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'''Aulestad''' ist ein [[Bauernhof]] in [[Follebu]] in der Kommune [[Gausdal]] im östlichen Gaustal in [[Norwegen]], also etwa 18 km nordwestlich von der Stadt [[Lillehammer]].
'''Aulestad''' ist ein [[Bauernhof]] in [[Follebu]] in der Kommune [[Gausdal]] im östlichen Gaustal in [[Norwegen]], also etwa 18 km nordwestlich von der Stadt [[Lillehammer]].


Der Bauernhof beherbergt ein [[Literaturmuseum]] zu Ehren des [[Literaturnobelpreis]]trägers [[Bjørnstjerne Bjørnson]], der ihn 1874 erwarb und dort seine bekanntesten Werke schrieb. Zu seinen Lebzeiten stand Bjørnson im Mittelpunkt des literarischen, kulturellen und politischen Lebens in Norwegen. Im Jahr 1890 übernahm Bjørnsons jüngster Sohn Erling Bjørnson (1868–1959), Politiker der [[Senterpartiet|Bauernpartei]] und der faschistischen [[Nasjonal Samling]], das Anwesen. 1901 gab er es jedoch seinem Vater zurück, da er es nicht bewirtschaften konnte. Das Hauptgebäude wurde 1923 zum „nationalen Eigentum“ erklärt, 1926 wurde es als Museum präsentiert. Nach dem Tod von Bjørnsons Witwe Karoline im Jahr 1934 wurde Aulestad vom Staat übernommen und 1965 unter die Verwaltung [[Maihaugen]]s gestellt. Von 2008 bis 2010 war das Anwesen geschlossen. Es wurde aus Anlass des 100. Todesjahrs restauriert.
Der Bauernhof beherbergt ein [[Literaturmuseum]] zu Ehren des [[Literaturnobelpreis]]trägers [[Bjørnstjerne Bjørnson]], der ihn 1874 erwarb und dort seine bekanntesten Werke schrieb. Zu seinen Lebzeiten stand Bjørnson im Mittelpunkt des literarischen, kulturellen und politischen Lebens in Norwegen. Im Jahr 1890 übernahm Bjørnsons jüngster Sohn Erling Bjørnson (1868–1959), Politiker der [[Senterpartiet|Bauernpartei]] und der faschistischen [[Nasjonal Samling]], das Anwesen. 1901 gab er es jedoch seinem Vater zurück, da er es nicht bewirtschaften konnte. Das Hauptgebäude wurde 1923 zum „nationalen Eigentum“ erklärt, 1926 wurde es als Museum präsentiert. Nach dem Tod von Bjørnsons Witwe Karoline im Jahr 1934 wurde Aulestad vom Staat übernommen und 1965 unter die Verwaltung [[Maihaugen]]s gestellt. Von 2008 bis 2010 war das Anwesen geschlossen. Es wurde anlässlich des einhundertsten Todesjahres restauriert.


== Weblinks ==
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Version vom 19. Oktober 2022, 17:11 Uhr

Scheune und weitere Gebäude in Aulestad

Aulestad ist ein Bauernhof in Follebu in der Kommune Gausdal im östlichen Gaustal in Norwegen, also etwa 18 km nordwestlich von der Stadt Lillehammer.

Der Bauernhof beherbergt ein Literaturmuseum zu Ehren des Literaturnobelpreisträgers Bjørnstjerne Bjørnson, der ihn 1874 erwarb und dort seine bekanntesten Werke schrieb. Zu seinen Lebzeiten stand Bjørnson im Mittelpunkt des literarischen, kulturellen und politischen Lebens in Norwegen. Im Jahr 1890 übernahm Bjørnsons jüngster Sohn Erling Bjørnson (1868–1959), Politiker der Bauernpartei und der faschistischen Nasjonal Samling, das Anwesen. 1901 gab er es jedoch seinem Vater zurück, da er es nicht bewirtschaften konnte. Das Hauptgebäude wurde 1923 zum „nationalen Eigentum“ erklärt, 1926 wurde es als Museum präsentiert. Nach dem Tod von Bjørnsons Witwe Karoline im Jahr 1934 wurde Aulestad vom Staat übernommen und 1965 unter die Verwaltung Maihaugens gestellt. Von 2008 bis 2010 war das Anwesen geschlossen. Es wurde anlässlich des einhundertsten Todesjahres restauriert.

Commons: Aulestad – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 61° 13′ 2,3″ N, 10° 15′ 57,4″ O