„Pella Shipyard“ – Versionsunterschied

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| Name = Leningradskij Sudostroitelnyj Sawod '''Pella'''
Die '''Pella Shipyard''' ist eine kleine Spezialwerft in Rußland, sie liegt an der Newa und ist besonders aktiv beim Bau von Schleppern.
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Die '''Leningradskij Sudostroitelnyj Sawod''' '''''Pella''''' ist eine kleine Spezialwerft in [[Otradnoje (Leningrad)|Otradnoje]], sie liegt an der [[Newa]] und ist besonders aktiv beim Bau von Schleppern.

== Geschichte ==

=== Gründung ===
{{Belege}}
Der Vorläufer der [[Werft]] wurde als technischer Betrieb vom Ministerium für Forstwirtschaft in der Nähe von [[Sankt Petersburg]] auf dem Gelände der Post um 1930 gegründet und reparierte und fabrizierte vorwiegend Fahrzeuge für die Landwirtschaft. Der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Betrieb wurde als Leningrad Technischer Betrieb Nr. 4 wieder aufgebaut.

=== Schiffbau ab 1950 ===
Ab 1950 begann die Ausweitung der Produktion für den [[Schiffbau]]. Am Ufer der Newa entstand dazu ein kleiner Werftbetrieb und es wurden [[Lotsenboot]]e, [[Schnellboot]]e und andere kleine Schiffe hergestellt. In den 1960er Jahren wurde die Produktion auf kleine Fischerei- und [[Forschungsschiff]]e erweitert. Diese wurden jetzt weitgehend aus GFK gefertigt.

=== Privatisierung 1992 ===
Die Privatisierung erfolgte 1992 unter dem Namen Pella und 1996 wurde der Betrieb in eine [[Aktiengesellschaft]] umgewandelt, die mit den dazugehörigen 9 Subunternehmen der Schiffbauzulieferindustrie auf dem Gelände von 19 Hektar den Schiffbau betreibt. Dadurch ergibt sich eine sehr hohe Fertigungstiefe und gut abgestimmte Zusammenarbeit.

=== Expansion ===
Anfang 2014 übernahm Pella Schiffswerft die in Insolvenz befindliche Hamburger [[Pella Sietas|Sietas-Werft]].<ref>Olaf Preuß: ''[https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article124727518/Russen-retten-Sietas.html Russen retten Sietas – Pella Shipyard will Neuenfelder Werft für wenigstens acht Jahre sichern]'', Die Welt, 11.&nbsp;Februar 2014.</ref> Das russische Unternehmen hatte ein Angebot über 5 Mio. € abgegeben.<ref>Olaf Preuß, Oliver Schade: ''[http://www.abendblatt.de/wirtschaft/hafen-und-schifffahrt/article123726968/Russen-wollen-die-Hamburger-Sietas-Werft-retten.html Russen wollen die Hamburger Sietas-Werft retten]'', [[Hamburger Abendblatt]], 10.&nbsp;Januar 2014.</ref>


== Gründung ==
Der Vorläufer der [[Werft]] wurde als technischer Betrieb vom Ministeriums für Forstwirtschaft in der Nähe von [[St. Petersburg]] auf dem Gelände der Post um 1930 gegründet und reparierte und fabrizierte vorwiegend Fahrzeuge für die Landwirtschaft. Der im 2. Weltkrieg zerstörte Betrieb wurde als Leningrad Technischer Betrieb Nr. 4 wieder aufgebaut.
== Schiffbau ab 1950 ==
Ab 1950 begann die Ausweitung der Produktion für den [[Schiffbau]]. Am Ufer der [[Newa]] entstand dazu ein kleiner Werftbetrieb und es wurden [[Lotsenboot|Lotsenboote]], [[Schnellboot|Schnellboote]] und andere kleine Schiffe hergestellt. In den 1960ger Jahren wurde die Produktion auf kleine Fischerei- und [[Forschungsschiff|Forschungsschiffe]] erweitert. Diese wurden jetzt weitgehend aus GFK gefertigt.
== Privatisierung 1992 ==
Die Privatisierung erfolgte 1992 unter dem Namen Pella Shipyard und 1996 wurde der Betrieb in eine [[Aktiengesellschaft]] umgewandelt, die mit den dazugehörigen 9 Subunternehmen der Schiffbauzulieferindustrie auf dem Gelände von 19 Hektar den Schiffbau betreibt. Dadurch ergibt sich eine sehr hohe Fertigungstiefe und gut abgestimmte Zusammenarbeit.
== Produkte ==
== Produkte ==
Heute ist "Pella" ist eine Werft für kleine Einheiten im Spezialschiffbau. Das bisherige Bauprogramm wurde beibehalten und erweitert auf Schiffe für die [[Küstenwache]], [[Feuerlöschboot|Feuerlöschboote]], geschlossene [[Rettungsboot|Rettungsboote]] und [[Rettungsinsel|Rettungsinseln]]. Es ist eine wichtige Werft in dem Marktsegment der [[Schlepper]] mit Schwerpunkt auf Hafenschlepper und Schlepper für Schubschiffe, die auch exportiert werden.
Heute ist die Pella eine Werft für kleine Einheiten im Spezialschiffbau und den Marinesektor. Das bisherige Bauprogramm wurde beibehalten und erweitert auf Schiffe für die [[Küstenwache]], [[Feuerlöschboot]]e, geschlossene [[Rettungsboot (Ausrüstung)|Rettungsboote]] und [[Rettungsfloß|Rettungsinseln]]. Es ist eine wichtige Werft in dem Marktsegment der [[Schlepper (Schiffstyp)|Schlepper]] mit Schwerpunkt auf Hafenschlepper und Schlepper für Schubschiffe, die auch exportiert werden.

*[[Projekt 03160]]<ref>[http://www.pellaship.ru/pdf/raptor.pdf Projekt 03160: PDF]</ref>
*[[Projekt 22800]]<ref>[https://www.globaldefence.net/portals/sea/marinen-aus-aller-welt-2/ Karakurt-Klasse: Global Defence]</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* Homepage: http://www.pellaship.ru/en/shipbuilding; abgerufen am 10.1.2014
* [http://www.pellaship.ru/en/ Website der Werft] (englisch)

* http://www.pella.ship2yard.com/
== Einzelnachweise ==
<references />


[[Kategorie:Unternehmen (Schiffbau)]]
[[Kategorie:Werft]]
[[Kategorie:Werft (Russland)]]
[[Kategorie:Werft (Russland)]]
[[Kategorie:Unternehmen (Oblast Leningrad)]]

Aktuelle Version vom 25. November 2023, 13:21 Uhr

Leningradskij Sudostroitelnyj Sawod Pella
Rechtsform
Sitz Otradnoje, Russland Russland
Branche Schiffbau
Website www.pellaship.ru

Die Leningradskij Sudostroitelnyj Sawod Pella ist eine kleine Spezialwerft in Otradnoje, sie liegt an der Newa und ist besonders aktiv beim Bau von Schleppern.

Geschichte

Gründung

Der Vorläufer der Werft wurde als technischer Betrieb vom Ministerium für Forstwirtschaft in der Nähe von Sankt Petersburg auf dem Gelände der Post um 1930 gegründet und reparierte und fabrizierte vorwiegend Fahrzeuge für die Landwirtschaft. Der im Zweiten Weltkrieg zerstörte Betrieb wurde als Leningrad Technischer Betrieb Nr. 4 wieder aufgebaut.

Schiffbau ab 1950

Ab 1950 begann die Ausweitung der Produktion für den Schiffbau. Am Ufer der Newa entstand dazu ein kleiner Werftbetrieb und es wurden Lotsenboote, Schnellboote und andere kleine Schiffe hergestellt. In den 1960er Jahren wurde die Produktion auf kleine Fischerei- und Forschungsschiffe erweitert. Diese wurden jetzt weitgehend aus GFK gefertigt.

Privatisierung 1992

Die Privatisierung erfolgte 1992 unter dem Namen Pella und 1996 wurde der Betrieb in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, die mit den dazugehörigen 9 Subunternehmen der Schiffbauzulieferindustrie auf dem Gelände von 19 Hektar den Schiffbau betreibt. Dadurch ergibt sich eine sehr hohe Fertigungstiefe und gut abgestimmte Zusammenarbeit.

Expansion

Anfang 2014 übernahm Pella Schiffswerft die in Insolvenz befindliche Hamburger Sietas-Werft.[1] Das russische Unternehmen hatte ein Angebot über 5 Mio. € abgegeben.[2]

Produkte

Heute ist die Pella eine Werft für kleine Einheiten im Spezialschiffbau und den Marinesektor. Das bisherige Bauprogramm wurde beibehalten und erweitert auf Schiffe für die Küstenwache, Feuerlöschboote, geschlossene Rettungsboote und Rettungsinseln. Es ist eine wichtige Werft in dem Marktsegment der Schlepper mit Schwerpunkt auf Hafenschlepper und Schlepper für Schubschiffe, die auch exportiert werden.

Einzelnachweise

  1. Olaf Preuß: Russen retten Sietas – Pella Shipyard will Neuenfelder Werft für wenigstens acht Jahre sichern, Die Welt, 11. Februar 2014.
  2. Olaf Preuß, Oliver Schade: Russen wollen die Hamburger Sietas-Werft retten, Hamburger Abendblatt, 10. Januar 2014.
  3. Projekt 03160: PDF
  4. Karakurt-Klasse: Global Defence