„Bergisches Land“ – Versionsunterschied

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Zum Bergischen Land gehört der Niederbergische Kreis oder Kreis Mettmann. Er liegt zwischen den Großstädten Essen, Düsseldorf, Wuppertal und Köln und orientiert sich vornehmlich nach Düsseldorf. Städte im Niederbergischen sind Mettmann, Velbert, Langenfeld, Monheim, Hilden, Erkrath, Wülfrath, Haan, Heiligenhaus und Ratingen. Sehenswert ist vor allem Langenberg. Der Schienenabschnitt Erkrath-Hochdahl der Bahnstrecke Düsseldorf - Wuppertal ist einer von Europas steilsten Haupteisenbahnstrecken, obwohl er schon 1847 erbaut wurde. Das Verhältnis von Düsseldorf zum Bergischen Land ist etwas kompliziert: Historisch war Düsseldorf lange Zeit die Hauptstadt des Bergischen Landes, und ein einziger Blick auf das Düsseldorfer Stadtwappen (dem Bergischen Löwen) genügt, um zu beweisen, dass Düsseldorf eine Bergische Stadt war. Gleichwohl hat sich Düsseldorf seit der Gründung NRWs dem Niederrhein zugewendet. Gleich hinter Gerresheim beginnt jedenfalls das Niederbergische mit seinen sanft geschwungenen Hügeln und dem Neandertal. Viele gemütliche Ausflugslokale locken die Gäste an. In Städten wie Mettmann und Wülfrath ist der alte Stadtkern mit schönen Fachwerkhäusern, die einen Ring um die Kirche oder den Markt bilden, erhalten geblieben.
Zu dem historischen Territorium des Bergischen Landes gehören zusätzlich noch die Städte [[Düsseldorf]], [[Mülheim an der Ruhr]] und Teile von [[Köln]], [[Duisburg]], und [[Oberhausen]], sowie der Stadtteil Essen- Kettwig Vor der Brücke. Im heutigen Sinne, vor allem im Bewusstsein der Bevölkerung, ist diese Zugehörigkeit aber nicht mehr vorhanden. Man sieht sich in diesen Orten heute mehrheitlich als [[Rheinländer]] oder zum Ruhrgebiet zugehörig.

Auf der anderen Seite des Bergischen Landes liegt das Oberbergische. Der Oberbergische Kreis bildet den größten und landschaftlich schönsten Teil des Oberbergischen Landes. Orte hier sind z.B. Gummersbach, Bergneustadt, Hückeswagen, Marienheide und Radevormwald. Ebenfalls zum Oberbergischen gehört Rheinisch-Bergische Kreis. Orte hier sind u.a. Bergisch-Gladbach und Wermelskirchen. Schließlich gehört zu dieser Oberbergischen Region auch noch ein guter Teil des Rhein-Sieg-Kreises. Während das Niederbergische von kleinen Hügeln und grünen Wiesen bestimmt ist, ist das Gebiet hier weitaus bergiger und waldreicher. Von hier kann man über Wahnbach-, Agger-, Sengbach-, Neye-, Bever-, Wiehltalsperre und vielen anderen Seen ins...

...Herz des Bergischen Landes nach, Lennep, Burg und ins Bergische Städtedreieck gelangen. Wuppertal liegt in einer schmalen, lang gezogenen Schlucht und hat eine Schwebebahn wie keine andere Stadt der Welt. Die sich in verwegenen Kurven schlängelnde Bahn hat über eine Milliarde Fahrgäste befördert. Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts lebten im Stadtgebiet über 100.000 Menschen an einem der wichtigsten Bank- und Handelsplätze Preußens und nur wenige Städte Deutschlands waren größer. Remscheid ist auf die Innenstadt bezogen die höchstgelegene Großstadt nördlich der Donau, in Remscheid liegt mit bis zu 25% Steigung die steilste innerörtliche Straße Europas. Wenn Schnee in den engen Gassen von Lennep liegt, wirkt dieses mit seinem einzigartigen Ensemble bergischer Fachwerkhäuser sehr romantisch. Die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, liegt mitten im Bergischen Städtedreieck. Aus Solingen kommen die weltberühmten Klingen ebenso wie der Knirps. In Barmen fuhr die erste elektrische Zahnradbahn der Welt, in Elberfeld wurde das berühmteste Medikament der Welt, das Aspirin, erfunden und Bayer gegründet. Auch heute noch beheimatet Wuppertal mit der Barmer Ersatzkasse, Vorwerk und Erfurt Raufaser bekannte Unternehmen. Das Briller Viertel in Elberfeld ist eines der größten Villenviertel Deutschlands. Burg an der Wupper braucht sich vor den Burgen am Rhein nicht zu verstecken. Insgesamt ist das Bergische Land eine l(i)ebenswerte Region mit viel Freizeitwert am südöstlichen Rand des nordrhein-westfälischen Ballungsgebiets.

Zu dem historischen Territorium des Bergischen Landes gehören zusätzlich noch die Städte [[Düsseldorf]], [[Mülheim an der Ruhr]] und Teile von [[Köln]], [[Duisburg]], und [[Oberhausen]], sowie der Stadtteil Essen- Kettwig Vor der Brücke. Im heutigen Sinne, vor allem im Bewusstsein der Bevölkerung, ist diese Zugehörigkeit aber kaum noch vorhanden. Man sieht sich in diesen Orten heute mehrheitlich als [[Rheinländer]] oder zum Ruhrgebiet zugehörig.


Siehe auch: [[Bergische Städte]], geordnet nach dem Datum der Stadtwerdung.
Siehe auch: [[Bergische Städte]], geordnet nach dem Datum der Stadtwerdung.

Version vom 2. April 2006, 19:07 Uhr

Das Bergische Land ist eine Region in Deutschland, welche neben dem Städtedreieck Remscheid-Solingen-Wuppertal in Nordrhein-Westfalen auch Leverkusen, den Rheinisch-Bergischen und den Oberbergischen Kreis sowie Teile des Rhein-Sieg-Kreises und große Teile des Kreises Mettmann umfasst. Sie ist aus dem historischen Territorium Herzogtum Berg hervorgegangen, worauf auch der Name hinweist, der nicht, wie häufig angenommen, von der bergigen Landschaft herrührt.

Geographie

Geologisch ist das Bergische Land ein Teil des rechtsrheinischen Schiefergebirges. Die Grenzen des heutigen Bergischen Landes bilden in Norden die Ruhr, im Westen der Rhein und im Süden die Sieg. Die östliche Grenze bilden die Bergisch-Märkischen Hochflächen, die bei Schwelm und Ennepetal zuerst Grenze zum Sauerland bilden und sich dann über 60 km weit nach Süden fortsetzen bis bei Reichshof das Dreiländereck aus Bergischem Land (Rheinland), Sauerland (Westfalen) und Rheinland-Pfalz erreicht wird. Der tiefste Punkt liegt bei 29 m (Rhein), der höchste auf 528 m über NN (Homert).

Im Gegensatz zur schrofferen Eifel ist es eher lieblich und hat vorwiegend sanfte Hügel. Der Südwesten des Bergischen Landes, der an Köln grenzt, gilt als beliebtes Wohngebiet für die Pendler der umliegenden Großstädte. Der Naturpark Bergisches Land definiert das Gebiet darüber hinaus als Erholungsgebiet. Der Nutscheid am Südrand des Bergischen ist eines der größten Forstgebiete, weitgehend unbewohnt und beliebt bei naturnahen Wanderern.

Die höchsten Erhebungen des Bergischen Landes sind mit 519 Metern die Homert bei Gummersbach-Oberrengse und mit 506 Metern der Unnenberg, der sich auf dem Gebiet der Gemeinde Marienheide direkt an der Grenze zu Gummersbach befindet.

Städte und Gemeinden

(in alphabetischer Reihenfolge)

Zum Bergischen Land gehört der Niederbergische Kreis oder Kreis Mettmann. Er liegt zwischen den Großstädten Essen, Düsseldorf, Wuppertal und Köln und orientiert sich vornehmlich nach Düsseldorf. Städte im Niederbergischen sind Mettmann, Velbert, Langenfeld, Monheim, Hilden, Erkrath, Wülfrath, Haan, Heiligenhaus und Ratingen. Sehenswert ist vor allem Langenberg. Der Schienenabschnitt Erkrath-Hochdahl der Bahnstrecke Düsseldorf - Wuppertal ist einer von Europas steilsten Haupteisenbahnstrecken, obwohl er schon 1847 erbaut wurde. Das Verhältnis von Düsseldorf zum Bergischen Land ist etwas kompliziert: Historisch war Düsseldorf lange Zeit die Hauptstadt des Bergischen Landes, und ein einziger Blick auf das Düsseldorfer Stadtwappen (dem Bergischen Löwen) genügt, um zu beweisen, dass Düsseldorf eine Bergische Stadt war. Gleichwohl hat sich Düsseldorf seit der Gründung NRWs dem Niederrhein zugewendet. Gleich hinter Gerresheim beginnt jedenfalls das Niederbergische mit seinen sanft geschwungenen Hügeln und dem Neandertal. Viele gemütliche Ausflugslokale locken die Gäste an. In Städten wie Mettmann und Wülfrath ist der alte Stadtkern mit schönen Fachwerkhäusern, die einen Ring um die Kirche oder den Markt bilden, erhalten geblieben.

Auf der anderen Seite des Bergischen Landes liegt das Oberbergische. Der Oberbergische Kreis bildet den größten und landschaftlich schönsten Teil des Oberbergischen Landes. Orte hier sind z.B. Gummersbach, Bergneustadt, Hückeswagen, Marienheide und Radevormwald. Ebenfalls zum Oberbergischen gehört Rheinisch-Bergische Kreis. Orte hier sind u.a. Bergisch-Gladbach und Wermelskirchen. Schließlich gehört zu dieser Oberbergischen Region auch noch ein guter Teil des Rhein-Sieg-Kreises. Während das Niederbergische von kleinen Hügeln und grünen Wiesen bestimmt ist, ist das Gebiet hier weitaus bergiger und waldreicher. Von hier kann man über Wahnbach-, Agger-, Sengbach-, Neye-, Bever-, Wiehltalsperre und vielen anderen Seen ins...

...Herz des Bergischen Landes nach, Lennep, Burg und ins Bergische Städtedreieck gelangen. Wuppertal liegt in einer schmalen, lang gezogenen Schlucht und hat eine Schwebebahn wie keine andere Stadt der Welt. Die sich in verwegenen Kurven schlängelnde Bahn hat über eine Milliarde Fahrgäste befördert. Bereits um die Mitte des 19. Jahrhunderts lebten im Stadtgebiet über 100.000 Menschen an einem der wichtigsten Bank- und Handelsplätze Preußens und nur wenige Städte Deutschlands waren größer. Remscheid ist auf die Innenstadt bezogen die höchstgelegene Großstadt nördlich der Donau, in Remscheid liegt mit bis zu 25% Steigung die steilste innerörtliche Straße Europas. Wenn Schnee in den engen Gassen von Lennep liegt, wirkt dieses mit seinem einzigartigen Ensemble bergischer Fachwerkhäuser sehr romantisch. Die Müngstener Brücke, Deutschlands höchste Eisenbahnbrücke, liegt mitten im Bergischen Städtedreieck. Aus Solingen kommen die weltberühmten Klingen ebenso wie der Knirps. In Barmen fuhr die erste elektrische Zahnradbahn der Welt, in Elberfeld wurde das berühmteste Medikament der Welt, das Aspirin, erfunden und Bayer gegründet. Auch heute noch beheimatet Wuppertal mit der Barmer Ersatzkasse, Vorwerk und Erfurt Raufaser bekannte Unternehmen. Das Briller Viertel in Elberfeld ist eines der größten Villenviertel Deutschlands. Burg an der Wupper braucht sich vor den Burgen am Rhein nicht zu verstecken. Insgesamt ist das Bergische Land eine l(i)ebenswerte Region mit viel Freizeitwert am südöstlichen Rand des nordrhein-westfälischen Ballungsgebiets.

Zu dem historischen Territorium des Bergischen Landes gehören zusätzlich noch die Städte Düsseldorf, Mülheim an der Ruhr und Teile von Köln, Duisburg, und Oberhausen, sowie der Stadtteil Essen- Kettwig Vor der Brücke. Im heutigen Sinne, vor allem im Bewusstsein der Bevölkerung, ist diese Zugehörigkeit aber kaum noch vorhanden. Man sieht sich in diesen Orten heute mehrheitlich als Rheinländer oder zum Ruhrgebiet zugehörig.

Siehe auch: Bergische Städte, geordnet nach dem Datum der Stadtwerdung.

Gewässer

Als größtes inneres Fließgewässer durchquert der Fluß Wupper das Bergische Land. Rhein, Ruhr und Sieg bilden dagegen die Grenzflüsse. Durch die über den Fluss hinausgeghende Territorialausdehnung in Mülheim an der Ruhr und Oberhausen lag die Ruhr abschnittsweise aber auch innerhalb des Bergischen Landes.

Talsperren

Im Bergischen Land befinden sich viele Talsperren, einige davon dienen als Trinkwasserreservoir für die angrenzenden großen Städte und darüber hinaus als Naherholungsgebiete. Im einzelnen sind zu nennen:

Aggertalsperre, Bevertalsperre, Biebersteiner Stausee, Beyenburger Stausee, Bruchertalsperre, Große Dhünntalsperre, Eschbachtalsperre (auch Remscheider Talsperre), Genkeltalsperre, Kerspetalsperre, Lingesetalsperre, Neyetalsperre, Obere Herbringhauser Talsperre, Panzertalsperre (auch Lenneper Talsperre), Ronsdorfer Talsperre, Schevelinger Talsperre, Sengbachtalsperre, Wiehltalsperre, Wuppertalsperre.

Geschichte

Die nach den Grafen von Berg benannte Region, deren früherer Stammsitz zunächst Altenberg, dann bis ins 16. Jahrhundert die Freiheit Burg an der Wupper und schließlich Düsseldorf war, kam über die Pfalz und Bayern 1815 an Preußen und wurde 1822 Teil der Rheinprovinz.


Der Name der Region ist zwar nicht von der bergigen Landschaft abgeleitet, aber andererseits deutet Erich Philipp Ploennies in seiner Topographia Ducatus Montani im Jahre 1715 darauf hin, daß das "Bergische Land" sich von dem "Graf vom Berge" herleitet, als dem Grafen, der in einem bergigen Land residierte.

Tourismus

Das Bergische Land ist ein beliebtes touristisches Ziel, sowohl für Naherholungssuchende als auch für Kurzurlauber. Wandert man bei Witzhelden Richtung Leichlingen, dann schaut man direkt auf den Kölner Dom. Rechts sieht man Düsseldorf mit seinen Rheinbrücken und dem Rheinturm. Nirgends wird deutlicher, wie sehr das Bergische Land und das Rheinland zusammen gehören. Eine Grenze läuft aber zwischen Köln und Düsseldorf und trennt Alt vom Kölsch, Helau vom Alaaf. Dazwischen liegt das Bergische: Kölner und Düsseldorfer Einfluss ist stets spürbar, so gibt es überall Alt UND Kölsch - natürlich neben westfälischem Pils.

Wirtschaft

Auf Basis der zur Verfügung stehenden Wasserenergie, hoher Niederschlag und starkes Gefälle zum nahen Rhein hin, war die Kleineisenindustrie die Grundlage der frühzeitigen wirtschaftlichen Entwicklung des Bergischen Landes, wo fast jeder Ort sich auf die Produktion eines speziellen Produktes spezialisiert hat. So ist Velbert das Zentrum der Schloss-Industrie. Maschinenbau und Metallverarbeitung bestimmen das Leben in der "Werkzeugstadt" Remscheid. Rund 440 Millionen Euro, das sind 44 Prozent des gesamten Jahresumsatzes der Republik, werden in der Schneidwaren- und Besteckindustrie der Stadt Solingen erwirtschaftet. Dagegen waren das Tal der Wupper von Radevormwald aus Wupper abwärts, Wuppertal selbst, sowie der Osten von Remscheid stärker von der Textilindustrie geprägt.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Museen

Berühmt

Persönlichkeiten


Sonstiges

Kulinarische Spezialitäten

  • Als Spezialität gilt die Bergische Kaffeetafel, die man nicht mit Bergischen Waffeln verwechseln darf, wenn letztere zur Kaffeetafel auch dazu gehören. Die Kaffeetafel ist eine sehr umfangreiche Mahlzeit, die man in den meisten Gaststätten sogar vorbestellen muss. Neben den Waffeln mit Kirschen, Vanilleeis und Milchreis gehören diverse Sorten Brot (vor allem auch Schwarzbrock und Semmel, dem sog. Platz), Zwieback, Wurst, Schnittkäse, Honig, Quark, Butter, Burger Brezeln und Apfelkraut dazu und nicht zu vergessen ist der Kaffee aus der so genannten Dröppelmina, einer Zinnkanne mit Hahn, ähnlich dem für Tee gedachten Samowar.
  • Der Bergische Pillekuchen ist ein Kartoffelpuffer in Pfannkuchengröße, der mit Apfelmus serviert wird. Gewissermaßen das Gegenstück zum Schweizer Rösti.
  • Kottenbutter ist ein mit Wurst und Zwiebelringen belegtes Schwarzbrot, das als kleine Zwischenmahlzeit gegessen wird. Früher nahmen im Bergischen Land die Schmiede die Kottenbutter als Frühstücksbrot mit zur Arbeit in die als "Kotten" bezeichneten Werkstätten, Schmieden, Schleifereien oder kleinen Gießereien, in denen die Bergischen Stahlwaren (Werkzeuge, Bestecke usw.) hergestellt wurden.
  • Rheinischer Sauerbraten, möglichst als Pferde-Sauerbraten; die Soße ist durch Rosinen und Rübenkraut süß-sauer.
  • Panhas; ähnlich dem bayr. Leberkäs ein kastenkuchenförmiger Kloben aus Speck, Buchweizenmehl, Gewürzen, kleinen Fleischstücken; diese werden in Scheiben geschnitten und in schwimmendem Fett gebraten
  • Rivkooche, Reibekuchen: kleine, kross gebratene Kartoffelpuffer. Je nach Vorliebe mit Zuckerrübersirup (Rübenkraut) übergossen oder pur verzehrt (keine Familie, in der nicht jemand davon 30 bis 40 Stück geschafft hat); in der Edelvariante auch mit Creme fraiche und Kaviar belegt.

Weitere Bergische Begriffe

  • Das kleine Küchenmesser wird im Oberbergischen auch als "Klööschen" (wobei das "sch" wie in "bisschen" getrennt gesprochen wird), im Solinger Raum dagegen als "Zöppken" bezeichnet. Im Rheinisch-Bergischen Kulturraum, also auch in Lindlar, wird dieses hingegen als "Flückschen" bezeichnet.
  • Den Salat (als Sammelbegriff für alle Salate) bezeichnet man im Bergischen als "Schloot", wobei das "o" wie der Anfangsbuchstabe im Vornamen "Otto" ausgesprochen wird.
  • Die Kartoffeln bezeichnet man als Äädäppel, was dann verkürzt zu "Ärpel" wird. Der Kartoffelsalat wird demnach als "Ärpelschloot" bezeichnet.

Weitere Informationsquellen

Literatur

  • Herbert Nicke, Bergisches Fachwerk. Ein Streifzug durch Architektur und Geschichte des rechtsrheinischen Fachwerkbaus, Martina Galunder-Verlag: Wiehl 1996, ISBN 3-931251-10-1
  • Herbert Nicke, Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg, Martina Galunder-Verlag: Wiehl 1998, ISBN 3-931251-36-5
  • Gero Karthaus, "Oberbergische Lebensräume. Die Pflanzen- und Tierwelt der wertvollsten Biotope im Oberbergischen Kreis."Gummersbach 1988, Verlag Gronenberg, ISBN 3-88265-149-0
  • Gero Karthaus, "Natur vor der Haustür. Leben mit Landschaft, Pflanzen und Tieren in oberbergischen Dörfern früher und heute." 1993, erhältl. bei Martina-Galunder Verlag, ISBN 3-88913-148-4

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