Aspergillus und Gießkannenschimmel: Unterschied zwischen den Seiten

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| Bildbeschreibung = Elektronenmikroskopaufnahme von ''Aspergillus fumigatus''
| Bildbeschreibung = Elektronenmikroskopaufnahme des Sporenträgers von ''Aspergillus fumigatus''
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Die '''Gießkannenschimmel''' (''Aspergillus'') sind eine über 350 Arten umfassende Gruppe von [[Schimmelpilz]]en mit [[aspergill]]förmigen [[Spore]]nträgern. Sie sind weltweit verbreitete [[Saprobiont]]en, die überwiegend in toter, sich zersetzender organischer Substanz leben und einen erheblichen Anteil am Stoffkreislauf im [[Ökosystem]] der Erde haben. Einige Arten sind jedoch [[Pathogenität|Krankheitserreger]], die den Menschen, verschiedene Tiere oder Pflanzen befallen können.
'' '''Aspergillus''' '' ist eine [[Schimmelpilz]]gattung mit rund 200 Arten weltweit.
Der Pilz tritt in zwei morphologischen Formen auf: als [[Anamorphe]] oder als [[Teleomorphe]].


Gießkannenschimmel haben einen [[Pleomorphe|pleomorphen Entwicklungszyklus]], sie verfügen über eine sexuelle Form ([[Teleomorphe]]) und eine asexuelle Form ([[Anamorphe]]). Viele Arten gehören aber zu den sogenannten [[Fungi imperfecti]], das heißt, dass unbekannt ist, ob sie sich ausschließlich [[Asexualität|asexuell]] vermehren oder die Phase der sexuellen Vermehrung noch unentdeckt ist. Nur die asexuellen Formen werden als ''Aspergillus'' bezeichnet, allenfalls bekannte sexuelle Formen erhalten einen anderen Gattungsnamen, der dann in die übliche Systematik der [[Schlauchpilze]] (Ascomycota) in die [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Trichocomaceae]] eingeordnet wird.
Seine natürlichen Lebensräume sind [[Heu]] und [[Kompost]].
1729 wurde Aspergillus vom italienischen Priester und Biologen [[Pier Antonio Micheli]] erstmals beschrieben. Das mikroskopische Bild des Pilzes erinnerte ihn an einen [[Aspergill]] (Weihwasserwedel) oder einen Gießkannenkopf, aus dem gerade Wasser austritt. Daher rührt auch der gelegentlich verwendete deutsche Name '''Gießkannenschimmel'''.


== Beschreibung ==
== Wachstum und Verbreitung ==
[[Datei:Aspergillus fumigatus.jpg|miniatur|Drei Kologien von ''Aspergillus fumigatus'' auf Agar]]
Aspergilli sind [[aerob]]e Lebewesen, die in fast allen sauerstoffreichen Umgebungen leben. Gewöhnlich wachsen sie auf [[Kohlenhydrate|kohlenhydratreichen]] [[Substrat (Ökologie)|Substraten]], vor allem auf [[Glucose]]. Aspergilli produzieren [[Amylasen]], die ihnen erlauben, [[Polysaccharide]] – wie zum Beispiel [[Stärke]] – als Kohlenstoffquelle zu nutzen. Deshalb kommen Aspergillusarten auf stärkehaltigen Lebensmitteln, wie Brot oder Kartoffeln, vor und wachsen auch auf Pflanzen und in feuchten Ecken von Gebäuden.
[[Datei:Aspergillus.svg|miniatur|Schematische Darstellung eines ''Aspergillus''-Konidienträgers]]
[[Datei:A niger hyphae.jpg|thumb|Hyphengeflecht von ''Aspergillus niger'']]
Gießkannenschimmel bilden weißliche, grünliche, schwarze, rote, braune, gräuliche oder gelbe Pilzrasen, die in sogenannten [[Kolonie (Biologie)|Kolonien]] wachsen. Diese Kolonien bestehen zunächst aus einem dichten [[Hyphe]]ngeflecht, das [[Myzel]] genannt wird. Die Hyphen durchmessen zwischen 3 und 5 Mikrometer und sind in der Länge sehr variabel. Bei ''A. nidulans'' sind sie zwischen 110 und 160 Mikrometer lang und in 30 bis 60 Mikrometer lange Kompartimente unterteilt. Dies kann bei anderen Arten, Mutanten oder veränderten Umweltbedingungen aber erheblich abweichen.<ref>{{Literatur|Autor=A. P. J. Trincin, N. R. Morris|Titel=Morphology and Growth of a Temperature-sensitive Mutant of Aspergillus nidulans which Forms Aseptate Mycelia at Non-permissive Temperatures|Sammelwerk=Journal of General Microbiology|Band=114|Jahr=1979|Seiten=53–59|DOI=10.1099/00221287-114-1-53|Originalsprache=en}}</ref> Das Mycelwachstum ist zunächst [[Exponentieller Prozess|exponentiell]], verlangsamt sich dann aber fortschreitend. Mit zunehmendem Wachstum verzweigen sich die Hyphen an ihren Spitzen und das typische weitverzweigte Mycel entwickelt sich.<ref>{{Literatur|Autor=A. P. J. Trinci|Titel=A Kinetic Study of the Growth of Aspergillus nidulans and Other Fungi|Sammelwerk=Journal of General Microbiology|Band=57|Jahr=1969|Seiten=11–24|DOI=10.1099/00221287-57-1-11|PMID=5822157|Originalsprache=en}}</ref> Im Alter werfen sich die Kolonien zunehmend auf und Furchen bilden sich. Dabei kann es auch innerhalb der Kolonie zu [[Anaerobie|anaeroben]] Bereichen oder Bereichen, in denen keine Nährstoffe mehr vorliegen, kommen.


Bei der [[Mannbarkeit|Fruktifikation]] bilden sich [[aspergill]]artige Konidienträger, die der Vermehrung dienen und an denen [[Konidie|Konidiosporen]] (Konidien) reifen. Die Konidienträger bestehen aus [[Fußzelle]], [[Konidiophor]], [[Vesikel]] und [[Phialidus|Phialiden]]. Der Begriff Konidiophor wird allerdings uneinheitlich verwendet und gelegentlich synonym zum gesamten Konidienträger verwendet.
Außer auf kohlenhydratreichen Substraten können viele Aspergillusarten auch in Umgebungen wachsen, in denen Nährstoffmangel herrscht.
''[[Aspergillus niger]]'', zum Beispiel, wächst an feuchten Wänden und als Hauptkomponente des [[Mehltau]]s. Unter Umständen kommen Aspergillus-Arten auf Substanzen ohne Kohlenstoffquelle vor, wo sie Salz- und Stickstoffquellen, wie [[Ammoniak]] und [[Nitrat]]e verwerten.


=== Fußzellen ===
== Wirtschaftliche Bedeutung ==
Das erste Anzeichen der [[Konidiogenese]] ist das Anschwellen von Zellen innerhalb des Myzels, die dann konidogener Ort genannt werden. Anschließend bilden diese Zellen ein Septum (eine starke Verdickung der [[Zellwand]]). Aus jeder dieser sogenannten [[Fußzelle]]n wächst als Verzweigung senkrecht zur Längsachse der Zelle und üblicherweise annähernd in ihrer Mitte ein einziger Konidiophor. Beim fortschreitenden Wachstum des Konidienträgers verbiegt und verwindet sich die Fußzelle zunehmend. Ihre Verbindung zu den vegetativen Hyphen wird mehr und mehr unscheinbar. Fußzellen können sich sowohl innerhalb des [[Substrat (Ökologie)|Substrats]] als auch an Lufthyphen entwickeln. Das Vorhandensein von Fußzellen ist ein recht deutliches Merkmal für die Gattung ''Aspergillus'', allerdings finden sie sich auch in wenigen anderen Gattungen wie etwa ''[[Sterigmatocystis]]''.
''Aspergillus''-Arten sind die wirtschaftlich wichtigsten Pilze. Sowohl primäre als auch sekundäre Stoffwechselprodukte werden verwendet.


=== Konidiophor ===
''A. niger'', zum Beispiel, produzieren über 99 % des weltweiten [[Zitronensäure]]-Bedarfes. Diese Art wird auch für die Produktion von [[Lysozym]] und [[Glucose-Oxidase]] verwendet.
Die senkrecht aus der Fußzelle herauswachsende Struktur wird [[Konidiophor]] oder einfach Stiel genannt. Er bildet den Konidienkopf aus. Bei nahezu allen Arten ist der Konidiophor unverzweigt, wenige Ausnahmen finden sich allerdings in den [[Sektion (Biologie)|Sektionen]] ''Aspergillus'', ''Cervini'', ''Sparsi'' und ''Cremei''. Die Zellwand des Konidiophors ist gleichmäßig oder zur Basis hin zunehmend verdickt. Der Stiel ist häufig unseptiert (ohne innere Trennwände), kann bei einigen Arten aber auch septiert sein. In diesem Fall sind die Septa nur schwach ausgebildet. Die Außenwand des Konidiophors ist glatt oder rau, die Innenwand zeigt häufig unregelmäßige Verdickungen. Bricht ein Konidiophor, ähnelt die Bruchkante meist gebrochenem Glas. Die Farbe variiert zwischen den Arten und die Spanne reicht von grün über gelb bis braun.


== Krankheiten ==
=== Vesikel ===
Im Fortschreiten der Konidiogenese verdickt sich der Konidiophor an seiner Spitze und bildet ein kugeliges, halbkugelähnliches, ellipsoides oder länglich keulenförmiges [[Vesikel]] (auch ''Blase'' genannt). Bei einigen Arten aus den Sektionen ''Cervini'', ''Restricti'' und ''Fumigati'' steht das Vesikel nicht senkrecht zum Konidiophor, sondern ist abgeknickt. Bei einigen dieser Arten ist das Vesikel auch gabelförmig. Die Färbung des Vesikels ist häufig intensiver als die des Stiels.
[[Image:Ascomycetes.jpg|thumb|right|300px|Verschiedene ''Penicillium'', ''Aspergillus'' spp. (und einige andere) Schimmelpilze in Reinkultur.]]


=== Phialiden ===
Einige Arten sind für Mensch und Tier pathogen:
Am Vesikel wachsen kegelförmige Auswüchse, [[Phialidus|Phialiden]] genannt. Diese sind zumeist [[hyalin]] oder in der selben Farbe wie die Blase. Häufig belegen sie nicht die ganze Oberfläche des Vesikels, sondern wachsen nur auf bestimmten fertilen Flächen. Ihre Zellen haben entweder sehr dünne oder aber stabile Zellwände, die beim Abfallen der Phialiden am Ende der Konidiogenese eingedrückte Spuren im Vesikel hinterlassen.
*''A. fumigatus'' und ''A. flavus'' verursachen [[Infektionskrankheit]]en, siehe [[Aspergillose]].
*''A. fumigatus'' und ''A. clavatus'' sind für Allergien verantwortlich.


Die Phialiden stehen entweder nur in einer Lage, oder übereinander in zwei Schichten. In letzterem Fall wachsen aus jedem primären Phialidus, Prophilalidus genannt, zwei oder mehrere sekundäre Phialiden. Diese sitzen kronenförmig, gabelförmig oder [[wirtel]]ig an der Spitze des Prophilalidus. Ein Phialidus ist an der Basis mehr oder minder zylindrisch und verengt sich dann kegelförmig zu einer Spitze, an der sich ein enger konidienproduziernder Tubus befindet.
Einige Arten bilden so genannte [[Mykotoxin]]e, wie das [[Aflatoxin]], die teils nur schädlich, teils tödlich wirken. Die [[Toxizität]] von ''Aspergillus flavus'' gilt als naturwissenschaftliche Erklärung für den "[[Fluch des Pharao]]".


Bei fast allen Arten enthält das Vesikel nur einen Zellkern. In den Phialiden entstehen durch Kernteilung mehrere Zellkerne, die dann, falls vorhanden, an die sekundären Philaliden weitergereicht werden. Eine Ausnahme stellt ''A. brunneus'' dar, wo die Zellkerne vom Vesikel an die Phialiden weitergegeben werden. Die Zellkerne werden dann in den konidienproduziernden Tubus geschoben und dort nacheinander abgeschnürt. Im Ergebnis entspringt an jedem Tubus eine einzelne, unverzweigte Kette von [[Konidien]].
== Arten ==
Zur Gattung ''Aspergillus'' gehören unter anderem diese Arten:
*''[[Aspergillus amstelodami]]''
*''[[Aspergillus caesiellus]]''
*''[[Aspergillus candidus]]''
*''[[Aspergillus carbonarius]]''
*''[[Aspergillus carneus]]''
*''[[Aspergillus chevalieri]]''
*''[[Aspergillus clavatus]]''
*''[[Aspergillus costaricaensis]]''
*''[[Aspergillus cretensis]]''
*''[[Aspergillus deflectus]]''
*''[[Aspergillus echinulatus]]''
*''[[Aspergillus flaviceps]]''
*''[[Aspergillus flavus]]''
*''[[Aspergillus flocculatosus]]''
*''[[Aspergillus fumigatus]]''
*''[[Aspergillus glaucus]]''
*''[[Aspergillus ibericus]]''
*''[[Aspergillus lacticoffeatus]]''
*''[[Aspergillus lentulus]]''
*''[[Aspergillus neobridgeri]]''
*''[[Aspergillus nidulans]]''
*''[[Aspergillus niger]]''
*''[[Aspergillus niveus]]''
*''[[Aspergillus ochraceus]]''
*''[[Aspergillus oryzae]]''
*''[[Aspergillus parasiticus]]''
*''[[Aspergillus penicilloides]]''
*''[[Aspergillus piperis]]''
*''[[Aspergillus pseudoelegans]]''
*''[[Aspergillus pseudofisheri]]''
*''[[Aspergillus repens]]''
*''[[Aspergillus restrictus]]''
*''[[Aspergillus roseoglobulus]]''
*''[[Aspergillus rubens]]''
*''[[Aspergillus sclerotioniger]]''
*''[[Aspergillus sojae]]''
*''[[Aspergillus steynii]]''
*''[[Aspergillus sydowi]]''
*''[[Aspergillus terreus]]''
*''[[Aspergillus udagawae]]''
*''[[Aspergillus ustus]]''
*''[[Aspergillus versicolor]]''
*''[[Aspergillus westerdijkiae]]''


== Siehe auch ==
=== Konidien ===
Bei fast allen ''Aspergillus''-Arten enthält jede Konidie nur einen Zellkern. Einige Arten der Sektion ''Aspergillus'' produzieren jedoch Konidien mit bis zu 12 Zellkernen. Zumindest bei ''A. brunneus'' und ''A. reptans'' entstehen diese zusätzlichen Zellkerne durch fortgesetzte Teilung in der jungen Konidie. Für andere Arten ist dies unklar. Auch die bereits abgeschnürten Konidien werden immer noch vom Vesikel mit Nährstoffen versorgt, bis sie vollständig gereift sind. Die Farbe der reifen Konidien variiert über oliv-braun, rot-braun bis hell-grün oder fast gelb, abhängig von der Art. Innerhalb der Kette sind die einzelnen Konidien durch sehr feine Brücken verbunden.
* [[Aspergillose]]


== Literatur ==
== Verbreitung ==
Gießkannenschimmel sind [[Kosmopolit (Biologie)|kosmopolitisch]] verbreitet. Eine Studie aus dem Jahr 2002, die 250 andere Studien auswertet, kommt zu dem Schluss, dass die meisten Arten bevorzugt zwischen dem 26. und dem 35. Breitengrad leben, also in den [[Subtropen]]. Dabei scheint sich die Sektion ''Aspergillus'' vor allem auf [[Wüste]]n spezialisiert zu haben. Die Sektion ''Ornati'' hingegen hat Ihren Verbreitungsschwerpunkt näher an den [[Gemäßigte Zone|gemäßigten Zonen]] bis zum 45. Breitengrad.<ref>{{Literatur|Autor=Maren A. Klich|Titel=Biogeography of Aspergillus species in soil and litter|Sammelwerk=Mycologia|Band=94|Nummer=1|Jahr=2002|Seiten=21–27|Originalsprache=en|Online=[http://www.mycologia.org/cgi/reprint/94/1/21.pdf pdf]}}</ref> Generell gilt, dass die Gießkannenschimmel tropisches Klima bevorzugen, wohingegen ''[[Penicillium]]''-Schimmel stärker in den gemäßigten Breiten anzutreffen sind.<ref>{{Literatur|Herausgeber=Eldor Alvin Paul|Titel=Soil microbiology, ecology, and biochemistry|Verlag=Academic Press|Auflage=3.|Jahr=2006|ISBN=978-0-12-546807-7|Ort=Riverport|Seiten=154|Originalsprache=en}}</ref>
* Herbert Hof (2003): ''Candida, Aspergillus und Co: Pathogene Pilze''. In: ''Pharmazie in unserer Zeit''. Bd. 32, Nr. 2, S. 96-103. {{DOI|10.1002/pauz.200390053}} {{ISSN|0048-3664}}

Dennoch sind Gießkannenschimmel nicht auf warme Gegenden beschränkt. In [[Permafrostboden]] und Eisproben aus der Antarktis wurden mehrere ''Aspergillus''-Arten isoliert. Viele Arten sind auch extrem [[Salztoleranz|salztolerant]] und können gut mit [[Osmose|osmotischem]] Stress umgehen (vergleiche [[Halophile]]).<ref>{{Literatur|Autor=Serena Ruisi, Donatella Barreca, Laura Selbmann, Laura Zucconi, Silvano Onofri|Titel=Fungi in Antarctica|Sammelwerk=Reviews in Environmental Science and Biotechnology|Band=6|Monat=Dezember|Jahr=2007|Seiten=127–141|DOI=10.1007/s11157-006-9107-y|Originalsprache=en}}</ref> ''A. sydowii'' lebt sogar als Pathogen auf [[karibik|karibischen]] [[Gorgonien|Hornkorallen]] im Meer.<ref name="Alker et al, 2001">{{Literatur|Autor=Alisa P. Alker, Garriet W. Smith, Kiho Kim|Titel=Characterization of Aspergillus sydowii (Thom et Church), a fungal pathogen of Caribbean sea fan corals|Sammelwerk=Hydrobiologia|Band=460|Nummer=1–3|Seiten=105–111|Monat=September|Jahr=2001|Online=[http://www1.american.edu/cas/bio/faculty_media/kim/kiho_media/2001_Alker_Hydrobiol.pdf pdf]|Originalsprache=en}}</ref>

''Aspergillus''-Konidien sind Bestandteil des [[Aerosol]]s in der Luft. Eine Langzeitstudie von 1963 bis 1991 in [[Cardiff]] maß im Mittel eine Konidienkonzentration zwischen 45 und 110 Sporen pro Kubikmeter Luft. Die gemessene Maximalkonzentration lag bei über 100.000 Sporen in einem Kubikmeter. Dabei ist die Konzentration im Sommer niedriger als im Winter.<ref>{{Literatur|Autor=John Mullins|Titel=Aspergillus and Aerobiology|Seiten=351–359|Sammelwerk=The Genus Aspergillus|Herausgeber= Keith A. Owell, Annabel Renwick, John F. Pederby|Verlag=Plenum Press|Ort=New York|Jahr=1994|ISBN=978-0-306-44701-3|Originalsprache=en}}</ref>

Die Sporen können sehr hoch verweht werden. Eine Studie fand Sporen von ''A. calyptratus'' noch in 4.100 Meter Höhe. ''A. niger'' Sporen fanden sich bis zu 3.200 Meter, ''A. glaucus'' Konidien bis zu 2.200 Meter und die Sporen von ''A. fumigatus'' und ''A. flavus'' noch in 1.400 Meter Höhe.<ref>{{Literatur|Autor=Bernard E. Proctor, Basil W. Parker|Titel=Microbiology of the Upper Air. III. An Improved Apparatus and Technique for Upper Air Investigations|Sammelwerk=Journal of Bacteriology|Jahr=1938|Monat=August|Band=36|Nummer=2|Seiten=175–185|PMID=16560151|Originalsprache=en}}</ref> Durch den Wind können die Sporen auch sehr weit verweht werden, so wurden beispielsweise Sporen aus der Sahara bis in die Karibik getragen.<ref name="Alker et al, 2001" />

== Lebenszyklus und Ökologie ==
[[Datei:Eidam Development of Sterigmatocastis nidulans.jpg|miniatur|Lebenszyklus von ''Aspergillus nidulans'' – Illustration von [[Michael Emil Eduard Eidam]]]]
Das Leben eines Gießkannenschimmels beginnt in der Regel als [[Konidie]]. Selten ist aber auch eine [[Ascospore]] von einer zugeordneten Teleomorphe der Ursprung eines ''Aspergillus''. Wenn die Konidien auf eine feste oder flüssige Oberfläche treffen, setzen sie sich dort fest und beginnen dort in Abhängigkeit von Verhältnissen wie Temperatur, Feuchtigkeit, pH-Wert und Anderem zu keimen. Dabei schwillt die Konidie zunächst an und ein Keimfaden wächst aus. Bei den Ascosporen verhält es sich analog. Durch Zellteilung entstehen mehrere verkettete längliche Zellen, die eine [[Hyphe]] darstellen. Beim weiteren Wachstum verzweigen sich die Hyphen. Ein Hyphengeflecht in seiner Gesamtheit heißt [[Myzel]]. Ist das Wachstum weit genug fortgeschritten und sind genügend Nährstoffe vorhanden, beginnt die Fruktifikation und die Sporenträger entstehen, an denen asexuell [[Konidie]]n reifen.

Von etlichen Aspergilli ist ein [[Pleomorphe|pleomorphen Entwicklungszyklus]] bekannt, das heißt, dass sie über eine sexuelle Form (Hauptfruchtform, [[Teleomorphe]]) und eine asexuelle Form (Nebenfruchtform, [[Anamorphe]]) verfügen. Viele Arten sind sogenannte [[Fungi imperfecti]], das heißt, dass unbekannt ist, ob sie sich ausschließlich [[Asexualität|asexuell]] vermehren oder die Phase der sexuellen Vermehrung noch unentdeckt ist. Die Bezeichnung einer pleomorphen Pilzart mit all ihren Fruktifikationsformen, Anamorphe und Teleomorphe, ist [[Holomorphe]]. Für die Holomorphen soll üblicherweise der Name der Teleomorphe verwendet.

Unter bestimmten Umweltbedingungen beginnen einige ''Aspergillus''-Arten mit der sexuellen Vermehrung. Sie bilden [[Cleistothecium|Cleistothecien]] (nahezu runde [[Ascoma]]ta) in denen sich Ascosporen entwickeln. Diese Cleisthotecien sind dann streng genommen keine Organe eines ''Aspergillus'' mehr, da die [[Art (Biologie)|Art]] nun den Namen der Teleomorphe trägt. Da die anamorphe Gattung ''Aspergillus'' zu verschiedenen teleomorphen Gattungen gehört, ist die Gestalt dieser sexuellen Organe sehr verschieden. Zum Beispiel ist bei ''A. alliaceus'' das Cleistothecium der Teleomophe ''[[Petromyces alliaceus]]'' in ein dickwandiges [[Sklerotium]] eingebettet. In der Gattung ''[[Eurotium]]'', die die teleomophe Gattung zur Sektion ''Aspergillus''ist, sind die Cleistothecien klein, nackt, gelb und sitzen an stielartigen Hyphen. In der Gattung Sektion ''[[Emericella]]'' (Teleomorphe zur Sektion ''Nidulantes'') sind sie dunkel purpurn und von dickwandigen [[Hülle-Zelle]]n umgeben.

Die Frage, ob alle Aspergilli über Teleomorphen verfügen, ist ungeklärt und umstritten. Zum Beispiel gehörte ''A. fumigatus'' zu den am besten erforschten Gießkannenschimmeln überhaupt, dennoch war es in über 100 Jahren Forschung nicht gelungen, die Hauptfruchtform zu isolieren. Dies nahmen viele Forscher als Hinweis darauf, dass ausschließlich die Nebenfruchtform existiert. Als Céline M. O'Gorman, Hubert T. Fuller und Paul S. Dyer dann im Jahr 2009 die Teleomorphe ''Neosratorya fumigata'' entdeckten, relativierte sich dieses Argument aber.<ref name="Gorman et al, 2009">{{Literatur|Autor=Céline M. O'Gorman, Hubert T. Fuller, Paul S. Dyer|Titel=Discovery of a sexual cycle in the opportunistic fungal pathogen Aspergillus fumigatus|Sammelwerk=Nature|Band=457|Seiten=471–474|Nummer=29|Monat=März|Jahr=2009|DOI=10.1038/nature07528|PMID=19043401|Originalsprache=en}}</ref> Ob wirklich alle Aspergilli der sexuellen Vermehrung fähig sind, ist dadurch aber nicht geklärt.

=== Ernährung ===
[[Datei:Aspergillus_on_tomato.jpg|miniatur|Mikroskopaufnahme von ''Aspergillus'' Sporenträgern auf einer Tomate]]
Eine der hervorstechendsten Charakteristika des [[Reich (Biologie)|Reichs]] der [[Pilze]] (Fungi) ist die Art und Weise, Nährstoffe aufzunehmen. Sie sekretieren Säuren und [[Enzyme]] in ihre Umwelt, die die dort vorhanden [[Makromolekül]]e zu einfacheren Verbindungen zersetzen, die dann von den Pilzen aufgenommen werden können. Vereinfacht heißt das, dass Pilze ihre Nahrung erst verdauen und dann aufnehmen. Gießkannenschimmel durchwachsen potentielle Nahrung mit ihrem Hyphengeflecht und zersetzen sie dann zunehmend. Typische Bezeichnungen für diesen Prozess sind [[Schimmelpilz|Schimmel]] und [[Fäulnis]].

Viele menschliche Nahrungsmittel sind auch für ''Aspergillus''-Arten attraktiv. Dabei werden auch schwierige [[Habitat]]e besiedelt. So wurden zum Beispiel Aspergilli der Sektion ''Aspergillus'' aus gesalzenem [[Trockenfisch]] isoliert.<ref>{{Literatur|Autor=A. Hocking|Titel=Responses of xerophilic fungi to changes in water activity|Sammelwerk=Stress Tolerance of Fungi|Herausgeber=D. H. Jennings|Verlag=Marcel Dekker|Ort=New York|Jahr=1993|ISBN=978-0-8247-9061-5|Seiten=233–256|Originalsprache=en}}</ref> Ein anderer, bislang nicht identifizierter Gießkannenschimmel ist sogar in der Lage, auf gering [[Inkohlung|inkohlter]] [[Kohle]] zu wachsen.<ref>{{Literatur|Autor=A. P. Torzilli, J. D. Isbister|Titel=Comparison of coal solubilization by bacteria and fungi|Sammelwerk=Biodegradation|Band=5|Nummer=1|Monat=März|Jahr=1994|Seiten=55–62|DOI=10.1007/BF00695214|Originalsprache=en}}</ref>

=== Natürliche Feinde ===
Ein Vielzahl von Insekten, vor allem [[Käfer]] (Coleoptera), fressen Pilze. Dabei haben sich einige Arten auf Gießkannenschimmel als Nahrung spezialisiert. Auf der anderen Seite sind viele Sekundärmetabolite, vor allem [[Aflatoxine]], die von Aspergilli produziert werden, für Insekten stark giftig.

Der [[Tropische Schimmelplattkäfer]] (''Ahasverus advena'') frisst die Konidienköpfe von ''A. glaucus'', meidet jedoch die Ascomata der Teleomorphe. Der [[Glanzkäfer]] (Nitidulidae) ''[[Carpophilus freemani]]'' hat sich ganz auf ''Aspergillus'' spezialisiert und frisst kaum etwas anderes.<ref>{{Literatur|Autor=Tristan Brandhorst, Patrick F. Dowd, William R. Kenealy|Titel=The effect of fungal ribosome inactivating proteins upon feeding choice in C. freemani, and indications of a mutualistic relationship with A. restrictus. Environmental Mycology|Sammelwerk=Mycopathologia|Band=152|Nummer=3|Monat=Dezember|Jahr=2001|Seiten=155–158|DOI=10.1023/A:1013131930192|PMID=11811644|Originalsprache=en}}</ref> Der [[Leistenkopfplattkäfer]] (''Cryptolestes ferrugineus'') frisst ''A. fumigatus'', ''A. niger'', ''A. versicolor'' und ''A. ochraceus'', verschmäht aber ''A. flavus'', der viele Aflatoxime produziert.<ref>{{Literatur|Autor=S. R. Loschiavo, R. N. Sinha|Titel=Feeding, Oviposition, and Aggregation by the Rusty Grain Beetle, Cryptolestes ferrugineus (Coleoptera: Cucujidae) on Seed-Borne Fungi|Sammelwerk=Annals of the Entomological Society of America|Band=59|Nummer=3|Monat=Mai|Jahr=1966|Seiten=578–585|Online=[http://ddr.nal.usda.gov/bitstream/10113/25276/1/IND20425010.pdf abstract]|Originalsprache=en}}</ref> Der [[Backobstkäfer]] (''Carpophilus hemipterus'') hingegen hat sich gerade auf solche sehr giftigen Aspergilli spezialisiert. Er ist immun gegen 25 [[parts per million|ppm]] Aflatoxine.<ref>{{Literatur|Autor=D. T. Wicklow, P. F. Dowd , J. B. Gloer|Titel=Antiinsectan effects of Aspergillus metabolites|Herausgeber=Keith A. Powell, Annabel Renwick, John F. Peberdy|Sammelwerk=The Genus Aspergillus: From Taxonomy and Genetics to Industrial Application|Verlag=Plenum Press|Ort=New York|Jahr=1994|ISBN=978-0-306-44701-3|Seiten=93–114|Online=[http://ddr.nal.usda.gov/bitstream/10113/25276/1/IND20425010.pdf pdf]|Originalsprache=en}}</ref>

=== Mykoviren ===
Einer der ersten [[Mykovirus|Mykoviren]], Viren die Pile befallen, überhaupt wurde 1970 in ''A. foetidus'' entdeckt. Es handelte sich um ein doppelsträngiges [[RNA-Virus]]. Im selben Jahr wurde auch die Übertragung von [[Virus-like particle]]s in ''A. niger'' beschrieben.

Mykoviren können ihre Wirte beeinträchtigen. So wurde beobachtet, dass infizierte ''A. niger'' und ''A. tubingensis'' Kolonien unter stark reduziertem Hyphenwachstum leiden und die Sporenproduktion abnimmt. Infizierte Individuen der Sektion ''Flavi'' oder infizierte ''A. nidulans'' Kolonien wirkten allerdings wenig beeinträchtigt.

Inzwischen wurden in über 25 verschiedenen Arten von Aspergilli Mykoviren nachgewiesen, dabei traten zwölf verschiedenen Viren aus neun Familien auf.<ref>{{Literatur|Autor=Anne D. van Diepeningen, János Varga, Rolf E. Hoekstra, Alfons J. M. Debets|Titel=Mycoviruses in the Aspergilli|Sammelwerk=Aspergillus in the Genomic Era|Herausgeber=János Varga, Robert A. Samson|Verlag=Wageningen Academic Publishers|Ort=Wageningen|Jahr=2008|ISBN=978-90-8686-065-4|Originalsprache=en}}</ref>

== Pathogenität ==
[[Datei:Aspergillosis.jpg|miniatur|Lungengewebe eines an Aspergillose Erkankten]]
[[Datei:Aspergilloma histology.jpg|miniatur|Aspergillom – [[Histologie|histologischer]] Schnitt]]
[[Datei:Pulmonary aspergillosis.jpg|miniatur|Mikroskopaufnahme eines histologischen Schnittes durch Lungengewebe mit pulmonaler Aspergillose]]
[[Datei:S3-Alveolar Macrophages with Conidia in Liquid Medium.ogg|miniatur|Alveolare [[Makrophagen]] + ''Aspergillus''-Konidien]]
Die Fähigkeit der Gießkannenschimmel, auf vielen verschiedenen Substraten unter einem breiten Spektrum von Umweltbedingungen zu leben, führt dazu, dass einige Arten auch lebende oder tote Gewebe von Menschen oder Tieren bewachsen können. Der Befall von lebendem Gewebe ist der Auslöser verschiedener Krankheiten. Ein solcher Befall ist aber immer zufällig, da alle ''Aspergillus''-Spezies eigentlich Saprobionten sind. Neben dem direkten Befall von Gewebe produzieren viele ''Aspergillus''-Arten giftige oder allergene [[Sekundärmetabolite]].

=== Historisch ===
Im Jahr 1748 entdeckte [[William Arderon]] einen Pilz, der auf einem lebenden Fisch wuchs. [[Geoffrey Clough Ainsworth]] nennt dies die erste Aufzeichnung über einen Pilz als Pathogen auf einem Wirbeltier.<ref>{{Literatur|Autor=Geoffrey Clough Ainsworth|Titel=Introduction to the history of mycology|Verlag=Cambridge University Press|Ort=Cambridge|Jahr=1976|ISBN=978-0-521-21013-3|Online={{Google Buch|BuchID=3R09AAAAIAAJSeite=1|Linktext=Online}}|Seiten=175|Originalsprache=en}}</ref> [[René-Antoine Ferchault de Réaumur|De Réaumur]] fand im Jahr 1815 einen ihm unbekannten Schimmel im [[Luftsack (Vogel)|Luftsack]] einer [[Bergente]] (''Aythya marila''). Den ersten pathogenen Pilz in einem Menschen entdeckte [[Franz Unger]] im Jahr 1833, als er [[Kandidose|Soor]] untersuchte. Er hielt den Pilz aber für einen Effekt der Erkrankung und nicht für ihre Ursache.

Im Jahr 1842 entdeckten Rayer und Motagne eine ''A. candidus''-Kolonie im Luftsack eines [[Gimpel (Art)|Gimpel]]s (''Pyrrhula pyrrhula''). Abbildungen eines Pilzes aus dem Luftsack der selben Art von [[Jacques-Amand Eudes-Deslongchamps|Deslongchamps]] aus dem Jahr 1841 (ein Jahr früher) lassen jedoch vermuten, dass es sich ebenfalls um eine ''Aspergillus''-Art handelt. Robin entdeckte 1852 ''A. fumigatus'' im Luftsack eines [[Fasan]]s (''Phasianus colchicus'').

Der erste Bericht über [[Aspergillose]] bei Säugetieren stammt wahrscheinlich bereits aus dem Jahr 1841, als Rousseau und Serrurier Pilze in der Lunge eines [[Axishirsch]]es (''Axis axis'') fanden. Leider ist die Beschreibung des Pilzes aber kurz und ungenau. Aspergillose als Erkrankung des Menschen wurde erstmals von [[Rudolf Virchow]] im Jahr 1856 beschrieben. Diese Aspergillosen wurden wahrscheinlich durch ''A. fumigatus'' verursacht.

Erkrankungen durch ''A. niger'' wurden erstmals von Cramer 1859 beschrieben, Erkrankungen durch ''A. nidulans'' und ''A. flavus'' von Siedemann 1889. ''A. terreus'' wurde als Erreger 1922 von [[Maurice Charles Pierre Langeron|Langeron]] identifiziert.

=== Infektionen ===
Infektionen durch ''Aspergillus''-Arten entwickeln sich oft in den Lungen von Säugetieren oder Vögeln. Der bedeutendste Erreger in der Gattung ist ''A. fumigatus''. Bei gesunden Organismen kann sich als akute Erkrankung ein [[Aspergillom]] bilden. Dies ist eine kugelige Kolonie in den Lungen oder den Nebenhöhlen, vergleichbar mit einem Pilzball, der sich in der Lunge einnistet. Menschen sind vor allem dann gefährdet, wenn [[Kaverne (Medizin)|Lungenkavernen]] oder vernarbtes Gewebe aus vorhergegangenen Erkrankungen vorhanden sind, wie zum Beispiel nach einer [[Tuberkulose]]. Bei Vieh sind Aspergillome häufig.

Wachsen eingeatmete ''Aspergillus''-Sporen in der Lunge aus und sind nicht auf eine kompakte Kolonie beschränkt, entwickelt sich eine akute [[Aspergillose]]. In der Lunge bilden sich Hyphen und anschließend Myzel, das schließlich über die Blutbahn im gesamten Körper streut. Es bilden sich Metastasen an den Organen und im [[Zentralnervensystem|zentralen Nervensystem]]. Bei erwachsenen Menschen mit intaktem Immunsystem kommen akute Aspergillosen nicht vor, bei Kindern sind sie sehr selten. [[Immunsuppression|Immunsupprimierte]] Patienten, zum Beispiel nach einer [[Knochenmarkstransplantation]] oder [[AIDS]]-Patienten erkranken aber nicht selten daran. Die invasive Aspergillose ist eine gefährliche Infektion mit einer hohen [[Letalität]] im Bereich zwischen 50 und 95&nbsp;%.<ref>{{Literatur|Autor=Axel Arthur Brakhage|Jahr=2005|Titel=Systemic fungal infections caused by Aspergillus species: epidemiology, infection process and virulence determinants|Sammelwerk=Current Drug Targets|Band=6|Nummer=8|Seiten=875–886|PMID=16375671|Originalsprache=en}}</ref> Vor allem Vögel erkranken häufig an akuten Aspergillosen. Bei [[Küken]] von [[Haushuhn|Haushühnern]] wird die Erkrankung ''Aspergillus-Pneumonie'' genannt und führt immer wieder zu Massensterben in Zuchtanlagen. Auch bei Wildvögeln treten immer wieder Epidemien auf, und wurden unter anderem bei [[Afrikanischer Strauß|Afrikanischen Straußen]] (''Struthio camelus'') und [[Silbermöwe]]n (''Larus argentatus'') beobachtet. Unter Säugetieren sind Erkrankungen bei [[Lamm|Lämmern]] häufig, bei [[Hausrind]]-Kälbern sehr selten. Epidemien traten bei [[Kaninchen]] und [[Meerschweinchen]] (Caviidae) auf.

Neben der akuten Aspergillose kann sich auch eine [[Krankheitsverlauf|chronische]] Form der Krankheit entwickeln. Diese folgt entweder einem überlebten akuten Krankheitsverlauf oder entwickelt sich langsam, ohne zunächst Symptome zu zeigen. Chronische Aspergillosen treten sporadisch bei [[Pferde]]n (''Equus''), [[Schafe]]n (''Ovis'') oder [[Affen]] auf. Bei Vögeln sind solche chronischen Formen häufig und insbesondere bei [[Wasservogel|Wasservögeln]] verbreitet. Bei [[Pinguine]]n (Spheniscidae) hat diese Erkrankung erheblichen Einfluss auf den Bruterfolg.

Es gibt keinen Hinweis, dass ''Aspergillus''-Spezies auf [[Keratin]] wachsen können. Aus diesem Grund kommen sie als [[Dermatophyt|Hautpilze]] nicht in Frage. Selten wurden bei Haushühnern [[subkutan]]e Kolonien von ''A. glaucus'' gefunden. Bedeutender sind Erkrankungen des [[Ohr]]es. ''Aspergillus''-Arten können auf dem [[Ohrenschmalz]] wachsen und dann das Innenohr schädigen. Auch Erkrankungen des Auges sind nicht selten. Dort können ''Aspergillus''-Arten [[Keratitis]], eine Entzündung der [[Cornea|Hornhaut]], verursachen. Solche Erkrankungen sind vor allem bei Hühnern sehr verbreitet.

Auch Infektionen im Genitaltrakt kommen vor. Bei Rindern und Pferden kann es zu Fehlgeburten durch ''Aspergillus''-Infektionen im Genitalbereich kommen. Beim Menschen wurde nur ein einziger Fall aus dem Jahr 1959 bekannt. Bei Vögeln befallen ''Aspergillus''-Spezies die Eier und zersetzen diese. Bei Hühnereiern stirbt der Embryo in der Regel nach dem sechsten Tag nach der Infektion des Eis.

Einige ''Aspergillus'' Arten können als fakultative Endoparasiten in Insekten leben und dabei wahre [[Tierseuche]]n auslösen. Die Pilze dringen dabei in die Insekten ein und ernähren sich von der [[Hämolymphe]]. ''A. flavus'' beispielsweise befällt Schmetterlingsarten wie den [[Maiszünsler]] (''Ostrinia nubilalis'') oder ''[[Hyalophora cecropia]]'', wurde aber auch schon in [[Springschrecken]] (Orthoptera) nachgewiesen, die wiederum auch regelmäßig von ''A. parasiticus'' befallen werden. Wirtschaftlichen Schaden verursachen vor allem ''A. fumigatus'' und ''A. ochraceus'', die [[Honigbienen]] (''Apis'') befallen. Auch durch den Befall von [[Seidenspinner]]n (''Bombyx mori'') durch verschiedenen ''Aspergillus''-Arten entsteht immer wieder wirtschaftlicher Schaden.

=== Allergien ===
Einer der wichtigsten Aspekte der Pathogenität der ''Aspergilli'' ist, dass fast alle Arten [[Allergen]]e produzieren. In Konsequenz kann das Einatmen von Sporen [[Allergie|allergische Reaktion]]en auslösen.

Durch ''Aspergillus'' ausgelöste Allergien betreffen fast ausschließlich den [[Atemtrakt|Atmungsapparat]], sehr selten wird aber auch von leichten Hautreaktionen berichtet. Eine leichte Form wird ''Aspergillus Asthma'' genannt. Schwerere Formen sind die [[Allergische bronchopulmonale Aspergillose]], bei der die Lunge stark von [[eosinophiler Granulozyt|eosinophilen Granulozyt]]en besiedelt wird.

Ein chronische Form ist die so genannte [[Farmerlunge]], die zu einer Vernarbung des Lungengewebes ([[Lungenfibrose]]) führen kann.

=== Toxikosen ===
[[Datei:Aspergillus sp. 4.5X (3).JPG|miniatur|Mikroskopaufnahme von ''Aspergillus flavus'']]
''Aspergillus''-Arten bilden sowohl [[Endotoxin]]e als auch [[Exotoxin]]e. Diese sind für Menschen und Tiere von großer Bedeutung, weil die saprobiontischen Pilze auch auf Nahrung gedeihen können und so in den Organismus gelangen. Solche Vergiftungen werden Aspergillustoxikosen oder auch Aspergillotoxikosen genannt.

Spezies aus der Sektion ''Clavati'' produzieren vor allem [[Patulin]]. Dieses Gift gelangt meist über faulendes Kernobst und über schimmelnde Maissilage in die Nahrungskette. Die [[letale Dosis]] LD<sub>50</sub> liegt bei 25 bis 35 Milligramm Sporen pro kg Körpergewicht bei Mäusen. Sporen aus der Sektion ''Nigri'' sind nur schwach giftig, sie enthalten große Mengen [[Oxalsäure]]. Auch Pilze aus der Sektion ''Aspergillus'' sind nur schwach giftig.

Bedeutender sind die Pilze aus der Sektion ''Fumigati'', sie produzieren vor allem drei Toxine: [[Fumigatin]], [[Helvolsäure]] und [[Gliotoxin]]. Die letale Dosis LD<sub>50</sub> liegt bei Mäusen bei 1,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.

Noch deutlich giftiger sind Arten aus der Sektion ''Flavi'', sie produzieren eine Vielzahl von [[Aflatoxine]]n, vor allem [[Furan|Dehydrofurane]]. Bei Hunden liegt die letale Dosis LD<sub>50</sub> bei 200 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht, bei Vögeln ist sie noch bedeutend niedriger. Die hohe Giftigkeit von ''A. flavus'' ließ in den 1980ern die Theorie aufkommen, dass die Art von den alten Ägyptern zum Schutz ihrer Gräber verwendet wurde und sie für den so genannten [[Fluch des Pharao]] verantwortlich sei.<ref>{{Literatur|Autor=Gottfried Kirchner|Titel=Der Fluch des Pharao – Das Geheimwissen der alten Ägypter|Sammelwerk=TERRA X Rätsel alter Weltkulturen|Seiten=24, 36|Verlag=Bertelsmann|Ort=Frankfurt|Jahr=1986}}</ref>

Die Gifte von ''A. flavus'' sind für fast alle Insekten tödlich, aber auch Pilzarten, die keine Aflatoxine enthalten, können Insekten gefährlich werden. Zum Beispiel ist [[Kojisäure]], die von vielen Arten, vor allem aber von ''A. flavus'' produziert wird, für den [[Seidenspinner]] (''Bombyx mori'') giftig. ''A. parasiticus'' tötet die [[Schmierläuse|Schmierlaus]] (Pseudococcidae) ''[[Saccharicoccus sacchari]]'' unabhängig davon, ob es sich um den [[Wildtyp]] oder eine [[Mutation|Mutante]], die keine Aflatoxine produzieren kann, handelt.

Die [[Mykotoxin]]e aus den Sektionen ''Clavati'', ''Fumigati'' und ''Flavi'' sind neben den direkten schädlichen Wirkungen stark [[Karzinogen|krebserregend]] (karzinogen).

=== Aspergillus als Pflanzenpathogen ===
[[Datei:Asperillus infected Peanut.jpg|miniatur|Mit ''Aspergillus niger'' infizierte [[Erdnuss]] (''Arachis hypogaea'')]]
Neben Tieren und Menschen können Aspergilli auch Pflanzen als [[Phytopathogen]] schädigen. [[János Varga]] listet in seiner Arbeit aus dem Jahr 2004 insgesamt 30 wichtige durch ''Aspergillus''-Spezies ausgelöste [[Pflanzenkrankheit]]en und über 50 Wirtspflanzen auf.<ref>{{Literatur|Autor=János Varga, Akos Juhasz, Ferenc Kevei, Zofia Kozakiewicz|Titel=Molecular diversity of agriculturally important Aspergillus species|Sammelwerk=European Journal of Plant Pathology|Band=110|Nummer=5–6|Seiten=627–640|Monat=Juni|Jahr=2004|DOI=10.1023/B:EJPP.0000032402.36050.df|Originalsprache=en}}</ref> Einige wichtige Krankheiten sind zum Beispiel die [[Chlorose]] bei [[Mandel]]n (''Prunus dulcis''), die durch ''A. niger'' verursacht wird, oder [[Albinismus]] bei [[Zitruspflanzen]] (''Citrus''), ausgelöst durch ''A. flavus''.

Auch die [[Schwarzfäule]] der Speisezwiebel und die [[Erdnuss-Kronenfäule]], die regelmäßig große wirtschaftliche Schäden verursacht, sind Infektionen durch ''A. niger''. Auch der im [[Weinbau]] gefürchtete [[Weinkrebs]] wird durch dieselbe Art ausgelöst. ''A. fischerianus'' hingegen befällt bevorzugt [[Storchschnäbel]] (''Geranium''), wohingegen beispielsweise ''A. aculeatus'' auch [[Edle Weinrebe|Weinreben]] (''Vitis vinifera'') bewohnt.

Gleich eine Vielzahl von Aspergilli befällt [[Kaffee]]pflanzen (''Coffea''). Auf diesem Weg gelangen auch viele [[Mykotoxin]]e in die menschliche Nahrung. Vor allem bei der [[baumwolle|Baumwollproduktion]] verursacht ''A. flavus'' regelmäßig große Schäden.<ref>{{Literatur|Autor=G. Perrone, A. Susca, G. Cozzi, K. Ehrlich, J. Varga, J. C. Frisvad, M. Meijer, P. Noonim, W. Mahakarnchanakul, R. A. Samson|Titel=Biodiversity of Aspergillus species in some important agricultural products|Sammelwerk=Studies in Mycology|Band=59|Nummer=1|Seiten=53–66|Jahr=2007|DOI=10.3114/sim.2007.59.07|PMID=18490950|Originalsprache=en}}</ref>

== Genetik ==
[[Datei:PH-Regulation in Aspergillus.svg|miniatur|Mechanistisches Modell der [[pH-Regulation]] in Aspergillus (an ''A. nidulas'' erforscht)]]
[[Guido Pontecorvo]] begann sich um 1950 für die [[Genetik]] von ''A. nidulans'' zu interessieren. Er beschrieb 1952 erstmals die [[Parasexualität|parasexuelle]] Fortpflanzung der Art und erkannte dabei den Mechanismus, wie zwei [[Haploidie|haploide]] [[Zellkern]]e spontan zu einem [[Mitose|mitotischen]] [[Diploidie|Diploid]] fusionieren. Haben die Zellkerne eine unterschiedliche genetische Konstitution, so ist der gebildete Kern [[Heterozygotie|heterozygot]] für bestimmte [[Gen]]e. In der diploiden Phase kann es nun zur [[Rekombination]] homologer [[Chromosom]]en kommen. Danach entstehen durch den schrittweisen Verlust von Chromosomen im Verlauf einer Reihe von Zellteilungen wieder haploide Kerne. So können sich Anamorphen, ohne die Möglichkeit der Sexualität, veränderten Umweltbedingungen anpassen.

Obwohl die Parasexualität in einer Art entdeckt wurde, zu der auch eine Teleomorphe (''Emericella nidulans'') mit [[Sexualität]] im engeren Sinne existiert, wurde die [[Transformation (Genetik)|Transformation]] schnell zu einer Alternative zur [[Kreuzung (Genetik)|Kreuzung]] in der ''Aspergillus''-Genetik. So wurden lange bevor [[rekombinante DNA]] verfügbar wurde, durch Ausnutzung der Parasexualität bereits [[Marker (Genetik)|genetische Marker]] rekombiniert. Schnell wurde ''A. nidulans'' zum bedeutendsten [[Eukaryoten|eukaryotischen]] [[Modellorganismus]] überhaupt.

Die ersten genetischen Arbeiten zum [[Zellzyklus]] wurden ebenfalls an ''A. nidulans'' durchgeführt. Auch die Erkenntnisse über die [[Katabolitrepression]], die [[Stickstoff-Katabolitrepression]], die [[pH-Regulation]], das [[Polares Wachstum|polare Wachstum]], die [[Signaltransduktion]] und die Morphogenese myzelbildender Mikroorganismen wurden durch Arbeiten am Modellorganismus ''A. nidulans'' fundamental vorangetrieben. Als ein wichtiges Ergebnis wurde beispielsweise [[Tubuline|γ-Tubulin]] an einer ''A. nidulans''-Mutante entdeckt.<ref>{{Literatur|Autor=C. Elizabeth Oakley, Berl R. Oakley|Titel=Identification of γ-tubulin, a new member of the tubulin superfamily encoded by mipA gene of Aspergillus nidulans|Sammelwerk=Nature|Band=338|Nummer=6217|Seiten=662–664|Jahr=1989|DOI=10.1038/338662a0|PMID=2649796|Originalsprache=en}}</ref>

Im Jahr 2003 wurde die komplette [[DNA-Sequenz]] des [[Genom]]s von ''A. nidulans'' veröffentlicht. Im Dezember 2005 wurden in einer einzigen Ausgabe von [[Nature]] zusammen die Sequenzen von ''A. fumigatus'', ''A. flavus'' und ''A. oryzae'' (= ''A. flavus'' var. '' oryzae'') publiziert. Diese simultane Veröffentlichung von gleich drei Genomen machte ''Aspergillus'' schnell zur bedeutendsten Gattung für vergleichende [[Genomik]] der Pilze überhaupt. Im Jahr darauf folgte die komplette Sequenz von ''A. niger''. Die Genome von ''A. terreus'', ''A. fischerianus'', ''A. clavatus'' und ''A. parasiticus'' sind derzeit (Stand Februar 2010) zum Großteil, aber noch nicht vollständig, sequenziert.

Das kleinste bislang sequenzierte ''Aspergillus''-Genom ist das von ''A. fumigatus'' mit 29,3 [[Basenpaar|Megabasenpaaren]] (Mb), das größte das von ''A. flavus'' var. '' oryzae'' mit 37,1 Mb. ''A. fumigatus'' verfügt über 9.926 [[Gen]]e, wohingegen ''A. flavus'' var. '' oryzae'' 12.071 Gene hat. Die Größe des Genoms von ''A. niger'' liegt mit 33,9 Mb zwischen den beiden anderen Arten.<ref>{{Literatur|Autor=Joan W. Bennett|Seiten=1–18|Titel=An Overview of the Genus Aspergillus|Herausgeber=Masayuki Machida, Katsuya Gomi|Sammelwerk=Aspergillus: Molecular Biology and Genomics|Verlag=Caister Academic Press|Ort=Norwich|Jahr=2010|ISBN=978-1-904455-53-0|Originalsprache=en}}</ref>

Für ''A. nidulans'', ''A. fumigatus'', ''A. flavus'' und ''A. oryzae'' existieren inzwischen vollgenomische [[Microarray]]s. Bislang wurden vor allem Studien zur Optimierung von [[Bioreaktor|Fermentern]] und zu verschiedenen Sekundärmetaboliten angefertigt.<ref>{{Literatur|Autor=Andrew Breakspear, Michelle Momany|Titel=Microarrays in Aspergillus Species|Seiten=475–481|Herausgeber=Gustavo H. Goldman, Stephen A. Osmani|Sammelwerk=The Aspergilli: Genomics, Medical Aspects, Biotechnology, and Research Methods|Verlag=CRC Press|Ort=Boca Raton|Jahr=2007|ISBN=978-0-8493-9080-7|Originalsprache=en}}</ref>

== Systematik ==
Der Name Gießkannenschimmel stammt von der Form der Konidienträger. Diese sehen unter dem Mikroskop dem Brausekopf einer Gießkanne oder einem Staubwedel ähnlich.<ref>{{Literatur|Autor=Michael Köneke|Titel=Schimmel im Haus: Erkennen - vermeiden - bekämpfen. Risiken, Einflussfaktoren, Messmethoden, Rechtsstreitigkeiten, Bekämpfungsmaßnahmen von Schimmelpilzen|Verlag=Fraunhofer Irb|Ort=Sttagart|Jahr=2008|ISBN=978-3-8167-7295-8|Seiten=12|Online={{Google Buch|BuchID=wdv9RnH-zkMC|Seite=12|Linktext=Online}}}}</ref> Auch der [[Nomenklatur (Biologie)|wissenschaftliche Name]] ''Aspergillus'' leitet sich von der Form der Konidienträger ab.

=== Mykologische Geschichte ===
[[Datei:Uffizi 21, Pier Antonio Micheli-2.jpg|miniatur|Statue von [[Pier Antonio Micheli]], dem Entdecker der ''Aspergilli'']]
[[Datei:De Bary - Aspergillus glaucus Development.jpg|miniatur|Illustration von [[Anton de Bary]] zu seiner Entdeckung, dass ''[[Aspergillus glaucus]]'' und ''[[Eurotium herbariorum]]'' eine Art sind.]]
Verschiedene Schimmel waren ständig in der menschlichen Umwelt präsent. Vor der Entwicklung des [[Lichtmikroskop]]s um 1600 war die Beschreibung aber auf die Farben der Kolonien begrenzt. [[Pier Antonio Micheli]] war der Erste, der im Jahr 1729 Sporen und Sporenträger unter dem Mikroskop untersuchte. Er beobachtete, dass die Sporenketten radial von einer zentralen Achse abstanden. Die Struktur erinnerte ihn an ein [[Aspergill]], ein [[liturgisches Gerät]], das zum Besprengen mit [[Weihwasser]] genutzt wird. Deswegen verwendete er den Namen ''Aspergillus'' für die von ihm beobachteten Schimmel.

Micheli fasste den Begriff Aspergillus aber sehr weit und beschrieb fast alle von ihm beobachteten Schimmel als ''Aspergillus''. Diese sehr breite Auffassung der Gattung hielt sich sehr lange. Zum Beispiel beschrieb [[Albrecht von Haller]] noch im 18. Jahrhundert mehrere ''Aspergillus''-Arten, die dann später anderen Gattungen, wie beispielsweise ''[[Sporodina]]'' zugeordnet wurden. [[Christian Hendrik Persoon]] hingegen lehnte in seinen Werken aus den Jahren 1797 und 1801 die Gattung ''Aspergillus'' in Gänze ab und schlug sie der von ihm [[Erstbeschreibung|beschriebenen]] und sehr breit gefassten Gattung ''[[Monilia]]'' zu, da er die Sporenketten als Aneinanderreihung von holoblastischen ''Monilia''-Konidien auffasste.

[[Heinrich Friedrich Link]] wiederum lehnte diese Auffassung von Persoon ab, da er der Meinung war, dass die Form der Sporenketten direkt aus dem Vorhandensein eines Konidiophors resultiert. Jedoch ist die Beschreibung der Konidienträger bei Link sehr ungenau, was wohl auch an den schlechten [[Herbarium|Herbarbelegen]], die ihm zur Verfügung standen, lag. Die erste genaue Beschreibung des Konidiophors und der enteroblastischen Konidien fand sich um 1828 bei [[August Karl Joseph Corda]]. Seine Beschreibungen waren sehr genau, aber kompliziert und unverständlich, so dass es um 1850 wohl nur eine Handvoll Menschen gab, die ''Aspergillus''-Arten bestimmen konnten. Im Jahr 1856 beschwerte sich [[Jean Pierre François Camille Montagne|Montagne]], dass jeder Schimmel den er betrachte, eine neue Art darstelle.

Im Jahr 1854 entdeckte [[Anton de Bary]], dass die Konidien von ''[[Aspergillus glaucus]]'' und die [[Cleistothecium|Cleistothecien]] der von Link beschriebenen Art ''[[Eurotium herbariorum]]'' dem selben Mycel entspringen. Dieser Befund wurde von [[Georg Fresenius|Fresenius]], [[Johann Christian Cramer|Cramer]] und [[Oscar Brefeld]] bestätigt.

[[Victor Félix Raulin]] und [[Phillippe Édouard Léon van Tieghem|van Tieghem]] begannen 1860 in Frankreich mit der Herstellung von [[Gallussäure]] durch Fermentation von [[Pflanzengalle]]n und studierten die beteiligten Schimmel. [[Carl Friedrich Wilhelm Wehmer]] veröffentlichte 1901 die erste umfassende Monografie ''Ueber einige neue Aspergillus Arten''. Im Jahr 1926 erschien ''The Aspergilli'' von [[Charles Thom]] und [[Margaret Brooks Church]], in diesem Werk wurde die Gattung erstmals in Gruppen geteilt. Die Monografie beschreibt 350 Arten in elf Gruppen.

Inzwischen waren sehr viele kleinere Artikel über die Gattung erschienen und die Situation war sehr unübersichtlich. [[Hiroshi Tamiya]] und [[Tatsuyoshi Morita]] zitierten in ihrem Werk ''Bibliografie von Aspergillus, 1729 bis 1928'' bereits 2.424 einzelne Artikel. Von diesen waren nur 115 älter als de Barys Aufsatz von 1854, 309 Artikel erschienen bis 1891 und die restlichen 2000 zwischen 1891 und 1928.

Im Jahr 1929 erschien ''System und Phylogenie'' von [[Adalbert von Blochwitz]]. Er schlägt eine ganz andere Einteilung der Gruppen als Thom und Church vor. [[George Smith]] fertigte im Jahr 1938 erstmals systematisch [[Mikrofotografie]]n von vielen Arten an. In den 1940er Jahren wurde die Forschung an der Gattung ''Aspergillus'' nochmals intensiviert. Einige Arten wurden bereits industriell zur Herstellung verschiedener organischer Säuren verwendet und auch das pathogene Potential der Pilze rückte zunehmend in das Interesse der Wissenschaftler. Im Jahr 1945 erschien ''A Manual of the Aspergilli'' von Charles Thom und [[Kenneth B. Raper]]. Die Monografie enthielt Beschreibungen von 80 Arten, zehn Varietäten und 14 Gruppen. Kenneth B. Raper veröffentlichte dann 1965 zusammen mit [[Dorothy I. Fennel]] das Buch '' The Genus Aspergillus'', das 132 Arten in 18 Gruppen enthielt.

Die innere Systematik der Gattung entwickelte sich weiter, als [[Robert A. Samson]] und [[John I. Pitt]] im Jahr 1985 das Werk ''Advances in Penicillium and Aspergillus Systematics'' herausgaben. Sie waren unzufrieden mit dem taxonomisch nicht definierten Begriff der Gruppen, die Thom und Church eingeführt hatten und teilten die Gattung in sechs Untergattungen und 16 Sektionen. Diese Ansicht vertieften sie noch einmal in ihrem Werk ''Modern Concepts in Penicillium and Aspergillus Classification'', das die beiden im Jahr 2000 herausgaben.

Im Jahr 2002 erschien eine Art Bestimmungsschlüssel für Gießkannenschimmel, wenngleich mit molekularbiologischen [[Marker (Genetik)|Markern]], unter dem Titel ''Identification of Common Aspergillus Species''. Im Jahr 2008 gaben Samson und [[János Varga]] das Werk ''Aspergillus Systematics in the Genomic Era'' heraus, in dem sie die taxonomische Einteilung noch einmal bearbeiteten. Schlussendlich erschien im Februar 2010 das von [[Masayuki Machida]] und [[Katsuya Gomi]] herausgegebene Werk ''Aspergillus: Molecular Biology and Genomics'', in dem stärker darauf hingewiesen wird, dass es sich bei den ''Aspergilli'' nicht um eine klassische Gattung, sondern um ein [[Formtaxon]] handelt. Dennoch wird die Einteilung von Samson und Pitt in Untergattungen und Sektionen auch in diesem Werk beibehalten.

=== Äußere Systematik ===
Wird ''Aspergillus'' als Formtaxon betrachtet, werden die Gießkannenschimmel auch nicht als Verwandtschaftsgruppe angesehen, sie sind in dieser Lesart vielmehr ein gemeinsamer Organisationstyp.

Wird ''Aspergillus'' hingegen als [[Gattung (Biologie)|Gattung]] betrachtet, steht sie in der [[Familie (Biologie)|Familie]] der [[Trichocomaceae]]. [[David Malloch]] teilte diese Familie 1985 in zwei [[Unterfamilie (Biologie)|Unterfamilien]], die [[Trichocomiideae]] mit den anamorphen Gattungen ''[[Penicillium]]'' und ''[[Paecilomyces]]'' sowie die [[Dichlaenoideae]] mit den Anamorphen ''Aspergillus'', ''Penicillium'', ''[[Merimbla]]'', ''Paecilomyces'' und ''[[Polypaecilum]]''.<ref>{{Literatur|Autor=David malloch|Titel=The Trichocomaceae: Relationships with other Ascomycetes|Sammelwerk=Advances in Penicillium and Aspergillus Systematics|Herausgeber=Robert A. Samson, John I. Pitt|Verlag=Plenum Press|Ort=New York|Jahr=1085|ISBN=978-0-306-42222-5|Seiten=365–382|Originalsprache=en}}</ref> Dass dieselben Anamorphen in beiden Unterfamilien vorkommen, zeigt bereits, dass es sich hierbei nicht um [[monophyletisch]]e Gruppen handelt.

Eine Untersuchung aus dem Jahr 1995, die neben morphologischen Merkmalen auch die [[ribosomale DNA]] betrachtete, ergab die Gattungen ''[[Monascus]]'' und ''[[Eupenicillium]]'' als nächste Verwandte der Gießkannenschimmel. Die Studie lässt auch vermuten, dass es sich bei den Aspergilli um eine monophyletische Gruppe handeln könnte.<ref>{{Literatur|Autor=Mary L. Berbee, Atsuko Yoshimura, Junta Sugiyama, John W. Taylor|Titel=Is Penicillium Monophyletic? An Evaluation of Phylogeny in the Family Trichocomaceae from 18S, 5.8S and ITS Ribosomal DNA Sequence Data|Sammelwerk=Mycologia|Band=87|Nummer=2|Monat=März–April|Jahr=1995|Seiten=210–222|Online=[http://www.jstor.org/stable/3760907 abstract]|Originalsprache=en}}</ref> Drei Jahre später untersuchte eine japanische Forschergruppe die [[Phylogenie]] anhand der [[18S rRNA]]. Im Ergebnis wurden die anamorphen Gattungen ''Penicillium'' und ''[[Geosmithia]]'' als nächste Verwandte der Aspergilli bestimmt. Auch diese Studie legt die Monophylie der Gruppe ''Aspergillus'' in der Familie der Trichocomaceae sensu Malloch und Cain 1972 nahe.<ref>{{Literatur|Autor=Junta Sugiyama|Titel=Relatedness, phylogeny, and evolution of the fungi|Sammelwerk=Mycoscience|Band=39|Nummer=4|Monat=Dezember|Jahr=1998|Seiten=487–511|DOI=10.1007/BF02460912|Originalsprache=en}}</ref> Eine neuere molekulargenetische Untersuchung aus dem Jahr 2000 kommt zu dem Schluss, dass es sich bei den Gießkannenschimmeln nicht um eine monophyletische Gruppe handelt. Dennoch konnte die Frage bis heute (Stand März 2010) nicht abschließend geklärt werden.<ref>{{Literatur|Autor=M. Tamura, K. Kawahara, J. Sugiyama|Titel=Molecular phylogeny of Aspergillus and associated teleomorphs in the Trichocomaceae (Eurotiales)|Seiten=357–373|Sammelwerk=Integration of Modern Taxonomic Methods For Penicillium and Aspergillus Classification|Herausgeber=Robert A. Samson, John I. Pitt|Verlag=CRC Press|Ort=Boca Raton|Jahr=2000|ISBN=978-90-5823-159-8|Originalsprache=en}}</ref>

=== Nomenklatur ===
Der Status der ''Aspergilli'' ist höchst umstritten. Probleme macht vor allem, dass diese Gruppe morphologisch so eindeutig zusammengehört, die sexuellen Formen aber in insgesamt elf Gattungen zerfallen. Der Umgang mit der Situation ist nicht eindeutig geklärt. Der [[Internationaler Code der Botanischen Nomenklatur|Internationale Code der Botanischen Nomenklatur]] hat im Jahr 1910 in Paragraph 59 geregelt, dass in diesem Fall zwei Namen für eine Art vergeben werden dürfen, nämlich einer für die Anamorphe und einer für die Teleomorphe. Diese Regel ist auch heute (Stand 2010) noch gültig. Im Jahr 2003 wurde jedoch der Vorschlag eingebracht diese duale Nomenklatur zu verwerfen und einer Art auch nur noch einen Namen zuzugestehen, dann würde jeweils der Gattungsname der Teleomorphe verwendet werden. Für viele Gießkannenschimmel ist die Teleomorphe jedoch unbekannt oder sogar inexistent. Für diesen Fall wurde vorgeschlagen, die Arten in die wahrscheinliche teleomorphe Gattung zu überführen, auch wenn die Teleomorphe tatsächlich unbekannt ist.<ref>{{Literatur|Autor=J. I. Pitt, R. A. Samson|Titel=Nomenclatural considerations in naming species of Aspergillus and its teleomorphs|Sammelwerk=Studies in Mycology|Band=59|Jahr=2007|Seiten=67–70|DOI=10.3114/sim.2007.59.08|PMID=18490944|Originalsprache=en}}</ref>

Ein anderer Vorschlag geht dahin, die ''Aspergilli'' als [[Formtaxon]] zu behalten und den Namen ''Aspergillus'' für solche Arten, bei denen die Teleomorphe unbekannt ist, vorläufig beizubehalten.

=== Innere Systematik ===
[[Datei:Aspergillus clavatus.jpg|miniatur|keulenförmiger Sporenträger von ''Aspergillus clavatus'']]
Stephen W. Peterson, Janos Várga, Jens C. Frisvad und Robert A. Samson unterteilten die Aspergilli 2008 in acht [[Untergattung]]en und 22 [[Sektion (Biologie)|Sektionen]]. Diese Einteilung wurde nach [[Molekularbiologie|molekulargenetischen]] Gesichtspunkten getroffen, deckt sich aber gut mit der Einteilung von Kenneth B. Raper und Dorothy I. Fennel nach [[Morphologie (Biologie)|morphologischen]] Kriterien aus dem Jahr 1965. Auch einige Sektionen, die nach 1965 nach chemischen Gesichtspunkten (Sekundärmetabolite) angelegt wurden, blieben erhalten. Masayuki Machida und Katsuya Gomi übernahmen in ihrer Monografie aus dem Jahr 2010 diese Einteilung.

Bei dieser Untersuchung wurden auch die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den einzelnen Sektionen bestimmt. Sie sind in folgendem [[Kladogramm]] dargestellt:

┌─── ''Usti''
┌──┤
┌──┤ └─── ''Nidulantes''
┌──┤ └────── ''Raperi''
┌──┤ └───────── ''Silvati''
┌──┤ └──────────── ''Bispori''
┌──┤ └─────────────── ''Ochrarosei''
│ └────────────────── ''Sparsi''
│ ┌────────────────── ''Candidi''
│ │ ┌─── ''Terrei''
│ ├──────────────┤
├──┤ └─── ''Flavipedes''
┌──┤ ├────────────────── ''Nigri''
│ │ └────────────────── ''Flavi''
│ │ ┌─── ''Fumigati''
│ │ ┌──────────────┤
│ ├──┤ └─── ''Clavati''
┌──┤ │ └────────────────── ''Cervini''
│ │ └───────────────────── ''Cicumdati''
│ │ ┌─── ''Aspergillus''
│ │ ┌───┤
┌──┤ └────────────────┤ └─── ''Restricti''
│ │ └─────── ''Cremei''
──┤ │ ┌─── ''Warcupi''
│ └───────────────────────┤
│ └─── ''Zonati''
└────────────────────────────── ''Ornati''
Die ''Aspergillus''-Arten sind mit Teleomorphen aus insgesamt elf Gattungen verknüpft. Diese sind:
* ''[[Chaetosartorya]]'' <span class="Person">Subram.</span>
* ''[[Emericella]]'' <span class="Person">Berk.</span>
* ''[[Eurotium]]'' <span class="Person">Link</span>
* ''[[Fennellia]]'' <span class="Person">B.J.Wiley et E.G.Simmons</span>
* ''[[Hemicarpenteles]]'' <span class="Person">A.K.Sarbhoy et Elphick</span>
* ''[[Hemisartorya]]'' <span class="Person">J.N.Rai et H.J.Chowdhery</span>
* ''[[Neocarpenteles]]'' <span class="Person">Udagawa et Uchiy.</span>
* ''[[Neopetromyces]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
* ''[[Petromyces]]'' <span class="Person">Malloch et Cain</span>
* ''[[Sclerocleista]]'' <span class="Person">Subram.</span>
* ''[[Warcupiella]]'' <span class="Person">Subram.</span>

Die meisten ''Aspergillus''-Sektionen bilden genau auf eine teleomorphe Gattung ab, umgekehrt bilden die teleomorphen Gattungen nicht notwendigerweise auf eine ''Aspergillus''-Sektion ab. Eine Ausnahme im ersteren Sinn ist die Sektion ''Ornati'', in der sich Hauptfruchtformen aus den Gattungen ''Sclerocleista'' und ''Hemicarpenteles'' finden. Wahrscheinlich handelt es sich bei den ''Hemicarpenteles'' aber ebenfalls um ''Sclerocleista'', die in diese Gattung übertragen werden können.

Eine ähnlich gelagerte Ausnahme tritt in der Sektion ''Clavati'' auf. So wie es viele Gießkannenschimmel gibt, zu denen die Anamorphe unbekannt ist, gibt es auch eine Zahl von Teleomorphen aus den ''Aspergillus'' zugeordneten Gattungen, zu denen die Anamorphen unbekannt sind. Ein besonderer Fall ist die Art ''[[Dichotomomyces cejpii]]''; eine molekulargenetische Untersuchung zeigte, dass die Art sehr nah mit den Arten der Sektion ''Clavati'' verwandt ist und ihr zugeordnet werden müsste. Die Anamorphe zu der Art ist aber bislang unbekannt. Selbiges gilt für die Art ''[[Penicilliopsis clavariaeformis]]'' und die Sektion ''Zonati''.

Die Gruppe ''Aspergillus'' ist sehr artenreich und noch nicht endgültig erforscht. Viele der Arten sind unsicher oder umstritten. Ein Grund hierfür ist, dass bei vielen Arten keine oder unbrauchbare [[Typus (Nomenklatur)|Typusexemplare]] vorliegen. Vor allem bei den Arten, die im 18. und 19. Jahrhundert beschrieben wurden, wurden gar keine oder ungenügende Typusexemplare angelegt, oder diese gingen später verloren. Auch sind die alten [[Erstbeschreibung]]en oft kurz und nach heutigen Maßstäben ungenügend, so dass nicht mehr eindeutig geklärt werden kann, ob der Status als eigenständige Art zurecht besteht.

Wenn auf der anderen Seite aber Typusexemplare angelegt wurden, sind die Sporen zwar nach so langer Lagerzeit nicht mehr keimfähig, aber immer noch intakt, so dass sie molekulargenetisch ausgewertet werden können. Auf diese Art und Weise konnten bereits einige taxonomische Fragen geklärt werden. In einigen Fällen war es auch möglich, einen [[Neotyp]] zu definieren.

Die Molekulargenetik hatte einen sehr großen Einfluss auf die Systematik der Gießkannenschimmel. Viele Verwandtschaftsverhältnisse konnten geklärt werden, [[Varietät (Biologie)|Varietäten]] wurden zu [[Art (Biologie)|Arten]] heraufgestuft oder Arten zu Varietäten herabgestuft. Das bekannteste Beispiel ist wohl ''A. oryzae''. Die äußerst bekannte Art, die in der Fermentation verwendet wird, wurde nach einer molekulargenetischen Untersuchung zu einer Varietät [[Aspergillus flavus var. oryzae|''A. flavus'' var. ''oryzae'']] herabgestuft.<ref>{{Literatur|Autor=C. P. Kurtzman, M. J. Smiley, C. J. Robnett, D. T. Wicklow|Titel=DNA Relatedness among Wild and Domesticated Species in the Aspergillus flavus Group|Sammelwerk=Mycologia|Band=78|Nummer=6|Monat=November–Dezember|Jahr=1986|Seiten=955–959|Online=[http://www.aspergillus.org.uk/secure/articles/pdfs2/kurtzman86.pdf pdf]|Originalsprache=en}}</ref> Dennoch ist der Name ''A. oryzae'' heute noch sehr verbreitet.

Aktuell (Stand März 2010) gibt es 355 gültige ''Aspergillus''-Arten, davon sind 354 [[rezent]]. Die [[fossil]]e Art ''A. collembolorum'' wurde 2005 eingeschlossen in einem [[Bernstein]] entdeckt.<ref name="Dorfelt, 2005">{{Literatur|Autor=Heinrich Dörfelt, Alexander R. Schmidt|Titel=A fossil Aspergillus from Baltic amber|Sammelwerk=Mycological Research|Band=109|Nummer=8|Seiten=956–960|Monat=August|Jahr=2005|DOI=10.1017/S0953756205003497|PMID=16175799|Originalsprache=en}}</ref> Die [[Typusart]] der Gießkannenschimmel ist ''Aspergillus glaucus'', die Arten und ihre Zuordnung sind:
<ref>{{Internetquelle|url=http://www.indexfungorum.org|titel=Index Fungorum|zugriff=16. Januar 2010}}</ref>
<ref>{{Internetquelle|titel=The Aspergillus Website|url=http://www.aspergillus.org.uk|zugriff=16. Januar 2010}}</ref>
<ref>{{Internetquelle|autor=V. Robert, G. Stegehuis, J. Stalpers|titel=The MycoBank engine and related databases|url=http://www.mycobank.org|zugriff=16. Januar 2010}}</ref> <ref>{{Literatur|Autor=Robert A. Samson|Titel=A compilation of the Aspergilli described since 1965|Sammelwerk=Studies in Mycology|Band=18|Monat=Januar|Jahr=1979|Online=[http://www.cbs.knaw.nl/publications/1018/full%20text.htm online]|Zugriff=9. März 2010}}</ref><ref>{{Literatur|Autor=J. C. Neill|Titel=The Mould Fungi of New Zealand. II.The Genus Aspergillus|Sammelwerk=Transactions and Proceedings of the Royal Society of New Zealand 1868–1961|Band=69|Jahr=1940|Seiten=237–264|Online=[http://rsnz.natlib.govt.nz/volume/rsnz_69/rsnz_69_02_002870.html online]|Zugriff=11. März 2010|Originalsprache=en}}</ref>

<div style="display:block" class="BoxenVerschmelzen">
<div style="clear:both; display:block" class="NavFrame">
<div class="NavHead"><div align="left">Arten der Gattung ''Aspergillus''
</div></div>
<div class="NavContent">
{| cellspacing="0" cellpadding="0"
! Anamorphe|| Teleomorphe
|-
| align="left" | Untergattung ''[[Aspergillus subgen. Aspergillus|Aspergillus]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Aspergillus|Aspergillus]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus glaucus|A. glaucus]]'' <span class="Person">(L.) Link</span>
| align="left" | ''[[Eurotium herbariorum]]'' <span class="Person">(F.H. Wiggers) Link</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus appendiculatus|A. appendiculatus]]'' <span class="Person">Blaser</span>
| align="left" | ''[[Eurotium appendiculatum]]'' <span class="Person">Blaser</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus atheciellus|A. atheciellus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Eurotium athecium]]'' <span class="Person">(Raper et Fennell) Arx</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus atrovirens|A. atrovirens]]'' <span class="Person">P.Karst.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium latericium]]'' <span class="Person">Mont.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus brunneus|A. brunneus]]'' <span class="Person">Delacr.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium echinulatum]]'' <span class="Person">Delacr.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus carnoyi|A. carnoyi]]'' <span class="Person">Biourge ex Thom et Raper</span>
| align="left" | ''[[Eurotium carnoyi]]'' <span class="Person">Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus cinereus|A. cinereus]]'' <span class="Person">Speg.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus costiformis|A. costiformis]]'' <span class="Person">H.Z.Kong et Z.T.Qi </span>
| align="left" | ''[[Eurotium costiforme]]'' <span class="Person">H.Z.Kong et Z.T.Qi </span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus cristatellus|A. cristatellus]]'' <span class="Person">Kozak.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium cristatum]]'' <span class="Person">(Raper et Fennel) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus equitis|A. equitis]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Eurotium chevalieri]]'' <span class="Person">L.Mangin</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus foutoynontii|A. foutoynontii]]'' <span class="Person">Guég.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fujiokensis|A. fujiokensis]]'' <span class="Person">Sugiy.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus glaber|A. glaber]]'' <span class="Person">Blaser</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus glaucoaffinis|A. glaucoaffinis]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Eurotium pseudoglaucum]]'' <span class="Person">(Blochwitz) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus glauconiveus|A. glauconiveus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Eurotium niveoglaucum]]'' <span class="Person">(Thom et Raper) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus griseus|A. griseus]]'' <span class="Person">Link</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus hagenii|A. hagenii]]'' <span class="Person">Hallier</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus halophilus|A. halophilus]]'' <span class="Person">Sartory, R.Sartory et J.Mey.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus heterocaryoticus|A. heterocaryoticus]]'' <span class="Person">C.M.Chr., L.C.López et C.R.Benj. </span>
| align="left" | ''[[Eurotium heterocaryoticum]]'' <span class="Person">C.M.Chr., L.C.López et C.R.Benj. </span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus intermedius|A. intermedius]]'' <span class="Person">Blaser</span>
| align="left" | ''[[Eurotium intermedium]]'' <span class="Person">Blaser</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus leucocarpus|A. leucocarpus]]'' <span class="Person">Hadlok et Stolk</span>
| align="left" | ''[[Eurotium leucocarpum]]'' <span class="Person">Hadlok et Stolk</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus macrosporus|A. macrosporus]]'' <span class="Person">Bonord.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus medius|A. medius]]'' <span class="Person">R.Meissn.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium medium]]'' <span class="Person">R.Meissn.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus melitensis|A. melitensis]]'' <span class="Person">Sacc. et Peyronel</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus mencieri|A. mencieri]]'' <span class="Person">Sartory et Flamant</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus michelii|A. michelii]]'' <span class="Person">Preuss</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus microsporus|A. microsporus]]'' <span class="Person">Böke</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus mucoroides|A. mucoroides]]'' <span class="Person">Corda</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus mutabilis|A. mutabilis]]'' <span class="Person">Bainier et Sartory</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus neocarnoyi|A. neocarnoyi]]'' <span class="Person">Kozak.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium carnoyi]]'' <span class="Person">Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ochraceoruber|A. ochraceoruber]]'' <span class="Person">Sacc.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus olivaceus|A. olivaceus]]'' <span class="Person">Delacroix</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus parviverruculosus|A. parviverruculosus]]'' <span class="Person">H.Z.Kong et Z.T.Qi</span>
| align="left" | ''[[Eurotium parviverruculosum]]'' <span class="Person">H.Z.Kong et Z.T.Qi</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus proliferans|A. proliferans]]'' <span class="Person">G.Sm.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium proliferans]]'' <span class="Person">G.Sm.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus repandus|A. repandus]]'' <span class="Person">Bainier et Sartory</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus reptans|A. reptans]]'' <span class="Person">Samson & W. Gams</span>
| align="left" | ''[[Eurotium repens]]'' <span class="Person">de Bary</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus rubrobrunneus|A. rubrobrunneus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Eurotium rubrum]]'' <span class="Person">Jos.König</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus rufescens|A. rufescens]]'' <span class="Person">Berl.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sacchari|A. sacchari]]'' <span class="Person">Chaudhuri et Sachar</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus spiculosus|A. spiculosus]]'' <span class="Person">Blaser</span>
| align="left" | ''[[Eurotium spiculosum]]'' <span class="Person">Blaser</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus stercoreus|A. stercoreus]]'' <span class="Person">Sacc.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus subgriseus|A. subgriseus]]'' <span class="Person">Peck</span>
| align="left" | ''[[Eurotium subgriseum]]'' <span class="Person">Peck</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus taklimakanensis|A. taklimakanensis]]'' <span class="Person">Abliz et Y.Horie</span>
| align="left" | ''[[Eurotium taklimakanense]]'' <span class="Person">Abliz et Y.Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus testaceocorelans|A.testaceocorelans]]'' <span class="Person">Novobr</span>
| align="left" | ''[[Eurotium testaceocolorans]]'' <span class="Person">Novobr</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tonophilus|A. tonophilus]]'' <span class="Person">Ohtsuki</span>
| align="left" | ''[[Eurotium tonophilum]]'' <span class="Person">Ohtsuki</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tuberculatus|A. tuberculatus]]'' <span class="Person">Z.T.Qi et Z.M.Sun</span>
| align="left" | ''[[Eurotium tuberculatum]]'' <span class="Person">Z.T.Qi et Z.M.Sun</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus virens|A. virens ]]'' <span class="Person">Link</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus vitis|A. vitis]]'' <span class="Person">Novobr.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium amstelodami]]'' <span class="Person">L.Mangin</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus xerophilus|A. xerophilus]]'' <span class="Person">Samson et Mouch.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium xerophilum]]'' <span class="Person">Samson et Mouch.</span>
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Restricti|Restricti]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus restrictus|A. restrictus]]'' <span class="Person">G.Sm.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus caesiellus|A. caesiellus]]'' <span class="Person">Saito</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus cinerescens|A. cinerescens]]'' <span class="Person">Bainier et Sartory</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus conicus|A. conicus]]'' <span class="Person">Blochwitz</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus gracilis|A. gracilis]]'' <span class="Person">Bainier</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus halophilicus|A. halophilicus]]'' <span class="Person">C.M.Chr., Papav. et C.R.Benj.</span>
| align="left" | ''[[Eurotium halophilicum]]'' <span class="Person">C.M.Chr., Papav. et C.R.Benj.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tapirirae|A. tapirirae]]'' <span class="Person">C.Ram et A.Ram</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus vitricola|A. vitricola]]'' <span class="Person">Ohtsuki</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" | Untergattung ''[[Aspergillus subgen. Fumigati|Fumigati]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Fumigati|Fumigati]]''<ref>{{Literatur|Autor=R.A. Samson1, S. Hong, S. W. Peterson, J.C. Frisvad, J. Varga|Titel=Polyphasic taxonomy of Aspergillus section Fumigati and its teleomorph Neosartorya|Sammelwerk=Studies in Mycology|Band=59|Nummer=1|Seiten=147–203|Jahr=2007|DOI=10.3114/sim.2007.59.14|PMID=18490953|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fumigatus|A. fumigatus]]'' <span class="Person">Fresen.</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya fumigata]]'' <span class="Person">O'Gorman, Fuller et Dyer</span><ref name="Gorman et al, 2009" />
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus acolumnaris|A. acolumnaris]]'' <span class="Person">Varshney & A.K.Sarbhoy</span><ref>{{Literatur|Autor=J. L. Varshney, A. K. Sarbhoy|Titel=A new species of Aspergillus fumigatus group and comments upon its synonymy|Sammelwerk=Mycopathologia|Band=73|Nummer=2|Monat=Januar|Jahr=1981|Seiten=89–92|DOI=10.1007/BF00562596|PMID=7012634|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus aureoluteus|A. aureoluteus]]'' <span class="Person">Samson & W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya aureola]]'' <span class="Person">(Fennell et Raper) Malloch et Cain </span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus brevipes|A. brevipes]]'' <span class="Person">G.Sm.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus coreanus|A. coreanus]]'' <span class="Person">S.B.Hong, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya coreana]]'' <span class="Person">S.B.Hong, Frisvad et Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus duricaulis|A. duricaulis]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fennelliae|A. fennelliae]]'' <span class="Person">Kwon-Chung et S.J.Kim</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya fennelliae]]'' <span class="Person">Kwon-Chung et S.J.Kim</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fischerianus|A. fischerianus]]'' <span class="Person">Samson et W. Gams</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya fischeri]]'' <span class="Person">(Wehmer) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fumaricus|A. fumaricus]]'' <span class="Person">Wehm.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fumigatiaffinis|A. fumigatiaffinis]]'' <span class="Person">B.Hong, Frisvad et Samson </span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fumigatoides|A. fumigatoides]]'' <span class="Person">Bainier et Sartory</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fumisynnematus|A. fumisynnematus]]'' <span class="Person">Y.Horie, Miyaji, Nishim., Taguchi et Udagawa</span><ref>{{Literatur|Autor=Robert A. Samson, Seung-Beom Hong, Jens C. Frisvad|Titel=Old and new concepts of species differentiation in Aspergillus|Sammelwerk=Medical Mycology|Band=44|Nummer=s1|Jahr=2006|Seiten=133–148|DOI=10.1080/13693780600913224|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus galapagensis|A. galapagensis]]'' <span class="Person">Frisvad, Hong et Samson</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya galapagensis]]'' <span class="Person">Frisvad, Hong et Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus gigantosulphureus|A. gigantosulphureus]]'' <span class="Person">Saito</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus gratioti|A. gratioti]]'' <span class="Person">Sartory</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus hiratsukae|A. hiratsukae]]'' <span class="Person">Udagawa, Tsub. et Y. Horie</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya hiratsukae]]'' <span class="Person">Udagawa, Tsub. et Y. Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus igneus|A. igneus]]'' <span class="Person">Kozak.</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya aurata]]'' <span class="Person">(Warcup) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus indohii|A. indohii]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya indohii]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus laciniosus|A. laciniosus]]'' <span class="Person">S.B.Hong, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya laciniosa]]'' <span class="Person">S.B.Hong, Frisvad et Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus lentulus|A. lentulus]]'' <span class="Person">Balajee et K.A.Marr</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus lignieresii|A. lignieresii]]'' <span class="Person">Costantin et Lucet</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus multiplicatus|A. multiplicatus]]'' <span class="Person">Yaguchi, Someya et Udagawa</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya multiplicata]]'' <span class="Person">Yaguchi, Someya et Udagawa</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus neoglaber|A. neoglaber]]'' <span class="Person">Kozak.</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya glabra]]'' <span class="Person">(Fennell et Raper) Kozakiewicz</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus nishimurae|A. nishimurae]]'' <span class="Person">Takada, Y.Horie et Abliz</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya nishimurae]]'' <span class="Person">Takada, Y.Horie et Abliz</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus novofumigatus|A. novofumigatus]]'' <span class="Person">S.B.Hong, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus paleaceus|A. paleaceus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya stramenia]]'' <span class="Person">(Novak et Raper) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus quadricingens |A. quadricingens ]]'' <span class="Person">Kozak.</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya quadricincta]]'' <span class="Person">(E.Yuill) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus spathulatus|A. spathulatus]]'' <span class="Person">Takada & Udagawa</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya spathulata]]'' <span class="Person">Takada & Udagawa</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sublevisporus|A. sublevisporus]]'' <span class="Person">Someya, Yaguchi et Udagawa</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya sublevispora]]'' <span class="Person">Someya, Yaguchi et Udagawa</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus syncephalis|A. syncephalis]]'' <span class="Person">Guég.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus takakii|A. takakii]]'' <span class="Person">Y.Horie, Abliz et K.Fukush.</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya takakii]]'' <span class="Person">Y.Horie, Abliz et K.Fukush.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tatenoi|A. tatenoi]]'' <span class="Person">Y.Horie, Miyaji, Koji Yokoyama, Udagawa et Camp.-Takagi</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya tatenoi]]'' <span class="Person">Y.Horie, Miyaji, Koji Yokoyama, Udagawa et Camp.-Takagi</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus thermomutatus|A. thermomutatus]]'' <span class="Person">(Paden) S.W.Peterson</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya pseudofischeri]]'' <span class="Person">S.W.Peterson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tsurutae|A. tsurutae]]'' <span class="Person">Y.Horie</span><ref>{{Literatur|Autor=Yoshikazu Horie, Paride Abliz, Kazutaka Fukushima, Kaoru Okada, G.M. Campos Takaki|Titel=Two new species of Neosartorya from Amazonian soil, Brazil|Sammelwerk=Mycoscience|Band=44|Nummer=5|Monat=Oktober|Jahr=2003|Seiten=397–402|DOI=10.1007/s10267-003-0132-1|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | ''[[Neosartorya tsurutae]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus turcosus|A. turcosus]]'' <span class="Person">S.B.Hong, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus udagawae|A. udagawae]]'' <span class="Person">Y.Horie, Miyaji et Nishim.</span>
| align="left" | ''[[Neosartorya udagawae]]''<span class="Person">Y.Horie, Miyaji et Nishim.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus unilateralis|A. unilateralis]]'' <span class="Person">Thrower</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus viridigriseus|A. viridigriseus]]'' <span class="Person">Costantin et Lucet</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus viridinutans|A. viridinutans]]'' <span class="Person">Ducker et Thrower</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Cervini|Cervini]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus cervinus|A. cervinus]]'' <span class="Person">Massee</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus kanagawaensis|A. kanagawaensis]]'' <span class="Person">Nehira</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus nutans|A. nutans]]'' <span class="Person">McLennan & Ducker</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus parvulus|A. parvulus]]'' <span class="Person">G.Sm.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus vinosobubalinus|A. vinosobubalinus]]'' <span class="Person">Udagawa, Kamiya et Kaori Osada</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Clavati|Clavati]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus clavatus|A. clavatus]]'' <span class="Person">Desm.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus acanthosporus|A. acanthosporus]]'' <span class="Person">Udagawa et Takada</span>
| align="left" | ''[[Neocarpenteles acanthosporum]]'' <span class="Person">(Udagawa et Takada) Udagawa et Uchiyama</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus clavatonanicus|A. clavatonanicus]]'' <span class="Person">Bat., H. Maia et Alecrim</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus clavellus|A. clavellus]]'' <span class="Person">Peck</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus giganteus|A. giganteus]]'' <span class="Person">Wehmer</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus longivesica|A. longivesica]]'' <span class="Person">L.H.Huang et Raper</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus pseudoclavatus|A. pseudoclavatus]]'' <span class="Person">Purjewicz</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus westendorpii|A. westendorpii]]'' <span class="Person">Sacc. et Marchal</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" | Untergattung ''[[Aspergillus subgen. Ornati|Ornati]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Ornati|Ornati]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ornatulus|A. ornatulus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Sclerocleista ornata]]'' <span class="Person">(Raper, Fennell et Tresner) Subram.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus apicalis|A. apicalis]]'' <span class="Person"> B.S.Mehrotra et Basu</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus citrisporus|A. citrisporus]]'' <span class="Person">Höhn.</span>
| align="left" | ''[[Hemicarpenteles thaxteri]]'' <span class="Person">(Subramanian) Arx</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus maritimus|A. maritimus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Hemisartorya maritima]]'' <span class="Person">Rai et Chowdheri</span>
|-
| align="left" | Untergattung ''[[Aspergillus subgen. Nidulantes|Nidulantes]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Nidulantes|Nidulantes]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus nidulans|A. nidulans]]'' <span class="Person">(Eidam) G.Winter</span>
| align="left" | ''[[Emericella nidulans]]'' <span class="Person">(Eidam) Vuillemin</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus acristatulus|A. acristatulus]]'' <span class="Person">M.A.Ismail, Abdel-Sater et Zohri</span>
| align="left" | ''[[Emericella acristata]]'' <span class="Person">(Fennell et Raper) Subramanian</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus aeneus|A. aeneus]]'' <span class="Person">Sappa</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus asperescens|A. asperescens]]'' <span class="Person">Stolk</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus aureolatus|A. aureolatus ]]'' <span class="Person">Munt.-Cvetk. et Bata</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus bicolor|A. bicolor]]'' <span class="Person">M. Chr. et States</span>
| align="left" | ''[[Emericella bicolor]]'' <span class="Person">M. Chr. et States</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus caespitosus|A. caespitosus]]'' <span class="Person">Raper et Thom</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus corrugatus|A. corrugatus]]'' <span class="Person">Udagawa et Y.Horie</span>
| align="left" | ''[[Emericella corrugata]]'' <span class="Person">Udagawa et Y.Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus crustosus|A. crustosus]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus dentatulus|A. dentatulus]]'' <span class="Person">M.A.Ismail, Abdel-Sater et Zohri</span>
| align="left" | ''[[Emericella dentata]]'' <span class="Person">(Sandhu et Sandhu) Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus discophorus|A. discophorus]]'' <span class="Person">Samson, Zalar et Frisvad</span>
| align="left" | ''[[Emericella discophora]]'' <span class="Person">Samson, Zalar et Frisvad</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus eburneocremeus|A. eburneocremeus]]'' <span class="Person">Sappa</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus falconensis|A. falconensis]]'' <span class="Person">Y. Horie, Miyaji, Nishim. et Udagawa</span>
| align="left" | ''[[Emericella falconensis]]'' <span class="Person">Y. Horie, Miyaji, Nishim. et Udagawa</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus filifera|A. filifera]]'' <span class="Person">Zalar, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | ''[[Emericella filifera]]'' <span class="Person">Zalar, Frisvad et Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus foeniculicola|A. foeniculicola]]'' <span class="Person">Udagawa</span>
| align="left" | ''[[Emericella foeniculicola]]'' <span class="Person">Udagawa</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus foveolatus|A. foveolatus]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
| align="left" | ''[[Emericella foveolata]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fruticans|A. fruticans]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Emericella fruticulosa]]'' <span class="Person">(Raper et Fennel) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus microthecius|A. microthecius]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Emericella parvathecia]]'' <span class="Person">(Raper et Fennel) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus miyajii|A. miyajii]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
| align="left" | ''[[Emericella miyajii]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus montenegroi|A. montenegroi]]'' <span class="Person">Y. Horie, Miyaji et Nishim.</span>
| align="left" | ''[[Emericella montenegroi]]'' <span class="Person">Y. Horie, Miyaji et Nishim.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus multicolor|A. multicolor]]'' <span class="Person">Sappa</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus nantae|A. nantae]]'' <span class="Person">Pinoy</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus navahoensis|A. navahoensis]]'' <span class="Person">M.Chr. et States</span>
| align="left" | ''[[Emericella navahoensis]]'' <span class="Person">M.Chr. et States</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus olivicola|A. olivicola]]'' <span class="Person">Frisvad, Zalar et Samson</span>
| align="left" | ''[[Emericella olivicola]]'' <span class="Person">Frisvad, Zalar et Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus omanensis|A. omanensis]]'' <span class="Person">Y.Horie et Udagawa</span>
| align="left" | ''[[Emericella omanensis]]'' <span class="Person">Y.Horie et Udagawa</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus protuberus|A. protuberus]]'' <span class="Person">Munt.-Cvetk.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus purpureus|A. purpureus]]'' <span class="Person">Samson et Mouch.</span>
| align="left" | ''[[Emericella purpurea]]'' <span class="Person">Samson et Mouch.</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus qinqixianii|A. qinqixianii]]'' <span class="Person">Y.Horie, Abliz et R.Y.Li</span>
| align="left" | ''[[Emericella qinqixianii]]'' <span class="Person">Y.Horie, Abliz et R.Y.Li</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus recurvatus|A. recurvatus]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus rugulovalvus|A. rugulovalvus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Emericella rugulosa]]'' <span class="Person">(Raper et Fennel) C.R.Benjamin</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus spectabilis|A. spectabilis]]'' <span class="Person">M.Chr. et Raper</span>
| align="left" | ''[[Emericella spectabilis]]'' <span class="Person">M.Chr. et Raper</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus spelunceus|A. spelunceus]]'' <span class="Person"> Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus stella-maris|A. stella-maris]]'' <span class="Person">Zalar, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | ''[[Emericella stella-maris]]'' <span class="Person">Zalar, Frisvad et Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus stellifer|A. stellifer]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Emericella variecolor]]'' <span class="Person">Berk. et Broome</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus striatulus|A. striatulus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Emericella striata]]'' <span class="Person">(Rai, Tewari et Mukerji) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sublatus|A. sublatus]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
| align="left" | ''[[Emericella sublata]]'' <span class="Person">Y.Horie</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus subunguis|A. subunguis]]'' <span class="Person">Wadhwani, Dudeja et M.P.Srivast.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sydowii|A. sydowii]]'' <span class="Person">(Bainier et Sartory) Thom et Church</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tetrazonus|A. tetrazonus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Emericella quadrilineata]]'' <span class="Person">(Thom et Raper) C.R.Benjamin</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tiraboschii|A. tiraboschii]]'' <span class="Person">Carbone</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus undulatus|A. undulatus]]'' <span class="Person">H.Z.Kong et Z.T.Qi</span>
| align="left" | ''[[Emericella undulata]]'' <span class="Person">H.Z.Kong et Z.T.Qi</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus unguis|A. unguis]]'' <span class="Person">(Weill et L.Gaudin) Dodge</span>
| align="left" | ''[[Emericella unguis]] <span class="Person">Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus unguis|A. unguis]]'' <span class="Person">(Weill et L.Gaudin) Dodge</span>
| align="left" | ''[[Emericella unguis]]'' <span class="Person">Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus varians|A. varians]]'' <span class="Person">Wehmer</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus venezuelensis|A. venezuelensis]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | ''[[Emericella venezuelensis]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus versicolor|A. versicolor]]'' <span class="Person">(Vuill.) Tirab.</span><ref>{{Literatur|Autor=M. A. Klich|Titel=Morphological Studies of Aspergillus Section Versicolores and Related Species|Sammelwerk=Mycologia|Band=85|Nummer=1|Monat=Januar–Februar|Jahr=1993|Seiten=100–107|Online=[http://www.jstor.org/stable/3760484 abstract]|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus violaceobrunneus|A. violaceobrunneus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Emericella violacea]]'' <span class="Person">(Fennel et Raper) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Silvati|Silvati]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus silvaticus|A. silvaticus]]'' <span class="Person"> Fennell et Raper</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus peyronelii|A. peyronelii]]'' <span class="Person">Sappa</span><ref>{{Literatur|Autor=R. A. Samson, J. Mouchacca|Titel=Additional notes on species of Aspergillus, Eurotium and Emericella from Egyptian desert soil|Sammelwerk=Antonie van Leeuwenhoek|Band=41|Nummer=3|Jahr=1975|Seiten=343–351|Online=[http://www.aspergillus.org.uk/secure/articles/pdfs2/1082299.pdf pdf]|PMID=1082299|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Raperi|Raperi]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus raperi|A. raperi]]'' <span class="Person">Stolk et J.A.Mey.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ivoriensis|A. ivoriensis]]'' <span class="Person">Bartoli et Maggi</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Usti|Usti]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ustus|A. ustus]]'' <span class="Person">(Bainier) Thom et Church</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus aegyptiacus|A. aegyptiacus]]'' <span class="Person">Moub. et Moustafa</span><ref>{{Literatur|Autor=M. A. Ismail, A. A. Zohri|Titel=Confirmation of the relationships of Aspergillus egyptiacus and Emericella nidulans using progesterone transformation|Sammelwerk=Letters in Applied Microbiology|Band=18|Nummer=3|Monat=Juni|Jahr=2008|Seiten=130–131|DOI=10.1111/j.1472-765X.1994.tb00825.x|Originalsprache=en}}</ref>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus amylovorus|A. amylovorus]]'' <span class="Person">Panasenko ex Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus calidoustus|A. calidoustus]]'' <span class="Person">Varga, Houbraken et Samson</span><ref>{{Literatur|Autor=Janos Varga, Jos Houbraken, Henrich A. L. Van Der Lee, Paul E. Verweij, Robert A. Samson|Titel=Aspergillus calidoustus sp. nov., Causative Agent of Human Infections Previously Assigned to Aspergillus ustus|Sammelwerk=Eukaryotic Cell|Band=7|Nummer=4|Monat=April|Jahr=2008|Seiten=630–638|DOI=10.1128/EC.00425-07|PMID=18281596|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus elongatus|A. elongatus]]'' <span class="Person">J.N.Rai et S.C.Agarwal</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus deflectus|A. deflectus]]'' <span class="Person">Fennell et Raper</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus granulosus|A. granulosus]]'' <span class="Person">Raper et Thom</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus compatibilis|A. compatibilis]]'' <span class="Person">Samson & W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Emericella heterothallica]]'' <span class="Person">(Kwon et al) Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus insuetus|A. insuetus]]'' <span class="Person">(Bainier) Thom et Church</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus keveii|A. keveii]]'' <span class="Person">Varga, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus lucknowensis|A. lucknowensis]]'' <span class="Person">J.N.Rai, J.P.Tewari et S.C.Agarwal</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus puniceus|A. puniceus]]'' <span class="Person">Kwon-Chung et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus pseudodeflectus|A. pseudodeflectus]]'' <span class="Person">Samson et Mouch.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus subsessilis|A. subsessilis]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Bispori|Bispori]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus bisporus |A. bisporus]]'' <span class="Person">Kwon-Chung et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Sparsi|Sparsi]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sparsus|A. sparsus]]'' <span class="Person">Raper et Thom</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus anthodesmis|A. anthodesmis]]'' <span class="Person">Bartoli et Maggi</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus biplanus|A. biplanus]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus conjunctus|A. conjunctus]]'' <span class="Person">Kwon-Chung et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus diversus|A. diversus]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus funiculosus|A. funiculosus]]'' <span class="Person">G.Sm.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus panamensis|A. panamensis]]'' <span class="Person">Raper et Thom</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus wangduanlii|A. wangduanlii]]'' <span class="Person">D.M.Li, Y.Horie, Yu X. Wang et R.Y.Li </span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Ochraceorosei|Ochraceorosei]] <span class="Person">Frisvad et Samson</span><ref>{{Literatur|Autor=J. C. Frisvad, P. Skouboe, R. A. Samson|Titel=Taxonomic comparison of three different groups of aflatoxin producers and a new efficient producer of aflatoxin B1, sterigmatocystin and 3-O-methylsterigmatocystin, Aspergillus rambellii sp. nov.|Sammelwerk=Systematic and Applied Microbiology|Band=28|Nummer=5|Monat=Juli|Jahr=2005|Seiten=442–453|PMID=16094871|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ochraceoroseus|A. ochraceoroseus]]'' <span class="Person">Bartoli et Maggi</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus rambellii|A. rambellii]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" | Untergattung ''[[Aspergillus subgen. Terrei|Terrei]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Terrei|Terrei]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus terreus|A. terreus]]'' <span class="Person">Thom</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus alabamensis|A. alabamensis]]'' <span class="Person">S.A.Balajee, J et al.</span><ref>{{Literatur|Autor=S. Arunmozhi Balajee, John W. Baddley, Stephen W. Peterson, David Nickle, Janos Varga, Angeline Boey, Cornelia Lass-Florl, Jens C. Frisvad, Robert A. Samson|Titel=Aspergillus alabamensis, a New Clinically Relevant Species in the Section Terrei|Sammelwerk=Eukaryotic Cell|Band=8|Nummer=5|Monat=Mai|Jahr=2009|Seiten=713–722|DOI=10.1128/EC.00272-08|PMID=19304950|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus allahabadii|A. allahabadii]]'' <span class="Person">B.S.Mehrotra et Agnihotri</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ambiguus|A. ambiguus]]'' <span class="Person">Sappa</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus carneus|A. carneus]]'' <span class="Person">(Tiegh.) Blochwitz</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus cinnamominus|A. cinnamominus]]'' <span class="Person">(Weiss) C.W. Dodge</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus microcysticus|A. microcysticus]]'' <span class="Person">Sappa</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Flavipedes|Flavipedes]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus flavipes|A. flavipes]]'' <span class="Person">(Bainier et Sartory) Thom et Church</span>
| align="left" | ''[[Fennellia flavipes]]'' <span class="Person">B.J.Wiley et E.G.Simmons</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus janus|A. janus]]'' <span class="Person">Raper et Thom</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus niveus|A. niveus]]'' <span class="Person">Blochwitz</span>
| align="left" | ''[[Fennellia nivea]]'' <span class="Person">(B.J.Wiley et E.G.Simmons) Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus roseovelutinus|A. roseovelutinus]]'' <span class="Person">Kamyschko</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sclerogenus|A. sclerogenus]]'' <span class="Person">Dadal.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" | Untergattung ''[[Aspergillus subgen. Circumdati|Circumdati]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus salviicola|A. salviicola]]'' <span class="Person">Udagawa, Kamiya et Tsub.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Circumdati|Circumdati]]''<ref>{{Literatur|Autor=Jens C. Frisvad, Mick Frank, Jos A. M. P. Houbraken, Angelina F. A. Kuijpers, Robert A. Samson|Titel=New ochratoxin A producing species of Aspergillus section Circumdati|Sammelwerk=Studies in Mycology|Band=50|Nummer=1|Jahr=2004|Seiten=23–43|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ochraceus|A. ochraceus]]'' <span class="Person">K.Wilh.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus auricomus|A. auricomus]]'' <span class="Person">(Guég.) Saito</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus bridgeri|A. bridgeri]]'' <span class="Person">M.Chr.</span><ref>{{Literatur|Autor=Martha Christensen|Titel=The Aspergillus ochraceus group: two new species from western soils and a synoptic key|Sammelwerk=Mycologia|Band=74|Nummer=2|Jahr=1982|Seiten=210–225|Online=[http://www.aspergillus.org.uk/secure/articles/pdfs2/christensen82.pdf pdf]|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus cretensis|A. cretensis]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus elegans|A. elegans]]'' <span class="Person">Gasperini</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus flocculosus|A. flocculosus]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus greconis|A. greconis]]'' <span class="Person">C.W.Dodge</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus insulicola|A. insulicola]]'' <span class="Person">Montem. et A.R.Santiago</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus melleus|A. melleus]]'' <span class="Person">Yukawa</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus muricatus|A. muricatus]]'' <span class="Person">Udagawa, Uchiy. et Kamiya</span>
| align="left" | ''[[Neopetromyces muricatus]]'' <span class="Person">(Udagawa, Uchiyama et Kamiya) Frisvad et Samson</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ostianus|A. ostianus]]'' <span class="Person">Wehmer</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus neobridgeri|A. neobridgeri]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus persii|A. persii]]'' <span class="Person">A.M.Corte et Zotti</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus petrakii|A. petrakii]]'' <span class="Person">Vörös-Felkai</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus pseudoelegans|A. pseudoelegans]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus robustus|A. robustus]]'' <span class="Person">M. Chr. & Raper</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus roseoglobulosus|A. roseoglobulosus]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sclerotiorum|A. sclerotiorum]]'' <span class="Person">G.A.Huber</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus steynii|A. steynii]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sulphureus|A. sulphureus]]'' <span class="Person">(Fresen.) Wehmer</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus westerdijkiae|A. westerdijkiae]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Flavi|Flavi]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus flavus|A. flavus]]'' <span class="Person">Link</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus africanus|A. africanus]]'' <span class="Person">Durieu et Mont.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus albertensis|A. albertensis]]'' <span class="Person">J.P.Tewari</span>
| align="left" | ''[[Petromyces albertensis]]'' <span class="Person">J.P.Tewari</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus alliaceus|A. alliaceus]]'' <span class="Person">Thom et Church</span>
| align="left" | ''[[Petromyces alliaceus]]'' <span class="Person">Malloch et Cain</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus amazonensis|A. amazonensis]]'' <span class="Person">(Henn.) Samson et Seifert</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus arachidicola|A. arachidicola]]'' <span class="Person">Pildain, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus avenaceus|A. avenaceus]]'' <span class="Person">G.Sm.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus beijingensis|A. beijingensis]]'' <span class="Person">D.M.Li, Y.Horie, Yu X. Wang et R.Y.Li </span><ref>{{Literatur|Autor=Dong Mei Li, Yoshikazu Horie, Yuxin Wang, Rouyu Li|Titel=Three new Aspergillus species isolated from clinical sources as a causal agent of human aspergillosis |Sammelwerk=Mycoscience|Band=39|Nummer=3|Monat=Oktober|Jahr=1998|Seiten=1340–3540|DOI=10.1007/BF02464012|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus bombycis|A. bombycis]]'' <span class="Person"> Peterson, Yoko Ito, B.W.Horn et T.Goto</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus caelatus|A. caelatus]]'' <span class="Person">B.W.Horn</span><ref>{{Literatur|Autor=Yoko Ito, S. W. Peterson, T. Goto|Titel=Properties of Aspergillus tamarii, A. caelatus and related species from acidic tea field soils in Japan|Sammelwerk=Mycopathologia|Band=144|Nummer=3|Monat=Dezember|Jahr=1998|Seiten=169–175|Originalsprache=en|DOI=10.1023/A:1007021527106|PMID=10531683|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus collembolorum|A. collembolorum]]'' † <span class="Person">Dörfelt et A.R.Schmidt</span><ref name="Dorfelt, 2005" />
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus corolligenus|A. corolligenus]]'' <span class="Person">(Massee) Subram.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus dybowskii|A. dybowskii]]'' <span class="Person">(Pat.) Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus erythrocephalus|A. erythrocephalus]]'' <span class="Person">Berk. et M.A.Curtis</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fiemonthi|A. fiemonthi]]'' <span class="Person">Sopp</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fimeti|A. fimeti]]'' <span class="Person">Sacc. et Speg.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus flavofurcatus|A. flavofurcatus]]'' <span class="Person">Bat. et H.Maia</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus flavoviridescens|A. flavoviridescens]]'' <span class="Person">Hanzawa</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus fontoynonti|A. fontoynonti]]'' <span class="Person">Guéguen</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus gymnosardae|A. gymnosardae]]'' <span class="Person">Yukawa</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus laneus|A. laneus]]'' <span class="Person">Link</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus lanosus|A. lanosus]]'' <span class="Person">Kamal et Bhargava</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus leporis|A. leporis]]'' <span class="Person">States et M.Chr.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus lutescens|A. lutescens]]'' <span class="Person">Bainier ex Thom et Raper</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus minisclerotigenes|A. minisclerotigenes]]'' <span class="Person">Vaamonde, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus nomius|A. nomius]]'' <span class="Person">Kurtzman, B.W.Horn et Hesselt.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus parasiticus|A. parasiticus]]'' <span class="Person">Speare</span>
| align="left" | ''[[Petromyces parasiticus]]'' <span class="Person">B.W.Horn, I.Carbone et J.H.Ramirez-Prado</span><ref>{{Literatur|Autor=Bruce W. Horn, Jorge H. Ramirez-Prado, Ignazio Carbone|Titel=Sexual reproduction and recombination in the aflatoxin-producing fungus Aspergillus parasiticus|Sammelwerk=Fungal Genetics and Biology|Band=46|Nummer=2|Monat=Februar|Jahr=2009|Seiten=169–175|DOI=0.1016/j.fgb.2008.11.004|PMID=19038353|Originalsprache=en}}</ref>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus parvisclerotigenus|A. parvisclerotigenus]]'' <span class="Person">(Mich., Saito et Tsuruta) Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus pseudotamarii|A. pseudotamarii]]'' <span class="Person">Yoko Ito, S.W.Peterson, Wicklow et T.Goto</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus qizutongii|A. qizutongii]]'' <span class="Person">D.M.Li, Y.Horie, Yu X.Wang et R.Y.Li</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sartoryi|A. sartoryi]]'' <span class="Person">Syd.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sojae|A. sojae]]'' <span class="Person"> Sakag. et K.Yamada ex Murak.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus spiralis|A. spiralis]]'' <span class="Person">Grove</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus subolivaceus|A. subolivaceus]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tamarii|A. tamarii]]'' <span class="Person">Kita</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus terricola|A. terricola]]'' <span class="Person">É.J.Marchal</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus togoensis|A. togoensis]]'' <span class="Person">(Henn.) Samson et Seifert</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus umbrinus|A. umbrinus]]'' <span class="Person">F.Patt.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus vitellinus|A. vitellinus]]'' <span class="Person">(Ridl.) Samson et Seifert</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus zhaoqingensis|A. zhaoqingensis]]'' <span class="Person">Z.T.Qi et Z.M.Sun</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Nigri|Nigri]]''<ref>{{Literatur|Autor=Robert A. Samson, Jos A. M. P. Houbraken, Angelina F. A. Kuijpers, J. Mick Frank, Jens C. Frisvad|Titel=New ochratoxin A or sclerotium producing species in Aspergillus section Nigri|Sammelwerk=Studies in Mycology|Band=50|Nummer=1|Jahr=2004|Seiten=45–61|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus niger|A. niger]]'' <span class="Person">Tiegh.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus calyptratus|A. calyptratus]]'' <span class="Person">Ouden.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus aculeatinus|A. aculeatinus]]'' <span class="Person">Noonim, Frisvad, Varga et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus aculeatus|A. aculeatus]]'' <span class="Person">Iizuka</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus atrofuscus|A. atrofuscus]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus awamori|A. awamori]]'' <span class="Person">Nakaz.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus biourgei|A. biourgei]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus brasiliensis|A. brasiliensis]]'' <span class="Person">Varga, Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus buntingii|A. buntingii]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus carbonarius|A. carbonarius]]'' <span class="Person">(Bainier) Thom</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus churchii|A. churchii]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus cimmerius|A. cimmerius]]'' <span class="Person">Berk. et M.A.Curtis</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus citricus|A. citricus]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus citrinoniger|A. citrinoniger]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus costaricaensis|A. costaricaensis]]'' <span class="Person">Samson et Frisvad</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus densus|A. densus]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ellipticus|A. ellipticus]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ficuum|A. ficuum]]'' <span class="Person">(Reichardt) Henn.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus foetidus|A. foetidus]]'' <span class="Person">Thom et Raper</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus granulatus|A. granulatus]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus guttifer|A. guttifer]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus helicothrix |A. helicothrix]]'' <span class="Person">Al-Musallam</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus heteromorphus|A. heteromorphus]]'' <span class="Person">Bat. et H.Maia</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus homomorphus|A. homomorphus]]'' <span class="Person">Steiman, Guiraud, Sage et Seigle-Mur. ex Samson et Frisvad</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ibericus|A. ibericus]]'' <span class="Person">Serra, Cabañes et Perrone</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus japonicus|A. japonicus]]'' <span class="Person">Saito</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus lacticoffeatus|A. lacticoffeatus]]'' <span class="Person">Frisvad et Samson</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus luteoniger|A. luteoniger]]'' <span class="Person">(M.L.Lutz) Thom et Church</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus malvaceus|A. malvaceus]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus microcephalus|A. microcephalus]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus nakazawae|A. nakazawae]]'' <span class="Person">Sakag., Iizuka et M.Yamaz.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus olivaceofuscus|A. olivaceofuscus]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus periconioides|A. periconioides]]'' <span class="Person">Sacc.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus perniciosus|A. perniciosus]]'' <span class="Person">Inui</span><ref>{{Literatur|Autor=T. Inui|Titel=Untersuchungen über die niederen Organismen welche sich bei der Herstellung des alkoholischen Getränkes "Awamori" beteiligen|Sammelwerk=Journal of the College of Science|Jahr=1901|Seiten=469–484|Online=[http://repository.dl.itc.u-tokyo.ac.jp/dspace/bitstream/2261/32720/1/jcs015008.pdf pdf]}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus phoenicis|A. phoenicis]]'' <span class="Person">(Corda) Thom</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus piperis|A. piperis]]'' <span class="Person">Samson et Frisvad</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus pseudocarbonarius|A. pseudocarbonarius]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus pseudoelatior|A. pseudoelatior]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus pulverulentus|A. pulverulentus]]'' <span class="Person">(McAlpine) Wehmer</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus rutilans|A. rutilans]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sclerotifer|A. sclerotifer]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sclerotiicarbonarius|A. sclerotiicarbonarius]]'' <span class="Person">Noonim, Frisvad, Varga et Samson</span><ref>{{Literatur|Autor=Paramee Noonim, Warapa Mahakarnchanakul, Janos Varga, Jens C. Frisvad, Robert A. Samson|Titel=Two novel species of Aspergillus section Nigri from Thai coffee beans|Sammelwerk=International Journal of Systematic and Evolutionary Microbiology|Band=58|Jahr=2008|Seiten=1727–1734|DOI=10.1099/ijs.0.65694-0|PMID=18599725|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sclerotioniger|A. sclerotioniger]]'' <span class="Person">Samson et Frisvad</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus tubingensis|A. tubingensis]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus uvarum|A. uvarum]]'' <span class="Person">G.Perrone, Varga et Kozak.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus vadensis|A. vadensis]]'' <span class="Person">Samson, de Vries, Frisvad et Visser</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus variegatus|A. variegatus]]'' <span class="Person">Mosseray</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus violaceofuscus|A. violaceofuscus]]'' <span class="Person">Gasperini</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
* Sektion ''[[Aspergillus sect. Cremei|Cremei]]''
| align="left" |
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus cremeoflavus|A. cremeoflavus]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Chaetosartorya cremea]]'' <span class="Person">(Kwon-Chung et Fennell) Subramanian</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus brunneouniseriatus|A. brunneouniseriatus]]'' <span class="Person">Suj.Singh et B.K.Bakshi</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus chryseides|A. chryseides]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
| align="left" | ''[[Chaetosartorya chrysella]]'' <span class="Person">(Kwon-Chung & Fennell) Subramanian</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus dimorphicus|A. dimorphicus]]'' <span class="Person">B.S.Mehrotra et R.Prasad</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus ecuadorensis|A. ecuadorensis]]'' <span class="Person">D. Mares</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus flaschentraegeri|A. flaschentraegeri]]'' <span class="Person">Stolk</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus gorakhpurensis|A. gorakhpurensis]]'' <span class="Person">Kamal et Bhargava</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus itaconicus|A. itaconicus]]'' <span class="Person">Kinosh.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus pulvinus|A. pulvinus]]'' <span class="Person">Kwon-Chung et Fennell </span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus quitensis|A. quitensis]]'' <span class="Person">D.Mares</span><ref>{{Literatur|Autor=Donatella Mares, Elisa Andreotti, Maria Elena Maldonado,
Paola Pedrini, Chiara Colalongo, Carlo Romagnoli|Titel=Three New Species of Aspergillus from Amazonian Forest Soil (Ecuador)|Sammelwerk=Current Microbiology|Band=57|Monat=Juli|Jahr=2008|Seiten=222–229|DOI=10.1007/s00284-008-9178-9|PMID=18594910|Originalsprache=en}}</ref>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus sepultus|A. sepultus]]'' <span class="Person">Tuthill et M.Chr.</span>
| align="left" | -
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus stromatoides|A. stromatoides]]'' <span class="Person">Raper et Fennell</span>
| align="left" | ''[[Chaetosartorya stromatoides]]'' <span class="Person">B.J.Wiley et E.G.Simmons</span>
|-
| align="left" |
:* ''[[Aspergillus thomii|A. thomii]]'' <span class="Person">G.Sm.</span>
| align="left" | -
|-
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:* ''[[Aspergillus wentii|A. wentii]]'' <span class="Person">Wehmer</span>
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* Sektion ''[[Aspergillus sect. Warcupi|Warcupi]]''
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:* ''[[Aspergillus warcupii|A. warcupii]]'' <span class="Person">Samson et W.Gams</span>
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* Sektion ''[[Aspergillus sect. Zonati|Zonati]]''
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:* ''[[Aspergillus zonatus|A. zonatus]]'' <span class="Person">Kwon-Chung et Fennell</span>
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:* ''[[Aspergillus clavatoflavus|A. clavatoflavus]]'' <span class="Person">Raper & Fennell</span>
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| align="left" | Untergattung ''[[Aspergillus subgen. Candidi|Candidi]]''
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* Sektion ''[[Aspergillus sect. Candidi|Candidi]]''
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:* ''[[Aspergillus candidus|A. candidus]]'' <span class="Person">Link</span>
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:* ''[[Aspergillus campestris|A. campestris]]'' <span class="Person">M.Chr.</span>
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:* ''[[Aspergillus fimetarius|A. fimetarius]]'' <span class="Person">Peck</span>
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:* ''[[Aspergillus implicatus|A. implicatus]]'' <span class="Person">Persiani et Maggi</span><ref>{{Literatur|Autor=Oriana Magii, Anna Maria Persiani|Titel=Aspergillus implicatus, a new species isolated from Ivory Coast forestsoil|Sammelwerk=Mycological Research|Band=98|Nummer=8|Jahr=1994|Seiten=869–873|Originalsprache=en}}</ref>
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:* ''[[Aspergillus mollis|A. mollis]]'' <span class="Person">Berk.</span>
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:* ''[[Aspergillus taichungensis|A. taichungensis]]'' <span class="Person">Yaguchi, Someya et Udagawa</span><ref>{{Literatur|Autor=Takashi Yaguchi, Ayako Someya and Shun-ichi Udagawa|Titel=Aspergillus taichungensis, a new species from Taiwan|Sammelwerk=Mycoscience|Band=36|Nummer=4|Monat=Dezember|Jahr=1995|Seiten=1618–2545|DOI=10.1007/BF02268626|Originalsprache=en}}</ref>
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:* ''[[Aspergillus tritici|A. tritici]]'' <span class="Person">B.S.Mehrotra et M.Basu</span>
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:* ''[[Aspergillus argenteus|A. argenteus]]'' <span class="Person">J.N.Rai et H.J.Chowdhery</span>
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:* ''[[Aspergillus brodenii|A. brodenii]]'' <span class="Person">(Mattlet) Basgal</span>
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:* ''[[Aspergillus caballeroi|A. caballeroi]]'' <span class="Person">Paunero</span>
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:* ''[[Aspergillus crassihyphae|A. crassihyphae]]'' <span class="Person">Wadhwani et N.Mehrotra</span>
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:* ''[[Aspergillus curviformis|A. curviformis]]'' <span class="Person">H.J.Chowdhery et J.N. Rai</span>
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:* ''[[Aspergillus cyaneus|A. cyaneus]]'' <span class="Person">(Mattlet) Basgal</span>
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:* ''[[Aspergillus disjunctus|A. disjunctus]]'' <span class="Person"> Bainier & Sartory</span>
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:* ''[[Aspergillus ellipsoideus|A. ellipsoideus]]'' <span class="Person">J.N.Rai et H.J.Chowdhery</span>
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:* ''[[Aspergillus heyangensis|A. heyangensis]]'' <span class="Person">Z.T.Qi, Z.M.Sun et YuX.Wang </span>
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:* ''[[Aspergillus muscivora|A. muscivora]]'' <span class="Person">Höhn.</span>
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:* ''[[Aspergillus pyramidus|A. pyramidus]]'' <span class="Person">R.S.Dwivedi</span>
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:* ''[[Aspergillus racemosus|A. racemosus]]'' <span class="Person">Pers.</span>
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:* ''[[Aspergillus tardus|A. tardus]]'' <span class="Person">Bissett et Widden</span>
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:* ''[[Aspergillus varanasensis|A. varanasensis]]'' <span class="Person">R.S.Dwivedi</span>
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</div></div></div>

== Industrielle Nutzung ==
[[Datei:Edoama sinsyu miso 2009.JPG|miniatur|Teller mit zwei Sorten Miso]]
[[Datei:Hedgerow shochu.JPG|miniatur|Reihe mit Shōchū-Flaschen]]
Seit über 1.500 Jahren werden ''A. flavus'' var. ''oryzae'', ''A. sojae'' und andere nah verwandte Arten in großen Teilen Asiens zur [[Fermentation]] von Nahrungsmitteln verwendet.

In Japan ist das Verfahren unter dem Namen ''Kōji'' ([[Japanische Schrift|jap.]] {{lang|ja-Hani|麹}}) bekannt. Durch Fermentation von [[Soja]] wird beispielsweise [[Miso]] (みそ) oder [[Sojasauce]] erzeugt. Dabei wächst das Myzel durch das Substrat und die ''Aspergillus''-Spezie schüttet [[Enzym]]e und [[organische Säuren]] durch die Zellwände aus. Die Enzyme zersetzen die Kohlenhydrate und Eiweiße aus dem Substrat teilweise und verändern den Geschmack. Ähnliche Verfahren der Fermentation mit Aspergilli sind auch in anderen Ländern der Region verbreitet, so heißen verschiedene Sojapasten in der Volksrepublik China ''jiàng'' (酱). Ein Beispiel ist die gelbe Sojapaste ''huángjiàng'' (黄酱), die vor allem in der Gegend um [[Peking]] gegessen wird. In Korea sind verschiedene auf diese Weise fermentierte Pasten verbreitet und werden unter dem Namen ''jang'' (醬, Hangeul 장) gehandelt. Auch in Indonesien und Thailand werden ähnliche Pasten konsumiert, in Vietnam heißen sie ''Tương''. Ganze fermentierte Sojabohnen werden in Thailand ''tao-tjo'', genannt. Eine fermentierte Fischsauce aus Thailand heißt ''nam pla'' (น้ำปลา).

Eine andere Verwendung vom Gießkannenschimmeln ist die Fermentation von [[Reis]] für [[Sake]] (jap. {{lang|ja-Hani|酒}}) und für [[Shōchū]] (jap. {{lang|ja-Hani|焼酎}}). [[Awamori]] (jap. {{lang|ja-Hani|泡盛}}) ist eine andere Spirituose, die vor allem auf der Insel [[Yonaguni]] hergestellt wird, aber in ganz Südostasien verbreitet ist. Zur Herstellung wird eine Mischung vieler verschiedener Mikroorganismen, vor allem aber ''A. awamori'' und ''A. perniciosus'' benutzt.

Der japanische Wissenschaftler [[Jōkichi Takamine]] brachte im späten 19. Jahrhundert ''Kōji'' in die Vereinigten Staaten. Dort entzog er dem Pilz durch Alkohol Enzyme und vermarktete das Ergebnis unter dem Namen ''Takadiastase'' als Heilmittel gegen Verdauungsbeschwerden. Im Jahr 1894 ließ er das Verfahren patentieren und erhielt damit das erste US-Patent auf ein mikrobiologisches Enzym überhaupt.

Im Jahr 1895 entwickelte [[Albert Boidin]] in Frankreich ein Verfahren zur Herstellung von Alkohol, in dem er mit ''Aspergillus sp.'' geimpftes Getreide verkochte. Weitere Pioniere auf dem Gebiet der industriellen Nutzung von ''Aspergillus'' waren [[Leo Wallenstein]] und [[Otto Röhm]], die als erste [[Enzyme]] isolierten und technisch verwerteten.

Die drei weltgrößten Unternehmen auf dem Gebiet der Fermentation [[DSM (Unternehmen)|DSM]], [[Novozymes]] und [[Danisco|Genecor-Danisco]] geben an, dass ''Aspergilllus'' ihre wichtigsten Organismen sind. Für DSM ist dies ''A. niger'' und für Novozymes ''A. flavus'' var. ''oryzae''.

=== Citronensäureproduktion ===
[[Carl Wehmer]] entdeckte 1891, dass ''A. niger'' bei Abbau von Zucker nicht geringe Mengen von [[Oxalsäure]] produziert, dabei entsteht auch etwas [[Citronensäure]]. Diese Entdeckung war zunächst nicht besonders aufsehenerregend, da Oxalsäure bereits günstiger produziert werden konnte.<ref>{{Literatur|Autor=H. Benninga|Titel=A History of Lactic Acid Making: A Chapter in the History of Biotechnology|Verlag=Springer|Ort=New York|Jahr=1990|ISBN=978-0-7923-0625-2|Seiten=140ff|Online={{Google Buch|BuchID=fdBMcYg_xGYC|Linktext=Online|Seite=140}}}}</ref> Im Jahr 1917 verfeinerte [[James N. Currie]] das Verfahren und schuf die Möglichkeit der industriellen Produktion von Citronensäure aus ''A. niger''. Currie vermarktete seine Idee an die [[Pfizer|Pfizer Inc.]], die das Verfahren weiterentwickelte. Bis dahin wurde Citronensäure aus [[Zitrone]]n (''Citrus'' × ''limon'') hergestellt und Italien hatte ein wirtschaftliches [[Monopol]] auf das Produkt.<ref name="Dixon. 1995">{{Literatur|Titel=Aspergillus niger – das Ende eines italienischen Monopols|Autor=Bernard Dixon|Sammelwerk=Der Pilz, der John F. Kennedy zum Präsidenten machte|Verlag=Spektrum|Ort=Heidelberg|Jahr=1995|ISBN=978-3-86025-289-5|Seiten=63–66}}</ref> Heute stammt fast 100 Prozent der verwendeten Citronensäure aus ''A. niger'', bei einer Weltproduktion von 1,6 Millionen Tonnen pro Jahr (Stand 2007).<ref>{{Literatur|Autor=David R. Dodds, Richard A. Gross|Titel=Chemicals from Biomass|Sammelwerk=Science|Monat=November|Jahr=2007|Band=318|Nummer=5854|Seiten=1250–1251|DOI=10.1126/science.1146356|PMID=18033870|Originalsprache=en}}</ref>

Citronensäure und ihre Salze werden zur Konservierung und als Säuerungsmittel von Lebensmitteln verwendet, beispielsweise in Getränken. Sie wird insbesondere in Limonaden und Eistees verwendet und ist in der Europäischen Union als [[Lebensmittelzusatzstoff]] der Nummer E 330 zugelassen. Verwendung findet Citronensäure aber auch in Reinigungsmitteln, in der Kosmetik und in der Medizin.

=== Andere Sekundärmetabolite ===
Heute werden über 100 verschiedene Enzyme industriell aus Aspergilli hergestellt<ref>{{Internetquelle|url=http://www.amfep.org/documents/Amfep%20List%20of%20Commercial%20Enzymes%20-%20OCT2009%20-%20Amfep%2009%2068.pdf|hrsg=Association of Manufacturers and Formulators of Enzyme Products (AMFEP)|titel=Enzyme List|format=pdf|datum=2009|zugriff=18. März 2010}}</ref>. Wichtige Gruppen sind [[Amylasen]], [[Katalase]]n, [[Cellulase]]n, [[Lipasen]], [[Phytase]]n und [[Xylanasen]].<ref>{{Literatur|Autor=Piet W. M. van Dijck|Titel=The importance of Aspergilli and regulatory aspects of Aspergillus nomenclature in biotechnology|Sammelwerk=Aspergillus in the Genomic Era|Herausgeber=János Varga, Robert A. Samson|Verlag=Wageningen Academic Publishers|Ort=Wageningen|Jahr=2008|ISBN=978-90-8686-065-4|Seiten=249–256|Originalsprache=en}}</ref>

Wichtige Sekundärmetabolite von ''A. niger'' sind des Weiteren [[Gluconsäure]], die als Lebensmittelzusatz (E 574), als Metallbeizmittel und in der Medizin bei der Behandlung von [[Eisenmangel]] eingesetzt wird, sowie [[Itaconsäure]], die als [[Comonomer]] für die Synthese von [[Polyacrylate]]n und [[Gummi]] verwendet wird. Auch [[Cyanocobalamin]] (Vitamin B<sub>12</sub>) wird mit Hilfe von ''A. niger'' hergestellt.<ref name="Dixon. 1995" />

[[Kojisäure]] wird vor allem mit Hilfe von ''A. flavus'' gewonnen und in der Kosmetik zur Hautbleichung verwendet. Im Jahr 1980 patentierte [[MSD Sharp & Dohme|Merck]] [[Lovastatin]], ein Sekundärmetabolit von ''A. terreus'', das heute zur Behandlung der [[Hypercholesterinämie]] eingesetzt wird.

== Quellen ==

=== Literatur ===
* {{Literatur|Autor=Charles Thom, Kenneth B. Raper|Titel=A Manual of the Aspergilli|Verlag=Williams & Wilkins|Ort=Baltimore|Jahr=1945|Online=[http://www.archive.org/details/manualofaspergil00thom archive.org]|Zugriff=16. Januar 2010|Originalsprache=en}}
* {{Literatur|Autor=Kenneth B. Raper, Dorothy I. Fennel|Titel=The Genus Aspergillus|Verlag=Williams & Wilkins|Ort=Baltimore|Jahr=1965|Originalsprache=en}}
* {{Literatur|Herausgeber=Robert A. Samson, John I. Pitt|Titel=Advances in Penicillium and Aspergillus Systematics|Verlag=Plenum Press|Ort=New York|Jahr=1085|ISBN=978-0-306-42222-5|Originalsprache=en}}
* {{Literatur|Herausgeber=Keith A. Powell, Annabel Renwick, John F. Peberdy|Titel=The Genus Aspergillus: From Taxonomy and Genetics to Industrial Application|Verlag=Plenum Press|Ort=New York|Jahr=1994|ISBN=978-0-306-44701-3|Originalsprache=en}}
* {{Literatur|Herausgeber=Gustavo H. Goldman, Stephen A. Osmani|Titel=The Aspergilli: Genomics, Medical Aspects, Biotechnology, and Research Methods|Verlag=CRC Press|Ort=Boca Raton|Jahr=2007|ISBN=978-0-8493-9080-7|Originalsprache=en}}
* {{Literatur|Herausgeber=Masayuki Machida, Katsuya Gomi|Titel=Aspergillus: Molecular Biology and Genomics|Verlag=Caister Academic Press|Ort=Norwich|Jahr=2010|ISBN=978-1-904455-53-0|Originalsprache=en}}
* {{Literatur|Titel=Aspergillus in the Genomic Era|Herausgeber=János Varga, Robert A. Samson|Verlag=Wageningen Academic Publishers|Ort=Wageningen|Jahr=2008|ISBN=978-90-8686-065-4|Originalsprache=en}}

=== Weblinks ===
{{Commonscat|Aspergillus|{{PAGENAME}}}}
* {{Internetquelle|url=http://www.aspergillus.org.uk/|titel=The Aspergillus / Aspergillosis Website|zugriff=18. März 2010|hrsg=The Fungal Research Trust|sprache=en}}

=== Einzelnachweise ===
<references />


== Weblinks ==
*[http://www.aspergillus.man.ac.uk/ The Aspergillus Website (engl.)]
*[http://www.blackwell-synergy.com/doi/abs/10.1111/j.1398-9995.2005.00941.x Forschungsergebnisse über Aspergillus-Gefahr in Kopfkissen (engl.)]


[[Kategorie:Eurotiomyceten]]
[[Kategorie:Eurotiomyceten]]
[[Kategorie:Eurotiomycetes]]
[[Kategorie:Fungi imperfecti]]

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[[ar:رشاشية]]
[[ar:رشاشية]]

Version vom 31. März 2010, 22:01 Uhr

Gießkannenschimmel

Elektronenmikroskopaufnahme des Sporenträgers von Aspergillus fumigatus

Systematik
Abteilung:Schlauchpilze (Ascomycota)
Klasse:Echte Schlauchpilze (Ascomycetes)
Unterklasse:Eurotiomycetidae
Ordnung:Eurotiales
Familie:Trichocomaceae
Gattung:Gießkannenschimmel
Wissenschaftlicher Name
Aspergillus
P. Micheli ex Link

Die Gießkannenschimmel (Aspergillus) sind eine über 350 Arten umfassende Gruppe von Schimmelpilzen mit aspergillförmigen Sporenträgern. Sie sind weltweit verbreitete Saprobionten, die überwiegend in toter, sich zersetzender organischer Substanz leben und einen erheblichen Anteil am Stoffkreislauf im Ökosystem der Erde haben. Einige Arten sind jedoch Krankheitserreger, die den Menschen, verschiedene Tiere oder Pflanzen befallen können.

Gießkannenschimmel haben einen pleomorphen Entwicklungszyklus, sie verfügen über eine sexuelle Form (Teleomorphe) und eine asexuelle Form (Anamorphe). Viele Arten gehören aber zu den sogenannten Fungi imperfecti, das heißt, dass unbekannt ist, ob sie sich ausschließlich asexuell vermehren oder die Phase der sexuellen Vermehrung noch unentdeckt ist. Nur die asexuellen Formen werden als Aspergillus bezeichnet, allenfalls bekannte sexuelle Formen erhalten einen anderen Gattungsnamen, der dann in die übliche Systematik der Schlauchpilze (Ascomycota) in die Familie der Trichocomaceae eingeordnet wird.

Beschreibung

Drei Kologien von Aspergillus fumigatus auf Agar
Schematische Darstellung eines Aspergillus-Konidienträgers
Hyphengeflecht von Aspergillus niger

Gießkannenschimmel bilden weißliche, grünliche, schwarze, rote, braune, gräuliche oder gelbe Pilzrasen, die in sogenannten Kolonien wachsen. Diese Kolonien bestehen zunächst aus einem dichten Hyphengeflecht, das Myzel genannt wird. Die Hyphen durchmessen zwischen 3 und 5 Mikrometer und sind in der Länge sehr variabel. Bei A. nidulans sind sie zwischen 110 und 160 Mikrometer lang und in 30 bis 60 Mikrometer lange Kompartimente unterteilt. Dies kann bei anderen Arten, Mutanten oder veränderten Umweltbedingungen aber erheblich abweichen.[1] Das Mycelwachstum ist zunächst exponentiell, verlangsamt sich dann aber fortschreitend. Mit zunehmendem Wachstum verzweigen sich die Hyphen an ihren Spitzen und das typische weitverzweigte Mycel entwickelt sich.[2] Im Alter werfen sich die Kolonien zunehmend auf und Furchen bilden sich. Dabei kann es auch innerhalb der Kolonie zu anaeroben Bereichen oder Bereichen, in denen keine Nährstoffe mehr vorliegen, kommen.

Bei der Fruktifikation bilden sich aspergillartige Konidienträger, die der Vermehrung dienen und an denen Konidiosporen (Konidien) reifen. Die Konidienträger bestehen aus Fußzelle, Konidiophor, Vesikel und Phialiden. Der Begriff Konidiophor wird allerdings uneinheitlich verwendet und gelegentlich synonym zum gesamten Konidienträger verwendet.

Fußzellen

Das erste Anzeichen der Konidiogenese ist das Anschwellen von Zellen innerhalb des Myzels, die dann konidogener Ort genannt werden. Anschließend bilden diese Zellen ein Septum (eine starke Verdickung der Zellwand). Aus jeder dieser sogenannten Fußzellen wächst als Verzweigung senkrecht zur Längsachse der Zelle und üblicherweise annähernd in ihrer Mitte ein einziger Konidiophor. Beim fortschreitenden Wachstum des Konidienträgers verbiegt und verwindet sich die Fußzelle zunehmend. Ihre Verbindung zu den vegetativen Hyphen wird mehr und mehr unscheinbar. Fußzellen können sich sowohl innerhalb des Substrats als auch an Lufthyphen entwickeln. Das Vorhandensein von Fußzellen ist ein recht deutliches Merkmal für die Gattung Aspergillus, allerdings finden sie sich auch in wenigen anderen Gattungen wie etwa Sterigmatocystis.

Konidiophor

Die senkrecht aus der Fußzelle herauswachsende Struktur wird Konidiophor oder einfach Stiel genannt. Er bildet den Konidienkopf aus. Bei nahezu allen Arten ist der Konidiophor unverzweigt, wenige Ausnahmen finden sich allerdings in den Sektionen Aspergillus, Cervini, Sparsi und Cremei. Die Zellwand des Konidiophors ist gleichmäßig oder zur Basis hin zunehmend verdickt. Der Stiel ist häufig unseptiert (ohne innere Trennwände), kann bei einigen Arten aber auch septiert sein. In diesem Fall sind die Septa nur schwach ausgebildet. Die Außenwand des Konidiophors ist glatt oder rau, die Innenwand zeigt häufig unregelmäßige Verdickungen. Bricht ein Konidiophor, ähnelt die Bruchkante meist gebrochenem Glas. Die Farbe variiert zwischen den Arten und die Spanne reicht von grün über gelb bis braun.

Vesikel

Im Fortschreiten der Konidiogenese verdickt sich der Konidiophor an seiner Spitze und bildet ein kugeliges, halbkugelähnliches, ellipsoides oder länglich keulenförmiges Vesikel (auch Blase genannt). Bei einigen Arten aus den Sektionen Cervini, Restricti und Fumigati steht das Vesikel nicht senkrecht zum Konidiophor, sondern ist abgeknickt. Bei einigen dieser Arten ist das Vesikel auch gabelförmig. Die Färbung des Vesikels ist häufig intensiver als die des Stiels.

Phialiden

Am Vesikel wachsen kegelförmige Auswüchse, Phialiden genannt. Diese sind zumeist hyalin oder in der selben Farbe wie die Blase. Häufig belegen sie nicht die ganze Oberfläche des Vesikels, sondern wachsen nur auf bestimmten fertilen Flächen. Ihre Zellen haben entweder sehr dünne oder aber stabile Zellwände, die beim Abfallen der Phialiden am Ende der Konidiogenese eingedrückte Spuren im Vesikel hinterlassen.

Die Phialiden stehen entweder nur in einer Lage, oder übereinander in zwei Schichten. In letzterem Fall wachsen aus jedem primären Phialidus, Prophilalidus genannt, zwei oder mehrere sekundäre Phialiden. Diese sitzen kronenförmig, gabelförmig oder wirtelig an der Spitze des Prophilalidus. Ein Phialidus ist an der Basis mehr oder minder zylindrisch und verengt sich dann kegelförmig zu einer Spitze, an der sich ein enger konidienproduziernder Tubus befindet.

Bei fast allen Arten enthält das Vesikel nur einen Zellkern. In den Phialiden entstehen durch Kernteilung mehrere Zellkerne, die dann, falls vorhanden, an die sekundären Philaliden weitergereicht werden. Eine Ausnahme stellt A. brunneus dar, wo die Zellkerne vom Vesikel an die Phialiden weitergegeben werden. Die Zellkerne werden dann in den konidienproduziernden Tubus geschoben und dort nacheinander abgeschnürt. Im Ergebnis entspringt an jedem Tubus eine einzelne, unverzweigte Kette von Konidien.

Konidien

Bei fast allen Aspergillus-Arten enthält jede Konidie nur einen Zellkern. Einige Arten der Sektion Aspergillus produzieren jedoch Konidien mit bis zu 12 Zellkernen. Zumindest bei A. brunneus und A. reptans entstehen diese zusätzlichen Zellkerne durch fortgesetzte Teilung in der jungen Konidie. Für andere Arten ist dies unklar. Auch die bereits abgeschnürten Konidien werden immer noch vom Vesikel mit Nährstoffen versorgt, bis sie vollständig gereift sind. Die Farbe der reifen Konidien variiert über oliv-braun, rot-braun bis hell-grün oder fast gelb, abhängig von der Art. Innerhalb der Kette sind die einzelnen Konidien durch sehr feine Brücken verbunden.

Verbreitung

Gießkannenschimmel sind kosmopolitisch verbreitet. Eine Studie aus dem Jahr 2002, die 250 andere Studien auswertet, kommt zu dem Schluss, dass die meisten Arten bevorzugt zwischen dem 26. und dem 35. Breitengrad leben, also in den Subtropen. Dabei scheint sich die Sektion Aspergillus vor allem auf Wüsten spezialisiert zu haben. Die Sektion Ornati hingegen hat Ihren Verbreitungsschwerpunkt näher an den gemäßigten Zonen bis zum 45. Breitengrad.[3] Generell gilt, dass die Gießkannenschimmel tropisches Klima bevorzugen, wohingegen Penicillium-Schimmel stärker in den gemäßigten Breiten anzutreffen sind.[4]

Dennoch sind Gießkannenschimmel nicht auf warme Gegenden beschränkt. In Permafrostboden und Eisproben aus der Antarktis wurden mehrere Aspergillus-Arten isoliert. Viele Arten sind auch extrem salztolerant und können gut mit osmotischem Stress umgehen (vergleiche Halophile).[5] A. sydowii lebt sogar als Pathogen auf karibischen Hornkorallen im Meer.[6]

Aspergillus-Konidien sind Bestandteil des Aerosols in der Luft. Eine Langzeitstudie von 1963 bis 1991 in Cardiff maß im Mittel eine Konidienkonzentration zwischen 45 und 110 Sporen pro Kubikmeter Luft. Die gemessene Maximalkonzentration lag bei über 100.000 Sporen in einem Kubikmeter. Dabei ist die Konzentration im Sommer niedriger als im Winter.[7]

Die Sporen können sehr hoch verweht werden. Eine Studie fand Sporen von A. calyptratus noch in 4.100 Meter Höhe. A. niger Sporen fanden sich bis zu 3.200 Meter, A. glaucus Konidien bis zu 2.200 Meter und die Sporen von A. fumigatus und A. flavus noch in 1.400 Meter Höhe.[8] Durch den Wind können die Sporen auch sehr weit verweht werden, so wurden beispielsweise Sporen aus der Sahara bis in die Karibik getragen.[6]

Lebenszyklus und Ökologie

Lebenszyklus von Aspergillus nidulans – Illustration von Michael Emil Eduard Eidam

Das Leben eines Gießkannenschimmels beginnt in der Regel als Konidie. Selten ist aber auch eine Ascospore von einer zugeordneten Teleomorphe der Ursprung eines Aspergillus. Wenn die Konidien auf eine feste oder flüssige Oberfläche treffen, setzen sie sich dort fest und beginnen dort in Abhängigkeit von Verhältnissen wie Temperatur, Feuchtigkeit, pH-Wert und Anderem zu keimen. Dabei schwillt die Konidie zunächst an und ein Keimfaden wächst aus. Bei den Ascosporen verhält es sich analog. Durch Zellteilung entstehen mehrere verkettete längliche Zellen, die eine Hyphe darstellen. Beim weiteren Wachstum verzweigen sich die Hyphen. Ein Hyphengeflecht in seiner Gesamtheit heißt Myzel. Ist das Wachstum weit genug fortgeschritten und sind genügend Nährstoffe vorhanden, beginnt die Fruktifikation und die Sporenträger entstehen, an denen asexuell Konidien reifen.

Von etlichen Aspergilli ist ein pleomorphen Entwicklungszyklus bekannt, das heißt, dass sie über eine sexuelle Form (Hauptfruchtform, Teleomorphe) und eine asexuelle Form (Nebenfruchtform, Anamorphe) verfügen. Viele Arten sind sogenannte Fungi imperfecti, das heißt, dass unbekannt ist, ob sie sich ausschließlich asexuell vermehren oder die Phase der sexuellen Vermehrung noch unentdeckt ist. Die Bezeichnung einer pleomorphen Pilzart mit all ihren Fruktifikationsformen, Anamorphe und Teleomorphe, ist Holomorphe. Für die Holomorphen soll üblicherweise der Name der Teleomorphe verwendet.

Unter bestimmten Umweltbedingungen beginnen einige Aspergillus-Arten mit der sexuellen Vermehrung. Sie bilden Cleistothecien (nahezu runde Ascomata) in denen sich Ascosporen entwickeln. Diese Cleisthotecien sind dann streng genommen keine Organe eines Aspergillus mehr, da die Art nun den Namen der Teleomorphe trägt. Da die anamorphe Gattung Aspergillus zu verschiedenen teleomorphen Gattungen gehört, ist die Gestalt dieser sexuellen Organe sehr verschieden. Zum Beispiel ist bei A. alliaceus das Cleistothecium der Teleomophe Petromyces alliaceus in ein dickwandiges Sklerotium eingebettet. In der Gattung Eurotium, die die teleomophe Gattung zur Sektion Aspergillusist, sind die Cleistothecien klein, nackt, gelb und sitzen an stielartigen Hyphen. In der Gattung Sektion Emericella (Teleomorphe zur Sektion Nidulantes) sind sie dunkel purpurn und von dickwandigen Hülle-Zellen umgeben.

Die Frage, ob alle Aspergilli über Teleomorphen verfügen, ist ungeklärt und umstritten. Zum Beispiel gehörte A. fumigatus zu den am besten erforschten Gießkannenschimmeln überhaupt, dennoch war es in über 100 Jahren Forschung nicht gelungen, die Hauptfruchtform zu isolieren. Dies nahmen viele Forscher als Hinweis darauf, dass ausschließlich die Nebenfruchtform existiert. Als Céline M. O'Gorman, Hubert T. Fuller und Paul S. Dyer dann im Jahr 2009 die Teleomorphe Neosratorya fumigata entdeckten, relativierte sich dieses Argument aber.[9] Ob wirklich alle Aspergilli der sexuellen Vermehrung fähig sind, ist dadurch aber nicht geklärt.

Ernährung

Mikroskopaufnahme von Aspergillus Sporenträgern auf einer Tomate

Eine der hervorstechendsten Charakteristika des Reichs der Pilze (Fungi) ist die Art und Weise, Nährstoffe aufzunehmen. Sie sekretieren Säuren und Enzyme in ihre Umwelt, die die dort vorhanden Makromoleküle zu einfacheren Verbindungen zersetzen, die dann von den Pilzen aufgenommen werden können. Vereinfacht heißt das, dass Pilze ihre Nahrung erst verdauen und dann aufnehmen. Gießkannenschimmel durchwachsen potentielle Nahrung mit ihrem Hyphengeflecht und zersetzen sie dann zunehmend. Typische Bezeichnungen für diesen Prozess sind Schimmel und Fäulnis.

Viele menschliche Nahrungsmittel sind auch für Aspergillus-Arten attraktiv. Dabei werden auch schwierige Habitate besiedelt. So wurden zum Beispiel Aspergilli der Sektion Aspergillus aus gesalzenem Trockenfisch isoliert.[10] Ein anderer, bislang nicht identifizierter Gießkannenschimmel ist sogar in der Lage, auf gering inkohlter Kohle zu wachsen.[11]

Natürliche Feinde

Ein Vielzahl von Insekten, vor allem Käfer (Coleoptera), fressen Pilze. Dabei haben sich einige Arten auf Gießkannenschimmel als Nahrung spezialisiert. Auf der anderen Seite sind viele Sekundärmetabolite, vor allem Aflatoxine, die von Aspergilli produziert werden, für Insekten stark giftig.

Der Tropische Schimmelplattkäfer (Ahasverus advena) frisst die Konidienköpfe von A. glaucus, meidet jedoch die Ascomata der Teleomorphe. Der Glanzkäfer (Nitidulidae) Carpophilus freemani hat sich ganz auf Aspergillus spezialisiert und frisst kaum etwas anderes.[12] Der Leistenkopfplattkäfer (Cryptolestes ferrugineus) frisst A. fumigatus, A. niger, A. versicolor und A. ochraceus, verschmäht aber A. flavus, der viele Aflatoxime produziert.[13] Der Backobstkäfer (Carpophilus hemipterus) hingegen hat sich gerade auf solche sehr giftigen Aspergilli spezialisiert. Er ist immun gegen 25 ppm Aflatoxine.[14]

Mykoviren

Einer der ersten Mykoviren, Viren die Pile befallen, überhaupt wurde 1970 in A. foetidus entdeckt. Es handelte sich um ein doppelsträngiges RNA-Virus. Im selben Jahr wurde auch die Übertragung von Virus-like particles in A. niger beschrieben.

Mykoviren können ihre Wirte beeinträchtigen. So wurde beobachtet, dass infizierte A. niger und A. tubingensis Kolonien unter stark reduziertem Hyphenwachstum leiden und die Sporenproduktion abnimmt. Infizierte Individuen der Sektion Flavi oder infizierte A. nidulans Kolonien wirkten allerdings wenig beeinträchtigt.

Inzwischen wurden in über 25 verschiedenen Arten von Aspergilli Mykoviren nachgewiesen, dabei traten zwölf verschiedenen Viren aus neun Familien auf.[15]

Pathogenität

Lungengewebe eines an Aspergillose Erkankten
Aspergillom – histologischer Schnitt
Mikroskopaufnahme eines histologischen Schnittes durch Lungengewebe mit pulmonaler Aspergillose
Alveolare Makrophagen + Aspergillus-Konidien

Die Fähigkeit der Gießkannenschimmel, auf vielen verschiedenen Substraten unter einem breiten Spektrum von Umweltbedingungen zu leben, führt dazu, dass einige Arten auch lebende oder tote Gewebe von Menschen oder Tieren bewachsen können. Der Befall von lebendem Gewebe ist der Auslöser verschiedener Krankheiten. Ein solcher Befall ist aber immer zufällig, da alle Aspergillus-Spezies eigentlich Saprobionten sind. Neben dem direkten Befall von Gewebe produzieren viele Aspergillus-Arten giftige oder allergene Sekundärmetabolite.

Historisch

Im Jahr 1748 entdeckte William Arderon einen Pilz, der auf einem lebenden Fisch wuchs. Geoffrey Clough Ainsworth nennt dies die erste Aufzeichnung über einen Pilz als Pathogen auf einem Wirbeltier.[16] De Réaumur fand im Jahr 1815 einen ihm unbekannten Schimmel im Luftsack einer Bergente (Aythya marila). Den ersten pathogenen Pilz in einem Menschen entdeckte Franz Unger im Jahr 1833, als er Soor untersuchte. Er hielt den Pilz aber für einen Effekt der Erkrankung und nicht für ihre Ursache.

Im Jahr 1842 entdeckten Rayer und Motagne eine A. candidus-Kolonie im Luftsack eines Gimpels (Pyrrhula pyrrhula). Abbildungen eines Pilzes aus dem Luftsack der selben Art von Deslongchamps aus dem Jahr 1841 (ein Jahr früher) lassen jedoch vermuten, dass es sich ebenfalls um eine Aspergillus-Art handelt. Robin entdeckte 1852 A. fumigatus im Luftsack eines Fasans (Phasianus colchicus).

Der erste Bericht über Aspergillose bei Säugetieren stammt wahrscheinlich bereits aus dem Jahr 1841, als Rousseau und Serrurier Pilze in der Lunge eines Axishirsches (Axis axis) fanden. Leider ist die Beschreibung des Pilzes aber kurz und ungenau. Aspergillose als Erkrankung des Menschen wurde erstmals von Rudolf Virchow im Jahr 1856 beschrieben. Diese Aspergillosen wurden wahrscheinlich durch A. fumigatus verursacht.

Erkrankungen durch A. niger wurden erstmals von Cramer 1859 beschrieben, Erkrankungen durch A. nidulans und A. flavus von Siedemann 1889. A. terreus wurde als Erreger 1922 von Langeron identifiziert.

Infektionen

Infektionen durch Aspergillus-Arten entwickeln sich oft in den Lungen von Säugetieren oder Vögeln. Der bedeutendste Erreger in der Gattung ist A. fumigatus. Bei gesunden Organismen kann sich als akute Erkrankung ein Aspergillom bilden. Dies ist eine kugelige Kolonie in den Lungen oder den Nebenhöhlen, vergleichbar mit einem Pilzball, der sich in der Lunge einnistet. Menschen sind vor allem dann gefährdet, wenn Lungenkavernen oder vernarbtes Gewebe aus vorhergegangenen Erkrankungen vorhanden sind, wie zum Beispiel nach einer Tuberkulose. Bei Vieh sind Aspergillome häufig.

Wachsen eingeatmete Aspergillus-Sporen in der Lunge aus und sind nicht auf eine kompakte Kolonie beschränkt, entwickelt sich eine akute Aspergillose. In der Lunge bilden sich Hyphen und anschließend Myzel, das schließlich über die Blutbahn im gesamten Körper streut. Es bilden sich Metastasen an den Organen und im zentralen Nervensystem. Bei erwachsenen Menschen mit intaktem Immunsystem kommen akute Aspergillosen nicht vor, bei Kindern sind sie sehr selten. Immunsupprimierte Patienten, zum Beispiel nach einer Knochenmarkstransplantation oder AIDS-Patienten erkranken aber nicht selten daran. Die invasive Aspergillose ist eine gefährliche Infektion mit einer hohen Letalität im Bereich zwischen 50 und 95 %.[17] Vor allem Vögel erkranken häufig an akuten Aspergillosen. Bei Küken von Haushühnern wird die Erkrankung Aspergillus-Pneumonie genannt und führt immer wieder zu Massensterben in Zuchtanlagen. Auch bei Wildvögeln treten immer wieder Epidemien auf, und wurden unter anderem bei Afrikanischen Straußen (Struthio camelus) und Silbermöwen (Larus argentatus) beobachtet. Unter Säugetieren sind Erkrankungen bei Lämmern häufig, bei Hausrind-Kälbern sehr selten. Epidemien traten bei Kaninchen und Meerschweinchen (Caviidae) auf.

Neben der akuten Aspergillose kann sich auch eine chronische Form der Krankheit entwickeln. Diese folgt entweder einem überlebten akuten Krankheitsverlauf oder entwickelt sich langsam, ohne zunächst Symptome zu zeigen. Chronische Aspergillosen treten sporadisch bei Pferden (Equus), Schafen (Ovis) oder Affen auf. Bei Vögeln sind solche chronischen Formen häufig und insbesondere bei Wasservögeln verbreitet. Bei Pinguinen (Spheniscidae) hat diese Erkrankung erheblichen Einfluss auf den Bruterfolg.

Es gibt keinen Hinweis, dass Aspergillus-Spezies auf Keratin wachsen können. Aus diesem Grund kommen sie als Hautpilze nicht in Frage. Selten wurden bei Haushühnern subkutane Kolonien von A. glaucus gefunden. Bedeutender sind Erkrankungen des Ohres. Aspergillus-Arten können auf dem Ohrenschmalz wachsen und dann das Innenohr schädigen. Auch Erkrankungen des Auges sind nicht selten. Dort können Aspergillus-Arten Keratitis, eine Entzündung der Hornhaut, verursachen. Solche Erkrankungen sind vor allem bei Hühnern sehr verbreitet.

Auch Infektionen im Genitaltrakt kommen vor. Bei Rindern und Pferden kann es zu Fehlgeburten durch Aspergillus-Infektionen im Genitalbereich kommen. Beim Menschen wurde nur ein einziger Fall aus dem Jahr 1959 bekannt. Bei Vögeln befallen Aspergillus-Spezies die Eier und zersetzen diese. Bei Hühnereiern stirbt der Embryo in der Regel nach dem sechsten Tag nach der Infektion des Eis.

Einige Aspergillus Arten können als fakultative Endoparasiten in Insekten leben und dabei wahre Tierseuchen auslösen. Die Pilze dringen dabei in die Insekten ein und ernähren sich von der Hämolymphe. A. flavus beispielsweise befällt Schmetterlingsarten wie den Maiszünsler (Ostrinia nubilalis) oder Hyalophora cecropia, wurde aber auch schon in Springschrecken (Orthoptera) nachgewiesen, die wiederum auch regelmäßig von A. parasiticus befallen werden. Wirtschaftlichen Schaden verursachen vor allem A. fumigatus und A. ochraceus, die Honigbienen (Apis) befallen. Auch durch den Befall von Seidenspinnern (Bombyx mori) durch verschiedenen Aspergillus-Arten entsteht immer wieder wirtschaftlicher Schaden.

Allergien

Einer der wichtigsten Aspekte der Pathogenität der Aspergilli ist, dass fast alle Arten Allergene produzieren. In Konsequenz kann das Einatmen von Sporen allergische Reaktionen auslösen.

Durch Aspergillus ausgelöste Allergien betreffen fast ausschließlich den Atmungsapparat, sehr selten wird aber auch von leichten Hautreaktionen berichtet. Eine leichte Form wird Aspergillus Asthma genannt. Schwerere Formen sind die Allergische bronchopulmonale Aspergillose, bei der die Lunge stark von eosinophilen Granulozyten besiedelt wird.

Ein chronische Form ist die so genannte Farmerlunge, die zu einer Vernarbung des Lungengewebes (Lungenfibrose) führen kann.

Toxikosen

Mikroskopaufnahme von Aspergillus flavus

Aspergillus-Arten bilden sowohl Endotoxine als auch Exotoxine. Diese sind für Menschen und Tiere von großer Bedeutung, weil die saprobiontischen Pilze auch auf Nahrung gedeihen können und so in den Organismus gelangen. Solche Vergiftungen werden Aspergillustoxikosen oder auch Aspergillotoxikosen genannt.

Spezies aus der Sektion Clavati produzieren vor allem Patulin. Dieses Gift gelangt meist über faulendes Kernobst und über schimmelnde Maissilage in die Nahrungskette. Die letale Dosis LD50 liegt bei 25 bis 35 Milligramm Sporen pro kg Körpergewicht bei Mäusen. Sporen aus der Sektion Nigri sind nur schwach giftig, sie enthalten große Mengen Oxalsäure. Auch Pilze aus der Sektion Aspergillus sind nur schwach giftig.

Bedeutender sind die Pilze aus der Sektion Fumigati, sie produzieren vor allem drei Toxine: Fumigatin, Helvolsäure und Gliotoxin. Die letale Dosis LD50 liegt bei Mäusen bei 1,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.

Noch deutlich giftiger sind Arten aus der Sektion Flavi, sie produzieren eine Vielzahl von Aflatoxinen, vor allem Dehydrofurane. Bei Hunden liegt die letale Dosis LD50 bei 200 Mikrogramm pro Kilogramm Körpergewicht, bei Vögeln ist sie noch bedeutend niedriger. Die hohe Giftigkeit von A. flavus ließ in den 1980ern die Theorie aufkommen, dass die Art von den alten Ägyptern zum Schutz ihrer Gräber verwendet wurde und sie für den so genannten Fluch des Pharao verantwortlich sei.[18]

Die Gifte von A. flavus sind für fast alle Insekten tödlich, aber auch Pilzarten, die keine Aflatoxine enthalten, können Insekten gefährlich werden. Zum Beispiel ist Kojisäure, die von vielen Arten, vor allem aber von A. flavus produziert wird, für den Seidenspinner (Bombyx mori) giftig. A. parasiticus tötet die Schmierlaus (Pseudococcidae) Saccharicoccus sacchari unabhängig davon, ob es sich um den Wildtyp oder eine Mutante, die keine Aflatoxine produzieren kann, handelt.

Die Mykotoxine aus den Sektionen Clavati, Fumigati und Flavi sind neben den direkten schädlichen Wirkungen stark krebserregend (karzinogen).

Aspergillus als Pflanzenpathogen

Mit Aspergillus niger infizierte Erdnuss (Arachis hypogaea)

Neben Tieren und Menschen können Aspergilli auch Pflanzen als Phytopathogen schädigen. János Varga listet in seiner Arbeit aus dem Jahr 2004 insgesamt 30 wichtige durch Aspergillus-Spezies ausgelöste Pflanzenkrankheiten und über 50 Wirtspflanzen auf.[19] Einige wichtige Krankheiten sind zum Beispiel die Chlorose bei Mandeln (Prunus dulcis), die durch A. niger verursacht wird, oder Albinismus bei Zitruspflanzen (Citrus), ausgelöst durch A. flavus.

Auch die Schwarzfäule der Speisezwiebel und die Erdnuss-Kronenfäule, die regelmäßig große wirtschaftliche Schäden verursacht, sind Infektionen durch A. niger. Auch der im Weinbau gefürchtete Weinkrebs wird durch dieselbe Art ausgelöst. A. fischerianus hingegen befällt bevorzugt Storchschnäbel (Geranium), wohingegen beispielsweise A. aculeatus auch Weinreben (Vitis vinifera) bewohnt.

Gleich eine Vielzahl von Aspergilli befällt Kaffeepflanzen (Coffea). Auf diesem Weg gelangen auch viele Mykotoxine in die menschliche Nahrung. Vor allem bei der Baumwollproduktion verursacht A. flavus regelmäßig große Schäden.[20]

Genetik

Mechanistisches Modell der pH-Regulation in Aspergillus (an A. nidulas erforscht)

Guido Pontecorvo begann sich um 1950 für die Genetik von A. nidulans zu interessieren. Er beschrieb 1952 erstmals die parasexuelle Fortpflanzung der Art und erkannte dabei den Mechanismus, wie zwei haploide Zellkerne spontan zu einem mitotischen Diploid fusionieren. Haben die Zellkerne eine unterschiedliche genetische Konstitution, so ist der gebildete Kern heterozygot für bestimmte Gene. In der diploiden Phase kann es nun zur Rekombination homologer Chromosomen kommen. Danach entstehen durch den schrittweisen Verlust von Chromosomen im Verlauf einer Reihe von Zellteilungen wieder haploide Kerne. So können sich Anamorphen, ohne die Möglichkeit der Sexualität, veränderten Umweltbedingungen anpassen.

Obwohl die Parasexualität in einer Art entdeckt wurde, zu der auch eine Teleomorphe (Emericella nidulans) mit Sexualität im engeren Sinne existiert, wurde die Transformation schnell zu einer Alternative zur Kreuzung in der Aspergillus-Genetik. So wurden lange bevor rekombinante DNA verfügbar wurde, durch Ausnutzung der Parasexualität bereits genetische Marker rekombiniert. Schnell wurde A. nidulans zum bedeutendsten eukaryotischen Modellorganismus überhaupt.

Die ersten genetischen Arbeiten zum Zellzyklus wurden ebenfalls an A. nidulans durchgeführt. Auch die Erkenntnisse über die Katabolitrepression, die Stickstoff-Katabolitrepression, die pH-Regulation, das polare Wachstum, die Signaltransduktion und die Morphogenese myzelbildender Mikroorganismen wurden durch Arbeiten am Modellorganismus A. nidulans fundamental vorangetrieben. Als ein wichtiges Ergebnis wurde beispielsweise γ-Tubulin an einer A. nidulans-Mutante entdeckt.[21]

Im Jahr 2003 wurde die komplette DNA-Sequenz des Genoms von A. nidulans veröffentlicht. Im Dezember 2005 wurden in einer einzigen Ausgabe von Nature zusammen die Sequenzen von A. fumigatus, A. flavus und A. oryzae (= A. flavus var. oryzae) publiziert. Diese simultane Veröffentlichung von gleich drei Genomen machte Aspergillus schnell zur bedeutendsten Gattung für vergleichende Genomik der Pilze überhaupt. Im Jahr darauf folgte die komplette Sequenz von A. niger. Die Genome von A. terreus, A. fischerianus, A. clavatus und A. parasiticus sind derzeit (Stand Februar 2010) zum Großteil, aber noch nicht vollständig, sequenziert.

Das kleinste bislang sequenzierte Aspergillus-Genom ist das von A. fumigatus mit 29,3 Megabasenpaaren (Mb), das größte das von A. flavus var. oryzae mit 37,1 Mb. A. fumigatus verfügt über 9.926 Gene, wohingegen A. flavus var. oryzae 12.071 Gene hat. Die Größe des Genoms von A. niger liegt mit 33,9 Mb zwischen den beiden anderen Arten.[22]

Für A. nidulans, A. fumigatus, A. flavus und A. oryzae existieren inzwischen vollgenomische Microarrays. Bislang wurden vor allem Studien zur Optimierung von Fermentern und zu verschiedenen Sekundärmetaboliten angefertigt.[23]

Systematik

Der Name Gießkannenschimmel stammt von der Form der Konidienträger. Diese sehen unter dem Mikroskop dem Brausekopf einer Gießkanne oder einem Staubwedel ähnlich.[24] Auch der wissenschaftliche Name Aspergillus leitet sich von der Form der Konidienträger ab.

Mykologische Geschichte

Statue von Pier Antonio Micheli, dem Entdecker der Aspergilli
Illustration von Anton de Bary zu seiner Entdeckung, dass Aspergillus glaucus und Eurotium herbariorum eine Art sind.

Verschiedene Schimmel waren ständig in der menschlichen Umwelt präsent. Vor der Entwicklung des Lichtmikroskops um 1600 war die Beschreibung aber auf die Farben der Kolonien begrenzt. Pier Antonio Micheli war der Erste, der im Jahr 1729 Sporen und Sporenträger unter dem Mikroskop untersuchte. Er beobachtete, dass die Sporenketten radial von einer zentralen Achse abstanden. Die Struktur erinnerte ihn an ein Aspergill, ein liturgisches Gerät, das zum Besprengen mit Weihwasser genutzt wird. Deswegen verwendete er den Namen Aspergillus für die von ihm beobachteten Schimmel.

Micheli fasste den Begriff Aspergillus aber sehr weit und beschrieb fast alle von ihm beobachteten Schimmel als Aspergillus. Diese sehr breite Auffassung der Gattung hielt sich sehr lange. Zum Beispiel beschrieb Albrecht von Haller noch im 18. Jahrhundert mehrere Aspergillus-Arten, die dann später anderen Gattungen, wie beispielsweise Sporodina zugeordnet wurden. Christian Hendrik Persoon hingegen lehnte in seinen Werken aus den Jahren 1797 und 1801 die Gattung Aspergillus in Gänze ab und schlug sie der von ihm beschriebenen und sehr breit gefassten Gattung Monilia zu, da er die Sporenketten als Aneinanderreihung von holoblastischen Monilia-Konidien auffasste.

Heinrich Friedrich Link wiederum lehnte diese Auffassung von Persoon ab, da er der Meinung war, dass die Form der Sporenketten direkt aus dem Vorhandensein eines Konidiophors resultiert. Jedoch ist die Beschreibung der Konidienträger bei Link sehr ungenau, was wohl auch an den schlechten Herbarbelegen, die ihm zur Verfügung standen, lag. Die erste genaue Beschreibung des Konidiophors und der enteroblastischen Konidien fand sich um 1828 bei August Karl Joseph Corda. Seine Beschreibungen waren sehr genau, aber kompliziert und unverständlich, so dass es um 1850 wohl nur eine Handvoll Menschen gab, die Aspergillus-Arten bestimmen konnten. Im Jahr 1856 beschwerte sich Montagne, dass jeder Schimmel den er betrachte, eine neue Art darstelle.

Im Jahr 1854 entdeckte Anton de Bary, dass die Konidien von Aspergillus glaucus und die Cleistothecien der von Link beschriebenen Art Eurotium herbariorum dem selben Mycel entspringen. Dieser Befund wurde von Fresenius, Cramer und Oscar Brefeld bestätigt.

Victor Félix Raulin und van Tieghem begannen 1860 in Frankreich mit der Herstellung von Gallussäure durch Fermentation von Pflanzengallen und studierten die beteiligten Schimmel. Carl Friedrich Wilhelm Wehmer veröffentlichte 1901 die erste umfassende Monografie Ueber einige neue Aspergillus Arten. Im Jahr 1926 erschien The Aspergilli von Charles Thom und Margaret Brooks Church, in diesem Werk wurde die Gattung erstmals in Gruppen geteilt. Die Monografie beschreibt 350 Arten in elf Gruppen.

Inzwischen waren sehr viele kleinere Artikel über die Gattung erschienen und die Situation war sehr unübersichtlich. Hiroshi Tamiya und Tatsuyoshi Morita zitierten in ihrem Werk Bibliografie von Aspergillus, 1729 bis 1928 bereits 2.424 einzelne Artikel. Von diesen waren nur 115 älter als de Barys Aufsatz von 1854, 309 Artikel erschienen bis 1891 und die restlichen 2000 zwischen 1891 und 1928.

Im Jahr 1929 erschien System und Phylogenie von Adalbert von Blochwitz. Er schlägt eine ganz andere Einteilung der Gruppen als Thom und Church vor. George Smith fertigte im Jahr 1938 erstmals systematisch Mikrofotografien von vielen Arten an. In den 1940er Jahren wurde die Forschung an der Gattung Aspergillus nochmals intensiviert. Einige Arten wurden bereits industriell zur Herstellung verschiedener organischer Säuren verwendet und auch das pathogene Potential der Pilze rückte zunehmend in das Interesse der Wissenschaftler. Im Jahr 1945 erschien A Manual of the Aspergilli von Charles Thom und Kenneth B. Raper. Die Monografie enthielt Beschreibungen von 80 Arten, zehn Varietäten und 14 Gruppen. Kenneth B. Raper veröffentlichte dann 1965 zusammen mit Dorothy I. Fennel das Buch The Genus Aspergillus, das 132 Arten in 18 Gruppen enthielt.

Die innere Systematik der Gattung entwickelte sich weiter, als Robert A. Samson und John I. Pitt im Jahr 1985 das Werk Advances in Penicillium and Aspergillus Systematics herausgaben. Sie waren unzufrieden mit dem taxonomisch nicht definierten Begriff der Gruppen, die Thom und Church eingeführt hatten und teilten die Gattung in sechs Untergattungen und 16 Sektionen. Diese Ansicht vertieften sie noch einmal in ihrem Werk Modern Concepts in Penicillium and Aspergillus Classification, das die beiden im Jahr 2000 herausgaben.

Im Jahr 2002 erschien eine Art Bestimmungsschlüssel für Gießkannenschimmel, wenngleich mit molekularbiologischen Markern, unter dem Titel Identification of Common Aspergillus Species. Im Jahr 2008 gaben Samson und János Varga das Werk Aspergillus Systematics in the Genomic Era heraus, in dem sie die taxonomische Einteilung noch einmal bearbeiteten. Schlussendlich erschien im Februar 2010 das von Masayuki Machida und Katsuya Gomi herausgegebene Werk Aspergillus: Molecular Biology and Genomics, in dem stärker darauf hingewiesen wird, dass es sich bei den Aspergilli nicht um eine klassische Gattung, sondern um ein Formtaxon handelt. Dennoch wird die Einteilung von Samson und Pitt in Untergattungen und Sektionen auch in diesem Werk beibehalten.

Äußere Systematik

Wird Aspergillus als Formtaxon betrachtet, werden die Gießkannenschimmel auch nicht als Verwandtschaftsgruppe angesehen, sie sind in dieser Lesart vielmehr ein gemeinsamer Organisationstyp.

Wird Aspergillus hingegen als Gattung betrachtet, steht sie in der Familie der Trichocomaceae. David Malloch teilte diese Familie 1985 in zwei Unterfamilien, die Trichocomiideae mit den anamorphen Gattungen Penicillium und Paecilomyces sowie die Dichlaenoideae mit den Anamorphen Aspergillus, Penicillium, Merimbla, Paecilomyces und Polypaecilum.[25] Dass dieselben Anamorphen in beiden Unterfamilien vorkommen, zeigt bereits, dass es sich hierbei nicht um monophyletische Gruppen handelt.

Eine Untersuchung aus dem Jahr 1995, die neben morphologischen Merkmalen auch die ribosomale DNA betrachtete, ergab die Gattungen Monascus und Eupenicillium als nächste Verwandte der Gießkannenschimmel. Die Studie lässt auch vermuten, dass es sich bei den Aspergilli um eine monophyletische Gruppe handeln könnte.[26] Drei Jahre später untersuchte eine japanische Forschergruppe die Phylogenie anhand der 18S rRNA. Im Ergebnis wurden die anamorphen Gattungen Penicillium und Geosmithia als nächste Verwandte der Aspergilli bestimmt. Auch diese Studie legt die Monophylie der Gruppe Aspergillus in der Familie der Trichocomaceae sensu Malloch und Cain 1972 nahe.[27] Eine neuere molekulargenetische Untersuchung aus dem Jahr 2000 kommt zu dem Schluss, dass es sich bei den Gießkannenschimmeln nicht um eine monophyletische Gruppe handelt. Dennoch konnte die Frage bis heute (Stand März 2010) nicht abschließend geklärt werden.[28]

Nomenklatur

Der Status der Aspergilli ist höchst umstritten. Probleme macht vor allem, dass diese Gruppe morphologisch so eindeutig zusammengehört, die sexuellen Formen aber in insgesamt elf Gattungen zerfallen. Der Umgang mit der Situation ist nicht eindeutig geklärt. Der Internationale Code der Botanischen Nomenklatur hat im Jahr 1910 in Paragraph 59 geregelt, dass in diesem Fall zwei Namen für eine Art vergeben werden dürfen, nämlich einer für die Anamorphe und einer für die Teleomorphe. Diese Regel ist auch heute (Stand 2010) noch gültig. Im Jahr 2003 wurde jedoch der Vorschlag eingebracht diese duale Nomenklatur zu verwerfen und einer Art auch nur noch einen Namen zuzugestehen, dann würde jeweils der Gattungsname der Teleomorphe verwendet werden. Für viele Gießkannenschimmel ist die Teleomorphe jedoch unbekannt oder sogar inexistent. Für diesen Fall wurde vorgeschlagen, die Arten in die wahrscheinliche teleomorphe Gattung zu überführen, auch wenn die Teleomorphe tatsächlich unbekannt ist.[29]

Ein anderer Vorschlag geht dahin, die Aspergilli als Formtaxon zu behalten und den Namen Aspergillus für solche Arten, bei denen die Teleomorphe unbekannt ist, vorläufig beizubehalten.

Innere Systematik

keulenförmiger Sporenträger von Aspergillus clavatus

Stephen W. Peterson, Janos Várga, Jens C. Frisvad und Robert A. Samson unterteilten die Aspergilli 2008 in acht Untergattungen und 22 Sektionen. Diese Einteilung wurde nach molekulargenetischen Gesichtspunkten getroffen, deckt sich aber gut mit der Einteilung von Kenneth B. Raper und Dorothy I. Fennel nach morphologischen Kriterien aus dem Jahr 1965. Auch einige Sektionen, die nach 1965 nach chemischen Gesichtspunkten (Sekundärmetabolite) angelegt wurden, blieben erhalten. Masayuki Machida und Katsuya Gomi übernahmen in ihrer Monografie aus dem Jahr 2010 diese Einteilung.

Bei dieser Untersuchung wurden auch die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den einzelnen Sektionen bestimmt. Sie sind in folgendem Kladogramm dargestellt:

                             ┌─── Usti
                          ┌──┤
                       ┌──┤  └─── Nidulantes
                    ┌──┤  └────── Raperi
                 ┌──┤  └───────── Silvati
              ┌──┤  └──────────── Bispori
           ┌──┤  └─────────────── Ochrarosei
           │  └────────────────── Sparsi
           │  ┌────────────────── Candidi
           │  │              ┌─── Terrei
           │  ├──────────────┤
           ├──┤              └─── Flavipedes
        ┌──┤  ├────────────────── Nigri
        │  │  └────────────────── Flavi
        │  │                 ┌─── Fumigati
        │  │  ┌──────────────┤ 
        │  ├──┤              └─── Clavati
     ┌──┤  │  └────────────────── Cervini
     │  │  └───────────────────── Cicumdati
     │  │                    ┌─── Aspergillus
     │  │                ┌───┤
  ┌──┤  └────────────────┤   └─── Restricti
  │  │                   └─────── Cremei 
──┤  │                       ┌─── Warcupi
  │  └───────────────────────┤
  │                          └─── Zonati
  └────────────────────────────── Ornati
       

Die Aspergillus-Arten sind mit Teleomorphen aus insgesamt elf Gattungen verknüpft. Diese sind:

Die meisten Aspergillus-Sektionen bilden genau auf eine teleomorphe Gattung ab, umgekehrt bilden die teleomorphen Gattungen nicht notwendigerweise auf eine Aspergillus-Sektion ab. Eine Ausnahme im ersteren Sinn ist die Sektion Ornati, in der sich Hauptfruchtformen aus den Gattungen Sclerocleista und Hemicarpenteles finden. Wahrscheinlich handelt es sich bei den Hemicarpenteles aber ebenfalls um Sclerocleista, die in diese Gattung übertragen werden können.

Eine ähnlich gelagerte Ausnahme tritt in der Sektion Clavati auf. So wie es viele Gießkannenschimmel gibt, zu denen die Anamorphe unbekannt ist, gibt es auch eine Zahl von Teleomorphen aus den Aspergillus zugeordneten Gattungen, zu denen die Anamorphen unbekannt sind. Ein besonderer Fall ist die Art Dichotomomyces cejpii; eine molekulargenetische Untersuchung zeigte, dass die Art sehr nah mit den Arten der Sektion Clavati verwandt ist und ihr zugeordnet werden müsste. Die Anamorphe zu der Art ist aber bislang unbekannt. Selbiges gilt für die Art Penicilliopsis clavariaeformis und die Sektion Zonati.

Die Gruppe Aspergillus ist sehr artenreich und noch nicht endgültig erforscht. Viele der Arten sind unsicher oder umstritten. Ein Grund hierfür ist, dass bei vielen Arten keine oder unbrauchbare Typusexemplare vorliegen. Vor allem bei den Arten, die im 18. und 19. Jahrhundert beschrieben wurden, wurden gar keine oder ungenügende Typusexemplare angelegt, oder diese gingen später verloren. Auch sind die alten Erstbeschreibungen oft kurz und nach heutigen Maßstäben ungenügend, so dass nicht mehr eindeutig geklärt werden kann, ob der Status als eigenständige Art zurecht besteht.

Wenn auf der anderen Seite aber Typusexemplare angelegt wurden, sind die Sporen zwar nach so langer Lagerzeit nicht mehr keimfähig, aber immer noch intakt, so dass sie molekulargenetisch ausgewertet werden können. Auf diese Art und Weise konnten bereits einige taxonomische Fragen geklärt werden. In einigen Fällen war es auch möglich, einen Neotyp zu definieren.

Die Molekulargenetik hatte einen sehr großen Einfluss auf die Systematik der Gießkannenschimmel. Viele Verwandtschaftsverhältnisse konnten geklärt werden, Varietäten wurden zu Arten heraufgestuft oder Arten zu Varietäten herabgestuft. Das bekannteste Beispiel ist wohl A. oryzae. Die äußerst bekannte Art, die in der Fermentation verwendet wird, wurde nach einer molekulargenetischen Untersuchung zu einer Varietät A. flavus var. oryzae herabgestuft.[30] Dennoch ist der Name A. oryzae heute noch sehr verbreitet.

Aktuell (Stand März 2010) gibt es 355 gültige Aspergillus-Arten, davon sind 354 rezent. Die fossile Art A. collembolorum wurde 2005 eingeschlossen in einem Bernstein entdeckt.[31] Die Typusart der Gießkannenschimmel ist Aspergillus glaucus, die Arten und ihre Zuordnung sind: [32] [33] [34] [35][36]

Industrielle Nutzung

Teller mit zwei Sorten Miso
Reihe mit Shōchū-Flaschen

Seit über 1.500 Jahren werden A. flavus var. oryzae, A. sojae und andere nah verwandte Arten in großen Teilen Asiens zur Fermentation von Nahrungsmitteln verwendet.

In Japan ist das Verfahren unter dem Namen Kōji (jap. ) bekannt. Durch Fermentation von Soja wird beispielsweise Miso (みそ) oder Sojasauce erzeugt. Dabei wächst das Myzel durch das Substrat und die Aspergillus-Spezie schüttet Enzyme und organische Säuren durch die Zellwände aus. Die Enzyme zersetzen die Kohlenhydrate und Eiweiße aus dem Substrat teilweise und verändern den Geschmack. Ähnliche Verfahren der Fermentation mit Aspergilli sind auch in anderen Ländern der Region verbreitet, so heißen verschiedene Sojapasten in der Volksrepublik China jiàng (酱). Ein Beispiel ist die gelbe Sojapaste huángjiàng (黄酱), die vor allem in der Gegend um Peking gegessen wird. In Korea sind verschiedene auf diese Weise fermentierte Pasten verbreitet und werden unter dem Namen jang (醬, Hangeul 장) gehandelt. Auch in Indonesien und Thailand werden ähnliche Pasten konsumiert, in Vietnam heißen sie Tương. Ganze fermentierte Sojabohnen werden in Thailand tao-tjo, genannt. Eine fermentierte Fischsauce aus Thailand heißt nam pla (น้ำปลา).

Eine andere Verwendung vom Gießkannenschimmeln ist die Fermentation von Reis für Sake (jap.) und für Shōchū (jap.焼酎). Awamori (jap.泡盛) ist eine andere Spirituose, die vor allem auf der Insel Yonaguni hergestellt wird, aber in ganz Südostasien verbreitet ist. Zur Herstellung wird eine Mischung vieler verschiedener Mikroorganismen, vor allem aber A. awamori und A. perniciosus benutzt.

Der japanische Wissenschaftler Jōkichi Takamine brachte im späten 19. Jahrhundert Kōji in die Vereinigten Staaten. Dort entzog er dem Pilz durch Alkohol Enzyme und vermarktete das Ergebnis unter dem Namen Takadiastase als Heilmittel gegen Verdauungsbeschwerden. Im Jahr 1894 ließ er das Verfahren patentieren und erhielt damit das erste US-Patent auf ein mikrobiologisches Enzym überhaupt.

Im Jahr 1895 entwickelte Albert Boidin in Frankreich ein Verfahren zur Herstellung von Alkohol, in dem er mit Aspergillus sp. geimpftes Getreide verkochte. Weitere Pioniere auf dem Gebiet der industriellen Nutzung von Aspergillus waren Leo Wallenstein und Otto Röhm, die als erste Enzyme isolierten und technisch verwerteten.

Die drei weltgrößten Unternehmen auf dem Gebiet der Fermentation DSM, Novozymes und Genecor-Danisco geben an, dass Aspergilllus ihre wichtigsten Organismen sind. Für DSM ist dies A. niger und für Novozymes A. flavus var. oryzae.

Citronensäureproduktion

Carl Wehmer entdeckte 1891, dass A. niger bei Abbau von Zucker nicht geringe Mengen von Oxalsäure produziert, dabei entsteht auch etwas Citronensäure. Diese Entdeckung war zunächst nicht besonders aufsehenerregend, da Oxalsäure bereits günstiger produziert werden konnte.[58] Im Jahr 1917 verfeinerte James N. Currie das Verfahren und schuf die Möglichkeit der industriellen Produktion von Citronensäure aus A. niger. Currie vermarktete seine Idee an die Pfizer Inc., die das Verfahren weiterentwickelte. Bis dahin wurde Citronensäure aus Zitronen (Citrus × limon) hergestellt und Italien hatte ein wirtschaftliches Monopol auf das Produkt.[59] Heute stammt fast 100 Prozent der verwendeten Citronensäure aus A. niger, bei einer Weltproduktion von 1,6 Millionen Tonnen pro Jahr (Stand 2007).[60]

Citronensäure und ihre Salze werden zur Konservierung und als Säuerungsmittel von Lebensmitteln verwendet, beispielsweise in Getränken. Sie wird insbesondere in Limonaden und Eistees verwendet und ist in der Europäischen Union als Lebensmittelzusatzstoff der Nummer E 330 zugelassen. Verwendung findet Citronensäure aber auch in Reinigungsmitteln, in der Kosmetik und in der Medizin.

Andere Sekundärmetabolite

Heute werden über 100 verschiedene Enzyme industriell aus Aspergilli hergestellt[61]. Wichtige Gruppen sind Amylasen, Katalasen, Cellulasen, Lipasen, Phytasen und Xylanasen.[62]

Wichtige Sekundärmetabolite von A. niger sind des Weiteren Gluconsäure, die als Lebensmittelzusatz (E 574), als Metallbeizmittel und in der Medizin bei der Behandlung von Eisenmangel eingesetzt wird, sowie Itaconsäure, die als Comonomer für die Synthese von Polyacrylaten und Gummi verwendet wird. Auch Cyanocobalamin (Vitamin B12) wird mit Hilfe von A. niger hergestellt.[59]

Kojisäure wird vor allem mit Hilfe von A. flavus gewonnen und in der Kosmetik zur Hautbleichung verwendet. Im Jahr 1980 patentierte Merck Lovastatin, ein Sekundärmetabolit von A. terreus, das heute zur Behandlung der Hypercholesterinämie eingesetzt wird.

Quellen

Literatur

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Einzelnachweise

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  60. David R. Dodds, Richard A. Gross: Chemicals from Biomass. In: Science. Band 318, Nr. 5854, November 2007, S. 1250–1251, doi:10.1126/science.1146356, PMID 18033870.
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