„Benutzer:Cornelius Frömmel/Hermann Behr (Komponist, 1849)“ – Versionsunterschied

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'''Ernst Hermann Behr''' (* [[28. Dezember]] [[1849]] in [[Meißen]]; † [[3. Februar]] [[1910]] in [[Borna]]) war ein [[Komponist]] und [[Oberlehrer]] am Königlichen Lehrerseminar Borna.
'''Ernst Hermann Behr''' (* [[28. Dezember]] [[1849]] in [[Meißen]]; † [[3. Februar]] [[1910]] in [[Borna]]) war ein [[Komponist]] und [[Oberlehrer]] am Königlichen Lehrerseminar Borna.

Version vom 25. Juni 2024, 14:08 Uhr

Ernst Hermann Behr (* 28. Dezember 1849 in Meißen; † 3. Februar 1910 in Borna) war ein Komponist und Oberlehrer am Königlichen Lehrerseminar Borna.

Über seine frühe musikalische Erziehung ist nichts sicheres bekannt. Seine Ausbildung zum Lehrer und im Klavier-/Orgelspiel und Gesang erhielt er an dem Königlichen Lehrerseminar in Dresden-Friedrichstadt. Nach der 6jährigen Seminarzeit fand er eine Stelle als Hilfslehrer in Mittelndorf bei (Bad) Schandau. Später war er Hauslehrer in Bodenbach an der Elbe (heute Teil von Děčín, Tschechien). 1874 wurde er an das Königliche Lehrerseminar in Borna berufen, 1894 daselbst zum Oberlehrer befördert. 1880 bestand er die Fachprüfung Musik am Konservatorium in Dresden. 1905 wurde Hermann Behr zum Königlichen Musikdirektor berufen. Er unterrichtete Klavier-, Orgel- und Violinspiel, Harmonielehre und Gesang. Neben seinen Verpflichtungen am Königlichen Lehrerseminar hat Hermann Behr das Kulturleben der Stadt Borna als Organisator, Komponist, Klavier- und Orgelspieler, Sänger, Arrangeur, Textdichter, Musikkritiker und auch Zeichner bereichert. Kompositionen bzw. Notendrucke (eine Übersicht und die dazugehörigen Fundorte finden sich am Ende des Textes) von H. Behr in der Bornaer Zeit sind 1884 bis 1905, Nachdrucke bis 1921 nachweisbar. Sein (kleines) überlieferte Œuvre zeichnet sich weder durch auffällige Virtuosität noch durch ausschweifende Harmonik aus, sondern es steht für einen tüchtigen, an der Harmonik der Klassik, des BiederŒmeier und auch an der (Früh)Romantik (Schubert) geschulten Komponisten. Seine Werke sind im Ton volkstümlich und der Klaviersatz erfreut durch Klarheit und manche Tonmalereien und entspricht insgesamt dem Niveau der Salonmusik des späten 19. Jahrhunderts. Im Nachlass von Arno Laube (1880 -1948?, Kantor der Stadtkirche Borna 1907-1935), der im Museum der Stadt Borna aufbewahrt wird, findet sich auf den Seiten 21 bis 35 des handgeschriebenen Textes „Die Musiklehrer vom Seminar Borna 1863-1927“ die Ausführungen zu Hermann Behr.

Übersicht über die Nachgelassenen Werke Hermann Behrs und ihre Fundorte Musikalische Werke mit Opuszahl • Der Frühling. Zehn charakteristische Variationen für Pianoforte über das Kinderlied „Da ist der, da ist er, liebliche Mai“‘ (Op. 8, vor 1900) Verlag Harschan Borna/Leipzig; Sign. Schlossbibliothek (jetzt Landesbibliothek) Coburg Mus 665.1 • „Drei Lieder für Bariton mit Pianoforte“ (Op. 9). Schlossbibliothek (jetzt Landesbibliothek) Coburg Mus 665.2; Staatsbibliothek Berlin DMS 90612 • „Am Strande“ (Op. 10) Dichtung von August Sturm Sopran und Klavier Maria Focke zugeeignet; Verlag Harschan Borna, Sign. Schlossbibliothek (jetzt Landesbibliothek) Coburg Mus 665.3; auch als Digitalisat zugänglich.

Werke ohne Opuszahl • „Neuen Weisen das Christkind zu preisen“, (1899/1900 und 1905, Verlag Otto Veit Borna, im Besitz des Autors; Berliner Staatsbibliothek DMS 90610. • „Frisch gesungen. Eine Sammlung von Volksliedern, Chorälen und daran anschließenden Übungen zur Erlernung des Tontreffens, der Tonbildung und der Ansprache. Zum Gebrauche in Volksschulen“. (1888) Verlag Harschan Borna/Leipzig. In Form von 4 Heften in zwei Büchern: Bornaer Museum; Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) 1. Mus 8.5781. • „14 Weihnachtslieder mit leichter Klavierbegleitung“ Verlag Harschan Borna/Alten-burg; Museum Stadt Borna, unvollständig Inv-07/10415 • „Das alte Lied“ Dichtung Heinrich Seidel. Eine Singstimme und Klavier Verl. Otto Veit (Verlagsjahr unbekannt) Staatsbibliothek Berlin) DMS 90611. Als Abschrift in dem handschriftlichen Text (Nachlass) von Arno Laube, Museum Stadt Borna, enthalten. • „Märchenlieder Ein musikalisches Bilderbuch“ Verlag Otto Veit Borna (nach 1901); Verlag Steingräber (1921); Staatsbibliothek Berlin DMS 90609, 2. Auflage Staatsbibliothek Berlin DMS 190294; Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (SLUB) Mus. 4.2116 • „Theoretisch/praktische Anleitung zur Aufführung von Choralvorspielen, Zwischen-spielen und Modulationen von 17 Choralvorspielen“ Verlag Harschan Borna/Leipzig (1886), Musikhochschule Lübeck Sign. A Noten D104 Beh-4 1.1A, • „Dein König kommt“ Lied für gemischten Chor, Text Rückert (als Druck nicht nachweisbar), als Abschrift in dem handschriftlichen Text (Nachlass) von Arno Laube aufgenommen, Museum Borna.