Als Baureihe werden bei Eisenbahnen jeweils Gruppen von Schienenfahrzeugen bezeichnet, die in vielfacher Ausführung in gleichartiger Weise gefertigt wurden. Bei der DB AG und ihren Rechtsvorgängern spricht man üblicherweise ab vier Exemplaren von einer Baureihe, während bis zu drei Exemplare noch als Einzelstücke angesehen werden.

Die Bezeichnung von Schienenfahrzeugen in Europa geschieht durch ihre Betreiber überwiegend durch Angabe einer Baureihe und einer Ordnungsnummer.

In Deutschland bestehen neu geschaffene Baureihen seit der Einführung des Baureihenschema der DRG jeweils aus nahezu identisch gebauten und austauschbar einsetzbaren Fahrzeugen. Die bereits vorhandenen Dampflokomotiven der ehemaligen Länderbahnen wurden im Baureihenschema der DRG nach gemeinsamen Achsfolge-Merkmalen und Verwendungszweck in eigenen Baureihen zusammengefasst. Dabei wurden fallweise konstruktiv stark unterschiedliche Lokomotivtypen verschiedener Länderbahnen in gemeinsame Baureihen eingeordnet. Innerhalb dieser Baureihen wurden an den ersten Ziffern der Ordnungnummer erkennbare Unterbaureihen geschaffen, die jeweils nur mit Fahrzeugen eines Länderbahntyps besetzt wurden.

In Nordamerika wird ein solches System nicht verwandt. Die Bahngesellschaften nummerieren ihren Fahrzeugbestand durch, wobei versucht wird, Lokomotiven gleicher Bauart mit fortlaufenden Nummern zu versehen. Dazu kommen dann noch die von der AAR vergebenen „Reporting Marks“. Aufgrund der technischen Begrenzung der eingesetzten EDV-Systeme können nur Nummern im Bereich 0000 bis 9999 vergeben werden. Da die großen Eisenbahngesellschaften mehr Lokomotiven in ihrem Bestand haben, als dieses System zulässt, müssen mehrere Reporting Marks verwandt werden.

• www.baureihen.de Informationen über Fahrzeuge der Deutschen Bahn AG, der DR und der DB