Sergei Aschwanden

Sergei Aschwanden

Sergei Aschwanden (2014)
Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 22. Dezember 1975 (48 Jahre)
Geburtsort BernSchweiz
Karriere
Graduierung

6. Dan - Rokudan 

Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaft 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaft 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Peking 2008 -90 kg
Weltmeisterschaften
Silber Osaka 2003 -81 kg
Bronze München 2001 -81 kg
Europameisterschaften
Gold Breslau 2000 -81 kg
Gold Düsseldorf 2003 -81 kg
Bronze Rotterdam 2005 -90 kg
Bronze Tampere 2006 -81 kg

Sergei Aschwanden (* 22. Dezember 1975[1] in Bern) ist ein Schweizer Judoka und Politiker (FDP.Die Liberalen).[2] Im Jahr 2017 wurde er in den Grossen Rat des Kantons Waadt gewählt.[3] Er trägt den 6. Dan im Judo.[4]

Leben

Der Sohn eines Schweizer Vaters und einer kenianischen Mutter verbrachte die ersten sieben Jahre seines Lebens in Bern. Seitdem lebt er in Bussigny-près-Lausanne.

Zu seinen grössten Erfolgen gehören die Europameisterschaftstitel von 2000 und 2003, die WM-Silbermedaille 2003, der 3. Platz an den Weltmeisterschaften 2001 sowie die Bronzemedaille an den Olympischen Spielen 2008. Insgesamt gewann er achtmal die Schweizer Meisterschaft, davon holte er sechs Titel bei der Elite.

Seine erste Teilnahme an Olympischen Sommerspielen war 2000 in Sydney, wo er aber bereits in der ersten Runde gegen den späteren Bronzegewinner Aleksei Budõlin ausschied. An den Olympischen Sommerspielen 2004 in Athen war er in der Kategorie Halbmittelgewicht (bis 81 kg) als allfällige Medaillenhoffnung angetreten, schied dann aber überraschend wiederum in der ersten Runde aus. An den Olympischen Sommerspielen 2008 in Peking trat er im Mittelgewicht (bis 90 kg) nochmals für die Schweiz an und gewann die Bronzemedaille.[5] Sein Trainer war Leo Held, der aufgrund Aschwandens Erfolg zum Schweizer Trainer des Jahres 2008 gewählt wurde.[6] Aschwanden selbst war zum Sportler des Jahres nominiert und landete bei der Wahl auf dem vierten Platz.

Aschwanden ist seit Juni 2020 Präsident des Schweizerischer Judo Verbands.[7]

Sportliche Erfolge

  • Olympische Spiele: 3. Platz 2008
  • Weltmeisterschaften: 2. Platz 2003, 3. Platz 2001
  • Europameisterschaften: 1. Platz 2000 und 2003, 3. Platz 2005 und 2006
  • 8-facher Schweizer Meister, davon sechs Titel in der Erwachsenenklasse und zwei Titel bei den Junioren

Weblinks

Commons: Sergei Aschwanden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. JudoInside - Sergei Aschwanden Judoka. Abgerufen am 13. April 2023.
  2. Adrien Schnarrenberger: Sergei Aschwanden – von der Judo-Matte in die Politik. 26. August 2021, abgerufen am 13. April 2023.
  3. Judo: le médaillé olympique Sergei Aschwanden élu président de la fédération suisse. Abgerufen am 19. April 2021 (französisch).
  4. The future of Judo has Passed Through Switzerland. Abgerufen am 13. April 2023 (englisch).
  5. SJV | Sergei Aschwanden. Abgerufen am 13. April 2023.
  6. Shinbudo Biel/Bienne Team. Abgerufen am 13. April 2023.
  7. Seit dem Juni 2020 ist der neue SJV Vorstand im Amt. Wer die aktuellen Vertreter sind und welche Visionen sie haben, präsentieren wir in einem kurzen Portrait. Abgerufen am 13. April 2023.