„Schichtkorrosion“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Schichtkorrosion.jpg|mini|Schichtkorrosion ist eine schichtartig verlaufende selektive Korrosion, die hier interkristallin und in sensiblen Bereichen vorzugsweise in Ebenen parallel zur Walzebene verläuft. Das flächenhafte Aufblättern entsteht durch die sich bildenden voluminösen Korrosionsprodukte.]]
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Als '''Schichtkorrosion''' wird der elektrolytische Metallabtrag in neutralen oder sauren Medien an einzelnen Oberflächenstellen bezeichnet, welcher Löcher mit einer Tiefe, die in der Regel größer als der Lochdurchmesser ist („Lochfraß“), erzeugt.
Als '''Schichtkorrosion''' wird der [[Elektrolyse|elektrolytische]] Metallabtrag in neutralen oder sauren Medien an einzelnen Oberflächenstellen bezeichnet, welcher Löcher mit einer Tiefe, die in der Regel größer als der Lochdurchmesser ist ([[Lochfraßkorrosion]]), erzeugt.

Im Gegensatz dazu bewirken alkalische Medien eine flachere Art des Angriffs, welche auch Muldenkorrosion genannt wird.
Bei einer Lochkorrosion von Reinst- und Reinaluminium, bei Cu-freien und Zn-freien Guß sowie Knetlegierungen liegt ein annähernd gleiches Grenzpotential vor.<ref>F. Ostermann: ''Anwendungstechnologie Aluminium.'' 2. akt. Auflage. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2007, S. 246.</ref>


Im Gegensatz dazu bewirken alkalische Medien eine flachere Art des Angriffs, welche auch als Muldenkorrosion bezeichnet wird.
Bei einer Lochfraßkorrosion von Reinst- und Reinaluminium, bei kupfer- und zinkfreiem Guss sowie [[Knetlegierung]]en liegt ein annähernd gleiches Grenzpotential vor.<ref>F. Ostermann: ''Anwendungstechnologie Aluminium.'' 2. akt. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2007, S. 246.</ref>
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Die oben stehenden Bilder zeigen eine Schichtkorrosion, die hier interkristallin und in sensiblen Bereichen, vorzugsweise in Ebenen parallel zur Walzebene, verläuft. Das flächenhafte Aufblättern entsteht durch die sich bildenden voluminösen Korrosionsprodukte.
Die oben stehenden Bilder zeigen eine Schichtkorrosion, die hier interkristallin und in sensiblen Bereichen, vorzugsweise in Ebenen parallel zur Walzebene, verläuft. Das flächenhafte Aufblättern entsteht durch die sich bildenden voluminösen Korrosionsprodukte.
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== Literatur ==
* Elsbeth Wendler-Kalsch, Hubert Gräfen: ''Korrosionsschadenkunde''. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 2012, ISBN 978-3642304316.


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />


== Weblinks ==
[[Kategorie:Korrosion]]
* [https://www.ingenieur-buch.de/media/blfa_files/9783662438060-Leseprobe.pdf Korrosionsarten von Aluminium und seinen Legierungen] (abgerufen am 7. September 2018)
* [https://www.die-verbindungs-spezialisten.de/fileadmin/user_upload/LV_BV/LV_Thueringen/LV_2016/INFO_KW29_2016.pdf Was ist eine „Schichtkorrosion“?] (abgerufen am 7. September 2018)
* [https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/ifww/wpc/ressourcen/dateien/korrosionsschaeden?lang=de Schadensanalyse Korrosion] (abgerufen am 7. September 2018)
* [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=582ed258b74ed&location=browse Vergleich verschiedener Werkstoffe für Blaswerkzeugformen hinsichtlich des Korrosionsverhaltens] (abgerufen am 7. September 2018)
* [https://www.research-collection.ethz.ch/bitstream/handle/20.500.11850/150549/eth-30667-01.pdf Microscopic-structural and electrochemical aspects of Al-Mg-Si corrosion] (abgerufen am 7. September 2018)


[[Kategorie:Korrosionsart nach Erscheinungsbild]]

Aktuelle Version vom 24. Juni 2021, 20:06 Uhr

Schichtkorrosion ist eine schichtartig verlaufende selektive Korrosion, die hier interkristallin und in sensiblen Bereichen vorzugsweise in Ebenen parallel zur Walzebene verläuft. Das flächenhafte Aufblättern entsteht durch die sich bildenden voluminösen Korrosionsprodukte.

Als Schichtkorrosion wird der elektrolytische Metallabtrag in neutralen oder sauren Medien an einzelnen Oberflächenstellen bezeichnet, welcher Löcher mit einer Tiefe, die in der Regel größer als der Lochdurchmesser ist (Lochfraßkorrosion), erzeugt.

Im Gegensatz dazu bewirken alkalische Medien eine flachere Art des Angriffs, welche auch als Muldenkorrosion bezeichnet wird. Bei einer Lochfraßkorrosion von Reinst- und Reinaluminium, bei kupfer- und zinkfreiem Guss sowie Knetlegierungen liegt ein annähernd gleiches Grenzpotential vor.[1]

Literatur

  • Elsbeth Wendler-Kalsch, Hubert Gräfen: Korrosionsschadenkunde. Springer Verlag, Berlin / Heidelberg 2012, ISBN 978-3642304316.

Einzelnachweise

  1. F. Ostermann: Anwendungstechnologie Aluminium. 2. akt. Auflage. Springer-Verlag, Berlin/Heidelberg 2007, S. 246.