„SIAI S.12“ – Versionsunterschied

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Die SIAI (Società Idrovolanti Alta Italien) S12 war ein Aufklärer und leichter Bomber der aus den Erfahrungen mit der S 8 und S 9 entstand, dennoch blieb die Maschine in der Prototypphase stecken da die italienische Marine kein Interesse an der S 12 fand. SIAI hat darauf hin versucht die Maschine durch teilnahmen an Rennsport populär zu machen.

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Die '''SIAI (Savoia) S.12''' war ein [[Flugboot]], das als Aufklärer- und leichter Bomber geplant war und 1919 von [[SIAI-Marchetti|Societa Idrovolanti Alta Italia]] in einem Exemplar hergestellt wurde. Die Maschine entstand aus den Erfahrungen mit der [[SIAI S.8|S.8]] und [[SIAI S.9|S.9]], kam jedoch nicht über das Prototypenstadium hinaus, da die italienische Marine kein Interesse an einer Beschaffung zeigte. SIAI hat daraufhin versucht die Maschine durch Teilnahmen an Rennsportveranstaltungen populär zu machen.


== Geschichte ==
== Geschichte ==
Mit den Erfahrungen aus dem ersten Weltkrieg entwickelte SIAI die S 12. Am 13 November 1918 erteilte SIAI dem Ingenieur Raffaele Conflenti den Auftrag die S 12 zu entwickeln. Raffaele Conflenti orientierte sich an der S 9 und wählte auch den Fiat 12bis mit 300 PS als Antrieb der sich schon in der S8 und S 9 bewährt hatte. Der Rumpf sollte aus Holz bestehen und die Tragflächen aus Gewichtsgründen mit Leinen bespannt werden. Der Prototyp startetet 1919 zu erstem mal. Die italienische Marine hatte kein Interesse an einem weiteren Flugboottyp und die Gespräche mit der Royal Navy kamen auch nicht zum Abschluss.<br />
Mit den Erfahrungen aus dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] entwickelte SIAI die S 12. Am 13. November 1918 erteilte SIAI dem Chefkonstrukteur Raffaele Conflenti den Auftrag zur Entwicklung der S.12. Conflenti orientierte sich an der S.9 und wählte auch den Fiat 12bis mit 300 PS als Antrieb, der sich schon in der S.8 und S.9 bewährt hatte. Der Rumpf sollte aus Holz bestehen und die Tragflächen mit Stoff bespannt werden. Der Prototyp hatte 1919 seinen [[Erstflug]]. Die italienische Marine hatte kein Interesse an einem weiteren Flugboottyp, und die Gespräche mit der Royal Navy kamen auch nicht zum Abschluss.
Um die Vermarktung zu unterstützen nahm man an Rennen teil. Die S 12bis gewann am 20 September 1920 die Prophäe in Venedig und am 7 Januar 1921 die von Lago Maggiore. Als Primat der Geschwindigkeit, die S 12 hatte 222 km/h in einer Höhe von 4000m erreicht, wurde sie dennoch populär. Die italienische Marine setzte die S 12 seit 1921 als Demonstrationflugzeug ein.

== Technik ==
Die S 12 behielt das Aussehen eines Flugbootes wie auch schon die S8 und S9 vor ihr, offenes Cockpit und Doppeldecker Konfiguration. Von der Ursprünglichen 3 Mann Militärversion wurde für die Verwendung als Rennflugzeug eine 2 Mann Version. Das Leitwerk war in der klassischen Kreuzform konstruiert, der Rumpf war zentralen, Flügel in Doppeldecker Konfiguration.
Der Antrieb der Rennversion war ein Ansaldo San Giorgio Motoren 4E-28 mit 480 PS und eine Vierblattluftschraube aus Holz.


Um die Vermarktung zu unterstützen nahm man an Rennen teil. Die S.12bis gewann am 20. September 1920 den [[Schneider-Trophy]]-Wettbewerb in Venedig mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 170&nbsp;km/h. Am 7. Januar 1921 erreichte sie bei Flügen am [[Lago Maggiore]] eine Höchstgeschwindigkeit von 222&nbsp;km/h. Ab 1921 setzte die italienische Marine die S.12 als Demonstrationsflugzeug ein.


== Konstruktion ==
Die S.12 hatte, wie auch schon die S.8 und S.9 vor ihr, ein offenes Cockpit und eine Doppeldeckerauslegung. Die ursprüngliche 3-Mann-Militärversion wurde für die Verwendung als Rennflugzeug in eine 2-Mann-Variante umgebaut. Das Leitwerk war in der klassischen Kreuzform konstruiert. Der Antrieb der Rennversion war ein Ansaldo San Giorgio Motoren 4E-28 mit 480 PS mit einer Vierblatt-Holzluftschraube.


== Technische Daten ==
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| Spannweite || 15,7 m
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| Länge || 10,8 m
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| Reichweite || 850 km
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== Literatur ==
* ''The Illustrated Encyclopedia of Aircraft (Part Work 1982-1985)''.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [https://en.wikipedia.org/wiki/SIAI_S.12 Savoia S 12 auf Wiki En]
{{Navigationsleiste SIAI-Marchetti}}
* [https://it.wikipedia.org/wiki/SIAI_S.12 Savoia S 12 auf Wiki IT]

[[Kategorie:Flugboot]]
[[Kategorie:Erstflug 1919]]
[[Kategorie:Aufklärungsflugzeug]]
[[Kategorie:Einmotoriges Flugzeug mit Kolbenmotor]]
[[Kategorie:Nicht realisiertes Militärflugzeugprojekt (Italien)]]

Aktuelle Version vom 29. Mai 2024, 18:49 Uhr

SIAI S.12
Typ Flugboot
Entwurfsland

Italien 1861 Königreich Italien

Hersteller SIAI Savoia
Erstflug 1919
Stückzahl 1 Prototyp

Die SIAI (Savoia) S.12 war ein Flugboot, das als Aufklärer- und leichter Bomber geplant war und 1919 von Societa Idrovolanti Alta Italia in einem Exemplar hergestellt wurde. Die Maschine entstand aus den Erfahrungen mit der S.8 und S.9, kam jedoch nicht über das Prototypenstadium hinaus, da die italienische Marine kein Interesse an einer Beschaffung zeigte. SIAI hat daraufhin versucht die Maschine durch Teilnahmen an Rennsportveranstaltungen populär zu machen.

Geschichte

Mit den Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg entwickelte SIAI die S 12. Am 13. November 1918 erteilte SIAI dem Chefkonstrukteur Raffaele Conflenti den Auftrag zur Entwicklung der S.12. Conflenti orientierte sich an der S.9 und wählte auch den Fiat 12bis mit 300 PS als Antrieb, der sich schon in der S.8 und S.9 bewährt hatte. Der Rumpf sollte aus Holz bestehen und die Tragflächen mit Stoff bespannt werden. Der Prototyp hatte 1919 seinen Erstflug. Die italienische Marine hatte kein Interesse an einem weiteren Flugboottyp, und die Gespräche mit der Royal Navy kamen auch nicht zum Abschluss.

Um die Vermarktung zu unterstützen nahm man an Rennen teil. Die S.12bis gewann am 20. September 1920 den Schneider-Trophy-Wettbewerb in Venedig mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 170 km/h. Am 7. Januar 1921 erreichte sie bei Flügen am Lago Maggiore eine Höchstgeschwindigkeit von 222 km/h. Ab 1921 setzte die italienische Marine die S.12 als Demonstrationsflugzeug ein.

Konstruktion

Die S.12 hatte, wie auch schon die S.8 und S.9 vor ihr, ein offenes Cockpit und eine Doppeldeckerauslegung. Die ursprüngliche 3-Mann-Militärversion wurde für die Verwendung als Rennflugzeug in eine 2-Mann-Variante umgebaut. Das Leitwerk war in der klassischen Kreuzform konstruiert. Der Antrieb der Rennversion war ein Ansaldo San Giorgio Motoren 4E-28 mit 480 PS mit einer Vierblatt-Holzluftschraube.

Technische Daten

Kenngröße Daten
Spannweite 15,7 m
Länge 10,8 m
Höhe 3,8 m
Flügelfläche 52,2 m²
Leermasse 1560 kg
Startmasse 2360 kg
Antrieb ein Ansaldo San Giorgio 4E-28 mit 480 PS (353 kW)
Reisegeschwindigkeit 172 km/h
Höchstgeschwindigkeit 222 km/h in 4000 m
Reichweite 850 km
Dienstgipfelhöhe 6300 m
Besatzung 2

Literatur

  • The Illustrated Encyclopedia of Aircraft (Part Work 1982-1985).
Commons: SIAI S.12 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien