„Albert Gottheiner“ – Versionsunterschied

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'''Albert Gottheiner''' (* [[24. September]] [[1878]] in [[Berlin]]; † [[13. Januar]] [[1947]] in [[Stockholm]]) war ein deutscher [[Architekt]].
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== Leben ==
'''Albert Gottheiner''' (* [[24. September]] [[1878]]; † [[1940]]) war ein deutscher [[Architekt]] und [[Bauunternehmer]]. Er leitete die ''Bauunternehmung Julius Gottheiner'' in Berlin und entwarf bzw. baute einige noch heute existierende, teilweise markante Bauwerke in und um [[Berlin]]. <ref>[http://www.google.de/search?q=Eduard+Albert+Paul+Gottheiner&hl=de&start=80&sa=N Ursula von Petz: ''Städtebau-Ausstellung in Deutschland 1910-2010'' (S. 24: „Baurat Gottheiner“), Essay als PDF-Dokument verfügbar, abgerufen am 11. April 2009]</ref> Da er jüdischer Herkunft war, emigrierte er 1934 nach [[Dänemark]] und weiter nach [[Schweden]].
Gottheiner machte sich 1909 in Berlin selbstständig und arbeitete in den ersten Jahren vor allem an Projekten im Wasserversorgungs- und Kanalisationsbau. Später verlagerte sich sein beruflicher Schwerpunkt zum Krankenhausbau.


Albert Gottheiner war ein Neffe des Maurermeisters und Bauunternehmers Julius Gottheiner und folglich ein Vetter von dessen Sohn Alfred Gottheiner (1874–1940), mit dem er in der baugeschichtlichen Literatur wohl mehrfach verwechselt wurde. Er war verheiratet mit Frieda Gertrud Helene geb. Wagner. Da er nach nationalsozialistischer Anschauung als Jude galt, emigrierte er 1933 mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter Eva über [[Dänemark]] nach [[Schweden]].
Albert ist der Sohn des Architekten und ''Geheimen Baurates'' [[Eduard Albert Paul Gottheiner]] (1838–1919), der z.&nbsp;B. die [[Marschallbrücke]] in Berlin geplant hatte. In den wenigen Quellen über die Lebensdaten Albert Gottheiners gibt es erhebliche Abweichungen, die womöglich aus der Namensgleichheit mit seinem Vater herrühren. Wahrscheinlich ist [[Elisabeth Altmann-Gottheiner|Elisabeth Gottheiner]] (seit ihrer Heirat 1906 Altmann-Gottheiner, 1874–1930), eine der ersten deutschen [[Hochschullehrer]]innen und [[Frauenrechtlerin]]nen, seine ältere Schwester.

Verheiratet war Albert mit Frieda Gertrud Helene geb. Wagner. Der Ehe entstammt die Tochter Eva, die heute in Schweden lebt.


== Bauten ==
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* projektiert 1926: Wohnhaus für Dr. Regendanz in Berlin-Dahlem, Bachstelzenweg
* projektiert 1926: Wohnhaus für Dr. Regendanz in Berlin-Dahlem, Bachstelzenweg
* 1929: Umbau eines Geschäftshauses für den ''Zentralverband der Angestellten'' in der Oranienstraße 40/41 in Berlin-Kreuzberg
* 1929: Umbau eines Geschäftshauses für den ''Zentralverband der Angestellten'' in der Oranienstraße 40/41 in Berlin-Kreuzberg
* 1931–1933: Zentralverwaltung der Allgemeinen Ortskrankenkasse Berlin in Berlin, Rungestraße/ Wassergasse am [[Köllnischen Park]]<ref>{{LDLBerlin|09035381|Baudenkmalsensemble AOK in der ''Rungestr.'' 3–4 und 7}}</ref>
* 1931–1933: Zentralverwaltung der Allgemeinen Ortskrankenkasse Berlin in Berlin, Rungestraße / Wassergasse am [[Köllnischen Park]]<ref>{{LDLBerlin|09035381|Baudenkmalsensemble AOK in der Rungestraße 3–4 und 7}}</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Arbeiten des Architekten Albert Gottheiner.'' In: Neue Baukunst 5 (1930).
* ''Arbeiten des Architekten Albert Gottheiner.'' In: Neue Baukunst 5 (1930).
* [[Myra Warhaftig]]: ''Deutsche jüdische Architekten vor und nach 1933. Das Lexikon.'' Reimer Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-496-01326-5.


== Einzelnachweise ==
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== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_goe.htm Träger des Namens Gottheiner mit Bauberufen im Historischen Architektenregister „archthek“]
* [http://www.kmkbuecholdt.de/historisches/personen/architekten_goe.htm Einträge zu Albert, Alfred und Julius Gottheiner im ''Historischen Architektenregister „archthek“'']


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Version vom 9. Dezember 2009, 21:56 Uhr

Albert Gottheiner (* 24. September 1878 in Berlin; † 13. Januar 1947 in Stockholm) war ein deutscher Architekt.

Leben

Gottheiner machte sich 1909 in Berlin selbstständig und arbeitete in den ersten Jahren vor allem an Projekten im Wasserversorgungs- und Kanalisationsbau. Später verlagerte sich sein beruflicher Schwerpunkt zum Krankenhausbau.

Albert Gottheiner war ein Neffe des Maurermeisters und Bauunternehmers Julius Gottheiner und folglich ein Vetter von dessen Sohn Alfred Gottheiner (1874–1940), mit dem er in der baugeschichtlichen Literatur wohl mehrfach verwechselt wurde. Er war verheiratet mit Frieda Gertrud Helene geb. Wagner. Da er nach nationalsozialistischer Anschauung als Jude galt, emigrierte er 1933 mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter Eva über Dänemark nach Schweden.

Bauten

  • 1912: Wasserturm in Röbel an der Müritz
  • 1912–1914: Wasserturm und Wasserwerk in Hohen Neuendorf bei Berlin
  • projektiert 1926: Wohnhaus für Dr. Regendanz in Berlin-Dahlem, Bachstelzenweg
  • 1929: Umbau eines Geschäftshauses für den Zentralverband der Angestellten in der Oranienstraße 40/41 in Berlin-Kreuzberg
  • 1931–1933: Zentralverwaltung der Allgemeinen Ortskrankenkasse Berlin in Berlin, Rungestraße / Wassergasse am Köllnischen Park[1]

Literatur

  • Arbeiten des Architekten Albert Gottheiner. In: Neue Baukunst 5 (1930).
  • Myra Warhaftig: Deutsche jüdische Architekten vor und nach 1933. Das Lexikon. Reimer Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-496-01326-5.

Einzelnachweise

  1. Baudenkmalsensemble AOK in der Rungestraße 3–4 und 7