„Iwan Sawwitsch Nikitin“ – Versionsunterschied

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== Leben ==
[[Datei:Ivan Nikitin.jpg|thumb|right|Iwan Nikitin, 1862.]]
Iwan Nikitin wurde als Sohn eines Kaufmannes geboren. Seine Kinder- und Jugendjahre waren sorglos. Sein Vater, Sawwa Jewtichijewitsch, war als Kerzenfabrikant und Ladenbesitzer ein wichtiger Bürger der Stadt. Für das Leben seines Sohnes aber spielte er eine fatale Rolle. Er war ein despotischer, unruhiger Mensch.
'''Iwan Sawwitsch Nikitin''' ({{RuS|Ива́н Са́ввич Ники́тин}}; * {{JULGREGDATUM|3|10|1824|Link="true"}} in [[Woronesch]]; † {{JULGREGDATUM|28|10|1861|Link="true"}} ebenda) ist ein [[Russland|russischer]] Lyriker, dessen Werk besonders wegen seiner Naturschilderungen Bekanntheit erlangte. Aber auch andere Motive, wie zum Beispiel die Schilderung der Leiden und der Schmerzen des Lebens kennzeichnen das Werk Iwan Nikitins, der sein ganzes Lebens in seiner Heimatstadt Woronesch verbringt.
Nach dem Besuch einer konfessionellen Schule trat Iwan Nikitin in ein Priesterseminar ein. In dieser Zeit beschäftigte er sich mit dem Werk [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Puschkins]] und [[Alexei Wassiljewitsch Kolzow|Kolzows]]. Das Seminar brachte er nicht zum Abschluss, die Mutter starb, sein Vater gab sich dem Alkohol hin, worauf der väterliche Betrieb pleiteging. Für Nikitin begann ein schwerer Lebensabschnitt, er arbeitete in einem Gasthof und in einem Geschäft.
1853 wurden die ersten Gedichte Nikitins verlegt. Sie riefen ein lebendiges Interesse bei Lesern und Kritikern hervor. 1856 wurde die erste Gedichtsammlung Nikitins veröffentlicht. Drei Jahre später gelang ihm die Eröffnung einer Buchhandlung. Mit der Einrichtung einer Bibliothek, die für jedermann zugänglich war, wollte der Dichter auch den ärmeren Bevölkerungsschichten die Möglichkeit bieten, in literarischen Werken zu lesen und diese zu erwerben. 1859 verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand Nikitins, dennoch nahm er aktiv am literarischen Leben seiner Heimatstadt teil, eröffnete Sonntagsschulen, veranstaltete Matineen. Nach einer schweren Erkältung im Mai 1861 konnte er sich nicht mehr erholen und verstarb am 16. Oktober 1861 in Woronesch.


== Ehrungen in Woronesch ==
Iwan Nikitin wird als Sohn eines Kaufmannes geboren. Seine Kinder- und Jugendjahre sind sorglos. Sein Vater, Sawwa Jewtichijewitsch, ist als Kerzenfabrikant und Ladenbesitzer ein wichtiger Bürger der Stadt. Für das Leben seines Sohnes aber spielt er eine fatale Rolle. Er ist ein despotischer, unruhiger Mensch.
* In der nach ihm benannten ''Uliza Nikitinskaja'' (dt.: ''Nikitinskaja-Straße'') steht im Hof des Hauses Nummer 19 ein Denkmal aus dem Jahr 1964.
Nach dem Besuch einer konfessionellen Schule tritt Iwan Nikitin in ein Priesterseminar ein. In dieser Zeit beschäftigt er sich mit der Werke von [[Alexander Sergejewitsch Puschkin|Puschkin]] und [[Alexei Wassiljewitsch Kolzow|Kolzow]]. Das Seminar bringt er nicht zum Abschluss, die Mutter stirbt, sein Vater gibt sich dem Alkohol hin, worauf der väterliche Betrieb Pleite geht. Für Nikitin beginnt ein schwerer Lebensabschnitt, er arbeitet in einem Gasthof und in einem Geschäft.
* Die Stadtbibliothek am ''Ploschtschad Lenina'' (dt.: ''Lenin-Platz'') ist ebenso nach I. S. Nikitin benannt, wie der ''Ploschtschad Nikitina'' (dt.: ''Nikitin-Platz'') an der Kreuzung der ''Karla Marxa'' (dt.: ''Karl-Marx-Straße'') mit dem Prospekt Rewoluzii. An dieser Stelle haben die Stadtväter des Jahres 1911 ein Denkmal für den Dichter errichten lassen.
1853 werden die ersten Gedichte Nikitins verlegt. Sie rufen ein lebendiges Interesse bei Lesern und Kritikern hervor. 1856 wird die erste Gedichtsammlung Nikitins veröffentlicht. Drei Jahre später gelingt ihm die Eröffnung einer Buchhandlung. Mit der Einrichtung einer Bibliothek, die für jedermann zugänglich ist, will der Dichter auch den ärmeren Bevölkerungsschichten die Möglichkeit bieten, in literarischen Werken zu lesen und diese zu erwerben. 1859 verschlechtert sich der gesundheitliche Zustand Nikitins, dennoch nimmt er aktiv am literarischen Leben seiner Heimatstadt teil, eröffnet Sonntagsschulen, veranstaltet Matineen. Nach einer schweren Erkältung im Mai 1861 kann er sich nicht mehr erholen und verstirbt am 16. Oktober 1861 in Woronesch.
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== Ehrungen ==
== Weblinks ==
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* In der nach ihm benannten Nikitinskaja-Straße steht im Hof des Hauses Nummer 19 ein Denkmal aus dem Jahr 1964.
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* Die Stadtbibliothek am Lenin-Platz ist ebenso nach I. S. Nikitin benannt, wie der Nikitin-Platz an der Kreuzung der Karl-Marx-Straße mit dem Prospekt Rewoluzii. An dieser Stelle haben die Stadtväter des Jahres 1911 ein Denkmal für den Dichter errichten lassen.
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* {{Internetquelle |url=https://stihipoeta.ru/poety-zolotogo-veka/ivan-nikitin/ |titel=Стихи Ивана Никитина - читать все на Стихи Поэта.Ру |werk=stihipoeta.ru |sprache=ru |archiv-url= |archiv-datum= |abruf=2022-02-12 |abruf-verborgen=1 |kommentar=Gedichte von Iwan Sawwitsch Nikitin}}



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[[en:Ivan Savvich Nikitin]]

[[fr:Ivan Nikitine]]
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[[la:Ioannes Nikitin]]
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{{Personendaten
|NAME=Nikitin, Iwan Sawwitsch
|ALTERNATIVNAMEN=Никитин, Иван Саввич; Nikitin, Ivan Savvich
|KURZBESCHREIBUNG=russischer Lyriker
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|STERBEDATUM=28. Oktober 1861
|STERBEORT=[[Woronesch]]
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Aktuelle Version vom 13. April 2023, 17:30 Uhr

Iwan Nikitin, 1862.

Iwan Sawwitsch Nikitin (russisch Ива́н Са́ввич Ники́тин; * 21. Septemberjul. / 3. Oktober 1824greg. in Woronesch; † 16. Oktoberjul. / 28. Oktober 1861greg. ebenda) war ein russischer Lyriker, dessen Werk besonders wegen seiner Naturschilderungen Bekanntheit erlangte. Aber auch andere Motive, wie zum Beispiel die Schilderung der Leiden und der Schmerzen des Lebens kennzeichnen das Werk Iwan Nikitins, der sein ganzes Lebens in seiner Heimatstadt Woronesch verbrachte.

Leben

Iwan Nikitin wurde als Sohn eines Kaufmannes geboren. Seine Kinder- und Jugendjahre waren sorglos. Sein Vater, Sawwa Jewtichijewitsch, war als Kerzenfabrikant und Ladenbesitzer ein wichtiger Bürger der Stadt. Für das Leben seines Sohnes aber spielte er eine fatale Rolle. Er war ein despotischer, unruhiger Mensch. Nach dem Besuch einer konfessionellen Schule trat Iwan Nikitin in ein Priesterseminar ein. In dieser Zeit beschäftigte er sich mit dem Werk Puschkins und Kolzows. Das Seminar brachte er nicht zum Abschluss, die Mutter starb, sein Vater gab sich dem Alkohol hin, worauf der väterliche Betrieb pleiteging. Für Nikitin begann ein schwerer Lebensabschnitt, er arbeitete in einem Gasthof und in einem Geschäft. 1853 wurden die ersten Gedichte Nikitins verlegt. Sie riefen ein lebendiges Interesse bei Lesern und Kritikern hervor. 1856 wurde die erste Gedichtsammlung Nikitins veröffentlicht. Drei Jahre später gelang ihm die Eröffnung einer Buchhandlung. Mit der Einrichtung einer Bibliothek, die für jedermann zugänglich war, wollte der Dichter auch den ärmeren Bevölkerungsschichten die Möglichkeit bieten, in literarischen Werken zu lesen und diese zu erwerben. 1859 verschlechterte sich der gesundheitliche Zustand Nikitins, dennoch nahm er aktiv am literarischen Leben seiner Heimatstadt teil, eröffnete Sonntagsschulen, veranstaltete Matineen. Nach einer schweren Erkältung im Mai 1861 konnte er sich nicht mehr erholen und verstarb am 16. Oktober 1861 in Woronesch.

Ehrungen in Woronesch

  • In der nach ihm benannten Uliza Nikitinskaja (dt.: Nikitinskaja-Straße) steht im Hof des Hauses Nummer 19 ein Denkmal aus dem Jahr 1964.
  • Die Stadtbibliothek am Ploschtschad Lenina (dt.: Lenin-Platz) ist ebenso nach I. S. Nikitin benannt, wie der Ploschtschad Nikitina (dt.: Nikitin-Platz) an der Kreuzung der Karla Marxa (dt.: Karl-Marx-Straße) mit dem Prospekt Rewoluzii. An dieser Stelle haben die Stadtväter des Jahres 1911 ein Denkmal für den Dichter errichten lassen.
Nikitin-Denkmal in Woronesch.
Commons: Ivan Savvich Nikitin – Sammlung von Bildern und Videos
Wikisource: Author:Ivan Savvich Nikitin – Quellen und Volltexte (englisch)