„Wilhelm Amandus Beer“ – Versionsunterschied

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'''Wilhelm Amandus Beer''' (* [[9. August]] [[1837]] in [[Frankfurt am Main]], † [[19. Januar]] [[1907]] ebd.) war ein Kunstmaler, der vor allem über Motive fremder Länder Beliebtheit erlangte. In seinem Werk überwiegen Darstellungen aus Russland und Darstellungen aus dem russischen Volksleben - dies trug dem Maler den Beinamen ''Russen-Beer'' ein.
'''Wilhelm Amandus Beer''' (* [[9. August]] [[1837]] in [[Frankfurt am Main]]; † [[19. Januar]] [[1907]] ebenda) war ein deutscher [[Malerei|Maler]] und [[Hochschullehrer]], der vor allem über Motive fremder Länder Beliebtheit erlangte. In seinem Werk überwiegen Darstellungen aus Russland und Darstellungen aus dem russischen Volksleben dies trug ihm den Beinamen ''Russen-Beer'' ein.



== Ausbildung ==
== Ausbildung ==
Nach erstem Zeichenunterricht bei seinem Großonkel [[Anton Radl]] war Beer am [[Städelschule|Städelschen Kunstinstitut]] bis 1852 Schüler von [[Jakob Becker (Maler)|Jakob Becker]], dessen Genremalerei im Stil der [[Düsseldorfer Malerschule|Düsseldorfer Schule]] ihn prägte. Anschließend wurde er unter [[Edward von Steinle]] in der Historien- und Freskenmalerei ausgebildet, zu weiteren Studien bereiste er [[Antwerpen]] und [[Paris]].

Nach erstem Zeichenunterricht bei seinem Grossonkel [[Anton Radl]] wird Beer am [[Städelschule|Städelschen Kunstinstitut]] bis 1852 Schüler Jakob Beckers und anschliessend unter [[Edward von Steinle]] in der Historien- und Freskenmalerei ausgebildet.



== Künstlerische Laufbahn ==
== Künstlerische Laufbahn ==
[[Datei:Wilhelm Amandus Beer - Der lebendig gefangene Wolf.jpg|mini|''Der lebendig gefangene Wolf'', 1879]]
Erste Studienreisen in der Umgebung Frankfurts ließen ihn öfter in [[Kronberg im Taunus]] weilen, er zählte zum weiteren Umfeld der [[Kronberger Malerkolonie]]. 1857 besuchte er München und die Alpen und reist nach Wien. Entscheidende Bedeutung erlangten jedoch seine wiederholten Reisen nach Russland. Während längerer Aufenthalte in den Jahren von 1867 bis 1870 und 1877 im Gouvernement [[Smolensk]] vor allem auf dem Gut des Malers Sergej Andrjewitsch von Baryschnikoff studierte Beer eingehend die Charakteristika von Land und Leuten.
Besondere Beliebtheit erlangten die im Frankfurter Atelier gemalten Bilder von Jahrmärkten verschiedener Orte wie beispielsweise das Gemälde ''Bärenführer auf dem Jahrmarkt'' aus Slednowa im Gouvernement Smolensk. Nach einer Italienreise 1880 und dem Besuch der Niederlande 1895 wurde der seit 1870 in Frankfurt ansässige Künstler Leiter eines Meisterateliers im Städelschen Kunstinstitut und zwei Jahre später, 1899, zum Professor ernannt. Unter seinen Meisterschülern war der Grafiker [[Kurt Jäckel (Künstler)|Kurt Jäckel]].


==Schüler ==
Erste Studienreisen in der Umgebung Frankfurts lassen ihn öfter in [[Kronberg im Taunus|Kronberg]] weilen, er zählt im weiteren Umfeld zu den Mitgliedern der [[Kronberger Malerkolonie]].
1857 besucht er München und die Alpen und reist nach Wien. Entscheidende Bedeutung erlangen jedoch seine wiederholten Reisen nach Russland. Während längere Aufenthalte in den Jahren von 1867 bis 1870 und 1877 im Gouvernement [[Smolensk]] - vor allem auf dem Gut des Malers Sergej Andrjewitsch von Baryschnikoff - studiert Beer eingehend die Charakteristika von Land und Leuten.
Besondere Beliebtheit erlangen die im Frankfurter Atelier gemalten Bilder von Jahrmärkten verschiedener Orte wie beispielsweise das Gemälde ''Bärenführer auf dem Jahrmarkt'' aus Slednowa im Gouvernement Smolensk.
Nach einer Italienreise 1880 und dem Besuch der Niederlande 1895 wird der seit 1870 in Frankfurt ansässige Künstler Leiter eines Meisterateliers im Städelschen Kunstinstitut und zwei Jahre später, 1899, zum Professor ernannt.


* [[Emil Beithan]] (1878–1955)
*Armin Stern (1883–1944)
*[[Wilhelm Runze]] (1887–1972)


== Literatur ==
== Literatur ==
* {{ThiemeBecker|Band=3|Seite=169|Lemma=Beer, Wilhelm Amandus}}

Uwe Opper, Andrea Weber-Mittelstaedt ''Die Kronberger Malerkolonie und befreundete Frankfurter Künstler'' - Kronberg im Taunus 2008, [[ISBN]] 3-924831-06-08
* Uwe Opper (Hrsg.), Andrea Weber-Mittelstaedt: ''Die Kronberger Malerkolonie und befreundete Frankfurter Künstler.'' Opper, Kronberg im Taunus 2008, ISBN 978-3-924831-06-6.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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* [http://digital.ub.uni-duesseldorf.de/ulbdzd/periodical/pageview/9174176 Wilhelm Amandus Beer †. Frankfurt hat einen seiner besten Künstler verloren.], in Rhein und Düssel (Nr. 10) vom 10. März 1907, S. 8
* {{LAGIS|ref=nein|DB=HBN|ID=11610855X|titel=Beer, Wilhelm Amandus|datum=2023-03-09}}

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{{SORTIERUNG:Beer, Wilhelm Amandus}}
[[Kategorie:Maler (Frankfurt am Main)]]
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[[Kategorie:Mann]]

{{Personendaten
|NAME=Beer, Wilhelm Amandus
|ALTERNATIVNAMEN=Russen-Beer (Spitzname)
|KURZBESCHREIBUNG=deutscher Maler und Hochschullehrer
|GEBURTSDATUM=9. August 1837
|GEBURTSORT=[[Frankfurt am Main]]
|STERBEDATUM=19. Januar 1907
|STERBEORT=[[Frankfurt am Main]]
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Aktuelle Version vom 3. April 2024, 23:27 Uhr

Wilhelm Amandus Beer

Wilhelm Amandus Beer (* 9. August 1837 in Frankfurt am Main; † 19. Januar 1907 ebenda) war ein deutscher Maler und Hochschullehrer, der vor allem über Motive fremder Länder Beliebtheit erlangte. In seinem Werk überwiegen Darstellungen aus Russland und Darstellungen aus dem russischen Volksleben – dies trug ihm den Beinamen Russen-Beer ein.

Ausbildung

Nach erstem Zeichenunterricht bei seinem Großonkel Anton Radl war Beer am Städelschen Kunstinstitut bis 1852 Schüler von Jakob Becker, dessen Genremalerei im Stil der Düsseldorfer Schule ihn prägte. Anschließend wurde er unter Edward von Steinle in der Historien- und Freskenmalerei ausgebildet, zu weiteren Studien bereiste er Antwerpen und Paris.

Künstlerische Laufbahn

Der lebendig gefangene Wolf, 1879

Erste Studienreisen in der Umgebung Frankfurts ließen ihn öfter in Kronberg im Taunus weilen, er zählte zum weiteren Umfeld der Kronberger Malerkolonie. 1857 besuchte er München und die Alpen und reist nach Wien. Entscheidende Bedeutung erlangten jedoch seine wiederholten Reisen nach Russland. Während längerer Aufenthalte in den Jahren von 1867 bis 1870 und 1877 im Gouvernement Smolensk – vor allem auf dem Gut des Malers Sergej Andrjewitsch von Baryschnikoff – studierte Beer eingehend die Charakteristika von Land und Leuten. Besondere Beliebtheit erlangten die im Frankfurter Atelier gemalten Bilder von Jahrmärkten verschiedener Orte wie beispielsweise das Gemälde Bärenführer auf dem Jahrmarkt aus Slednowa im Gouvernement Smolensk. Nach einer Italienreise 1880 und dem Besuch der Niederlande 1895 wurde der seit 1870 in Frankfurt ansässige Künstler Leiter eines Meisterateliers im Städelschen Kunstinstitut und zwei Jahre später, 1899, zum Professor ernannt. Unter seinen Meisterschülern war der Grafiker Kurt Jäckel.

Schüler

Literatur

Commons: Wilhelm Amandus Beer – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien