„Bayreuther Bierbrauerei“ – Versionsunterschied

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Die oberfränkische '''Bayreuther Bierbrauerei AG''' ist eine börsennotierte Brauerei aus [[Bayreuth]] in Bayern, Deutschland.

{{Infobox Unternehmen
{{Infobox Unternehmen
| Name = Bayreuther Bierbrauerei AG
| Name = Bayreuther Bierbrauerei AG
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| Gründungsdatum = 1857
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[[Datei:Bayreuther Bierbrauerei DSCF7646.jpg|mini|Bayreuther Bierbrauerei in Bayreuth, [[Kulmbacher Straße (Bayreuth)|Kulmbacher Straße]]]]
Die '''Bayreuther Bierbrauerei AG''' ist eine ehemals börsennotierte [[Brauerei]] in der [[Oberfranken|oberfränkischen]] Stadt [[Bayreuth]].


== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Bayreuther Bierbrauerei DSCF7643.jpg|mini|[[Darre]]turm der [[Mälzerei]]]]
Hugo Bayerlein (*1833) kam als 24-jähriger Brauer von München in seine Heimatstadt Bayreuth zurück. Dort begann er im Jahr 1857 auf dem Herzog, einer Anhöhe westlich des Roten Mains, im - für damalige Zeit - großen Stil Bier zu brauen. In dieser Zeit war das vorindustrielle Brauen noch bei den klassischen Gewerken der Bäcker und den Gastronomen vorbehalten.
[[Datei:Bayreuther Bierbrauerei DSCF4796.jpg|mini|hochkant|„Aktien“-[[Sudhaus]]]]
Hugo Bayerlein (geb. 1833) kam als 24-jähriger Brauer von [[München]] in seine Heimatstadt Bayreuth zurück. Dort begann er im Jahr 1857 auf dem [[Kreuz (Bayreuth)#Herzog|Herzog]], einer Anhöhe westlich des [[Roter Main|Roten Mains]], im für die damalige Zeit großen Stil Bier zu brauen. Zu dieser Zeit war das vorindustrielle [[Bierbrauen|Brauen]] noch den klassischen Gewerken der [[Bäcker]] und der [[Gastwirt]]e vorbehalten.


1857 bis 1858 entstanden Industriebauten auf dem Herzog, die weithin sichtbar waren: Malzhaus mit Darre, Brauhaus mit Wasserpumpe, Rohrleitungen, Braupfanne, Vorwärmpfanne, Bierpumpen, Maischbottich und Bierwannen, ein Kühlhaus mit darunter befindlichem Gärkeller, ein Haus für den Aufzug zu den Felsenkellern, ein Stallgebäude und eine Fässerremise. Die Gebäude sind heute noch zum größen Teil erhalten und genutzt.
Zwischen 1857 und 1858 entstanden auf dem Herzog an der [[Kulmbacher Straße (Bayreuth)|Kulmbacher Straße]] weithin sichtbare Industriebauten: Malzhaus mit [[Darre]], Brauhaus mit Wasserpumpe, Rohrleitungen, Braupfanne, Vorwärmpfanne, Bierpumpen, Maischbottich und Bierwannen, ein Kühlhaus mit darunter befindlichem Gärkeller, ein Haus für den Aufzug zu den Felsenkellern, ein Stallgebäude und eine Fässerremise. Die Gebäude sind heute noch teilweise erhalten und werden genutzt.


Am 21. Dezember 1871 verkaufte Hugo Bayerlein die Brauerei für 45.000 Gulden an die Bankiers von Feustel, Wilmersdörfer und Riemann sowie den Gutsbesitzer Roth. [[Friedrich von Feustel]] wandelte sie 1872 in eine [[Aktienbrauerei]] um. Zwischen 1905 und 1910 wurde der größte Teil des Brauereigebäudes neu erstellt.<ref name="HBtB">[[Bernd Mayer (Journalist)|Bernd Mayer]]: ''Herzog – Bayreuths traditionsreicher Bierhügel'' in: Heimatkurier 2/1997 des Nordbayerischen Kuriers, S. 12 f.</ref>
Friedrich von Feustel, unter anderem ein Mäzen von [[Richard Wagner]], wandelte die Brauerei 1872 in eine Aktiengesellschaft um.


1934 war die Bayreuther Bierbrauerei – im Volksmund „die Aktien“ genannt – die größte Brauerei der Stadt.<ref name="EuG">[https://bayreuther-bier.de/unsere-brauerei/ ''Entstehung und Geschichte unserer Brauerei''] bei bayreuther-bier.de, abgerufen am 4. Dezember 2020</ref> Während der [[Luftangriffe auf Bayreuth]] wurde im April 1945 ein Teil ihrer Gebäude zerstört oder beschädigt. Bis in die 1960er Jahre hinein brachte sie das Bier noch mit einem von zwei [[Brauereipferd|Pferden]] bespannten Wagen zu den Wirtshäusern der Stadt.<ref name="HBtB" />
== Biergartenkultur ==

Teil des Gebäudeensembles der Bayreuther Bierbrauerei ist der Herzogkeller. Er ist mit über 1000 Plätzen der größte [[Biergarten]] Bayreuths. Schon 1888 wurde der Herzogkeller bewirtschaftet. Unter anderem soll hier bereits Kronprinz Ludwig verkehrt haben.<ref>[http://www.genussregion-oberfranken.de/anbieter/landkreis/10/bayreuth/36/bayreuther_bierbrauerei_ag/details_53.htm Genussregion Oberfranken] abgerufen am 26.01.2015</ref>
Seit 1965 gehört die Brauerei mehrheitlich der Brauerfamilie Maisel, die übrigen Aktien sind im freien Handel verfügbar und befinden sich in Streubesitz. Bei der Übernahme der Aktienanteile wurde vereinbart, dass die Bayreuther Bierbrauerei und die [[Brauerei Gebr. Maisel]] auch künftig unabhängig handeln sollten.<ref name="EuG" />

Bereits in den 1960er Jahren beschlossen die Führungskräfte beider Brauereien, Kapazitäten zu bündeln und eine gemeinsame Produktionsstätte zu schaffen. Die neuen Anlagen wurden unterhalb der Bayreuther Bierbrauerei und der alten Brauerei Maisel in den damaligen [[Roter Main|Mainauen]] an der Hindenburgstraße geschaffen. Die Brauer der Bayreuther Bierbrauerei konzentrierten sich fortan auf untergäriges Bier, während jene der Brauerei Maisel den Schwerpunkt auf obergärige Biere legten.<ref name="EuG" /> Bier mit der Bezeichnung „Aktien“ wurde weiterhin im eigenen [[Sudhaus]] an der Kulmbacher Straße gebraut.<ref name="HBtB" /> Vorstand der Bayreuther Bierbrauerei ist seit 2017 Hans-Joachim Leipold.<ref name="EuG" />

Beim renommierten internationalen Bierwettbeweb Brussels Beer Challenge gewann das Bayreuther [[Helles Bier|Hell]] 2019 und 2021 die Gold-, 2020 die Bronzemedaille. Das Bayreuther [[Weizenbier|Hefeweißbier]] erhielt im Jahr 2021 ebenfalls die Goldmedaille. Damit errang die Bayreuther Bierbrauerei 2021 zwei von drei Goldmedaillen, die an deutsche Brauereien vergeben wurden.<ref>''Zwei Mal Gold für Maisel-Bier'' in: [[Nordbayerischer Kurier]] vom 3. Dezember 2021, S. 8.</ref>

== Aktienkeller ==
Im Kellergeschoss der alten [[Mälzerei]], das der Brauerei bis 1964 als Malztenne gedient hatte, richtete die Firma Schilling eine [[Diskothek]] ein, die im Februar 1971 eröffnet wurde. Das „Old Baily“ genannte Nachtlokal bot auf einer Fläche von 350 Quadratmetern 200 Gästen Platz.<ref>''Vor 50 Jahren'' in: Nordbayerischer Kurier vom 15. Februar 2021, S. 8.</ref> Heute dient das rustikale [[Backstein]]gewölbe unter dem Namen Aktienkeller als [[Gastronomie]]betrieb.<ref>{{Webarchiv|url=https://www.eraffe24.de/bayreuth/aktienkeller/7059/ |wayback=20210505135754 |text=''Bayreuth Aktienkeller'' |archiv-bot=2024-07-22 16:27:58 InternetArchiveBot }} bei eraffe24.de, abgerufen am 5. Mai 2021</ref>

== Biergarten Herzogkeller ==
[[Datei:Herzogkeller P1020452.jpg|mini|Herzogkeller]]
Teil des Gebäudeensembles der Bayreuther Bierbrauerei ist der Herzogkeller, mit über 1000 Plätzen der größte [[Biergarten]] Bayreuths. Er wurde schon 1888 bewirtschaftet, unter anderem soll dort [[Ludwig III. (Bayern)|Kronprinz Ludwig]] verkehrt haben.<ref>[http://www.genussregion-oberfranken.de/anbieter/landkreis/10/bayreuth/36/bayreuther_bierbrauerei_ag/details_53.htm Genussregion Oberfranken], abgerufen am 26. Januar 2015.</ref>


== Katakomben ==
== Katakomben ==
Wie viele historische Areale in Bayreuth ist auch der Gelände der Brauerei unterkellert. Diese Felsenkeller wurden vermutlich zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in den Sandstein getriebenen. Die Gänge entstanden anfangs durch den Abbau von Erzen, wurden später weiter ausgebaut und dienten dann hauptsächlich zur Lagerung. In Kriegszeiten wurden die Anlagen aber auch als Schutz- und Fluchtanlagen genutzt. Wegen der konstant kühlen Temperaturen waren die [[Felsenkeller]] im ausgehenden 19. Jahrhundert ein geeigneter Platz zum Lagern von Bier.
Wie viele historische Areale in Bayreuth ist auch das Gelände der Brauerei unterkellert. Diese [[Felsenkeller]] wurden vermutlich zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in den [[Sandstein]] getrieben. Die Gänge entstanden anfangs durch den Abbau von Erzen, wurden später weiter ausgebaut und dienten dann hauptsächlich zur Lagerung. In Kriegszeiten wurden die Anlagen auch als Schutz- und Fluchtanlagen genutzt. Wegen der konstant kühlen Temperaturen waren die Felsenkeller im ausgehenden 19. Jahrhundert ein geeigneter Platz zum Lagern von Bier. Heute werden in den Felsenkellern auch Führungen angeboten.<ref>{{Webarchiv|url=http://www.bierland-oberfranken.de/deutsch/brauereien/brauereiportraits/fichtelgebirge/landkreis_bayreuth/bayreuther_bierbrauerei_ag_53/details_42.htm |wayback=20160306041708 |text=Bierland Oberfranken}} abgerufen am 26. Januar 2015</ref>
Hier werden auch Führungen angeboten.<ref>[http://www.bierland-oberfranken.de/deutsch/brauereien/brauereiportraits/fichtelgebirge/landkreis_bayreuth/bayreuther_bierbrauerei_ag_53/details_42.htm Bierland Oberfranken] abgerufen am 26.01.2015</ref>


== Produkte ==
== Produkte ==
[[Datei:Dunkles Fraenkisches Landbier IMGP6326 wp.jpg|mini|hochkant|Aktien Landbier Dunkel]]
* Aktien Pilsner
Unter der Marke Bayreuther Bierbrauerei AG:
* Aktien Zwick'l (Kellerbier)
* Aktien Zwick’l ([[Zwickelbier|Kellerbier]])
* Aktien Landbier (Dunkles)
* Aktien Landbier (Dunkles)
Unter der Marke Bayreuther Brauhaus:<ref>''Helle Freude für die Freunde des Biers'' in: Nordbayerischer Kurier vom 31. Januar 2022, S. 2.</ref>
* Aktien Original 1857 (Export)
* Bayreuther Hell
* Bayreuther Hell
* Bayreuther Hefeweißbier (Weizenbier)
* Bayreuther Hefeweißbier
* Bayreuther Bock<ref>[http://www.bier-universum.de/adressen/brauereiverzeichnis/detailansicht/beerdb2/bayreuther-bierbrauerei-ag.html Bier Universum] abgerufen am 26.01.2015</ref>
* Bayreuther Bock<ref>[http://www.bier-universum.de/adressen/brauereiverzeichnis/detailansicht/beerdb2/bayreuther-bierbrauerei-ag.html Bier Universum], abgerufen am 26. Januar 2015.</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [http://www.bayreuther-bier.de Website der Bayreuther Bierbrauerei]
* [http://www.bayreuther-bier.de Website der Bayreuther Bierbrauerei]
* {{Pressemappe|FID=co/002761|TEXT=Frühe Dokumente und Zeitungsartikel zur|NAME=}}


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

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[[Kategorie:Brauerei (Oberfranken)]]
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen (Bayreuth)]]
[[Kategorie:Ehemals börsennotiertes Unternehmen (Deutschland)]]
[[Kategorie:Gegründet 1857]]

Aktuelle Version vom 22. Juli 2024, 18:27 Uhr

Bayreuther Bierbrauerei AG
Rechtsform Aktiengesellschaft
Gründung 1857
Sitz Bayreuth, Deutschland
Leitung Hans Joachim Leipold (Vorstand)
Jeff Maisel (Aufsichtsrat)
Branche Brauerei
Website www.bayreuther-bier.de
Bayreuther Bierbrauerei in Bayreuth, Kulmbacher Straße

Die Bayreuther Bierbrauerei AG ist eine ehemals börsennotierte Brauerei in der oberfränkischen Stadt Bayreuth.

Geschichte

Darreturm der Mälzerei
„Aktien“-Sudhaus

Hugo Bayerlein (geb. 1833) kam als 24-jähriger Brauer von München in seine Heimatstadt Bayreuth zurück. Dort begann er im Jahr 1857 auf dem Herzog, einer Anhöhe westlich des Roten Mains, im – für die damalige Zeit – großen Stil Bier zu brauen. Zu dieser Zeit war das vorindustrielle Brauen noch den klassischen Gewerken der Bäcker und der Gastwirte vorbehalten.

Zwischen 1857 und 1858 entstanden auf dem Herzog an der Kulmbacher Straße weithin sichtbare Industriebauten: Malzhaus mit Darre, Brauhaus mit Wasserpumpe, Rohrleitungen, Braupfanne, Vorwärmpfanne, Bierpumpen, Maischbottich und Bierwannen, ein Kühlhaus mit darunter befindlichem Gärkeller, ein Haus für den Aufzug zu den Felsenkellern, ein Stallgebäude und eine Fässerremise. Die Gebäude sind heute noch teilweise erhalten und werden genutzt.

Am 21. Dezember 1871 verkaufte Hugo Bayerlein die Brauerei für 45.000 Gulden an die Bankiers von Feustel, Wilmersdörfer und Riemann sowie den Gutsbesitzer Roth. Friedrich von Feustel wandelte sie 1872 in eine Aktienbrauerei um. Zwischen 1905 und 1910 wurde der größte Teil des Brauereigebäudes neu erstellt.[1]

1934 war die Bayreuther Bierbrauerei – im Volksmund „die Aktien“ genannt – die größte Brauerei der Stadt.[2] Während der Luftangriffe auf Bayreuth wurde im April 1945 ein Teil ihrer Gebäude zerstört oder beschädigt. Bis in die 1960er Jahre hinein brachte sie das Bier noch mit einem von zwei Pferden bespannten Wagen zu den Wirtshäusern der Stadt.[1]

Seit 1965 gehört die Brauerei mehrheitlich der Brauerfamilie Maisel, die übrigen Aktien sind im freien Handel verfügbar und befinden sich in Streubesitz. Bei der Übernahme der Aktienanteile wurde vereinbart, dass die Bayreuther Bierbrauerei und die Brauerei Gebr. Maisel auch künftig unabhängig handeln sollten.[2]

Bereits in den 1960er Jahren beschlossen die Führungskräfte beider Brauereien, Kapazitäten zu bündeln und eine gemeinsame Produktionsstätte zu schaffen. Die neuen Anlagen wurden unterhalb der Bayreuther Bierbrauerei und der alten Brauerei Maisel in den damaligen Mainauen an der Hindenburgstraße geschaffen. Die Brauer der Bayreuther Bierbrauerei konzentrierten sich fortan auf untergäriges Bier, während jene der Brauerei Maisel den Schwerpunkt auf obergärige Biere legten.[2] Bier mit der Bezeichnung „Aktien“ wurde weiterhin im eigenen Sudhaus an der Kulmbacher Straße gebraut.[1] Vorstand der Bayreuther Bierbrauerei ist seit 2017 Hans-Joachim Leipold.[2]

Beim renommierten internationalen Bierwettbeweb Brussels Beer Challenge gewann das Bayreuther Hell 2019 und 2021 die Gold-, 2020 die Bronzemedaille. Das Bayreuther Hefeweißbier erhielt im Jahr 2021 ebenfalls die Goldmedaille. Damit errang die Bayreuther Bierbrauerei 2021 zwei von drei Goldmedaillen, die an deutsche Brauereien vergeben wurden.[3]

Aktienkeller

Im Kellergeschoss der alten Mälzerei, das der Brauerei bis 1964 als Malztenne gedient hatte, richtete die Firma Schilling eine Diskothek ein, die im Februar 1971 eröffnet wurde. Das „Old Baily“ genannte Nachtlokal bot auf einer Fläche von 350 Quadratmetern 200 Gästen Platz.[4] Heute dient das rustikale Backsteingewölbe unter dem Namen Aktienkeller als Gastronomiebetrieb.[5]

Biergarten Herzogkeller

Herzogkeller

Teil des Gebäudeensembles der Bayreuther Bierbrauerei ist der Herzogkeller, mit über 1000 Plätzen der größte Biergarten Bayreuths. Er wurde schon 1888 bewirtschaftet, unter anderem soll dort Kronprinz Ludwig verkehrt haben.[6]

Katakomben

Wie viele historische Areale in Bayreuth ist auch das Gelände der Brauerei unterkellert. Diese Felsenkeller wurden vermutlich zwischen dem 15. und 19. Jahrhundert in den Sandstein getrieben. Die Gänge entstanden anfangs durch den Abbau von Erzen, wurden später weiter ausgebaut und dienten dann hauptsächlich zur Lagerung. In Kriegszeiten wurden die Anlagen auch als Schutz- und Fluchtanlagen genutzt. Wegen der konstant kühlen Temperaturen waren die Felsenkeller im ausgehenden 19. Jahrhundert ein geeigneter Platz zum Lagern von Bier. Heute werden in den Felsenkellern auch Führungen angeboten.[7]

Produkte

Aktien Landbier Dunkel

Unter der Marke Bayreuther Bierbrauerei AG:

  • Aktien Zwick’l (Kellerbier)
  • Aktien Landbier (Dunkles)

Unter der Marke Bayreuther Brauhaus:[8]

  • Bayreuther Hell
  • Bayreuther Hefeweißbier
  • Bayreuther Bock[9]

Einzelnachweise

  1. a b c Bernd Mayer: Herzog – Bayreuths traditionsreicher Bierhügel in: Heimatkurier 2/1997 des Nordbayerischen Kuriers, S. 12 f.
  2. a b c d Entstehung und Geschichte unserer Brauerei bei bayreuther-bier.de, abgerufen am 4. Dezember 2020
  3. Zwei Mal Gold für Maisel-Bier in: Nordbayerischer Kurier vom 3. Dezember 2021, S. 8.
  4. Vor 50 Jahren in: Nordbayerischer Kurier vom 15. Februar 2021, S. 8.
  5. Bayreuth Aktienkeller (Memento des Originals vom 5. Mai 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.eraffe24.de bei eraffe24.de, abgerufen am 5. Mai 2021
  6. Genussregion Oberfranken, abgerufen am 26. Januar 2015.
  7. Bierland Oberfranken (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive) abgerufen am 26. Januar 2015
  8. Helle Freude für die Freunde des Biers in: Nordbayerischer Kurier vom 31. Januar 2022, S. 2.
  9. Bier Universum, abgerufen am 26. Januar 2015.

Koordinaten: 49° 56′ 51,8″ N, 11° 33′ 57,2″ O