Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal

Informationstafel an der Promenade

Der Berlin-Spandauer Schifffahrtskanal verbindet mit einer Länge von 12,2 km die Flüsse Havel und Spree.

Der Kanal liegt vollständig auf Berliner Stadtgebiet. Er zweigt im Südosten am Humboldthafen (unmittelbar am Hauptbahnhof – Lehrter Bahnhof) aus der Spree ab, führt erst in nördlicher Richtung durch den Nordhafen zum Westhafen, dann in westlicher Richtung durch die Jungfernheide und mündet schließlich in den Tegeler See. Um den Pegelunterschied zwischen Spree und Havel auszugleichen, entstand die Schleuse Plötzensee.

Der Kanal wurde in den Jahren 184859 erbaut (Planung Peter Joseph Lenné), um den Verkehr zwischen Berlin und den östlichen Landesteilen in Richtung Finowkanal zu erleichtern. Die direkte Verbindung verkürzt den Weg und umgeht den stark gewundenen Unterlauf der Spree.

Von 1945 bis 1990 verlief entlang des Kanals zwischen der Sandkrugbrücke und der Kieler Straße die Sektorengrenze. Das östliche Ufer wurde nach dem Mauerbau zum Sperrgebiet ausgebaut, wobei große Teile des Invalidenfriedhofs verwüstet wurden.

Nach der Wiedervereinigung wurde 1994 mit dem Bau einer Promenade auf dem östlichen Ufer des Kanals begonnen. Die Uferpromenade führt 2004 von der Sandkrugbrücke in nördlicher Richtung über den Invalidenfriedhof bis zur Kieler Straße am Nordhafen. Im Endausbau soll sie vom Tiergarten bis zum Volkspark Rehberge im Wedding führen. Schon Peter Joseph Lenné hatte die Idee zu einer uferbegleitenden Promenade, aber erst 150 Jahre später wurde sie Wirklichkeit.

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