„Bahnhof Horka Gbf“ – Versionsunterschied

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== Geschichte ==
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Der Güterbahnhof in Horka wurde in den Jahren 1905 bis 1907 im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Kohlfurt–Roßlau errichtet. Seine größte Ausdehnung erreichte der Bahnhof zwischen den Weltkriegen mit 16 Gleisen.
Der Güterbahnhof in Horka wurde in den Jahren 1905 bis 1907 im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Kohlfurt–Roßlau errichtet. Seine größte Ausdehnung erreichte der Bahnhof zwischen den Weltkriegen mit 16 Gleisen.


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== Siehe auch ==
== Siehe auch ==

* [[Bahnhof Horka Pbf]]
* [[Bahnhof Horka Pbf]]



Version vom 6. Februar 2014, 19:06 Uhr

Horka Gbf
Bahnhof Horka Gbf (Sachsen)
Bahnhof Horka Gbf (Sachsen)
Daten
Bahnsteiggleise
Abkürzung BHG
Eröffnung 1. Juni 1874
Lage
Stadt/Gemeinde Horka
Land Sachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 18′ 16″ N, 14° 55′ 30″ OKoordinaten: 51° 18′ 16″ N, 14° 55′ 30″ O
Höhe (SO) 165,39 m ü. NN
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Horka Gbf
Bahnhöfe und Haltepunkte in Sachsen

BW

Der Bahnhof Horka Gbf[1][2] („Horka Güterbahnhof“) ist eine als Bahnhof klassifizierte Betriebsstelle der Bahnstrecke Węgliniec–Roßlau (Elbe) und der hier abzweigenden Nebenbahn nach Rothenburg (Oberlausitz). Er liegt auf dem Gebiet der Gemeinde Horka in Sachsen. Horka Gbf ist Grenzbahnhof im Güterverkehr mit der Republik Polen, Anlagen des Reiseverkehrs existieren nicht.

Geschichte

Der Güterbahnhof in Horka wurde in den Jahren 1905 bis 1907 im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Kohlfurt–Roßlau errichtet. Seine größte Ausdehnung erreichte der Bahnhof zwischen den Weltkriegen mit 16 Gleisen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag der Bahnhof unmittelbar an der neu gezogenen Oder-Neiße-Grenze zur Volksrepublik Polen. Die Deutsche Reichsbahn nutzte den Bahnhof fortan als Grenzbahnhof, an dem die Zugübergaben im Güterverkehr von und zur Polnischen Staatsbahn (PKP) abgewickelt wurden. Neben den Zollkontrollen fanden in Horka Gbf auch die Lokomotivwechsel zwischen beiden Bahnverwaltungen statt. Bemerkenswert war das Gleisdreieck im Winkel der Strecken nach Rothenburg und Węgliniec, das wegen des Fehlens einer Drehscheibe zum Wenden der Schlepptenderlokomotiven diente.

Im Jahr 1976 wurden in Horka Gbf täglich 14 grenzüberschreitende Güterzüge in beiden Richtungen abgefertigt. Eine besondere Situation entstand während der Zeit des Kriegsrechts in Polen (1981–1983). Bis 1986 wurden sämtliche Züge mit DR-Lokomotiven von und nach Węgliniec gefahren.

Mit dem Beitritt der Republik Polen zur Europäischen Union (2004) und dem damit verbundenen Wegfall der Zollkontrollen verlor der Bahnhof seine besondere Funktion im grenzüberschreitenden Verkehr. Lediglich die Lokomotivwechsel finden noch statt.

Siehe auch

Literatur

  • Wilfried Rettig: Eisenbahn im Dreiländereck. Ostsachsen (D)/Niederschlesien (PL)/Nordböhmen (CZ). Teil 1: Geschichte der Hauptstrecken, Betriebsstellen, Elektrifizierung und Fahrtbeschreibungen. EK-Verlag, Freiburg (Breisgau) 2010, ISBN 978-3-88255-732-9.
Commons: Bahnhof Horka – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. DB Netze – Infrastrukturregister
  2. Gleise in Infrastruktureinrichtungen Bahnhof Horka Gbf