„Süwag Energie“ – Versionsunterschied

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{{Infobox_Unternehmen
| Name = Süwag
| Name = Süwag Energie AG
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| Gründungsdatum = [[2001]]
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| Leitung = Holger Himmel,<br>Mike Schuler,<br> [[Vorstand|Vorstände]]<br> Bernd Böddeling, Vorsitzender des [[Aufsichtsrat|Aufsichtsrates]]
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| Mitarbeiterzahl = 1.649 (31.12.2014)<ref name=kennzahlen>[http://www.suewag.com/kennzahlen.html] Von: Süwag Energie AG, abgerufen am 10.03.2015</ref>
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'''Süwag Energie AG''' ist ein regionales Energieversorgungs- und Energiedienstleistungsunternehmen mit kommunaler Beteiligung. Der Unternehmenssitz ist [[Frankfurt am Main]]. Das knapp 5.200 Quadratkilometer umfassende Versorgungsgebiet der Süwag und ihrer Tochterunternehmen verteilt sich auf Regionen in den Bundesländern Hessen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Bayern. Die Süwag ist mit zahlreichen Vertriebs- und Netzstandorten so aufgestellt, dass sie für ihre Kunden einfach erreichbar ist. Seit 2014 lautet der Unternehmens-Leitsatz „Meine Kraft vor Ort“.
Die '''Süwag Energie AG''' ist ein regionales [[Energieversorgungsunternehmen]], das sich im mehrheitlichen Besitz von [[E.ON]] befindet. Unternehmenssitz ist [[Frankfurt am Main]]. Das knapp 5200&nbsp;Quadratkilometer umfassende Versorgungsgebiet verteilt sich auf Regionen in den Bundesländern [[Baden-Württemberg]], [[Bayern]], [[Hessen]] und [[Rheinland-Pfalz]].

Aufgrund des Verkaufs von [[Innogy]] durch [[RWE]] an [[E.ON]] versuchen die [[Stadtwerke Frankfurt am Main]] als ein Anteilseigner der Süwag, die früheren Anteile an der Süwag aufgrund einer [[Change of Control|Change-of-Control]]-Klausel in der Konsortialvereinbarung von 2001 (vgl. [[#Geschichte|Geschichte]]) seit 2019 zu erwerben.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.juve.de/nachrichten/verfahren/2019/02/cleverer-schachzug-stadtwerke-frankfurt-kaempfen-mit-schalast-vor-us-gericht-gegen-grossfusion |titel=Cleverer Schachzug: Stadtwerke Frankfurt kämpfen mit Schalast vor US-Gericht gegen Großfusion |werk=JUWE – Neues aus dem Wirtschaftsmarkt |datum=2019-02-08 |abruf=2019-10-01}}</ref>


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Das Unternehmen entstand im Juni 2001 durch den Zusammenschluss der [[Kraftwerk Altwürttemberg AG]] (KAWAG), des [[Elektrizitätswerk #Begriffswandel|Überlandwerks]] [[Achern]], der Kraftversorgung [[Landkreis Neuwied|Rhein-Wied]]&nbsp;AG, des Elektrizitätswerks [[Bad Homburg]], der [[Rheingau]] Elektrizitätswerke&nbsp;GmbH und [[Main-Kraftwerke]]&nbsp;AG (MKW). 77,6 Prozent der Anteile wurden von [[RWE]] gehalten, der Rest des Kapitals ist in der Hand von 15&nbsp;kommunalen Eigentümern sowie freien Aktionären. Mit der [[Restrukturierung|Umstrukturierung]] von RWE und der Gründung von [[Innogy]] 2016<ref>{{Internetquelle |url=https://www.group.rwe/der-konzern/geschichte |titel=Geschichte |werk=Website der RWE |hrsg=[[RWE]] |abruf=2019-10-01 |kommentar=(zu finden in Untertitel „Aufspaltung soll die Zukunft sichern“)}}</ref> wurden unter anderem die [[Kapitalbeteiligung|Beteiligungen]] an [[Tochterunternehmen]], darunter auch der Süwag, von RWE an Innogy übertragen.<ref>{{Internetquelle |autor=Benedikt Müller |url=https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/hambacher-forst-verflixt-vernetzt-1.4133033 |titel=Warum ein Boykott von RWE schwierig ist |hrsg=[[Süddeutsche Zeitung]] |datum=2018-09-17 |abruf=2019-10-01}}</ref> Seitdem hielt Innogy 77,6&nbsp;Prozent der Anteile der Süwag. Mit der vollständigen [[Unternehmenskauf|Übernahme]] von Innogy durch E.ON im Juni 2020 gingen diese Anteile an E.ON über.<ref>{{Internetquelle |autor=Ralph Diermann |url=https://www.pv-magazine.de/2020/06/02/eon-nimmt-innogy-aus-dem-boersenhandel/ |titel=Eon nimmt Innogy aus dem Börsenhandel |werk=pv magazine |datum=2020-06-02 |abruf=2021-07-14}}</ref>
Das Unternehmen entstand im Juni 2001 durch den Zusammenschluss der [[Kraftwerk Altwürttemberg AG]] (KAWAG), der Kraftversorgung Rhein-Wied AG (KRW), der Main-Kraftwerke AG (MKW) und der AfE Aktiengesellschaft für Energiewirtschaft Bad Homburg mbH (AfE). In der MKW war zuvor die Rheingau Elektrizitätswerke GmbH aufgegangen. Die AfE war entstanden als Fusion des Überlandwerks Achern (ÜWA), des Elektrizitätswerks Bad Homburg (EWH) und des Elektrizitätswerks Elzenztal (EWE).


== Anteilseigner ==
== Konzernstruktur ==
=== Gesellschaften ===
Die Süwag Energie&nbsp;AG ist die [[Dachgesellschaft]] für drei hundertprozentige [[Tochtergesellschaft]]en:
* Süwag [[Vertrieb]]&nbsp;AG&nbsp;&&nbsp;Co.&nbsp;KG
* Süwag Grüne Energien und Wasser AG & Co. KG
* Syna&nbsp;GmbH ([[Verteilnetzbetreiber]])
Zudem ist die Süwag Energie AG an weiteren Gesellschaften außerhalb der Süwag-Gruppe beteiligt.<ref name="GB2023">{{Internetquelle |url=https://geschaeftsbericht.suewag.com/ |titel=Geschäftsbericht 2023 |hrsg=Süwag Energie AG |abruf=2024-06-04}}</ref>


Unter der Marke Süwag2GO bietet die Süwag Energie AG in sechs deutschen Städten [[Elektromotorroller|E-Roller]]-[[Carsharing|Sharing]].<ref>{{Internetquelle |url=https://suewag2go.de/startseite |titel=Mobilitätslösungen – Süwag2GO |abruf=2023-05-08}}</ref>
Die Süwag Energie AG ist eine Aktiengesellschaft. Der [[RWE|RWE-Konzern]] hält 77,6 Prozent der Anteile. Insgesamt 16 Kommunen und kommunale Organisationen halten zusammen 22,3 Prozent; 0,1 Prozent der Anteile liegen in der Hand von freien Aktionären.


== Unternehmensleitung ==
=== Anteilseigner ===
Die Beteiligungsstruktur der Süwag Energie AG setzt sich wie folgt zusammen:<ref name="GB2023" />
* E.ON Beteiligungsholding GmbH: 77,583 Prozent
* Kommunale Anteilseigner: 22,325 Prozent
* Freie Aktionäre: 0,092 Prozent


=== Wasserkraftwerke ===
Die Süwag Energie AG wird von zwei gleichberechtigten Vorständen geführt. Dr. Holger Himmel verantwortet in seinem Ressort das Netz, die kaufmännischen Funktionen, Recht und die Dienstleistersteuerung. Das Ressort Vertrieb, Erzeugung aus regenerativen Energien, Strategie, Kommunikation und Personal verantwortet Dipl.-Kfm. Mike Schuler. Vorsitzender des Aufsichtsrates ist Bernd Böddeling, Mitglied des Vorstandes der RWE Deutschland AG.
Die Süwag betreibt insgesamt 16&nbsp;Laufwasserkraftwerke, hauptsächlich an der [[Lahn]] (mit [[Wied (Fluss)|Wied]]), zudem am [[Neckar]] ([[Wasserkraftwerk Pleidelsheim]] mit 4,4&nbsp;MW) und an der [[Kinzig (Rhein)|Kinzig]] sowie Kleinkraftwerke an Nebenflüssen.<ref name=":1">{{Internetquelle |url=https://www.suewag.com/corp/gruen-und-nachhaltig/standortkarte |titel=Standortkarte |hrsg=Süwag Energie AG |abruf=2020-01-26}}</ref> Mit einer Gesamtleistung von gut 20&nbsp;Megawatt (MW) werden im Durchschnitt 77&nbsp;Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr erzeugt<ref name=":1" /> (somit rund 5000&nbsp;[[Volllaststunden]]), womit umgerechnet 22.000&nbsp;Haushalte versorgt werden können.


== Kennzahlen ==
== Wirtschaftliche Situation ==
Die Kennzahlen der Süwag Energie AG für das Geschäftsjahr 2023<ref name="GB2023" />:
* Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuer: 123,4 Millionen Euro
* Investitionen in Sachanlagen: 18,7 Millionen Euro
* Jahresüberschuss: 131,8 Millionen Euro
* Bilanzsumme: 1.620,6 Millionen Euro
* Mitarbeiter inklusive Auszubildende: 196
* Stromabsatz: 93 Millionen kWh
* Erdgasabsatz: 3 Millionen kWh


== Weblinks ==
Die Süwag hat bis Ende 2014 zum dritten Mal in Folge Absatz, Umsatz und Ergebnis gesteigert. Für das Geschäftsjahr 2014 wird der Stromabsatz mit 11,7 (Vorjahr 11,1) GWh angegeben, der Gasabsatz mit 9,8 (Vj. 8,2) GWh. Der Umsatz betrug rd. 2,2 (Vj. 2,1) Mrd. €. 2014 investierte die Süwag insgesamt 178,1 (Vj. 95,8) Mio. Euro, davon 82,8 (Vj. 75,9) Mio. Euro für den Ausbau der Strom- und Erdgasverteilnetze.
{{commonscat}}
* [https://www.suewag.com/ Website der Süwag Energie AG]


== Strategie ==
== Einzelnachweise ==
<references />
Die Süwag bezeichnet sich selbst als „Realo der Energiewende“. [http://www.suewag.eu/web/cms/de/2324492/suewag-gruppe/ueber-suewag/strategie/ Der strategische Anspruch der Süwag] wurde 2010 unter dem Begriff „grüner und kommunaler“ zusammengefasst. Mit „grüner“ spricht das Unternehmen grüne Erzeugung, grüne Netze und grüne Produkte an. Unter „kommunaler“ werden kommunalfreundliche Konzessionsangebote, kommunale Netzgesellschaften und kommunale Kooperationen für die Stromerzeugung gebündelt.
Treu ihrem Versprechen und dem Leitsatz „Meine Kraft vor Ort" setzt die Süwag gemeinsam mit Städten und Gemeinden, aber auch Unternehmen und anderen Partnern aus der Region zukunftsweisende Energieprojekte in die Tat um.


{{Normdaten|TYP=k|GND=10042292-5|VIAF=144027432}}
== Engagement ==
Die Süwag engagiert sich in ihren Regionen für lokale und regionale Institutionen und Projekte aus den Bereichen Jugend und Ökologie. Das Unternehmen hat dazu ein eigenes Förderkonzept unter dem Namen JÖRN (Jugend, Ökologie, Regionalität, Nachhaltigkeit) entwickelt. Auf der Website der Süwag können sich Interessenten online um eine entsprechende Förderung bewerben, die Süwag bietet dazu einen [http://www.suewag.eu/web/cms/de/2324640/suewag-gruppe/verantwortung/engagement-vor-ort/ Online-Förderantrag]. Die jährlich wiederkehrende Förderaktion [http://www.suewag.eu/web/cms/de/2324642/suewag-gruppe/verantwortung/suewag-macht-sport/ „Süwag macht Sport“] ermöglicht es Jugendmannschaften aus den Sportarten Fußball, Handball und Volleyball, Trikotsätze und Trainingsbekleidung zu stark vergünstigten Konditionen zu erwerben.


{{SORTIERUNG:Suwag Energie}}
== Ausbildung ==
[[Kategorie:Energieversorger (Deutschland)]]

[[Kategorie:E.ON-Unternehmen]]
Rund 100 der insgesamt etwa 1.650 Süwag-Mitarbeiter sind regelmäßig [http://www.suewag.eu/web/cms/de/2324662/suewag-gruppe/karriere/schueler/ Auszubildende]. Die Süwag bildet in drei Berufen aus: Kaufmann/-frau für Büromanagement, Industriekaufmann/-frau sowie Elektroniker/-in für Betriebstechnik. Darüber hinaus wird in zwei Fachrichtungen ein Duales Studium angeboten. Die Ziele sind Bachelor of Engineering und Bachelor of Science. Für Hochschulabsolventen startet jährlich zum 1. Oktober ein neues [http://www.suewag.eu/web/cms/de/2329774/suewag-gruppe/karriere/stellen-traineeangebote/traineeangebote/ Traineeprogramm].
[[Kategorie:Versorgungsunternehmen (Frankfurt am Main)]]

[[Kategorie:Frankfurt-Höchst]]
== Unternehmensstruktur ==

Die Süwag Energie AG ist die Dachgesellschaft für drei hundertprozentige Tochterunternehmen: [https://www.suewag.de/ Süwag Vertrieb AG & Co.KG], [https://www.suewag.eu/ Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH] und [http://www.syna.de/ Syna GmbH]. Darüber hinaus ist die Süwag an einer Reihe weiterer Gesellschaften aus dem Bereich der Energieversorgung und dem Energiedienstleistungssektor beteiligt. Darunter sind zwei kommunal geprägte Unternehmen für die Errichtung und den Betrieb von Windkraftanlagen sowie zurzeit 14 gemeinsame Netzgesellschaften unter kommunaler Führung.

* [https://www.suewag.de/ Die Süwag Vertrieb AG & Co.KG] ist die Tochtergesellschaft für den Energievertrieb und für Energiedienstleistungen. Sie bündelt die Kompetenzen von rund 380 Spezialisten, welche die gesamte vertriebliche Bandbreite abdecken: Von der Energiebeschaffung über die Konzipierung und Einführung von Energiekonzepten und Dienstleistungen, bis hin zu kundenorientiertem Vertrieb und Service. Das Unternehmen beliefert über 775.000 Strom- und Gas-Kunden (Stand 2014), der Absatz 2014 betrug 11,7 GWh (Strom) bzw. 9,8 GWh (Gas). In [https://www.suewag.de/suewagvorort/ 11 ServiceCentern] und bei [https://www.suewag.de/suewagvorort/ 24 ServicePartnern] im Versorgungsgebiet beraten geschulte Spezialisten zu Strom- und Gasprodukten, klären Fragen und helfen bei allen Energiethemen weiter Die Süwag Vertrieb AG & Co. KG wird von den Geschäftsführern Holger Kohake und Christopher Osgood geleitet.

Ein aktuelles Schwerpunktthema des Süwag-Vertriebs sind Angebote zur Steigerung der Energieeffizienz in Unternehmen. Dafür ist das [http://www.suewag.eu/web/cms/de/2324630/suewag-gruppe/kommune/energiedienstleistung/ Süwag-Energiemonitoring] gedacht - es ist auch Teil des Effizienz-Pakets „E hoch 4“. Für die dezentrale Stromerzeugung im Eigenheim bietet die Süwag ein [http://www.suewag.eu/web/cms/de/2324596/suewag-gruppe/energiewende/innovation/mikro-bhkw/ Mikro-BHKW] mit dem Namen „MeinKraftwerk“ an. Es lässt sich kombinieren mit einer Photovoltaik-Anlage und einem dazu passenden Stromspeicher, Produktname „Süwag HomePower“.

* [https://www.suewag.eu/Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH]: Die Gesellschaft bündelt sämtliche Aktivitäten rund um die dezentrale Erzeugung, erneuerbare Energien sowie Wasserversorgung und -entsorgung. Geleitet wird die Süwag Grüne Energien und Wasser GmbH von den Geschäftsführern Dirk Gerber und Axel Menze.
**Dezentrale Erzeugung. [http://www.suewag.eu/web/cms/de/2323864/suewag-gruppe/ Süwag QuartierKraftwerk]: Energie vor Ort erzeugen, vor Ort speichern und selbst nutzen. Mit einem bundesweit einmaligen Projekt in Kelsterbach beweist die Süwag was heute bereits möglich ist: Durch eine Kombination aus Blockheizkraftwerk, Photovoltaik-Anlage sowie Strom- und Wärmespeicher macht sie eine Siedlung von 180 Reihenhäusern nahezu energieautark, das heißt, diese Siedlung versorgt sich fast vollkommen selbst. Reicht der Strom nicht aus – werden die Bewohner mit Strom aus dem Netz versorgt. Weitere Süwag QuartierKraftwerke wurden unter anderem in Flein, Ludwigsburg, Idstein und Bruchsal realisiert.
**Windenergie. Für die Realisierung der Energiewende vor Ort wurden zwei Windparks [http://www.windpark-heidenrod.de/ im Rheingau-Taunus] und [http://windpark-mengerskirchen.de/ Landkreis Limburg-Weilburg] mit zusammen 15 Windkraftanlagen und insgesamt 37 Megawatt Leistung errichtet. In Heidenrod entwickelt und betreibt die Süwag das Projekt gemeinsam mit der Gemeinde Heidenrod, in Mengerskirchen ist das Unternehmen als Partner der Gemeinde und der örtlichen Hermann Hofmann Gruppe. Zusammen sparen die Windparks circa 84.000 Tonnen CO<sub>2</sub> pro Jahr, im Vergleich zum durchschnittlichen Stromerzeugungsmix in Deutschland, ein. Weitere Projekte im Bereich der regenerativen Energien befinden sich im Planungs- und Vorbereitungsstadium.
**Wasserkraft. Traditionell ist die Stromgewinnung aus Wasserkraft ein wichtiges Standbein der Süwag; das Unternehmen betreibt 16 Wasserkraftwerke an Lahn und Wied, am Neckar und seinen Nebenflüssen sowie an den Nebenflüssen des Oberrheins. Die Laufwasserkraftwerke erzeugen rund 95 Millionen kWh Strom pro Jahr. Diese Energiemenge reicht aus, um rund 27.000 Haushalte ein Jahr lang mit umweltfreundlich produziertem Strom zu versorgen - und dabei gegenüber dem deutschen Strommix über 60.000 Tonnen CO<sub>2</sub> einzusparen.
**Wasserwirtschaft. Die Süwag ist ein zuverlässiger Dienstleister rund um das Thema „Wasserversorgung- und -entsorgung“. Süwag unterstützt viele Städte und Gemeinden dabei, Trinkwasser, immer in bester Qualität und ausreichender Menge preiswert zur Verfügung zu stellen. Die Süwag bietet Kommunen hierfür verschiedene Kooperationsmodelle an.

* [http://www.syna.de/Die Syna GmbH]betreibt die Strom- und Gasverteilnetze der Süwag im Südwesten Deutschlands. Die Gesamtlänge des Stromnetzes beträgt rund 31.000 Kilometer, das Gasnetz hat eine Länge von rund 3.500 Kilometern. Mehr als 1.150 Mitarbeiter sind bei dem Netzbetreiber tätig. Durch die Netze der Syna fließen ca. 8.600 Gigawattstunden Strom und rund 4.000 Gigawattstunden Gas pro Jahr. Die Syna versorgt knapp 1,9 Millionen Menschen mit Strom und Gas. Bis heute wurden 18.755 Erzeuger von Ökostrom ans Netz angeschlossen. Die Gesellschaft wird von den zwei Geschäftsführern Bernadette Boot und Florian Pavel geleitet
Für die Realisierung der Energiewende investiert die Syna jährlich zweistellige Millionenbeträge in den Ausbau und die Ertüchtigung der Verteilnetze. Dabei steht die langfristig sichere Energieversorgung im Zentrum. Im Einzelnen bedeutet das unter anderem, dass die Anlagen parallel zum fortschreitenden Ausbau dezentraler Erzeugungsanlagen aus regenerativen Energien so mit intelligenter Technik ausgestattet werden müssen, dass die Integration des „grünen“ Stroms reibungslos gelingen kann.

== Weblinks ==
* [https://www.suewag.de/web/cms/de/1994618/privatkunden/ Süwag Energiekaufhaus]
* [http://www.suewag.eu/ Webseite der Süwag]
* [http://www.syna.de/ Syna GmbH]
* [http://windpark-mengerskirchen.de/ Windpark in Mengerskirchen]
* [http://www.windpark-heidenrod.de/ Winpark in Heidenrod]

== Einzelnachweise ==
<references />
<ref name=kennzahlen>[http://www.suewag.com/kennzahlen.html] Von: Süwag Energie AG, abgerufen am 10.03.2015</ref>

Aktuelle Version vom 4. Juni 2024, 12:09 Uhr

Süwag Energie AG

Logo
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN DE0006288632
Gründung 2001
Sitz Frankfurt am Main,
Deutschland Deutschland
Leitung Markus Coenen, Mike Schuler
Mitarbeiterzahl 196[1]
Umsatz 123,4 Mio. Euro[1]
Branche Energieversorgung
Website www.suewag.com
Stand: 31. Dezember 2023

Die Süwag Energie AG ist ein regionales Energieversorgungsunternehmen, das sich im mehrheitlichen Besitz von E.ON befindet. Unternehmenssitz ist Frankfurt am Main. Das knapp 5200 Quadratkilometer umfassende Versorgungsgebiet verteilt sich auf Regionen in den Bundesländern Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz.

Aufgrund des Verkaufs von Innogy durch RWE an E.ON versuchen die Stadtwerke Frankfurt am Main als ein Anteilseigner der Süwag, die früheren Anteile an der Süwag aufgrund einer Change-of-Control-Klausel in der Konsortialvereinbarung von 2001 (vgl. Geschichte) seit 2019 zu erwerben.[2]

Geschichte

Das Unternehmen entstand im Juni 2001 durch den Zusammenschluss der Kraftwerk Altwürttemberg AG (KAWAG), des Überlandwerks Achern, der Kraftversorgung Rhein-Wied AG, des Elektrizitätswerks Bad Homburg, der Rheingau Elektrizitätswerke GmbH und Main-Kraftwerke AG (MKW). 77,6 Prozent der Anteile wurden von RWE gehalten, der Rest des Kapitals ist in der Hand von 15 kommunalen Eigentümern sowie freien Aktionären. Mit der Umstrukturierung von RWE und der Gründung von Innogy 2016[3] wurden unter anderem die Beteiligungen an Tochterunternehmen, darunter auch der Süwag, von RWE an Innogy übertragen.[4] Seitdem hielt Innogy 77,6 Prozent der Anteile der Süwag. Mit der vollständigen Übernahme von Innogy durch E.ON im Juni 2020 gingen diese Anteile an E.ON über.[5]

Konzernstruktur

Gesellschaften

Die Süwag Energie AG ist die Dachgesellschaft für drei hundertprozentige Tochtergesellschaften:

Zudem ist die Süwag Energie AG an weiteren Gesellschaften außerhalb der Süwag-Gruppe beteiligt.[1]

Unter der Marke Süwag2GO bietet die Süwag Energie AG in sechs deutschen Städten E-Roller-Sharing.[6]

Anteilseigner

Die Beteiligungsstruktur der Süwag Energie AG setzt sich wie folgt zusammen:[1]

  • E.ON Beteiligungsholding GmbH: 77,583 Prozent
  • Kommunale Anteilseigner: 22,325 Prozent
  • Freie Aktionäre: 0,092 Prozent

Wasserkraftwerke

Die Süwag betreibt insgesamt 16 Laufwasserkraftwerke, hauptsächlich an der Lahn (mit Wied), zudem am Neckar (Wasserkraftwerk Pleidelsheim mit 4,4 MW) und an der Kinzig sowie Kleinkraftwerke an Nebenflüssen.[7] Mit einer Gesamtleistung von gut 20 Megawatt (MW) werden im Durchschnitt 77 Millionen Kilowattstunden (kWh) Strom im Jahr erzeugt[7] (somit rund 5000 Volllaststunden), womit umgerechnet 22.000 Haushalte versorgt werden können.

Kennzahlen

Die Kennzahlen der Süwag Energie AG für das Geschäftsjahr 2023[1]:

  • Umsatzerlöse inklusive Strom- und Energiesteuer: 123,4 Millionen Euro
  • Investitionen in Sachanlagen: 18,7 Millionen Euro
  • Jahresüberschuss: 131,8 Millionen Euro
  • Bilanzsumme: 1.620,6 Millionen Euro
  • Mitarbeiter inklusive Auszubildende: 196
  • Stromabsatz: 93 Millionen kWh
  • Erdgasabsatz: 3 Millionen kWh
Commons: Süwag Energie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c d e Geschäftsbericht 2023. Süwag Energie AG, abgerufen am 4. Juni 2024.
  2. Cleverer Schachzug: Stadtwerke Frankfurt kämpfen mit Schalast vor US-Gericht gegen Großfusion. In: JUWE – Neues aus dem Wirtschaftsmarkt. 8. Februar 2019, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  3. Geschichte. In: Website der RWE. RWE, abgerufen am 1. Oktober 2019 ((zu finden in Untertitel „Aufspaltung soll die Zukunft sichern“)).
  4. Benedikt Müller: Warum ein Boykott von RWE schwierig ist. Süddeutsche Zeitung, 17. September 2018, abgerufen am 1. Oktober 2019.
  5. Ralph Diermann: Eon nimmt Innogy aus dem Börsenhandel. In: pv magazine. 2. Juni 2020, abgerufen am 14. Juli 2021.
  6. Mobilitätslösungen – Süwag2GO. Abgerufen am 8. Mai 2023.
  7. a b Standortkarte. Süwag Energie AG, abgerufen am 26. Januar 2020.