„Alberschwende“ – Versionsunterschied

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== Geografie ==
== Geografie ==
=== Geografische Lage ===
Alberschwende liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südlich des [[Bodensee]]s im [[Bregenzerwald]], nordöstlich oberhalb von [[Dornbirn]] und südlich der [[Bregenzer Ach]].
Alberschwende liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südlich des [[Bodensee]]s im [[Bregenzerwald]], nordöstlich oberhalb von [[Dornbirn]] und südlich der [[Bregenzer Ach]].


37,8 Prozent der Fläche sind bewaldet.
37,8 Prozent der Fläche sind bewaldet.


<!-- === Geologie === -->
Den höchsten Punkt im Gemeindegebiet bildet mit {{Höhe|1182|AT|link=true}} der [[Brüggelekopf]], der Hausberg der Gemeinde, das Gegenstück dazu, der tiefste Punkt im Gemeindegebiet, findet sich mit {{Höhe|440|AT}} im Flussbett der [[Bregenzer Ach]].

=== Seehöhe ===
Den höchsten Punkt im Gemeindegebiet bildet mit {{Höhe|1182|AT|link=true}} der [[Brüggelekopf]], der Hausberg der Gemeinde, das Gegenstück dazu, der tiefste Punkt im Gemeindegebiet, findet sich mit {{Höhe|440|AT}} im Flussbett der [[Bregenzer Ach|Bregenzerach]]. Der Dorfplatz im Dorfzentrum von Alberschwende liegt in {{Höhe|722|AT}}.

=== Gemeindegliederung ===
Es gibt nur eine [[Ortschaft#Österreich|Ortschaft]] und [[Katastralgemeinde#Österreich|Katastralgemeinde]] ''Alberschwende''. Die vier Gemeindeteile sind ''[[Müselbach (Gemeinde Alberschwende)|Müselbach]], [[Fischbach (Gemeinde Alberschwende)|Fischbach]], [[Dreßlen (Gemeinde Alberschwende)|Dreßlen]]'' und ''[[Hof (Gemeinde Alberschwende)|Hof]]''.<!--wer sagt das eigentlich??--> Hauptort ist das Dorf ''[[Alberschwende (Gemeinde Alberschwende)|Alberschwende]]''.


=== Nachbargemeinden ===
=== Nachbargemeinden ===
[[Datei:Thurnher Filmproduktion Cinedoku Vorarlberg Bregenzerache.jpg|miniatur|Grenzverlauf zwischen den Gemeinden Alberschwende und Langen/Doren]]
Die Gemeinde Alberschwende grenzt mit ihrem Gemeindegebiet an neun andere Vorarlberger Gemeinden. Acht davon liegen ebenfalls im politischen Bezirk Bregenz, nämlich [[Bildstein (Vorarlberg)|Bildstein]], [[Buch (Vorarlberg)|Buch]], [[Langen bei Bregenz]], [[Doren]], [[Langenegg]], [[Lingenau]], [[Egg (Vorarlberg)|Egg]] und [[Schwarzenberg (Vorarlberg)|Schwarzenberg]]. Einzig die südwestlich von Alberschwende gelegene Stadt [[Dornbirn]] befindet sich in einem anderen politischen Bezirk, dem [[Bezirk Dornbirn]]. An die Gemeinde Langen bei Bregenz grenzt Alberschwende auf einer Strecke von nur rund 450 Metern im Flussbett der Bregenzer Ach im äußersten Norden des Gemeindegebiets.
Die Gemeinde Alberschwende grenzt mit ihrem Gemeindegebiet an neun andere Vorarlberger Gemeinden. Acht davon liegen ebenfalls im politischen Bezirk Bregenz, nämlich [[Bildstein (Vorarlberg)|Bildstein]], [[Buch (Vorarlberg)|Buch]], [[Langen bei Bregenz]], [[Doren]], [[Langenegg]], [[Lingenau]], [[Egg (Vorarlberg)|Egg]] und [[Schwarzenberg (Vorarlberg)|Schwarzenberg]]. Einzig die südwestlich von Alberschwende gelegene Stadt [[Dornbirn]] befindet sich in einem anderen politischen Bezirk, dem [[Bezirk Dornbirn]]. Die Beziehungen zu den einzelnen Gemeinden sind auf Grund der unterschiedlichen Verkehrsverbindungen unterschiedlich.<ref name="Alb21">Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): ''Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 21ff.''</ref>


{{Nachbargemeinden
{{Nachbargemeinden
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}}


; Grenze zur Gemeinde Langen bei Bregenz
=== Gemeindegliederung ===
Die gemeinsame Grenze verläuft über ein kurzes Teilstück von rund 450 Metern im Flussbett der Bregenzerach im äußersten Norden des Gemeindegebiets zwischen der Einmündung der [[Rotach (Bregenzer Ach)|Rotach]] und der Einmündung des [[Läuberbach]]es, der die Grenze zur Gemeinde Buch bildet. Zwischen den Gemeinden Alberschwende und Langen gibt es keine direkten Wegverbindungen.<ref name="Alb21" />
Es gibt nur eine [[Ortschaft#Österreich|Ortschaft]] und [[Katastralgemeinde#Österreich|Katastralgemeinde]] ''Alberschwende''. Die vier Gemeindeteile sind ''[[Müselbach (Gemeinde Alberschwende)|Müselbach]], [[Fischbach (Gemeinde Alberschwende)|Fischbach]], [[Dreßlen (Gemeinde Alberschwende)|Dreßlen]]'' und ''[[Hof (Gemeinde Alberschwende)|Hof]]''.<!--wer sagt das eigentlich??--> Hauptort ist das Dorf ''[[Alberschwende (Gemeinde Alberschwende)|Alberschwende]]''.

; Grenze zur Gemeinde Doren
[[Datei:BozenauSteg.jpg|miniatur|Steg zwischen Alberschwende und Doren]]
Die Bregenzerach bildet die Grenze zwischen Alberschwende und Doren im Teilstück zwischen der Einmündungen von Rotach und [[Weißach (Bregenzer Ach)|Weißach]]. Über den Fußgängersteg in Bozenau besteht eine direkte Verbindung. Diese ist jedoch für den motorisierten Verkehr gesperrt.<ref name="Alb21" />

; Grenze zur Gemeinde Langenegg
Zwischen Alberschwende und Langenegg bildet die Bregenzerach die Grenze zwischen der Einmündung der Weißach und der Einmündung des [[Bommerngraben]]s. Zwischen Langenegg und dem Dorf Müselbach besteht eine Straßenverbindung.<ref name="Alb21" />

; Grenze zur Gemeinde Lingenau
[[Datei:LingenauerHochbrücke2.JPG|miniatur|Lingenauer Hochbrücke]]
Die Grenze verläuft auch hier entlang der Bregenzerach zwischen der Einmündung des Bommerngrabens und der Einmündung der [[Subersach]] in die Bregenzerach. Da sowohl die Gebiete der Gemeinde Alberschwende als auch Lingenaus seit frühester Zeit zum [[Territorialabtei Wettingen-Mehrerau|Kloster Mehrerau]] gehörten, gab es bereits früh eine Wegeverbindung über den Lingenauer Tobel. Zwischen 1964 und 1969 wurde die [[Lingenauer Hochbrücke]] als eine der größten Stahlbeton-Bogenbrücken Mitteleuropas erbaut. Die [[Hittisauer Straße]] verbindet über die 370&nbsp;Meter lange Brücke Lingenau mit dem Dorf Müselbach.<ref name="Alb21" />

; Grenze zur Gemeinde Egg
Für ein kurzes Stück bildet die Bregenzerach die Grenze zwischen Alberschwende und Egg. Ab der der Einmündung des [[Vogelkähnerbach]]es, folgt die gemeinsame Gemeindegrenze dem Bachverlauf, vorbei an den Parzellen [[Tuppen (Gemeinde Egg)|Tuppen]] und [[Kaltenbrunnen (Gemeinde Egg)|Kaltenbrunnen]] bis zu seinem Ursprung am [[Brüggelekopf]]. Dieser Punkt ist gleichzeitig Grenzpunkt zur Gemeinde Schwarzenberg.<ref name="Alb21" /> Im Bereich von [[Tuppen (Gemeinde Egg)|Tuppen]] verlässt die [[Bregenzerwaldstraße]] das Gemeindegebiet von Alberschwende und verläuft im Gemeindegebiet von Egg weiter. Im Bereich des Brüggelekopfes gibt es zahlreiche Forststraßen und Wanderwege als Verbindung zwischen den beiden Gemeinden. Einige Gebäude auf Egger Gemeindegebiet sind nur von Alberschwende aus erreichbar.<ref name="gis"> [https://gis.vorarlbergnetz.at/WebCity/synserver?&client=flex&project=Alberschwende6861 Vorarlberg GIS]</ref>

; Grenze zur Gemeinde Schwarzenberg
Ab der Quelle des Vogelkennerbaches verläuft der Grenzverlauf in einem anscheinend willkürlich gezogenem Grenzverlauf bis zur Parzelle [[Schwanteln (Gemeinde Alberschwende)|Schwanteln]]. Ab dort verläuft die Grenze Richtung Nordwesten, entlang des [[Scheidbach (Losenbach)|Scheidbaches]] bis zur Einmündung in den [[Losenbach]] unterhalb der Parzelle [[Maltach (Gemeinde Schwarzenberg)|Maltach]]. An dieser Stelle treffen die Gemeindegrenzen von Alberschwende, Schwarzenberg und Dornbirn aufeinander. <ref name="Alb21" /> Historisch bedeutsam ist der Weg über den Lorenapass. Heute sind alle Verbindungswege Forststraßen, Wanderwege oder Anrainerstraßen. Der Schwarzenberger Ortsteil [[Maltach (Gemeinde Schwarzenberg)|Maltach]] ist nur über Alberschwende ans Straßennetz angeschlossen.<ref name="gis" />

; Grenze zur Gemeinde Dornbirn
Ab der Grenze zu Dornbirn heißt der Grenzbach [[Stauderbach]]. Nach der Durchquerung des [[Staudertobel]]s mündet der Bach in die [[Schwarzach (Dornbirner Ach)|Schwarzach]]. Ein kurzes Stück folgt die Gemeindegrenze der Schwarzach.<ref name="Alb21" /> Die [[Achrainstraße]] überquert im Bereich der Ortslage [[Achrain (Gemeinde Alberschwende)|Achrain]] die Gemeindegrenzen.<ref name="gis" />

; Grenze zur Gemeinde Bildstein
Die Grenze zwichen Alberschwende und Bildstein hat einen scheinbar willkürlichen Verlauf im Zickzach. Zuerst verläuft sie gegen Nordwesten Richtung [[Farnach (Gemeinde Bildstein)|Farnach]], dann Richtung Nordosten bis zum Ursprung des [[Rotachbach]]es (auch Gfellerbach, vorbei an [[Abendreute]]. Der Grenzverlauf verläuft entlang des Baches bis zur Grenze mit der Gemeinde Buch.<ref name="Alb21" /> Die Bregenzerwaldstraße überquert die Gemeindegrenze im Bereich des Schwarzachtobels die Gemeindegrenzen. Auch die [[Schwarzachtobelstraße]] (L 7) Richtung Farnach verbindet Alberschwende mit Bildstein. Im Bereich des [[Farnachmoos]] ist eine weitere Verbindung. Der Alberschwendner Ortsteil [[Bereute (Gemeinde Alberschwende)|Bereute]] ist nur über Bildsteiner Gemeindegebiet erreichbar.<ref name="gis" />

; Grenze zur Gemeinde Buch
Zwischen den Parzellen [[Rotach (Gemeinde Alberschwende)|Rotach]] und [[Halder (Gemeinde Alberschwende)|Halder]] treffen sich die Gemeindegrenzen von Alberschwende und Buch im Rotachbach. Ab hier heißt der Bach Grenzgraben. Dieser wird im weiteren Verlauf zum Läuberbach. An dessen Mündung in die Bregenzerach treffen sich die Grenzen von Alberschwende, Buch und Langen bei Bregenz.<ref name="Alb21" /> Die Gemeinden sind durch die [[Bucher Straße]] (L 14) miteinander verbunden. Daneben gibt es nur einen weiteren Wanderweg als Verbindung.<ref name="gis" />
<!--
=== Flächenbilanz ===
37,8&nbsp;Prozent der Fläche sind bewaldet.

=== Berglandschaft ===

=== Flüsse und Gewässer === -->

=== Geotope, Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler ===
;Dorflinde
{{Hauptartikel|Dorflinde Alberschwende}}


== Geschichte ==
== Geschichte ==
=== Namensgeschichte ===
=== Namensgeschichte ===
Der Ortsname leitet sich ab von einer [[Rodung]] (Schwende) durch einen ''Alberich'' oder ''Albrich'', der insoferne im [[Rodungsname]]n als erster Siedler Erwähnung fand.
Der Ortsname leitet sich ab von einer [[Rodung]] (Schwende) durch einen ''Alberich'' oder ''Albrich'', der insoferne im [[Rodungsname]]n als erster Siedler Erwähnung fand.
Alberschwende wird als ''Albrichsswendi'' in einer Schutzurkunde [[Gregor IX.|Papst Gregors&nbsp;IX.]] vom Dezember 1227 erstmals urkundlich erwähnt.
Alberschwende wird als ''Albrichsswendi'' in einer Schutzurkunde [[Gregor IX.|Papst Gregors&nbsp;IX.]] für das [[Territorialabtei Wettingen-Mehrerau|Kloster Mehrerau]] vom 23. Dezember 1227 erstmals urkundlich erwähnt. 1231 wird es in einer Päpstlichen Schutzurkunde als ''Albrichsuendi erwähnt. 1290 wird es in der [[Mehrerauer Zinsrodel]] als ''Albriswende'', zehn Jahre später als ''Albrichsswendi'' genannt. Die [[Montforter Zinsrodel]] von 1379 spricht von ''Albrisschwendi''.<ref name="Alb46">Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): ''Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 46''</ref>

=== Alberschwende vor der Besiedelung ===
Alberschwende war in den letzten 1,5&nbsp;Millionen Jahren mehrmals von Eiszeiten betroffen. Das heutige Gemeindegebiet lag unter einer mehrere hundert Meter dicken Eisschicht. Vermutlich war das [[Hochälpele]] der nächstgelegene Punkt, der nicht von Eis bedeckt war.
Während von den früheren Eiszeiten kaum gesicherte Informationen vorliegen, gibt es zur letzten Kältephase, der [[Würm-Kaltzeit|Würmeiszeit]] genauere Vorstellungen. Vor zirka 24.000&nbsp;Jahren dürfte sich der [[Rheingletscher|Rhein-]] und [[Illgletscher]] so weit vorgearbeitet haben, dass sie das Gemeindegebiet von Alberschwende bedeckten. Der Höhepunkt dieser Eizeit dürfte zwischen 18.500 und 17.500&nbsp;Jahre vor der heutigen Zeit erreicht worden sein. Zu diesem Zeitpunkt reichte der Rheingletscher bis nach Singen <!-- welches ist gemeint? --> und über die deutsche Donau hinaus. Der Rhein-Ill-Gletscher wurde, aus dem [[Walgau]] kommend, über den Sattel von Alberschwende in den [[Vorderwald]] abgedrängt. Auf dem [[Bödele]] stießen der Ill- und [[Bregenzerwaldgletscher]] zusammen. Die Obergrenze der eiszeitlichen Gletscher lag bei 1.350&nbsp;Metern. Der nach Nordwesten schiebende Bregenzerwaldgletscher wurde im Gebiet von Alberschwende durch den Rhein-Ill-Gletscher angestaut. Über dem heutigen Alberschwende bildeten sich große, flache [[Firn]]flächen, die die Gletschermassen überdeckten. Vor ca. 17.000&nbsp;Jahren begonnen die Gletscher stufenweise abzuschmelzen. An den tieferen Rändern der abschmelzenden Eismassen bildeten sich Eisrandterrassen deutlich heraus, so etwa bei Vorholz, Tannen und Reute in 755 - 690&nbsp;Metern Seehöhe. Während die Gletscher langsam zurückgingen, bildete sich zwischen dem bei [[Müselbach (Gemeinde Alberschwende)|Müselbach]] stauenden Rhein-Ill-Gletscher und dem bereits zurückgegangenen Bregenzerwaldgletscher ein natürlicher Stausee. Der Abfluss erfolgte über [[Oberstaufen]]. Wenige Jahrhunderte später war der See durch zahlreiche Flüsse, etwa der Bregenzerach, großteils wieder aufgefüllt. Der Rhein-Illgletscher bewegte sich Richtung Nordosten und räumte die Landschaft zwischen [[Bildstein (Vorarlberg)|Bildstein]] und [[Fischbach (Gemeinde)|Fischbach]] aus. Die heute noch bestehenden Feuchtwiesen und Moore sind Relikte aus dieser Zeit.


=== Von dem Anfängen bis 1338 ===
=== Von den Anfängen der Besiedelung bis 1338 ===
; Besiedelung
Um 18.000 vor Christus war Alberschwende beinahe gänzlich von mächtigen Eismassen bedeckt. Selbst der [[Brüggelekopf]], der mit 1.183&nbsp;Metern die höchste Erhebung im Gemeindegebiet von Alberschwende ist, lag zur Gänze unter Eis. Als die Römer 15 vor Christus den Großteil Vorarlbergs in Besitz nahmen, lebte hier bereits zwei [[Kelten|keltische]] Stämme: die [[Vindeliker]] sowie die [[Brigantier]]. Nach zweitgenanntem Stamm benannten die Römer ihr neu aufgebautes Handels- und Militärzentrum [[Brigantium]], das heutige [[Bregenz]]. Die Einwohner dieser frühen Siedlung waren auf Lebensmittel aus der Umgebung angewiesen. Da das [[Alpenrheintal]] zu dieser Zeit dauernd überschwemmt wurde und der [[Rhein]] oftmals den Verlauf änderte, begannen die Römer auf die Flanken des Rheintals auszuweichen. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass die Römer in der damaligen Zeit das, dem Rheintal naheliegende Gemeindegebiet von Alberschwende, als Jagdgebiet nutzten. Es wird jedoch angenommen, dass bereits vor der Ankunft der Römer Teile des Bregenzerwaldes im Sommer zur [[Alm (Bergweide)|Alpwirtschaft]] genutzt wurden. So stammen Flurnamen wie „Lorena“, „Bullersch“, „Subers“ oder „Schadona“ aus keltischer Besiedlungszeit.
Als die Römer 15&nbsp;vor Christus den Großteil Vorarlbergs in Besitz nahmen, lebte hier bereits zwei [[Kelten|keltische]] Stämme: die [[Vindeliker]] sowie die [[Brigantier]]. Nach zweitgenanntem Stamm benannten die Römer ihr neu aufgebautes Handels- und Militärzentrum [[Brigantium]], das heutige [[Bregenz]]. Die Einwohner dieser frühen Siedlung waren auf Lebensmittel aus der Umgebung angewiesen. Da das [[Alpenrheintal]] zu dieser Zeit dauernd überschwemmt wurde und der [[Rhein]] oftmals den Verlauf änderte, begannen die Römer auf die Flanken des Rheintals auszuweichen. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass die Römer in der damaligen Zeit das, dem Rheintal naheliegende Gemeindegebiet von Alberschwende, als Jagdgebiet nutzten. Es wird jedoch angenommen, dass bereits vor der Ankunft der Römer Teile des Bregenzerwaldes im Sommer zur [[Alm (Bergweide)|Alpwirtschaft]] genutzt wurden. So stammen Flurnamen wie „Lorena“, „Bullersch“, „Subers“ oder „Schadona“ aus keltischer Besiedlungszeit.


Im Jahr 259 nach Christus eroberten und zerstörten die [[Alamannen]] Brigantium und das umliegende Land. Die kriegerischen Auseinandersetzungen dauerten etwa bis ins Jahr 400 vor Christus an.
Im Jahr 259 nach Christus eroberten und zerstörten die [[Alamannen]] Brigantium und das umliegende Land. Die kriegerischen Auseinandersetzungen dauerten etwa bis ins Jahr 400 vor Christus an.
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Während der Vorderwald vom [[Allgäu]] aus besiedelt wurde, erfolgte die Besiedelung in Alberschwende sowie dem gesamten Hinterwald aus dem Bregenzer Raum. Die Hauptsiedlungsroute dürfte über [[Wolfurt]], Buggenegg und Roßgaß erfolgt sein, teilweise könnte die Besiedlung auch über Schwarzach und Farnach verlaufen sein. Damit ist Alberschwende Schlüsselpunkt der Besiedelung des Bregenzerwaldes. Es ist jünger als die Orte im Rheintal, jedoch älter als alle Siedlungen im Bregenzerwald.
Während der Vorderwald vom [[Allgäu]] aus besiedelt wurde, erfolgte die Besiedelung in Alberschwende sowie dem gesamten Hinterwald aus dem Bregenzer Raum. Die Hauptsiedlungsroute dürfte über [[Wolfurt]], Buggenegg und Roßgaß erfolgt sein, teilweise könnte die Besiedlung auch über Schwarzach und Farnach verlaufen sein. Damit ist Alberschwende Schlüsselpunkt der Besiedelung des Bregenzerwaldes. Es ist jünger als die Orte im Rheintal, jedoch älter als alle Siedlungen im Bregenzerwald.


=== Grafen von Bregenz ===
; Grafen von Bregenz
Die [[Franken (Volk)|Franken]]könige betrauten die Angehörigen ihres Hofadels mit der Verwaltung der neu eroberten Gebiete. Der Ertrag der Ländereien gehörten den den Angehörigen des Hofadels, das Gebiet nach damaliger Rechtsauffassung dem König. Trotzdem wurde es mit der Zeit immer mehr als Eigentum der Lehensträger gesehen und ohne Zusage des Königs untereinander geteilt und vererbt.
Im Bodenseeraum wurde vor allem das Geschlecht der [[Udalrichinger]] mächtig. Diese waren zuerst in [[Bodman-Ludwigshafen|Bodman]] am [[Untersee (Bodensee)|Untersee]] ansässig, zogen später weiter nach [[Buchhorn]]. Ab etwa 920 waren sie in [[Bregenz]] ansässig. Aus diesem Geschlecht stammt der heilige [[Gebhard von Konstanz|Gebhard]]. Dieser war zwischen 979 und 995 Bischof von [[Bistum Konstanz|Konstanz]]. Vermutlich erfolgte zwischen 1032 und 1043 eine Erbteilung zwischen den [[Grafschaft Bregenz|Grafen von Bregenz]] und den [[Grafschaft Pfullendorf|Grafen von Pfullendorf]]. Dadurch gehörte Alberschwende zum einen zur Grafschaft Bregenz, die auch ein gemeinsames Pfarrgebiet darstellten. Zum anderen gehörten ein paar Teile zur Grafschaft Pfullendorf. Ab 1079 kam es zu einem jahrelangen Steit zwischen Papst und Kaiser um die Vormachtstellung in Europa. Dieser Konflikt ist heute als [[Investiturstreit]] bekannt. Der damalige Graf Ulrich von Bregenz entschied sich für die päpstliche Seite. Um die Reformseite aber auch seine eigene politische Macht zu stärken, trieb er die Besiedelung des Bregenzerwaldes voran. Über dem Grab des seligen Diedo<!-- welche Verlinkung? --> ließ er in [[Andelsbuch]] ein Kloster errichten, das er mit Mönchen aus dem [[Kloster Petershausen]] besetzte. Diesem Kloster überließ er das Gut „Hasuunouwa“ in Alberschwende, das in etwa den heutigen Parzellen ''Halden'', ''Ober-'' und ''Unterfischbach'' sowie ''Burgen'' entspricht. Auf Grund der schweren Bedingungen in Andelsbuch, konnte das Kloster nicht lange gehalten werden und hätte um 1094 nach Bregenz verlegt werden sollen. Auf Grund von Widerstand der Grafen von Pfullendorf, denen die halbe Pfarre Bregenz gehörte, wurde das Kloster schließlich nicht direkt in Bregenz, sondern in der Au am Bodensee gegründet. Es entstand das [[Territorialabtei Wettingen-Mehrerau|Kloster Mehrerau]].<ref>Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): ''Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 43''</ref> Die Besitzungen des Klosters im Bregenzerwald durften trotz der Übersiedelung beim Kloster verblieben sein. Graf Ulrich von Bregenz verstarb 1097 bei einem Jagdunfall, dennoch waren die Schenkungen der Grafen an das Kloster noch nicht abgeschlossen. Entweder ließ sein Nachfolger Graf Ulrich oder sein Sohn Rudolf von Bregenz in Alberschwende eine Kirche errichten. Dabei handelte es sich um eine gräfliche Eigenkirche, die sich auf dem Gelände des gräflichen Großhofes befand. Entweder 1110 oder 1112 soll der selige [[Wendelinkapelle (Alberschwende)#„Seliger“ Merbod von Bregenz|Merbod]] als Pfarrer nach Alberschwende gekommen sein. Auf seine Bitte hin soll Graf [[Rudolf von Bregenz]] die Kirche in Alberschwende samt Besitzungen an das Kloster Mehrerau verschenkt haben. Merbod starb am 23. März 1120 den Märtyrertod. Graf Rudolf von Bregenz starb zwischen 1143 und 1152. Mit ihm starb das Haus der Ulriche aus. Seine Tochter [[Elisabeth von Bregenz]] war mit dem Pflazgrafen [[Hugo II. (Tübingen)|Hugo von Tübingen]] verheiratet.<ref>Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): ''Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 43''</ref>

; Montforter
Die Übernahme durch Graf Hugo von Tübingen erwies sich als kompliziert, da auch Graf [[Rudolf von Pfullendorf]] Erbansprüche stellte, da auch er mit Rudolf von Bregenz verwandt war und die Hälfte der Pfarre Bregenz besaß. Dies führte neben Streitigkeiten auch zu einem Erbfolgekrieg. Da Rudolf von Pfullendorfs Sohn Berthold 1167 vor dem Vater starb, ging die Herrschaft an Hugo von Tübingen, der das Erbe als Hugo I. von Montfort antrat. Das Vermögen der Pfullendorfer, somit auch ein Teil von Alberschwende ging an Kaiser [[Friedrich I. (HRR)|Friedrich Barbarossa]]. In der Regierungszeit der Montforter wurde Alberschwende erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf ist jedoch mit Sicherheit um vieles älter und wurde auch in früherer Zeit schriftlich erwähnt, jedoch sind viele Unterlagen durch die mehrmalige Plünderung des Klosters Mehrerau und dessen Auflösung 1805 verlorengegangen. Am 30.&nbsp;April 1290 verpfändete der deutsche König [[Rudolf I. (HRR)|Rudolf von Habsburg]] die Rechte der ehemaligen Grafschaft der Pfullendorfer im Bregenzerwald dem Grafen [[Hugo von Montfort]] für 1.000&nbsp;Mark Silber. Diese Verpfändung wurde nie eingelöst, deshalb verblieb das Gebiet ab diesem Zeitpunkt im Besitz der [[Montfort (Adelsgeschlecht)|Montforter]]. Der letzte Bregenzer Montforter, Hugo von Montfort, starb am 26.&nbsp;Juli 1338. Auf Grund von Erbstreitigkeiten wurde das Erbe am 5.&nbsp;November 1338 geteilt. Der Hinterwald ging an die [[Herrschaft Feldkirch]], der Vorderwald, so auch Alberschwende, ging an die [[Herrschaft Bregenz]].<ref name="Alb46" />

=== Von 1338 bis heute ===


Die [[Grafen von Bregenz]] verwalteten in der Zeit zwischen 1000 und 1100 das Gebiet um Bregenz und errichteten in Alberschwende eine Kirche.
Die [[Habsburger]] regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von [[Tirol]] und Vorderösterreich ([[Freiburg im Breisgau]]) aus.
Die [[Habsburger]] regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von [[Tirol]] und Vorderösterreich ([[Freiburg im Breisgau]]) aus.


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Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.


== Bevölkerung ==
=== Bevölkerungsentwicklung ===
=== Bevölkerungsentwicklung ===
Da der Pfarrhof von Alberschwende 1503 und 1598 sowie das Gerichtsgebäude 1792 abbrannten und erst ab 1695 [[Kirchenbuch|Pfarrmatriken]] in Alberschwende vorhanden sind, ist es schwierig etwas zur Bevölkerungsentwicklung von Alberschwende vor dieser Zeit zu sagen. Gesichert ist, dass Alberschwende eine für damalige Zeiten sehr hohe Bevölkerungszahl aufgewiesen haben muss, da sie sonst nicht eine eigene Gemeinde, eine eigene Pfarre und ein eigenes Gericht geworden wäre. Außergewöhnlich hoch ist die Bevölkerungszunahme zwischen ca. 1750 und 1850. Trotz einiger Epidemien, der sehr viele Kinder zum Opfer fielen, entwickelte sich die Bevölkerungszahl von 700 im Jahr 1750 auf 1.800 im Jahr 1850. Die erste offizielle Volkszählung gibt es erst seit dem Jahr 1869. In der Grafik lässt sich die Stagnationen während der beiden Weltkriege und die starke Abwanderung aufgrund mangelnder Arbeitsmöglichkeiten, auf Grund der Verkehrsverlagerung auf die Schiene durch den Bau der [[Bregenzerwaldbahn]] und deren Eröffnung im Jahr 1902 zwischen 1900 und 1910 erkennen.<ref name="Alb50">Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): ''Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 50''</ref>
{{Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Alberschwende}}
{{Zeitleiste Bevölkerungsentwicklung der Gemeinde Alberschwende}}

Der Ausländeranteil lag Ende 2002 bei 6,2 Prozent.
=== Bevölkerungsstruktur ===

=== Herkunft, Sprache und Religion ===
Laut Statistik vom 31.&nbsp;Dezember 2016 waren 90,7 % der Alberschwendner Einwohner österreichische Staatsbürger<!-- und ??? % wurden in Österreich geboren. ??? % der Alberschwendner Bürger kamen aus anderen [[EU]]-Staaten, ??? % aus Nicht-EU-Staaten-->. Die größte Gruppe nicht-österreichischer Staatsbürger sind Deutsche.


== Politik ==
== Politik ==
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* {{0}}3 Mandate ''[[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] und Parteifreie Alberschwende''&nbsp;(FPÖ)
* {{0}}3 Mandate ''[[Freiheitliche Partei Österreichs|FPÖ]] und Parteifreie Alberschwende''&nbsp;(FPÖ)


=== Bürgermeister ===
Bürgermeisterin ist Angelika Schwarzmann von der ÖVP, die in der Gemeindevertretungssitzung am 15.&nbsp;März 2013 einstimmig gewählt wurde und vom Wahlvolk im Rahmen der Bürgermeister-Direktwahl 2015 mit 86,61 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt wurde.<ref>ORF Vorarlberg: ''[http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2575562/ Bürgermeisterwechsel in Alberschwende]''. vorarlberg.orf.at, Artikel vom 15. März 2013.</ref> Ihr Vorgänger war Reinhard Dür.
Bürgermeisterin ist Angelika Schwarzmann von der ÖVP, die in der Gemeindevertretungssitzung am 15.&nbsp;März 2013 einstimmig gewählt wurde und vom Wahlvolk im Rahmen der Bürgermeister-Direktwahl 2015 mit 86,61 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt wurde.<ref>ORF Vorarlberg: ''[http://vorarlberg.orf.at/news/stories/2575562/ Bürgermeisterwechsel in Alberschwende]''. vorarlberg.orf.at, Artikel vom 15. März 2013.</ref> Ihr Vorgänger war Reinhard Dür.
<div style="clear:left;"></div>
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Die folgende Grafik zeigt die Bürgermeister seit 1903:

{{Zeitleiste Bürgermeister der Gemeinde Alberschwende}}


=== Wappen ===
=== Wappen ===
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* {{DE-BW|#}} [[Aßmannshardt]], Ortsteil der Gemeinde Schemmerhofen in [[Baden-Württemberg]]
* {{DE-BW|#}} [[Aßmannshardt]], Ortsteil der Gemeinde Schemmerhofen in [[Baden-Württemberg]]


== Wirtschaft und Infrastruktur ==
== Infrastruktur ==
Am Ort gab es im Jahr 2003 56 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 327 Beschäftigten und 52 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1.220. [[Landwirtschaft]] spielt eine wichtige Rolle; der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 54,1 Prozent.

=== Verkehr ===
=== Verkehr ===
==== Straßenverkehr ====
[[Datei:LingenauerHochbrücke.JPG|mini|Blick von der Lingenauer Hochbrücke auf Alberschwende-Müselbach]]
Alberschwende ist das verkehrstechnische „Tor zum Bregenzerwald“. Durch das Gemeindegebiet führt die wichtigste Verkehrsachse der Region, die [[Bregenzerwaldstraße]] (L 200). Sie führt von [[Dornbirn]] bzw. [[Schwarzach (Vorarlberg)|Schwarzach]] im [[Alpenrheintal|Rheintal]] kommend durch den [[Achraintunnel]] ins Alberschwender Ortszentrum, von wo aus die Straßenführung weiter vorbei an den Alberschwender Ortsteilen ''Lanzen'', ''Dreßlen'' und [[Müselbach (Gemeinde Alberschwende)|Müselbach]] nach [[Egg (Vorarlberg)|Egg]] führt. Die L 200 bindet den Bregenzerwald direkt an das höchstrangige Straßennetz an, innerhalb von 10 bis 15 Minuten kann so von Alberschwende aus die [[Rheintal/Walgau Autobahn]] (A 14) erreicht werden.
Alberschwende ist das verkehrstechnische „Tor zum Bregenzerwald“. Durch das Gemeindegebiet führt die wichtigste Verkehrsachse der Region, die [[Bregenzerwaldstraße]] (L 200). Sie führt von [[Dornbirn]] bzw. [[Schwarzach (Vorarlberg)|Schwarzach]] im [[Alpenrheintal|Rheintal]] kommend durch den [[Achraintunnel]] ins Alberschwender Ortszentrum, von wo aus die Straßenführung weiter vorbei an den Alberschwender Ortsteilen ''Lanzen'', ''Dreßlen'' und [[Müselbach (Gemeinde Alberschwende)|Müselbach]] nach [[Egg (Vorarlberg)|Egg]] führt. Die L 200 bindet den Bregenzerwald direkt an das höchstrangige Straßennetz an, innerhalb von 10 bis 15 Minuten kann so von Alberschwende aus die [[Rheintal/Walgau Autobahn]] (A 14) erreicht werden.


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Im Ortsteil Müselbach zweigt weiters die [[Hittisauer Straße]] (L 205), eine weitere Hauptverkehrsachse zur Erschließung des Vorderen Bregenzerwalds, von der Bregenzerwaldstraße ab. Diese Straße führt von Müselbach zunächst über das Tal der [[Bregenzer Ach]] nach [[Lingenau]] und überquert dabei auf der Gemeindegrenze zwischen Alberschwende und Lingenau die [[Lingenauer Hochbrücke]], eine der größten Stahlbeton-Bogenbrücken Mitteleuropas. Die [[Müselbacher Straße]] (L 25) verbindet über die alte Landstraße Müselbach mit der auf der anderen Talseite der Bregenzer Ach gelegenen Gemeinde [[Langenegg]].
Im Ortsteil Müselbach zweigt weiters die [[Hittisauer Straße]] (L 205), eine weitere Hauptverkehrsachse zur Erschließung des Vorderen Bregenzerwalds, von der Bregenzerwaldstraße ab. Diese Straße führt von Müselbach zunächst über das Tal der [[Bregenzer Ach]] nach [[Lingenau]] und überquert dabei auf der Gemeindegrenze zwischen Alberschwende und Lingenau die [[Lingenauer Hochbrücke]], eine der größten Stahlbeton-Bogenbrücken Mitteleuropas. Die [[Müselbacher Straße]] (L 25) verbindet über die alte Landstraße Müselbach mit der auf der anderen Talseite der Bregenzer Ach gelegenen Gemeinde [[Langenegg]].

<!-- === Ansässige Unternehmen === -->
<!-- === Medien === -->
==== Schienenverkehr ====

<!-- === Öffentliche Einrichtungen === -->
==== Öffentlicher Verkehr ====
[[Datei:17uhr12 Alberschwende.JPG|miniatur|Landbus Bregenzerwald in Alberschwende]]
Vier Buslinien des [[Landbus Bregenzerwald]] und zwei Buslinien des [[Landbus Unterland]] führen durch Alberschwende und ermöglichen eine umsteigefreie Fahrt nach [[Dornbirn]], [[Bregenz]], [[Kennelbach]], [[Wolfurt]], [[Schwarzach (Vorarlberg)|Schwarzach]], [[Buch (Vorarlberg)|Buch]], [[Bildstein (Vorarlberg)|Bildstein]], [[Egg (Vorarlberg)|Egg]], [[Schwarzenberg (Vorarlberg)|Schwarzenberg]], [[Andelsbuch]], [[Bezau]], [[Bizau]], [[Reuthe]], [[Mellau]], [[Schnepfau]], [[Au (Vorarlberg)|Au]], [[Schoppernau]], [[Warth (Vorarlberg)|Warth]], [[Schröcken]], [[Lech (Vorarlberg)|Lech]], [[Lingenau]], [[Hittisau]] und [[Sibratsgfäll]]. Wichtigster Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs ist die Haltestelle ''Alberschwende Dorfplatz''. Ab Müselbach fährt die Linie 39 nach [[Langenegg]],

<!-- ==== Radverkehr ====

==== Fußgängerverkehr ====

=== Wasserversorgung und Kanalisation === -->

=== Abfallwirtschaft ===
ua. hier Atommüllendlager

=== Elektische Energie ===
{{Hauptartikel|Kraftwerk Alberschwende}}


=== Bildung ===
=== Bildung ===
In Alberschwende gibt es einen Kindergarten, vier Volksschulen und eine Hauptschule mit insgesamt 407 Schülern (Stand im Januar 2003).
In Alberschwende gibt es einen Kindergarten, vier Volksschulen und eine Hauptschule mit insgesamt 407 Schülern (Stand im Januar 2003).

<!-- === Gesundheit und Soziales ===

=== Medien ===

=== Öffentliche Einrichtungen === -->

== Wirtschaft ==
<!-- === Wirtschaftsstandort Alberschwende ===- ->

=== Arbeitsstätten und Erwerbstätige ===
Im Ort gab es im Jahr 2003 56 Betriebe der gewerblichen Wirtschaft mit 327 Beschäftigten und 52 Lehrlingen. Lohnsteuerpflichtige Erwerbstätige gab es 1.220. [[Landwirtschaft]] spielt eine wichtige Rolle; der Anteil der landwirtschaftlichen Flächen an der Gesamtfläche liegt bei 54,1 Prozent.


== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
== Kultur und Sehenswürdigkeiten ==
=== Bauten und Naturobjekte ===
=== Bauwerke und Bebauung ===
Alberschwende ist eine Gemeinde im Vorderen Bregenzerwald mit der Parzelle [[Hof (Gemeinde Alberschwende)|Hof]] als Hauptort und zahlreichen weit verstreuten Dörfern und Weilern wie [[Bereute (Gemeinde Alberschwende)|Bereute]], [[Dreßlen (Gemeinde Alberschwende)|Dreßlen]], [[Vorholz (Gemeinde Alberschwende)|Vorholz]], [[Müselbach (Gemeinde Alberschwende)|Müselbach]] und [[Fischbach (Gemeinde Alberschwende)|Fischbach]]. Der Ortskern liegt rund um einen weiten Kirchplatz und entlang der Ausfallstraße Richtung Osten. Im Ortszentrum gibt es zahlreiche (ehemalige) Gasthöfe, die als breit angelegte verschindelte Blockbauten errichtet wurden. Die Gasthöfe stammen teilweise aus dem 18.&nbsp;Jahrhundert. Im Ortskern findet man außerdem etliche bürgerliche Wohnhäuser des 19.&nbsp;Jahrhunderts.
* [[Pfarrkirche Alberschwende|Pfarrkirche St.&nbsp;Martin]]: Die Kirche wurde zwischen 1854 und 1856 erbaut. Der hölzerne [[Hochaltar]] mit [[Neuromanik|neuromanischem]] Aufbau und der [[Tabernakel]] wurden in der Zeit von 1999 bis 2003 nach alten Abbildungen rekonstruiert. Das Altarbild von 1861 stammt vom Schweizer Künstler [[Melchior Paul von Deschwanden]], der auch die Gemälde an den Seitenaltären schuf. 1980 fertigte der Künstler [[Engelbert Gitterle]] das Bronze-Relief ''Fegefeuer'' an der Kirchentüre.

* [[Wendelinkapelle (Alberschwende)|Merbodkapelle]]: Die ''Wendelinkapelle'' wird im Volksmund ''Merbodkapelle'' genannt. Sie ist mit der Person eines Merbod verbunden, der als Seelsorger von Alberschwende 1120 den Märtyrertod erlitten haben soll. Es wurden an dieser Stelle Reste einer romanischen Kirche aus der Mitte des 12.&nbsp;Jahrhunderts nachgewiesen. Die heutige Kapelle wurde 1742 im barocken Stil errichtet.<ref>''[http://www.deus3.com/kircheheute/tir_vbg/Alberschwende.pdf Sagen-Weg auf den Spuren der drei seligen Geschwister]'', deus3.com</ref>
Die Gemeinde hat eine große Anzahl verstreut liegender Einhöfe im Typus des Vorderen Bregenzerwaldes. Diese sind meist zweigeschoßig mit Giebelgeschoß ausgeführt und meist verschindelt. Der Eingang liegt meist an der Trauf- oder Giebelseite. Der Wirtschaftsteil ist meist in verschalter Ständerbauweise errichtet. Auch eine Reihe von Wegkreuzen und Bildstöcken ist auf dem gesamten Gemeindegebiet zu finden.<ref name="dg16">{{Literatur |Autor=Johann Peer/Friedrich Böhringer|Titel= Denkmal Guide Vorarlberg. Band 1. Bregenzerwald, Kleinwalsertal|Auflage= 1|Verlag=Bucher|Ort=Hohenems|Datum= 2016 |ISBN=978-3-99018-265-9 |Seiten=44ff}}</ref><ref name="dehio">DEHIO-Handbuch. Die Kunstdenkmäler Österreichs: ''Vorarlberg. Alberschwende.'' Bundesdenkmalamt (Hrsg.), Verlag Anton Schroll & Co, Wien 1983, ISBN 3-7031-0585-2, S. 1f.</ref>
* [[Expositurkirche Müselbach]]
Auf dem Gebiet der Gemeinde Alberschwende stehen 13&nbsp;Objekte unter [[Denkmalschutz]]<ref name="bda">{{BDA DenkmallisteRef| AT-8 | Jahr = 2016 }}</ref>:
* [[Marienkapelle (Alberschwende-Fischbach)|Marienkapelle]] in [[Fischbach (Gemeinde Alberschwende)|Fischbach]]
* [[Kapellen in Dreßlen-Vorholz (Alberschwende)|Kapellen in Dresslen-Vorholz]]
* [[Kriegerdenkmal Alberschwende]]
* [[Versorgungsheim Alberschwende|Versorgungsheim]]
* [[Dorflinde Alberschwende|Dorflinde]] (ca.&nbsp;1.000 Jahre alt)
{{weitereBDA|-weitere=1}}
{{weitereBDA|-weitere=1}}


=== Sport ===
==== Sakralbauten ====
[[Datei:Alberschwende hl Martin 5.JPG|miniatur|Innenansicht der Pfarrkirche Alberschwende]]
Alberschwende ist auch bekannt durch den Eishockeyverein [[EC Bregenzerwald]]. Dieser spielte bis 2016 in der [[Inter-National-League]], der zweithöchsten österreichischen Eishockeyliga und wurde dort in der Saison [[INL 2012/13|2012/13]] Meister. Außerdem hat Alberschwende einen eigenen Fußballverein mit zahlreichen Mitgliedern. Seit 2013 spielt der ''FC Alberschwende'' in der [[Vorarlbergliga]], der höchsten Spielklasse in Vorarlberg.
[[Datei:Herz Jesu und Mariae Müselbach 1.JPG|miniatur|Expositurkirche in Müselbach]]
[[Datei:Fatima Kapelle in Vorholz 3.JPG|miniatur|Fatimakapelle in Dresslen-Vorholz]]
;Pfarrkirche hl. Martin
Die Kirche wurde zwischen 1854 und 1856 erbaut. Der hölzerne [[Hochaltar]] mit [[Neuromanik|neuromanischem]] Aufbau und der [[Tabernakel]] wurden in der Zeit von 1999 bis 2003 nach alten Abbildungen rekonstruiert. Das Altarbild von 1861 stammt vom Schweizer Künstler [[Melchior Paul von Deschwanden]], der auch die Gemälde an den Seitenaltären schuf. 1980 fertigte der Künstler [[Engelbert Gitterle]] das Bronze-Relief ''Fegefeuer'' an der Kirchentüre.
{{Hauptartikel|Pfarrkirche Alberschwende}}
; Wendelinkapelle (Merbodkapelle)
Die ''Wendelinkapelle'' wird im Volksmund ''Merbodkapelle'' genannt. Sie ist mit der Person eines Merbod verbunden, der als Seelsorger von Alberschwende 1120 den Märtyrertod erlitten haben soll. Es wurden an dieser Stelle Reste einer romanischen Kirche aus der Mitte des 12.&nbsp;Jahrhunderts nachgewiesen. Die heutige Kapelle wurde 1742 im barocken Stil errichtet.<ref>''[http://www.deus3.com/kircheheute/tir_vbg/Alberschwende.pdf Sagen-Weg auf den Spuren der drei seligen Geschwister]'', deus3.com</ref>
{{Hauptartikel|Wendelinkapelle (Alberschwende)}}

; Expositurkirche Herz Jesu und Mariä in Müselbach
Die Kirche in Müselbach wurde 1881 bis 1883 nach Plänen von [[Seraphin Pümpel]] errichtet. Es ist ein einfacher Saalbau mit Satteldach.und eingezogenem 3/8-Chor. Der Turm hat einen Giebelspitzhel. Der Bau ist im Inneren [[Tonnengewölbe|tonnengewölbt]] mit [[Gewölbe#Stichkappe|Stichkappen]]. Die Altäre stammen aus der Bauzeit, genauso wie die Wandmalereien. Die Glasfenster wurden 1940 geschaffen.<ref name="dg16" /> Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.<ref name="bda" />
{{Hauptartikel|Expositurkirche Müselbach}}

; Marienkapelle in Fischbach
Die Kapelle wurde 1876 errichtet und im Jahr 1967 erweitert. Die Kapelle ist ein gemauerter Rechteckbau mit Chor unter einem gemeinsamen Walmdach. Der Glockenturm über dem Walmdach hat einen Giebelspitzhelm. Der kleinen Kirche ist ein Anbau mit zurückversetztem Eingang vorgebaut. Der [[Chor (Architektur)|Chor]] schließt im 3/8-Schluss, die Fenster sind flachbogig. Der Innenraum ist tonnengewölbt und hat einen eingezogenen Chorbogen. Auf dem Altar steht eine Pietà vom Ende des 19.&nbsp;Jahrhunderts.<ref name="dg16" /> Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.<ref name="bda" />
{{Hauptartikel|Marienkapelle (Alberschwende-Fischbach)|titel1=Marienkapelle in Fischbach}}

; Fatimakapelle
Die Fatimakapelle ist ein Rechteckbau mit Rundapsis unter einem gemeinsamen Krüppelwalmdach. Das Kirchlein wurde aus sichtbarem Natursteinmauerwerk 1953 errichtet: Der TUrm ist gedrungen gebaut und hat einen Pyramidenhelm. Der Eingang ist rundbogig. Der Innenraum ist zum Dachstuhl hin geöffnet. Über dem Altar hängt ein Kruzifix von Hakob Summer aus dem Jahr 1983.<ref name="dg16" /> Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.<ref name="bda" />
{{Hauptartikel|Kapellen in Dreßlen-Vorholz (Alberschwende)|titel1=Fatimakapelle}}

;Marienkapelle in Dresslen-Vorholz
Die gemauerte Kapelle wurde 1925 über einem rehteckigen Grundriss errichtet. Der Chor schließt im 3/8. Über der Kapelle ist ein Satteldach mit einem Kleinen Dachreiter als Glockenturm. Über dem Innenraum ist eine flache Holzdecke. Der Altar ist [[Neuromanik|neuromanisch]]. Das Altarbild zeigt eine Herz Jesu-Szene und stammt aus dem 19.&nbsp;Jahrhundert. Die Kirchenbänke sind aus der Bauzeit.<ref name="dg16" /> Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.<ref name="bda" />
{{Hauptartikel|Kapellen in Dreßlen-Vorholz (Alberschwende)|titel1=Marienkapelle in Dresslen-Vorholz}}

==== Öffentliche Bauten ====
; Hermann-Gmeiner-Saal
; Volksschulen
; Sozialzentrum Alberschwende
{{Hauptartikel|Versorgungsheim Alberschwende}}

==== Profanbauten ====
[[Datei:Hof 6, Alberschwende 3.JPG|miniatur|Ehemaliger Pfarrhof in Hof 6]]
[[Datei:Engloch 249 Alberschwende 2.JPG|miniatur|Bauernhof in Engloch 249]]
; Ehemaliger Pfarrhof (Hof 6)

Der ehemalige Pfarrhof von Alberschwende in ''Hof 6'' wurde 1908 errichtet und wurde nach Eröffnung des neuen Pfarrhofes zu einem Wohnhaus umfunktioniert. Das Gebäude hat einen annähernd quadratischen Grundriss, wie er für Pfarrhöfe typisch ist. Es hat ein [[Walmdach]] mit Zwerchgiebel mit verziert ausgeführtem Freigebinde in der Mittelflurachse. Die holzverschindelte Fassade weist teilweise Kreuzstockfenster auf. Teilweise sind die Fenster orgignal mit Schubern unterteilt. Die verbretterte Dachzone weist ovale Lüftungsfensterchen auf, die wahrscheinlich aus der Umbauphase im Jahr 1933 stammen.<ref name="dg16" /> Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.<ref name="bda" />

; Bauernhof (Bühel 221)
Der Bauernhof in ''Bühel 221'' ist ein zweigeschoßiger [[Einhof (Hofform)|Einhof]] mit ausgebautem Dachgeschoß unter einem [[Satteldach]]. Er ist ein Beispiel eines Bauernhofes des Vorderen Bregenzerwaldes aus dem frühen 19.&nbsp;Jahrhundert. Der Bauernhof ist ein verschindelter Blockbau mit Flurküchengrundriss über einem gemauerten Kellergeschoß. Die Fenster sind klein versprosst und haben Jalousieläden und umlaufenden Klebeläden. Im Gieeblfeld sind drei gekuppelte Rundbogenfenster. Darunter befinden sich halbkreisförmig geöffnete Lüftungsfensterchen. Die drei getäfelten Räume im Erdgeschoß stammen aus der Bauzeit. Rückseitig an das Wohngebäude schließt der Wirtschaftstrakt an, der aus einem Holzständerbau mit Bretterschurz besteht.<ref name="dg16" /> Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.<ref name="bda" />

; Bauernhof (Engloch 249)
Der Bregenzerwälder Bauernhof in ''Engloch 249'' ist breit gelagert und stammt aus der ersten Hälfte des 18.&nbsp;Jahrhunderts. Das Kellergeschoß ist gemauert, darüber befindet sich ein Strickbau, der auf der Giebelseite unverschindelt ist. Darüber ist ein Satteldach. Die Fenster sind einheitlich dicht versprosset und haben Schuber und Bretterläden. Die [[Pfette]]n sind [[Barock|barock]] profiliert und auf der Traufseite befindet sich ein bemerkenswerter Vorbau im Obergeschoß. Über den Innenräumen im Wohntrakt sind flache Felderdecken. Der Wirtschaftsbau ist teilweise als Blockbau ausgeführt und weist einen Bretterschurz auf.<ref name="dg16" /> Das Gebäude steht unter Denkmalschutz.<ref name="bda" />

==== Kleindenkmäler ====
[[Datei:Kriegerdenkmal Alberschwende.JPG|miniatur|Kriegerdenkmal]]
Stellvertretend für die zahlreichen Flurdenkmäler unterschiedlichsten Typus im Gemeindegebiet, werden hier die beiden denkmalgeschützten Objekte<ref name="bda" /> beschrieben:

; Kriegerdenkmal
Das [[Kriegerdenkmal]] steht am Dorfplatz und wurde zum Gedenken an die verstorbenen Soldaten im [[Erster Weltkrieg|Ersten]] und [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] errichtet. Das ältere Teil des Denkmals stammt aus dem Jahr 1924 und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg in den Jahren 1957 bis 1961 erweitert.
{{Hauptartikel|Kriegerdenkmal Alberschwende}}

;Wegkreuz in Fischbach
Das Wegkreuz in der Parzelle ''Urdrehen'' in Fischbach besteht aus einem deltoidförmigen Kreuzkasten mit Dach und einem Korpus im [[Kruzifix#Dreinageltypus|Dreinageltypus]]. Auf dem Querbalken des Kreuzes sind die Jahreszahlen ''1846'', ''1937'' und ''1982'' aufgemalt. An der Rückwand sind die [[Leidenswerkzeug|Arma Christi]] dargestellt. Gemeinsam mit der leicht dahinter befindlichen Kapelle aus der zweiten Hälfte des 20.&nbsp;Jahrhunderts bildet es ein Ensemble.<ref name="dg16" />
<!--
=== Musik ===


=== Museen und Ausstellungen ===
-->
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
=== Regelmäßige Veranstaltungen ===
* ''Käseklatsch'' im Sommer
* ''Käseklatsch'' im Sommer
* ''Rock-Night'' im Sommer
* ''Rock-Night'' im Sommer

<!-- === Kulinarische Spezialitäten === -->
=== Kulinarische Spezialitäten ===
== Sport ==
Alberschwende ist bekannt durch den Eishockeyverein [[EC Bregenzerwald]]. Dieser spielte bis 2016 in der [[Inter-National-League]], der zweithöchsten österreichischen Eishockeyliga und wurde dort in der Saison [[INL 2012/13|2012/13]] Meister. Außerdem hat Alberschwende einen eigenen Fußballverein mit zahlreichen Mitgliedern. Seit 2013 spielt der ''FC Alberschwende'' in der [[Vorarlbergliga]], der höchsten Spielklasse in Vorarlberg.


== Persönlichkeiten ==
== Persönlichkeiten ==
<!-- Ehrenbürger: -->
<!--=== Ehrenbürger ===
{| class="wikitable"
Töchter und Söhne der Gemeinde:
|- class="hintergrundfarbe5"
! Datum der Verleihung !! Name !! Verdienst
|-
| 14. Dezember 1888 || Eugen Hillmann (1855–1936) || Verdienste während des Hochwassers von 1888<ref>{{Literatur |Autor=Wolfgang Scheffknecht |Titel=100 Jahre Marktgemeinde Lustenau |Ort=Lustenau |Jahr=2003 |ISBN=3-900954-06-2 |Seiten=218&nbsp;f}}</ref>
|-
| 19. März 1905 || Philipp Krapf (1854–1939) || Rheinbauleiter 1890–1905<ref>{{Literatur |Herausgeber=Marktgemeinde Lustenau |Titel=Mitteilungen |Sammelwerk=Lustenauer Gemeindeblatt |Nummer=13 |Jahr=1905 |Seiten=100&nbsp;f}}</ref>
|-
| 20. Juli 1962 || [[Josef Bösch]] (1889–1969) || Bürgermeister 1946–1960<ref>{{Literatur |Autor=Wolfgang Scheffknecht |Titel=100 Jahre Marktgemeinde Lustenau |Ort=Lustenau |Jahr=2003 |ISBN=3-900954-06-2 |Seiten=334}}</ref>
|-
| 18. Jänner 1983 (posthum) || [[Robert Bösch (Politiker)|Robert Bösch]] (1922–1983) || Bürgermeister 1960–1982<ref>{{Literatur |Autor=Wolfgang Scheffknecht |Titel=100 Jahre Marktgemeinde Lustenau |Ort=Lustenau |Jahr=2003 |ISBN=3-900954-06-2 |Seiten=342}}</ref>
|-
| 26. Oktober 1998 || [[Dieter Alge]] (* 1940) || Bürgermeister 1982–1993<ref>{{Literatur |Autor=Wolfgang Scheffknecht |Titel=100 Jahre Marktgemeinde Lustenau |Ort=Lustenau |Jahr=2003 |ISBN=3-900954-06-2 |Seiten=346}}</ref>
|-
| 26. Oktober 2011 || [[Hans-Dieter Grabher]] (* 1947) || Bürgermeister 1993–2010<ref>{{Literatur |Herausgeber=Marktgemeinde Lustenau |Titel=Lustenau hat einen neuen Ehrenbürger und drei weitere Würdenträger |Sammelwerk=Lustenauer Gemeindeblatt |Nummer=44 |Jahr=2011 |Seiten=5–8}}</ref>
|}-->

=== Töchter und Söhne der Gemeinde ===
* [[Hermann Gmeiner]] (1919–1986), Gründer der SOS-Kinderdörfer
* [[Helmut Batlogg]] (* 1940), österreichischer Politiker (ÖVP)
* [[Helmut Batlogg]] (* 1940), österreichischer Politiker (ÖVP)
* [[Hubert Berchtold (Skirennläufer)|Hubert Berchtold]] (* 1950), österreichischer Skirennläufer
* [[Hubert Berchtold (Skirennläufer)|Hubert Berchtold]] (* 1950), österreichischer Skirennläufer
* [[Irene Bereuter]] (* 1950), österreichische Politikerin (ÖVP)
* [[Irene Bereuter]] (* 1950), österreichische Politikerin (ÖVP)
* [[Hermann Gmeiner]] (1919–1986), Gründer der SOS-Kinderdörfer
* [[Michael Gmeiner]] (* 1985), Doppeljuniorenweltmeister Ski alpin 2005
* [[Reinhard Johler]] (* 1960), Ethnologe und Sozialanthropologe
* [[Wilhelm Kohler]] (* 1954), Ökonom
* [[Wilhelm Kohler]] (* 1954), Ökonom
* [[Christian Hutter]], Skiläufer, Teilnehmer der Junioren Weltmeisterschaft in Lake Placid (Ski Alpin, 3. Rang, Slalom)
* [[Edith Peter]] (* 1958), österreichische Skirennläuferin
* [[Edith Peter]] (* 1958), österreichische Skirennläuferin
* [[Reinhard Johler]] (* 1960), Ethnologe und Sozialanthropologe
* [[Christian Hutter]] (* 1975) österreichischer Skirennläufer
* [[Michael Gmeiner]] (* 1985), österreichischer Skirennläufer


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
* [[Wilhelm Raabe|Raabes]] Bodensee-Novelle ''[[Der Marsch nach Hause]]'' handelt größtenteils in Alberschwende und Umgebung.
* [[Wilhelm Raabe|Raabes]] Bodensee-Novelle ''[[Der Marsch nach Hause]]'' handelt größtenteils in Alberschwende und Umgebung.

<!-- == Literatur == -->
== Literatur ==
* Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): ''Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald.'' Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN.

== Weblinks ==
== Weblinks ==
{{Commonscat|Alberschwende}}
{{Commonscat}}
* [http://www.alberschwende.at/ Website der Gemeinde Alberschwende]
* [http://www.alberschwende.at/ Website der Gemeinde Alberschwende]
* {{Austriaforum|AEIOU/Alberschwende|Alberschwende}}
* {{Austriaforum|AEIOU/Alberschwende|Alberschwende}}
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== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references responsive />


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<!--|Navigationsleiste Naturschutzobjekte in Alberschwende-->
<!--|Navigationsleiste Naturschutzobjekte in Alberschwende-->
}}
}}
{{Schreibwettbewerb}}


[[Kategorie:Alberschwende| ]]
[[Kategorie:Alberschwende| ]]

Version vom 31. März 2017, 12:15 Uhr

Alberschwende
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Alberschwende
Alberschwende (Österreich)
Alberschwende (Österreich)
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Vorarlberg
Politischer Bezirk:Bregenz
Kfz-Kennzeichen:B
Fläche:21,15 km²
Koordinaten:47° 27′ N, 9° 49′ OKoordinaten: 47° 27′ 0″ N, 9° 49′ 0″ O
Höhe:740 m ü. A.
Einwohner:3.223 (1. Jän. 2023)
Bevölkerungsdichte:152 Einw. pro km²
Postleitzahl:6861
Vorwahl:05579
Gemeindekennziffer:8 02 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hof 3
6861 Alberschwende
Website:www.alberschwende.at
Politik
Bürgermeister:Angelika Schwarzmann (ÖVP)
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2015)
(24 Mitglieder)
13
5
3
3
13 
Insgesamt 24 Sitze
Lage von Alberschwende im Bezirk Bregenz
Lage der Gemeinde Alberschwende im Bezirk Bregenz (anklickbare Karte)AlberschwendeAndelsbuchAuBezauBildsteinBizauBregenzBuchDamülsDorenEggEichenbergFußachGaißauHardHittisauHöchstHörbranzHohenweilerKennelbachKrumbachLangen bei BregenzLangeneggLauterachLingenauLochauMellauMittelbergMöggersReutheRiefensbergSchnepfauSchoppernauSchröckenSchwarzachSchwarzenbergSibratsgfällSulzbergWarthWolfurtVorarlberg
Lage der Gemeinde Alberschwende im Bezirk Bregenz (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Blick auf die Pfarrkirche hl. Martin
Blick auf die Pfarrkirche hl. Martin
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Alberschwende ist eine Gemeinde mit 3223 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2023) im Bezirk Bregenz des österreichischen Bundeslands Vorarlberg.

Geografie

Geografische Lage

Alberschwende liegt im westlichsten Bundesland Österreichs, Vorarlberg, im Bezirk Bregenz südlich des Bodensees im Bregenzerwald, nordöstlich oberhalb von Dornbirn und südlich der Bregenzer Ach.

37,8 Prozent der Fläche sind bewaldet.


Seehöhe

Den höchsten Punkt im Gemeindegebiet bildet mit 1182 m ü. A. der Brüggelekopf, der Hausberg der Gemeinde, das Gegenstück dazu, der tiefste Punkt im Gemeindegebiet, findet sich mit 440 m ü. A. im Flussbett der Bregenzerach. Der Dorfplatz im Dorfzentrum von Alberschwende liegt in 722 m ü. A..

Gemeindegliederung

Es gibt nur eine Ortschaft und Katastralgemeinde Alberschwende. Die vier Gemeindeteile sind Müselbach, Fischbach, Dreßlen und Hof. Hauptort ist das Dorf Alberschwende.

Nachbargemeinden

Grenzverlauf zwischen den Gemeinden Alberschwende und Langen/Doren

Die Gemeinde Alberschwende grenzt mit ihrem Gemeindegebiet an neun andere Vorarlberger Gemeinden. Acht davon liegen ebenfalls im politischen Bezirk Bregenz, nämlich Bildstein, Buch, Langen bei Bregenz, Doren, Langenegg, Lingenau, Egg und Schwarzenberg. Einzig die südwestlich von Alberschwende gelegene Stadt Dornbirn befindet sich in einem anderen politischen Bezirk, dem Bezirk Dornbirn. Die Beziehungen zu den einzelnen Gemeinden sind auf Grund der unterschiedlichen Verkehrsverbindungen unterschiedlich.[1]

Bildstein

Langen
bei Bregenz

Langenegg

Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtLingenau
Dornbirn
(Bez. Dornbirn)
SchwarzenbergEgg
Grenze zur Gemeinde Langen bei Bregenz

Die gemeinsame Grenze verläuft über ein kurzes Teilstück von rund 450 Metern im Flussbett der Bregenzerach im äußersten Norden des Gemeindegebiets zwischen der Einmündung der Rotach und der Einmündung des Läuberbaches, der die Grenze zur Gemeinde Buch bildet. Zwischen den Gemeinden Alberschwende und Langen gibt es keine direkten Wegverbindungen.[1]

Grenze zur Gemeinde Doren
Steg zwischen Alberschwende und Doren

Die Bregenzerach bildet die Grenze zwischen Alberschwende und Doren im Teilstück zwischen der Einmündungen von Rotach und Weißach. Über den Fußgängersteg in Bozenau besteht eine direkte Verbindung. Diese ist jedoch für den motorisierten Verkehr gesperrt.[1]

Grenze zur Gemeinde Langenegg

Zwischen Alberschwende und Langenegg bildet die Bregenzerach die Grenze zwischen der Einmündung der Weißach und der Einmündung des Bommerngrabens. Zwischen Langenegg und dem Dorf Müselbach besteht eine Straßenverbindung.[1]

Grenze zur Gemeinde Lingenau
Lingenauer Hochbrücke

Die Grenze verläuft auch hier entlang der Bregenzerach zwischen der Einmündung des Bommerngrabens und der Einmündung der Subersach in die Bregenzerach. Da sowohl die Gebiete der Gemeinde Alberschwende als auch Lingenaus seit frühester Zeit zum Kloster Mehrerau gehörten, gab es bereits früh eine Wegeverbindung über den Lingenauer Tobel. Zwischen 1964 und 1969 wurde die Lingenauer Hochbrücke als eine der größten Stahlbeton-Bogenbrücken Mitteleuropas erbaut. Die Hittisauer Straße verbindet über die 370 Meter lange Brücke Lingenau mit dem Dorf Müselbach.[1]

Grenze zur Gemeinde Egg

Für ein kurzes Stück bildet die Bregenzerach die Grenze zwischen Alberschwende und Egg. Ab der der Einmündung des Vogelkähnerbaches, folgt die gemeinsame Gemeindegrenze dem Bachverlauf, vorbei an den Parzellen Tuppen und Kaltenbrunnen bis zu seinem Ursprung am Brüggelekopf. Dieser Punkt ist gleichzeitig Grenzpunkt zur Gemeinde Schwarzenberg.[1] Im Bereich von Tuppen verlässt die Bregenzerwaldstraße das Gemeindegebiet von Alberschwende und verläuft im Gemeindegebiet von Egg weiter. Im Bereich des Brüggelekopfes gibt es zahlreiche Forststraßen und Wanderwege als Verbindung zwischen den beiden Gemeinden. Einige Gebäude auf Egger Gemeindegebiet sind nur von Alberschwende aus erreichbar.[2]

Grenze zur Gemeinde Schwarzenberg

Ab der Quelle des Vogelkennerbaches verläuft der Grenzverlauf in einem anscheinend willkürlich gezogenem Grenzverlauf bis zur Parzelle Schwanteln. Ab dort verläuft die Grenze Richtung Nordwesten, entlang des Scheidbaches bis zur Einmündung in den Losenbach unterhalb der Parzelle Maltach. An dieser Stelle treffen die Gemeindegrenzen von Alberschwende, Schwarzenberg und Dornbirn aufeinander. [1] Historisch bedeutsam ist der Weg über den Lorenapass. Heute sind alle Verbindungswege Forststraßen, Wanderwege oder Anrainerstraßen. Der Schwarzenberger Ortsteil Maltach ist nur über Alberschwende ans Straßennetz angeschlossen.[2]

Grenze zur Gemeinde Dornbirn

Ab der Grenze zu Dornbirn heißt der Grenzbach Stauderbach. Nach der Durchquerung des Staudertobels mündet der Bach in die Schwarzach. Ein kurzes Stück folgt die Gemeindegrenze der Schwarzach.[1] Die Achrainstraße überquert im Bereich der Ortslage Achrain die Gemeindegrenzen.[2]

Grenze zur Gemeinde Bildstein

Die Grenze zwichen Alberschwende und Bildstein hat einen scheinbar willkürlichen Verlauf im Zickzach. Zuerst verläuft sie gegen Nordwesten Richtung Farnach, dann Richtung Nordosten bis zum Ursprung des Rotachbaches (auch Gfellerbach, vorbei an Abendreute. Der Grenzverlauf verläuft entlang des Baches bis zur Grenze mit der Gemeinde Buch.[1] Die Bregenzerwaldstraße überquert die Gemeindegrenze im Bereich des Schwarzachtobels die Gemeindegrenzen. Auch die Schwarzachtobelstraße (L 7) Richtung Farnach verbindet Alberschwende mit Bildstein. Im Bereich des Farnachmoos ist eine weitere Verbindung. Der Alberschwendner Ortsteil Bereute ist nur über Bildsteiner Gemeindegebiet erreichbar.[2]

Grenze zur Gemeinde Buch

Zwischen den Parzellen Rotach und Halder treffen sich die Gemeindegrenzen von Alberschwende und Buch im Rotachbach. Ab hier heißt der Bach Grenzgraben. Dieser wird im weiteren Verlauf zum Läuberbach. An dessen Mündung in die Bregenzerach treffen sich die Grenzen von Alberschwende, Buch und Langen bei Bregenz.[1] Die Gemeinden sind durch die Bucher Straße (L 14) miteinander verbunden. Daneben gibt es nur einen weiteren Wanderweg als Verbindung.[2]

Geotope, Naturschutzgebiete und Naturdenkmäler

Dorflinde

Geschichte

Namensgeschichte

Der Ortsname leitet sich ab von einer Rodung (Schwende) durch einen Alberich oder Albrich, der insoferne im Rodungsnamen als erster Siedler Erwähnung fand. Alberschwende wird als Albrichsswendi in einer Schutzurkunde Papst Gregors IX. für das Kloster Mehrerau vom 23. Dezember 1227 erstmals urkundlich erwähnt. 1231 wird es in einer Päpstlichen Schutzurkunde als Albrichsuendi erwähnt. 1290 wird es in der Mehrerauer Zinsrodel als Albriswende, zehn Jahre später als Albrichsswendi genannt. Die Montforter Zinsrodel von 1379 spricht von Albrisschwendi.[3]

Alberschwende vor der Besiedelung

Alberschwende war in den letzten 1,5 Millionen Jahren mehrmals von Eiszeiten betroffen. Das heutige Gemeindegebiet lag unter einer mehrere hundert Meter dicken Eisschicht. Vermutlich war das Hochälpele der nächstgelegene Punkt, der nicht von Eis bedeckt war. Während von den früheren Eiszeiten kaum gesicherte Informationen vorliegen, gibt es zur letzten Kältephase, der Würmeiszeit genauere Vorstellungen. Vor zirka 24.000 Jahren dürfte sich der Rhein- und Illgletscher so weit vorgearbeitet haben, dass sie das Gemeindegebiet von Alberschwende bedeckten. Der Höhepunkt dieser Eizeit dürfte zwischen 18.500 und 17.500 Jahre vor der heutigen Zeit erreicht worden sein. Zu diesem Zeitpunkt reichte der Rheingletscher bis nach Singen und über die deutsche Donau hinaus. Der Rhein-Ill-Gletscher wurde, aus dem Walgau kommend, über den Sattel von Alberschwende in den Vorderwald abgedrängt. Auf dem Bödele stießen der Ill- und Bregenzerwaldgletscher zusammen. Die Obergrenze der eiszeitlichen Gletscher lag bei 1.350 Metern. Der nach Nordwesten schiebende Bregenzerwaldgletscher wurde im Gebiet von Alberschwende durch den Rhein-Ill-Gletscher angestaut. Über dem heutigen Alberschwende bildeten sich große, flache Firnflächen, die die Gletschermassen überdeckten. Vor ca. 17.000 Jahren begonnen die Gletscher stufenweise abzuschmelzen. An den tieferen Rändern der abschmelzenden Eismassen bildeten sich Eisrandterrassen deutlich heraus, so etwa bei Vorholz, Tannen und Reute in 755 - 690 Metern Seehöhe. Während die Gletscher langsam zurückgingen, bildete sich zwischen dem bei Müselbach stauenden Rhein-Ill-Gletscher und dem bereits zurückgegangenen Bregenzerwaldgletscher ein natürlicher Stausee. Der Abfluss erfolgte über Oberstaufen. Wenige Jahrhunderte später war der See durch zahlreiche Flüsse, etwa der Bregenzerach, großteils wieder aufgefüllt. Der Rhein-Illgletscher bewegte sich Richtung Nordosten und räumte die Landschaft zwischen Bildstein und Fischbach aus. Die heute noch bestehenden Feuchtwiesen und Moore sind Relikte aus dieser Zeit.

Von den Anfängen der Besiedelung bis 1338

Besiedelung

Als die Römer 15 vor Christus den Großteil Vorarlbergs in Besitz nahmen, lebte hier bereits zwei keltische Stämme: die Vindeliker sowie die Brigantier. Nach zweitgenanntem Stamm benannten die Römer ihr neu aufgebautes Handels- und Militärzentrum Brigantium, das heutige Bregenz. Die Einwohner dieser frühen Siedlung waren auf Lebensmittel aus der Umgebung angewiesen. Da das Alpenrheintal zu dieser Zeit dauernd überschwemmt wurde und der Rhein oftmals den Verlauf änderte, begannen die Römer auf die Flanken des Rheintals auszuweichen. Aus diesem Grund ist davon auszugehen, dass die Römer in der damaligen Zeit das, dem Rheintal naheliegende Gemeindegebiet von Alberschwende, als Jagdgebiet nutzten. Es wird jedoch angenommen, dass bereits vor der Ankunft der Römer Teile des Bregenzerwaldes im Sommer zur Alpwirtschaft genutzt wurden. So stammen Flurnamen wie „Lorena“, „Bullersch“, „Subers“ oder „Schadona“ aus keltischer Besiedlungszeit.

Im Jahr 259 nach Christus eroberten und zerstörten die Alamannen Brigantium und das umliegende Land. Die kriegerischen Auseinandersetzungen dauerten etwa bis ins Jahr 400 vor Christus an. Während der Römerzeit wurde ein Großteil Vorarlbergs besiedelt und kultiviert. Vorerst war Alberschwende Jagd-, in späterer Zeit auch Alpgebiet. Nach den Wirren der Völkerwanderung wurde es noch vor dem Jahr 1000 dauerhaft besiedelt gewesen. In weiterer Folge eroberten zuerst die Goten und später die Franken Vorarlberg. Nicht bestätigt ist die Möglichkeit, dass sich schon zu jener Zeit einzelne Menschen in das Gebiet rund um Alberschwende zurückzogen, da die kriegerischen Auseinandersetzungen fast ausschließlich im Rheintal ausgetragen wurden. Trotzdem erfolgte die Besiedlung und allgemeine Landnahme erst einige Zeit später.

Während der Vorderwald vom Allgäu aus besiedelt wurde, erfolgte die Besiedelung in Alberschwende sowie dem gesamten Hinterwald aus dem Bregenzer Raum. Die Hauptsiedlungsroute dürfte über Wolfurt, Buggenegg und Roßgaß erfolgt sein, teilweise könnte die Besiedlung auch über Schwarzach und Farnach verlaufen sein. Damit ist Alberschwende Schlüsselpunkt der Besiedelung des Bregenzerwaldes. Es ist jünger als die Orte im Rheintal, jedoch älter als alle Siedlungen im Bregenzerwald.

Grafen von Bregenz

Die Frankenkönige betrauten die Angehörigen ihres Hofadels mit der Verwaltung der neu eroberten Gebiete. Der Ertrag der Ländereien gehörten den den Angehörigen des Hofadels, das Gebiet nach damaliger Rechtsauffassung dem König. Trotzdem wurde es mit der Zeit immer mehr als Eigentum der Lehensträger gesehen und ohne Zusage des Königs untereinander geteilt und vererbt. Im Bodenseeraum wurde vor allem das Geschlecht der Udalrichinger mächtig. Diese waren zuerst in Bodman am Untersee ansässig, zogen später weiter nach Buchhorn. Ab etwa 920 waren sie in Bregenz ansässig. Aus diesem Geschlecht stammt der heilige Gebhard. Dieser war zwischen 979 und 995 Bischof von Konstanz. Vermutlich erfolgte zwischen 1032 und 1043 eine Erbteilung zwischen den Grafen von Bregenz und den Grafen von Pfullendorf. Dadurch gehörte Alberschwende zum einen zur Grafschaft Bregenz, die auch ein gemeinsames Pfarrgebiet darstellten. Zum anderen gehörten ein paar Teile zur Grafschaft Pfullendorf. Ab 1079 kam es zu einem jahrelangen Steit zwischen Papst und Kaiser um die Vormachtstellung in Europa. Dieser Konflikt ist heute als Investiturstreit bekannt. Der damalige Graf Ulrich von Bregenz entschied sich für die päpstliche Seite. Um die Reformseite aber auch seine eigene politische Macht zu stärken, trieb er die Besiedelung des Bregenzerwaldes voran. Über dem Grab des seligen Diedo ließ er in Andelsbuch ein Kloster errichten, das er mit Mönchen aus dem Kloster Petershausen besetzte. Diesem Kloster überließ er das Gut „Hasuunouwa“ in Alberschwende, das in etwa den heutigen Parzellen Halden, Ober- und Unterfischbach sowie Burgen entspricht. Auf Grund der schweren Bedingungen in Andelsbuch, konnte das Kloster nicht lange gehalten werden und hätte um 1094 nach Bregenz verlegt werden sollen. Auf Grund von Widerstand der Grafen von Pfullendorf, denen die halbe Pfarre Bregenz gehörte, wurde das Kloster schließlich nicht direkt in Bregenz, sondern in der Au am Bodensee gegründet. Es entstand das Kloster Mehrerau.[4] Die Besitzungen des Klosters im Bregenzerwald durften trotz der Übersiedelung beim Kloster verblieben sein. Graf Ulrich von Bregenz verstarb 1097 bei einem Jagdunfall, dennoch waren die Schenkungen der Grafen an das Kloster noch nicht abgeschlossen. Entweder ließ sein Nachfolger Graf Ulrich oder sein Sohn Rudolf von Bregenz in Alberschwende eine Kirche errichten. Dabei handelte es sich um eine gräfliche Eigenkirche, die sich auf dem Gelände des gräflichen Großhofes befand. Entweder 1110 oder 1112 soll der selige Merbod als Pfarrer nach Alberschwende gekommen sein. Auf seine Bitte hin soll Graf Rudolf von Bregenz die Kirche in Alberschwende samt Besitzungen an das Kloster Mehrerau verschenkt haben. Merbod starb am 23. März 1120 den Märtyrertod. Graf Rudolf von Bregenz starb zwischen 1143 und 1152. Mit ihm starb das Haus der Ulriche aus. Seine Tochter Elisabeth von Bregenz war mit dem Pflazgrafen Hugo von Tübingen verheiratet.[5]

Montforter

Die Übernahme durch Graf Hugo von Tübingen erwies sich als kompliziert, da auch Graf Rudolf von Pfullendorf Erbansprüche stellte, da auch er mit Rudolf von Bregenz verwandt war und die Hälfte der Pfarre Bregenz besaß. Dies führte neben Streitigkeiten auch zu einem Erbfolgekrieg. Da Rudolf von Pfullendorfs Sohn Berthold 1167 vor dem Vater starb, ging die Herrschaft an Hugo von Tübingen, der das Erbe als Hugo I. von Montfort antrat. Das Vermögen der Pfullendorfer, somit auch ein Teil von Alberschwende ging an Kaiser Friedrich Barbarossa. In der Regierungszeit der Montforter wurde Alberschwende erstmals urkundlich erwähnt. Das Dorf ist jedoch mit Sicherheit um vieles älter und wurde auch in früherer Zeit schriftlich erwähnt, jedoch sind viele Unterlagen durch die mehrmalige Plünderung des Klosters Mehrerau und dessen Auflösung 1805 verlorengegangen. Am 30. April 1290 verpfändete der deutsche König Rudolf von Habsburg die Rechte der ehemaligen Grafschaft der Pfullendorfer im Bregenzerwald dem Grafen Hugo von Montfort für 1.000 Mark Silber. Diese Verpfändung wurde nie eingelöst, deshalb verblieb das Gebiet ab diesem Zeitpunkt im Besitz der Montforter. Der letzte Bregenzer Montforter, Hugo von Montfort, starb am 26. Juli 1338. Auf Grund von Erbstreitigkeiten wurde das Erbe am 5. November 1338 geteilt. Der Hinterwald ging an die Herrschaft Feldkirch, der Vorderwald, so auch Alberschwende, ging an die Herrschaft Bregenz.[3]

Von 1338 bis heute

Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus.

Ab etwa 1600 war Alberschwende eigenes Gericht. Von 1805 bis 1814 gehörte Vorarlberg zu Bayern und mit dem Untergang Napoleons dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Alberschwende seit der Gründung des Vorarlberger Landtages 1861.

Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Da der Pfarrhof von Alberschwende 1503 und 1598 sowie das Gerichtsgebäude 1792 abbrannten und erst ab 1695 Pfarrmatriken in Alberschwende vorhanden sind, ist es schwierig etwas zur Bevölkerungsentwicklung von Alberschwende vor dieser Zeit zu sagen. Gesichert ist, dass Alberschwende eine für damalige Zeiten sehr hohe Bevölkerungszahl aufgewiesen haben muss, da sie sonst nicht eine eigene Gemeinde, eine eigene Pfarre und ein eigenes Gericht geworden wäre. Außergewöhnlich hoch ist die Bevölkerungszunahme zwischen ca. 1750 und 1850. Trotz einiger Epidemien, der sehr viele Kinder zum Opfer fielen, entwickelte sich die Bevölkerungszahl von 700 im Jahr 1750 auf 1.800 im Jahr 1850. Die erste offizielle Volkszählung gibt es erst seit dem Jahr 1869. In der Grafik lässt sich die Stagnationen während der beiden Weltkriege und die starke Abwanderung aufgrund mangelnder Arbeitsmöglichkeiten, auf Grund der Verkehrsverlagerung auf die Schiene durch den Bau der Bregenzerwaldbahn und deren Eröffnung im Jahr 1902 zwischen 1900 und 1910 erkennen.[6]


Bevölkerungsstruktur

Herkunft, Sprache und Religion

Laut Statistik vom 31. Dezember 2016 waren 90,7 % der Alberschwendner Einwohner österreichische Staatsbürger. Die größte Gruppe nicht-österreichischer Staatsbürger sind Deutsche.

Politik

Gemeindevertretung

13
3
5
3
13 
Insgesamt 24 Sitze

Die Gemeindevertretung besteht aus 24 Mitgliedern. Die Zusammensetzung nach der Gemeindevertretungs- und Bürgermeisterwahl 2015 ist:

  • 13 Mandate ÖVP Alberschwende (ÖVP)
  • 05 Mandate Unabhängige Bürgerliste Alberschwende (UBL)
  • 03 Mandate Alberschwende Aktiv (AA, Umfeld der Grünen)
  • 03 Mandate FPÖ und Parteifreie Alberschwende (FPÖ)

Bürgermeister

Bürgermeisterin ist Angelika Schwarzmann von der ÖVP, die in der Gemeindevertretungssitzung am 15. März 2013 einstimmig gewählt wurde und vom Wahlvolk im Rahmen der Bürgermeister-Direktwahl 2015 mit 86,61 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt wurde.[7] Ihr Vorgänger war Reinhard Dür.

Die folgende Grafik zeigt die Bürgermeister seit 1903:

Wappen

Wappenbeschreibung:

Schild linksgeteilt von Silber und Rot. In Silber ein grüner Lindenzweig mit drei Blättern; in Rot ein schwarzer Baumstumpf, darin steckt ein silbernes Beil mit schwarzem Stiel.

Das Wappen wurde der Gemeinde am 22. Dezember 1970 verliehen. Es entstand 1969 nach einem Entwurf des Schrunser Künstlers und Heraldikers Konrad Honold.

Gemeindepartnerschaften

Infrastruktur

Verkehr

Straßenverkehr

Alberschwende ist das verkehrstechnische „Tor zum Bregenzerwald“. Durch das Gemeindegebiet führt die wichtigste Verkehrsachse der Region, die Bregenzerwaldstraße (L 200). Sie führt von Dornbirn bzw. Schwarzach im Rheintal kommend durch den Achraintunnel ins Alberschwender Ortszentrum, von wo aus die Straßenführung weiter vorbei an den Alberschwender Ortsteilen Lanzen, Dreßlen und Müselbach nach Egg führt. Die L 200 bindet den Bregenzerwald direkt an das höchstrangige Straßennetz an, innerhalb von 10 bis 15 Minuten kann so von Alberschwende aus die Rheintal/Walgau Autobahn (A 14) erreicht werden.

Direkt im Ortszentrum der Gemeinde treffen zudem mit der Bregenzerwaldstraße, der Achrainstraße (L 49) und der Bucher Straße (L 14) drei Vorarlberger Landesstraßen aufeinander. Alternativ zur Befahrung des seit Jänner 2009 eröffneten Achraintunnels ist auch die Fahrt durch das Schwarzachtobel über die Schwarzachtobelstraße (L 7) möglich, die kurz nach dem oberen Tunnelportal des Achraintunnels wieder auf die Bregenzerwaldstraße trifft.

Im Ortsteil Müselbach zweigt weiters die Hittisauer Straße (L 205), eine weitere Hauptverkehrsachse zur Erschließung des Vorderen Bregenzerwalds, von der Bregenzerwaldstraße ab. Diese Straße führt von Müselbach zunächst über das Tal der Bregenzer Ach nach Lingenau und überquert dabei auf der Gemeindegrenze zwischen Alberschwende und Lingenau die Lingenauer Hochbrücke, eine der größten Stahlbeton-Bogenbrücken Mitteleuropas. Die Müselbacher Straße (L 25) verbindet über die alte Landstraße Müselbach mit der auf der anderen Talseite der Bregenzer Ach gelegenen Gemeinde Langenegg.

Schienenverkehr

Öffentlicher Verkehr

Landbus Bregenzerwald in Alberschwende

Vier Buslinien des Landbus Bregenzerwald und zwei Buslinien des Landbus Unterland führen durch Alberschwende und ermöglichen eine umsteigefreie Fahrt nach Dornbirn, Bregenz, Kennelbach, Wolfurt, Schwarzach, Buch, Bildstein, Egg, Schwarzenberg, Andelsbuch, Bezau, Bizau, Reuthe, Mellau, Schnepfau, Au, Schoppernau, Warth, Schröcken, Lech, Lingenau, Hittisau und Sibratsgfäll. Wichtigster Knotenpunkt des öffentlichen Nahverkehrs ist die Haltestelle Alberschwende Dorfplatz. Ab Müselbach fährt die Linie 39 nach Langenegg,


Abfallwirtschaft

ua. hier Atommüllendlager

Elektische Energie

Bildung

In Alberschwende gibt es einen Kindergarten, vier Volksschulen und eine Hauptschule mit insgesamt 407 Schülern (Stand im Januar 2003).


Wirtschaft

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Käseklatsch im Sommer
  • Rock-Night im Sommer

Kulinarische Spezialitäten

Sport

Alberschwende ist bekannt durch den Eishockeyverein EC Bregenzerwald. Dieser spielte bis 2016 in der Inter-National-League, der zweithöchsten österreichischen Eishockeyliga und wurde dort in der Saison 2012/13 Meister. Außerdem hat Alberschwende einen eigenen Fußballverein mit zahlreichen Mitgliedern. Seit 2013 spielt der FC Alberschwende in der Vorarlbergliga, der höchsten Spielklasse in Vorarlberg.

Persönlichkeiten

Töchter und Söhne der Gemeinde

Siehe auch

Literatur

  • Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN.
Commons: Alberschwende – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i j Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 21ff.
  2. a b c d e Vorarlberg GIS
  3. a b Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 46
  4. Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 43
  5. Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 43
  6. Gemeinde Alberschwende (Hrsg.): Alberschwende. Heimat zwischen Rheintal und Bregenzerwald. Gemeinde Alberschwende (Eigenverlag), Alberschwende 1996, ohne ISBN., S. 50
  7. ORF Vorarlberg: Bürgermeisterwechsel in Alberschwende. vorarlberg.orf.at, Artikel vom 15. März 2013.
Vorlage:Navigationsleiste Denkmalschutzobjekte in Alberschwende

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