„Gajówka“ – Versionsunterschied

[gesichtete Version][gesichtete Version]
Inhalt gelöscht Inhalt hinzugefügt
MerlBot (Diskussion | Beiträge)
+QS: Kategorien fehlen
K lk Verwaltungsgeschichte.de
 
(17 dazwischenliegende Versionen von 11 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
{{QS-Antrag|25. August 2014| [[WP:Wikifizieren]]: [[Wikipedia:Kategorien|Kategorien]] fehlen -- [[Benutzer:MerlBot/AutoQS|MerlBot]] 17:25, 25. Aug. 2014 (CEST)}}
{{Infobox Ort in Polen
{{Infobox Ort in Polen
| Ort = Gajówka
| Ort = Gajówka
| Wappen = kein
| Wappen = kein
| Woiwodschaft = Niederschlesien
| Woiwodschaft = Niederschlesien
| Powiat = Lwówecki
| Powiat = Lwówecki
| PowiatLink = Lwówecki
| PowiatLink = Lwówecki
| Gemeinde = Mirsk
| Gemeinde = Mirsk
| GemeindeLink = Mirsk
| GemeindeLink = Gmina Mirsk
| Breitengrad = 50
| Breitengrad = 50
| Breitenminute = 58
| Breitenminute = 58
Zeile 14: Zeile 13:
| Längenminute = 27
| Längenminute = 27
| Längensekunde = 28
| Längensekunde = 28
| OrtEinwohner =
| OrtEinwohner = 122
| OrtEinwDatum =
| OrtEinwDatum = 2009
| OrtFläche =
| OrtFläche =
| Höhe =
| Höhe =
Zeile 25: Zeile 24:
| Schienen1 =
| Schienen1 =
| Flughafen1 =
| Flughafen1 =
| Webpräsenz =
| Webpräsenz =
| Bild = [[Datei: Drogi w Gajówce.jpg|mini|Ansicht auf Gajówka]]
}}
}}


'''Gajówka''' (deutsch: Hayne) ist ein Dorf in der Gemeinde [[Mirsk]] (Friedeberg am Queis) in der [[Woiwodschaft Niederschlesien]] im Südwesten [[Polen]]s. Im Jahr 2010 hatte es 122 Einwohner.<ref>[http://stat.gov.pl/bdl/app/samorzad_m.dims|Polnisches nationales Statistikamt, Abfrage am 24.08.2014]</ref> Es gehörte bis 1945 zu [[Deutschland]], nach der [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|Vertreibung der deutschen Bewohner]] in den Jahren 1946-47 fanden viele in [[Holzminden]] eine neue Heimat.<ref>ohne Autor: ''Rabishau'' Bote aus dem Queistale Februar 1962, Seite 10</ref>
'''Gajówka''' (deutsch: ''Hayne'') ist ein Dorf in der [[Gmina|Stadt-und-Land-Gemeinde]] [[Gmina Mirsk|Mirsk]] (''Friedeberg am Queis'') im [[Powiat Lwówecki]] in der [[Woiwodschaft Niederschlesien]] im Südwesten [[Polen]]s. Es liegt etwa einen Kilometer nordöstlich von [[Rębiszów]] (''Rabishau'') im Vorland des [[Isergebirge]]s an der Raczyna (''Fuge'') und besteht aus 122 Einwohnern.<ref>[https://bdl.stat.gov.pl/BDL/dane/teryt/tablica Polnisches nationales Statistikamt (2009)] Abfrage am 4. Februar 2017</ref>


== Geschichte ==
Der Ort liegt einen Kilometer nördlich von [[Rębiszów]] (Rabishau), etwa 6 km östlich von Mirsk und 19 km südwestlich von [[Lwówek Śląski]] (Löwenberg), das [[Powiat Lwówecki|heute]] wie [[Landkreis Löwenberg i. Schles.|früher]] Kreisstadt ist.
[[Datei:Drogi w Gajówce.jpg|mini|Ansicht von Gajówka]]
Das Gebiet um Hayne gehörte mit dem [[Queiskreis]] ursprünglich zu [[Böhmen]]. Da es rechts der [[Queis (Fluss)|Queis]] liegt, wurde es ab 1346 zum [[Herzogtum Schweidnitz-Jauer]] gerechnet, das ab 1368 ein böhmisches Erbfürstentum war. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde Hayne mit [[Exulanten|Glaubensflüchtlingen]] aus Böhmen und [[Schlesien]] besiedelt<ref>[http://www.doris-baumert.de/Dokumente/hayne.htm Glaubensflüchtlinge]</ref>.


Nach dem [[Erster Schlesischer Krieg|Ersten Schlesischen Krieg]] 1742 fiel es an [[Preußen]]. 1816 wurde es dem [[Landkreis Löwenberg in Schlesien|Landkreis Löwenberg]] in der [[Provinz Schlesien]] eingegliedert. Ab 1874 gehörte die Landgemeinde Hayne zum [[Amtsbezirk (Preußen)|Amtsbezirk]] Rabishau.<ref>[http://www.territorial.de/index.htm Amtsbezirk Rabishau]</ref> 1933 bestand Hayne aus 300 Einwohnern, 1939 waren es 283.<ref>{{Verwaltungsgeschichte.de |pfad=loewenberg.html |name=Einwohner 1933 und 1939 |abruf=2023-10-21}}</ref>
== Verweise ==

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hayne 1945 mit dem größten Teil Schlesiens an Polen und wurde in ''Gajówka'' umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, 1945/46 [[Flucht und Vertreibung Deutscher aus Mittel- und Osteuropa 1945–1950|vertrieben]]. Viele ehemalige Bewohner von Hayne fanden in [[Holzminden]] eine neue Heimat.<ref>ohne Autor: ''Rabishau'' Bote aus dem Queistale. Februar 1962, S. 10</ref>

Von 1975 bis 1998 gehörte Gajówka zur [[Woiwodschaft Jelenia Góra]].

== Weblinks ==
* [http://dolny-slask.org.pl/505174,Gajowka.html Ansicht der Ruine des ehemaligen Vorwerkes Hayne sowie geographische Lage]

== Einzelnachweise ==
<references />
<references />

[[Datei: Drogi w Gajówce.jpg|mini|Ansicht auf Gajówka]]
{{SORTIERUNG:Gajowka}}
[[Kategorie:Ort der Woiwodschaft Niederschlesien]]
[[Kategorie:Gmina Mirsk]]
[[Kategorie:Queiskreis]]

Aktuelle Version vom 21. Oktober 2023, 11:16 Uhr

Gajówka
?
Gajówka (Polen)
Gajówka (Polen)
Gajówka
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Lwówecki
Gmina: Mirsk
Geographische Lage: 50° 58′ N, 15° 27′ OKoordinaten: 50° 58′ 13″ N, 15° 27′ 28″ O
Einwohner: 122 (2009)
Postleitzahl: 59-624
Telefonvorwahl: (+48) (+48) 75



Gajówka (deutsch: Hayne) ist ein Dorf in der Stadt-und-Land-Gemeinde Mirsk (Friedeberg am Queis) im Powiat Lwówecki in der Woiwodschaft Niederschlesien im Südwesten Polens. Es liegt etwa einen Kilometer nordöstlich von Rębiszów (Rabishau) im Vorland des Isergebirges an der Raczyna (Fuge) und besteht aus 122 Einwohnern.[1]

Geschichte

Ansicht von Gajówka

Das Gebiet um Hayne gehörte mit dem Queiskreis ursprünglich zu Böhmen. Da es rechts der Queis liegt, wurde es ab 1346 zum Herzogtum Schweidnitz-Jauer gerechnet, das ab 1368 ein böhmisches Erbfürstentum war. In der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts wurde Hayne mit Glaubensflüchtlingen aus Böhmen und Schlesien besiedelt[2].

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 fiel es an Preußen. 1816 wurde es dem Landkreis Löwenberg in der Provinz Schlesien eingegliedert. Ab 1874 gehörte die Landgemeinde Hayne zum Amtsbezirk Rabishau.[3] 1933 bestand Hayne aus 300 Einwohnern, 1939 waren es 283.[4]

Als Folge des Zweiten Weltkriegs fiel Hayne 1945 mit dem größten Teil Schlesiens an Polen und wurde in Gajówka umbenannt. Die deutsche Bevölkerung wurde, soweit sie nicht schon vorher geflohen war, 1945/46 vertrieben. Viele ehemalige Bewohner von Hayne fanden in Holzminden eine neue Heimat.[5]

Von 1975 bis 1998 gehörte Gajówka zur Woiwodschaft Jelenia Góra.

Einzelnachweise

  1. Polnisches nationales Statistikamt (2009) Abfrage am 4. Februar 2017
  2. Glaubensflüchtlinge
  3. Amtsbezirk Rabishau
  4. Michael Rademacher: Einwohner 1933 und 1939. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 21. Oktober 2023.
  5. ohne Autor: Rabishau Bote aus dem Queistale. Februar 1962, S. 10