedachte außenpolitische Manöver Ende der 1890er Jahre nachhaltig verstimmte.

Vertreter

Deutsches Reich

Frankreich

Großbritannien

Italien

Osmanisches Reich

Österreich-Ungarn

Russland

Rumänien

Serbien

Griechenland

Literatur

1. Quellen

  • Imanuel Geiss (Hrsg.): Der Berliner Kongreß 1878. Protokolle und Materialien. (= Schriften des Bundesarchivs 27). Boppard am Rhein 1978. deutsche Quellen
  • Affaires d’Orient. Congres de Berlin 1878. Documents diplomatiques, hrsg. v.: Ministère des Affaires Étrangères de France. Paris 1878. französische Quellen
  • Correspondence relating to the Congress of Berlin, with the protocols of the Congress. (= Accounts and Papers 1878, Bd. 83). London 1878. britische Quellen
  • [Anonym]: Österreich und der Congress. Von einem Deutsch-Österreicher. Leipzig 1878.

2. Allgemeine Darstellungen

  • Ralph Melville u. Hans-Jürgen Schröder (Hrsg.): Der Berliner Kongress von 1878. (= Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte, Mainz. Beiheft 7). Wiesbaden 1982
  • William Norton Medlicott: The Congress of Berlin and after. A diplomatic history of the Near Eastern settlement 1878-1880. London 1963 (2. Aufl.)
  • F.A.K. Yasamee: Ottoman Diplomacy. Abdülhamid II and the Great Powers 1878-1888. Istanbul (ISIS) 1996. ISBN 975-428-088-6.
  • Alexander Novotny: Quellen und Studien zur Geschichte des Berliner Kongresses 1878. (= Veröffentlichungen der Kommission für neuere Geschichte Österreichs 44) Graz & Köln 1957.
  • Serge Maiwald: Der Berliner Kongress 1878 und das Völkerrecht. Stuttgart 1948.
  • Bruce Waller: Bismarck at the crossroads. The reorientation of German foreign policy after the Congress of Berlin, 1878-1880. London 1974.
  • Walther Hubatsch: Der Berliner Kongreß 1878. Ursachen, Folgen und Beurteilungen hundert Jahre danach. In: Beiträge zur Rechtsgeschichte. Gedächtnisschr. f. Hermann Conrad, hrsg. v. Gerd Kleinheyer u.a. Paderborn 1979, S. 307-328.

3. Einzelfragen

  • Iselin Gundermann: Berlin als Kongressstadt 1878. (= Berlinische Reminiszenzen. 49) o.O.[Berlin] o.J. [1978]
Bulgarische Sicht:
  • Sava Penkov: Berlinskijat dogovor i Balkanite. Sofia 1985.
Serbische Sicht:
  • Slobodanka Stojičić (Hrsg.): Berlinski kongres i srpsko pitanje 1878 - 1908. Niš 1998. ISBN 86-7757-054-7
Bosnien:
  • Der völkerrechtliche Status von Bosnien-Herzegowina nach dem Berliner Vertrag vom 13.7.1878. Frankfurt am Main 2004. ISBN 3-631-52344-0
Montenegro:
  • Jakob Samuel Fischler: Die Grenzdelimitierung Montenegros nach dem Berliner Kongress von August 1878 bis Oktober 1887. Diss. Wien 1924.
  1. a b Mehmet Hacisalihoglu: Die Jungtürken und die Mazedonische Frage (1890-1918), R. Oldenburg Verlag, München, 2003, ISBN 3-486-56745-4, S. 48