Paul Gottfried Pyl

Paul Gottfried Pyl (* 26. Januar 1751 in Barth; † 11. August 1830 in Greifswald) war ein deutscher Jurist, Anwalt und Richter am Hofgericht Greifswald.

Leben

Paul Gottfried Pyl war der zweite Sohn des Barther Arztes Theodor Pyl (1718–1759) und dessen Frau Anna Dorothea Stump[1], Tochter eines Domänenpächters. Er besuchte das Gymnasium in Stralsund und studierte ab 1772 an der Universität Greifswald. Er wurde 1776 Notar, 1778 Rechtsanwalt, 1782 Sekretär der Kirchenvisitation und Advokat am Wismarer Tribunal. 1791 wurde er Prokurator am Hofgericht Greifswald und 1803 am Tribunal. Im selben Jahr promovierte ihn die Universität Frankfurt (Oder) zum Doktor beider Rechte. Gustav IV. Adolf von Schweden ernannte ihn 1806 zum Assessor des Hofgerichtes.[2] 1808 übernahm er die Funktion des Fiskals.

Paul Gottfried Pyl war zweimal verheiratet. Seiner ersten Ehe mit Agnete Christine Hagemeister (1759–1800), Tochter des Universitätssekretärs Lucas Friedrich Hagemeister (1731–1770) entstammte der spätere Justizrat Gottfried Theodor Pyl (1791–1853). Mit seiner zweiten Frau Sophie Christine Gesterding (1768–1826), einer Tochter des Juristen Christoph Gottfried Nicolaus Gesterding (1740–1802), hatte er einen Sohn und eine Tochter.

Literatur

  • Heinrich Berghaus: Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen. Enthaltend Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Teil 4: Landbuch von Neu-Vorpommern und der Insel Rügen. Band 1: Der Greifswalder Kreis nach seinen allgemeinen Verhältnissen, so wie insonderheit die historisch-statistische Beschreibung der Stadt Greifswald und der Königlichen Hochschule daselbst. W. Dietze, Anklam 1866, S. 903.
  • Genealogisches Handbuch bürgerlicher Familien. Ein deutsches Geschlechterbuch. Erster Band. Mahler, Charlottenburg 1889, ZDB-ID 809-6, S. 251–257.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Stammtafel Pyl in der Digitalen Bibliothek Mecklenburg-Vorpommern
  2. Johann Georg Meusel: Das Gelehrte Teutschland. Meyersche Buchhandlung, Lemgo 1823, S. 219.