„Anna Kassautzki“ – Versionsunterschied

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'''Anna Katharina Kassautzki''' (geboren am [[25. Dezember]] [[1993]] in [[Heidelberg]]) ist eine deutsche Politikerin der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|Sozialdemokratischen Partei Deutschlands]] (SPD). Seit 2021 ist sie Mitglied des [[Deutscher Bundestag|Deutschen Bundestag]], als direkt gewählte Abgeordnete für den [[Bundestagswahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I|Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I]].

'''Anna Katharina Kassautzki''' (geboren am [[25. Dezember]] [[1993]] in [[Heidelberg]]) ist eine [[Deutschland|deutsche]] [[Politikerin]] der [[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|Sozialdemokratischen Partei Deutschlands]] (SPD). Seit 2021 ist sie Mitglied des [[20. Deutscher Bundestag|20. Deutschen Bundestag]], als direkt gewählte Abgeordnete für den [[Bundestagswahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I|Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I]].


== Leben ==
== Leben ==
Sie wuchs in [[Leusel]] ([[Hessen]]) auf. Nach dem [[Abitur]] an der Albert-Schweitzer-Schule in [[Alsfeld]] studierte sie [[Staatswissenschaften]] (Bachelor) in [[Passau]] und begann später ein Studium der [[Politikwissenschaften]] (Master) in [[Greifswald]]. Neben dem Studium arbeitete sie als Servicekraft in der [[Gastronomie]].
Sie wuchs in [[Leusel]] ([[Hessen]]) auf. Nach dem [[Abitur]] an der [[Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld]] studierte sie [[Staatswissenschaften]] (Bachelor) in [[Passau]] und begann später ein Studium der [[Politikwissenschaften]] (Master) in [[Greifswald]]. Neben dem Studium arbeitete sie als Servicekraft in der [[Gastronomie]].


Anna Kassautzki arbeitete für den Landtagsabgeordneten [[Christian Pegel]] (SPD) und war als Leiterin des Familienservice der [[Universität Greifswald]] tätig.
Anna Kassautzki arbeitete für den Landtagsabgeordneten [[Christian Pegel]] (SPD) und war als Leiterin des Familienservice der [[Universität Greifswald]] tätig.


== Politik ==
== Politische Tätigkeiten ==
Anna Kassautzki wurde im Alter von 13 Jahren politisch aktiv. Von 2010 bis 2012 war sie Vorsitzende des Kreisjugendparlaments des [[Vogelsbergkreis]]es. Im Jahr 2014 trat sie in die SPD ein.
Anna Kassautzki wurde im Alter von 13 Jahren politisch aktiv. Von 2010 bis 2012 war sie Vorsitzende des Kreisjugendparlaments des [[Vogelsbergkreis]]es. Im Jahr 2014 trat sie in die SPD ein.


Sie ist [[Jusos]]-Kreisvorsitzende in [[Landkreis Vorpommern-Greifswald|Vorpommern-Greifswald]], beratendes Mitglied im SPD-Ortsverein Greifswald und SPD-Kreisvorstand und sitzt für die SPD-Fraktion als sachkundige Einwohnerin im Bauausschuss Greifswalds.
Sie war [[Jusos]]-Kreisvorsitzende in [[Landkreis Vorpommern-Greifswald|Vorpommern-Greifswald]], beratendes Mitglied im SPD-Ortsverein Greifswald und SPD-Kreisvorstand und sitzt für die SPD-Fraktion als [[Sachkundiger Einwohner|sachkundige Einwohnerin]] im Bauausschuss Greifswalds.

Bei der [[Bundestagswahl 2021]] trat sie im [[Bundestagswahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I|Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I]] als [[Direktkandidatin]] an und stand für die [[SPD Mecklenburg-Vorpommern]] auf Platz 2 der Landesliste<ref>[https://spd-mvp.de/meldungen/landesliste-zur-bundestagswahl-2021-in-mecklenburg-vorpommern spd-mv.de], abgerufen am 7. Oktober 2021</ref>. Sie gewann das [[Direktmandat]] in dem bis dato seit 1990 von der [[Christlich Demokratische Union Deutschlands|CDU]] durchgehend gewonnenen Wahlkreis mit 24,3 Prozent der [[Erststimme]]n und verbesserte das Ergebnis der SPD gegenüber der [[Bundestagswahl 2017|letzten Bundestagswahl]] um 12,7 Prozentpunkte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/ergebnisse/bund-99/land-13/wahlkreis-15.html |titel=Ergebnisse Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I - Der Bundeswahlleiter |abruf=2021-10-07}}</ref> Anna Kassautzki zog damit in den [[20. Deutscher Bundestag|20. Deutschen Bundestag]] ein. Das Direktmandat brachte ihr überregionale Aufmerksamkeit, da diesen Wahlkreis seit 1990 immer [[Angela Merkel]] ([[CDU]]) gewonnen hatte, die 2021 nicht mehr angetreten war.

Im Bundestag ist sie ordentliches Mitglied im [[Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft]] sowie im [[Ausschuss für Digitales]]. Zudem gehört sie als stellvertretendes Mitglied dem [[Ausschuss für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit|Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz]] an.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/mdb |titel=Deutscher Bundestag - Abgeordnete |sprache=de |abruf=2021-12-20}}</ref>

== Politische Positionen ==
Im März 2023 stimmte sie als eine von zwei SPD-Abgeordneten gegen die [[Bundestagswahlrecht#Sitzverteilung ab 2023|Änderung des Bundeswahlgesetzes]] der [[Ampelkoalition]].<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundestag.de/parlament/plenum/abstimmung/abstimmung |titel=Deutscher Bundestag - Namentliche Abstimmungen |sprache=de |abruf=2023-03-19}}</ref>


Gemeinsam mit den beiden SPD-Abgeordneten [[Carmen Wegge]] und [[Daniel Baldy]] verfasste Kassautzki im Juni 2023 ein Positionspapier der [[SPD-Bundestagsfraktion]] zum besseren Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt. Das Papier fordert unter anderem ein Recht auf individuelle Aufarbeitung, die stärkere Prävention vor [[Cyber-Grooming]] sowie eine bessere Sensibilisierung für das Thema in den Schulen.<ref>{{Internetquelle |url=https://vorwaerts.de/inland/wie-die-spd-fraktion-kinder-besser-vor-missbrauch-schutzen-will |titel=Wie die SPD-Fraktion Kinder besser vor Missbrauch schützen will {{!}} Vorwärts |sprache=de |abruf=2024-01-23}}</ref>
Bei der [[Bundestagswahl 2021]] trat sie für die [[SPD Mecklenburg-Vorpommern]] auf Platz 2 der Landesliste an.<ref>[https://spd-mvp.de/meldungen/landesliste-zur-bundestagswahl-2021-in-mecklenburg-vorpommern spd-mv.de], abgerufen am 7. Oktober 2021</ref> Sie gewann den [[Bundestagswahlkreis Vorpommern-Rügen Vorpommern-Greifswald I]] als [[Direktkandidatin]] und löste damit die CDU ab, die den Wahlkreis seit 1990 direkt gewonnen hatte.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.bundeswahlleiter.de/bundestagswahlen/2021/ergebnisse/bund-99/land-13/wahlkreis-15.html |titel=Ergebnisse Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I - Der Bundeswahlleiter |abruf=2021-10-07}}</ref>


== Mitgliedschaften ==
== Mitgliedschaften ==
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* [https://annakassautzki.de eigene Website]
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* [https://www.spdfraktion.de/abgeordnete/kassautzki?wp=20 Profil] bei der [[SPD-Bundestagsfraktion]]
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* {{Biographie beim Deutschen Bundestag|Anna Kassautzki}}
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 29. Januar 2024, 18:24 Uhr

Anna Kassautzki (2021)

Anna Katharina Kassautzki (geboren am 25. Dezember 1993 in Heidelberg) ist eine deutsche Politikerin der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD). Seit 2021 ist sie Mitglied des 20. Deutschen Bundestag, als direkt gewählte Abgeordnete für den Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I.

Leben

Sie wuchs in Leusel (Hessen) auf. Nach dem Abitur an der Albert-Schweitzer-Schule Alsfeld studierte sie Staatswissenschaften (Bachelor) in Passau und begann später ein Studium der Politikwissenschaften (Master) in Greifswald. Neben dem Studium arbeitete sie als Servicekraft in der Gastronomie.

Anna Kassautzki arbeitete für den Landtagsabgeordneten Christian Pegel (SPD) und war als Leiterin des Familienservice der Universität Greifswald tätig.

Politische Tätigkeiten

Anna Kassautzki wurde im Alter von 13 Jahren politisch aktiv. Von 2010 bis 2012 war sie Vorsitzende des Kreisjugendparlaments des Vogelsbergkreises. Im Jahr 2014 trat sie in die SPD ein.

Sie war Jusos-Kreisvorsitzende in Vorpommern-Greifswald, beratendes Mitglied im SPD-Ortsverein Greifswald und SPD-Kreisvorstand und sitzt für die SPD-Fraktion als sachkundige Einwohnerin im Bauausschuss Greifswalds.

Bei der Bundestagswahl 2021 trat sie im Wahlkreis Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I als Direktkandidatin an und stand für die SPD Mecklenburg-Vorpommern auf Platz 2 der Landesliste[1]. Sie gewann das Direktmandat in dem bis dato seit 1990 von der CDU durchgehend gewonnenen Wahlkreis mit 24,3 Prozent der Erststimmen und verbesserte das Ergebnis der SPD gegenüber der letzten Bundestagswahl um 12,7 Prozentpunkte.[2] Anna Kassautzki zog damit in den 20. Deutschen Bundestag ein. Das Direktmandat brachte ihr überregionale Aufmerksamkeit, da diesen Wahlkreis seit 1990 immer Angela Merkel (CDU) gewonnen hatte, die 2021 nicht mehr angetreten war.

Im Bundestag ist sie ordentliches Mitglied im Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft sowie im Ausschuss für Digitales. Zudem gehört sie als stellvertretendes Mitglied dem Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz an.[3]

Politische Positionen

Im März 2023 stimmte sie als eine von zwei SPD-Abgeordneten gegen die Änderung des Bundeswahlgesetzes der Ampelkoalition.[4]

Gemeinsam mit den beiden SPD-Abgeordneten Carmen Wegge und Daniel Baldy verfasste Kassautzki im Juni 2023 ein Positionspapier der SPD-Bundestagsfraktion zum besseren Schutz von Kindern vor sexualisierter Gewalt. Das Papier fordert unter anderem ein Recht auf individuelle Aufarbeitung, die stärkere Prävention vor Cyber-Grooming sowie eine bessere Sensibilisierung für das Thema in den Schulen.[5]

Mitgliedschaften

Seit 2006 ist sie Mitglied der Antifaschistischen Bildungsinitiative.

Einzelnachweise

  1. spd-mv.de, abgerufen am 7. Oktober 2021
  2. Ergebnisse Vorpommern-Rügen – Vorpommern-Greifswald I - Der Bundeswahlleiter. Abgerufen am 7. Oktober 2021.
  3. Deutscher Bundestag - Abgeordnete. Abgerufen am 20. Dezember 2021.
  4. Deutscher Bundestag - Namentliche Abstimmungen. Abgerufen am 19. März 2023.
  5. Wie die SPD-Fraktion Kinder besser vor Missbrauch schützen will | Vorwärts. Abgerufen am 23. Januar 2024.