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Zu den deutschen Schauspielerinnen, die Ava Gardner in ihren Filmen synchronisiert haben, zählen:<ref>[https://synchrondatenbank.de/actor.php?id=4675 Ava Gardner] in Synchrondatenbank.de, abgerufen am 17. Juli 2021</ref> |
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Version vom 17. Juli 2021, 11:38 Uhr
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/b/b3/Eiganotomo-avagardner-dec1953.jpg/220px-Eiganotomo-avagardner-dec1953.jpg)
Ava Lavinia Gardner (* 24. Dezember 1922 in Grabtown bei Smithfield, North Carolina; † 25. Januar 1990 in London, England) war eine US-amerikanische Filmschauspielerin, die in den 1940er und 1950er Jahren ihre größten Erfolge hatte und als Sexsymbol galt.[1] Bei einer Umfrage des AFI aus dem Jahr 1999 wurde sie auf Platz 25 der größten weiblichen Filmstars gewählt.
Karriere
Durch Privatfotos ihres als Fotograf arbeitenden Schwagers gelangte Ava Gardner zu ersten Filmverträgen und spielte mehrere Jahre unbedeutende Nebenrollen, ehe sie aufgrund ihrer Schönheit und erotischen Ausstrahlung zum Glamour-Star aufgebaut wurde. Ihren Durchbruch schaffte sie 1946 als verführerische Femme fatale neben Burt Lancaster in Robert Siodmaks Film noir-Klassiker Rächer der Unterwelt. International bekannt wurde sie durch die Hemingway-Verfilmung Schnee am Kilimandscharo (1952) mit Gregory Peck und durch Mogambo (1953) an der Seite von Clark Gable. Für ihre Rolle in Mogambo erhielt sie 1954 eine Oscar-Nominierung als beste Hauptdarstellerin. Im selben Jahr spielte Gardner neben Humphrey Bogart in einer ihrer bekanntesten Rollen die tragische Titelheldin in Die barfüßige Gräfin.
Gardners Karriere blühte während der Ehe mit Frank Sinatra auf, seine Karriere litt unter der öffentlichen Verurteilung seiner Scheidung von seiner vorherigen Ehefrau. Gardner nutzte ihre Bekanntheit und verschaffte Sinatra 1953 eine Rolle in Verdammt in alle Ewigkeit, für die er den Oscar erhielt.
1968 war sie in Mayerling als Elisabeth von Österreich-Ungarn neben Catherine Deneuve und Omar Sharif zu sehen.
Auch in den 1970er Jahren war sie noch in großen Kinoproduktionen zu sehen, so in dem Katastrophenfilm Erdbeben neben ihrem Filmehemann Charlton Heston.
In den 1980er Jahren trat Gardner unter anderem als Gaststar in der Fernsehserie Unter der Sonne Kaliforniens auf. Ihr letzter Film Harem entstand 1986 ebenfalls für das Fernsehen. In einer Nebenrolle traf sie hier erneut auf Omar Sharif, mit dem sie 1968 Mayerling gedreht hatte.[2]
Nach ihrer Schauspielkunst befragt, sagte sie einmal:
„Ich war niemals wirklich eine Schauspielerin. Unter uns Kids von MGM war das niemand. Wir sahen einfach nur gut aus.“[3]
Sechs Jahre nach ihrem Tod 1990 eröffnete das Ava Gardner Museum im Zentrum von Smithfield, North Carolina, das eine umfangreiche Sammlung von Artefakten aus Gardners Karriere und Privatleben ausstellt.
Privatleben
![](https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/5/5e/Ava-gardner-statua-tossa.jpg/220px-Ava-gardner-statua-tossa.jpg)
Ava Gardner wurde 1922 in Grabtown, einer kleinen Siedlung in der Nähe von Smithfield, North Carolina, als siebtes und letztes Kind des Farmers Jonas Gardner und seiner Frau Molly geboren. Ihre Eltern bauten Tabak und Baumwolle an.
In Ava Gardners früher Kindheit brannte die familieneigene Baumwoll-Scheune ab und ihre Eltern gaben die Landwirtschaft auf. Ab diesem Zeitpunkt führten die Gardners ein Boarding House für Lehrer, später zogen sie nach Newport News, Virginia um. Nach dem Tod ihres Vaters 1938 zog Ava Gardner mit ihrer Mutter nach Wilson, North Carolina, wo sie ihre Teenagerzeit verbrachte. Nachdem sie die High School abgeschlossen hatte, machte sie eine Ausbildung zur Sekretärin.
Kurz nach ihrer Ankunft in Los Angeles traf Gardner den Schauspieler Mickey Rooney, der bei MGM unter Vertrag stand. Sie heirateten am 10. Januar 1942. Sie war zu diesem Zeitpunkt 19 Jahre alt, er 21. Im Jahr darauf wurde die Ehe geschieden.
1945 heiratete Gardner den Jazzmusiker und Bandleader Artie Shaw. Die Ehe hielt bis 1946 ebenfalls nur ein Jahr. Gardner wurde in den 1940er Jahren auch häufig mit dem Geschäftsmann und Piloten Howard Hughes in der Öffentlichkeit gesehen, weshalb über eine Beziehung der beiden spekuliert wurde. Sie selbst schrieb dazu in ihrer Autobiografie, dass Hughes sie häufig eingeladen habe und ihr großzügige Geschenke machte, sie aber eine ernsthaftere und sexuelle Beziehung zu ihm abgelehnt habe.
Ihre dritte und letzte Ehe ging Gardner 1951 mit dem Sänger und Schauspieler Frank Sinatra ein. Später schrieb sie in ihrer Autobiografie, dass er die Liebe ihres Lebens gewesen sei. Sinatra wurde von der Presse, von Hollywood und der Kirche dafür verurteilt, dass er seine Frau Nancy wegen Gardner verlassen hatte. Seine Karriere begann darunter zu leiden, Gardners dagegen blühte auf. Während dieser Ehe wurde Gardner zweimal schwanger, ließ aber aus Karrieregründen beide Male eine Abtreibung vornehmen. Gardner ließ sich 1953 in Madrid, Spanien, nieder. Dort lernte sie Ernest Hemingway kennen, mit dem sie fortan eine tiefe Freundschaft verband. Durch ihn beeinflusst begann sie, sich für Stierkämpfe zu interessieren. So traf sie dann auch ihren langjährigen Geliebten Luis Miguel Dominguín. 1957 ließ sie sich von Sinatra scheiden.
1968 zog Gardner nach London um. Dort starb sie 1990 nach mehreren Schlaganfällen an den Folgen einer Lungenentzündung. Ihre letzte Ruhe fand sie auf dem Sunset Memorial Park in Smithfield, North Carolina.
Filmografie (Auswahl)
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Deutsche Synchronstimmen
Zu den deutschen Schauspielerinnen, die Ava Gardner in ihren Filmen synchronisiert haben, zählen:[4]
- Eva Vaitl: Rächer der Unterwelt, Mayerling
- Antje Weisgerber: Singapur
- Tina Eilers: Venus macht Seitensprünge
- Carola Höhn: Geheimaktion Carlotta
- Edith Schneider: Mississippi-Melodie, Pandora und der Fliegende Holländer, Mann gegen Mann,
Schnee am Kilimandscharo, Die Ritter der Tafelrunde, Verwegene Gegner, Mogambo,
Die barfüßige Gräfin, Knotenpunkt Bhowani, Zwischen Madrid und Paris, Das letzte Ufer - Agi Prandhoff: Die kleine Hütte
- Eva Katharina Schultz: Die nackte Maja, Die Bibel, Vollmacht zum Mord
- Eleonore Noelle: 55 Tage in Peking
- Tilly Lauenstein: Die Nacht des Leguan
- Gisela Trowe: Sieben Tage im Mai, Erdbeben
- Dagmar Altrichter: Das war Roy Bean, Der blaue Vogel, Treffpunkt Todesbrücke
- Bettina Schön: Hexensabbat
Literatur
- Peter Evans mit Ava Gardner: Ava Gardner – The Secret Conversations. Simon & Schuster, New York City, USA 2013, ISBN 978-1-4516-2769-5.
Weblinks
- Ava Gardner Museum
- Ava Gardner bei IMDb
- Literatur von und über Ava Gardner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Ava Gardner bei Who’s Who Germany, The People-Lexicon
- Ava Gardner In: Virtual History (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/kalenderblatt/2412-ava-gardner-geboren-100.html
- ↑ https://www.imdb.com/title/tt0091174/trivia?ref_=tt_trv_trv
- ↑ Gestorben: Ava Gardner. In: Der Spiegel. Nr. 5, 1990, S. 204 (online – 29. Januar 1990).
- ↑ Ava Gardner in Synchrondatenbank.de, abgerufen am 17. Juli 2021
Personendaten | |
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NAME | Gardner, Ava |
ALTERNATIVNAMEN | Gardner, Ava Lavinia (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | US-amerikanische Schauspielerin |
GEBURTSDATUM | 24. Dezember 1922 |
GEBURTSORT | Smithfield, North Carolina, Vereinigte Staaten |
STERBEDATUM | 25. Januar 1990 |
STERBEORT | London, England, Vereinigtes Königreich |