Los Angeles Film Critics Association Awards/Bester fremdsprachiger Film

Seit 1975 wird bei den Los Angeles Film Critics Association Awards der Beste ausländische bzw. nicht-englischsprachige Film geehrt.

Am häufigsten gewann in dieser Kategorie Frankreich (mit 13 Siegen, davon drei in Folge). Olivier Assayas (zweimal in Folge), Ingmar Bergman, Claude Chabrol und Paul Verhoeven waren die einzigen, die in dieser Kategorie zweimal gewinnen konnten.

Ausgezeichnete Filme

Anmerkungen: In manchen Jahren gab es ein ex-aequo-Ergebnis und somit zwei Gewinner. Seit 2004 werden auch zweitplatzierte Filme von der LAFCA-Jury bekannt gegeben.

Jahr Preisträger Land Deutscher Titel Regie
1975 Toute une vie Frankreich Ein Leben lang Claude Lelouch
1976 Ansikte mot ansikte Schweden Von Angesicht zu Angesicht Ingmar Bergman
1977 Cet obscur objet du désir Spanien Dieses obskure Objekt der Begierde Luis Buñuel
1978 La vie devant soi Frankreich Madame Rosa Moshé Mizrahi
1979 Soldaat van Oranje Niederlande Der Soldat von Oranien Paul Verhoeven
1980 Die Blechtrommel Bundesrepublik Deutschland Die Blechtrommel Volker Schlöndorff
1981 Pixote: A Lei do Mais Fraco Brasilien Asphalt-Haie Héctor Babenco
1982 Mad Max
Mad Max 2: The Road Warrior
Australien Mad Max
Mad Max II – Der Vollstrecker
George Miller
1983 Fanny och Alexander Schweden Fanny und Alexander Ingmar Bergman
1984 De vierde man Niederlande Der vierte Mann Paul Verhoeven
1985 Ran Japan Ran Akira Kurosawa
1985 La historia oficial Argentinien Die offizielle Geschichte Luis Puenzo
1986 Sans toit ni loi Frankreich Vogelfrei Agnès Varda
1987 Au revoir les enfants Frankreich Auf Wiedersehen, Kinder Louis Malle
1988 Der Himmel über Berlin Bundesrepublik Deutschland Der Himmel über Berlin Wim Wenders
1989 Distant Voices, Still Lives Großbritannien Entfernte Stimmen – Stilleben Terence Davies
1989 Une affaire des femmes Frankreich Eine Frauensache Claude Chabrol
1990 La Vie et rien d'autre Frankreich Das Leben und nichts anderes Bertrand Tavernier
1991 La Belle noiseuse Frankreich Die schöne Querulantin Jacques Rivette
1992 The Crying Game Großbritannien/Japan The Crying Game Neil Jordan
1993 霸王别姬; Bawang bieji Volksrepublik China Lebewohl, meine Konkubine Chen Kaige
1994 Trois couleurs: Rouge Polen/Frankreich Drei Farben: Rot Krzysztof Kieślowski
1995 Les Roseaux sauvages Frankreich Wilde Herzen André Téchiné
1996 La cérémonie Frankreich Biester Claude Chabrol
1997 La Promesse Belgien Das Versprechen Jean-Pierre Dardenne
Luc Dardenne
1998 Festen Dänemark Das Fest Thomas Vinterberg
1999 Todo sobre mi madre Spanien Alles über meine Mutter Pedro Almodóvar
2000 Yi Yi Republik China (Taiwan)/Japan Yi Yi – A One and a Two Edward Yang
2001 Ničija zemlja Bosnien und Herzegowina No Man’s Land Danis Tanović
2002 Y tu mamá también Mexiko Y Tu Mamá También – Lust for Life Alfonso Cuarón
2003 L'homme du train Frankreich Das zweite Leben des Monsieur Manesquier Patrice Leconte
2004[1] Shí Miàn Mái Fú Volksrepublik China House of Flying Daggers Zhang Yimou
2005[2] Caché Frankreich u. a. Caché Michael Haneke
2006[3] Das Leben der Anderen Deutschland Das Leben der Anderen Florian Henckel von Donnersmarck
2007[4] 4 luni, 3 săptămâni și 2 zile Rumänien 4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage Cristian Mungiu
2008[5] 三峡好人 (Sānxiá hǎorén) Volksrepublik China Still Life Jia Zhangke
2009[6] L’heure d’été Frankreich/Deutschland nicht bekannt Olivier Assayas
2010[7] Carlos Frankreich Carlos – Der Schakal Olivier Assayas
2011[8] 南京!南京! (Nanjing! Nanjing!) Volksrepublik China City of Life and Death – Das Nanjing-Massaker Lu Chuan
2012[9] Holy Motors Frankreich/Deutschland Holy Motors Leos Carax
2013[10] La Vie d’Adèle – Chapitre 1 & 2 Frankreich/Belgien/Spanien Blau ist eine warme Farbe Abdellatif Kechiche
2014[11] Ida Polen/Dänemark Ida Paweł Pawlikowski
2015[12] Saul fia Ungarn Saul fia László Nemes
2016[13] Agassi (아가씨) Südkorea The Handmaiden Park Chan-wook
2017 120 battements par minute Frankreich 120 BPM Robin Campillo
Nelyubov (Нелюбовь) Russland Loveless Andrei Swjaginzew
2018 버닝 (Burning) Südkorea Burning Lee Chang-dong
万引き家族 (Manbiki kazoku) Japan Shoplifters – Familienbande Hirokazu Koreeda
2019[14] Dolor y gloria Spanien Leid und Herrlichkeit Pedro Almodóvar
2020[15] Дылда (Dylda) Russland Bohnenstange Kantemir Balagow
2021[16] Petite maman Frankreich Petite Maman – Als wir Kinder waren Céline Sciamma
2022 IO Polen/Italien EO Jerzy Skolimowski
2023 Anatomie d’une chute Frankreich Anatomie eines Falls Justine Triet

Zweitplatzierte fremdsprachige Filme

  1. 2004 belegte der Film Die Reise des jungen Che aus Argentinien/USA von Walter Salles einen zweiten Platz
  2. 2005 belegte der Film 2046 aus der Volksrepublik China von Wong Kar-Wai einen zweiten Platz
  3. 2006 belegte der Film Volver – Zurückkehren aus Spanien von Pedro Almodóvar einen zweiten Platz
  4. 2007 belegte der Film Schmetterling und Taucherglocke aus Frankreich von Julian Schnabel einen zweiten Platz
  5. 2008 belegte der Film Die Klasse aus Frankreich von Laurent Cantet einen zweiten Platz
  6. 2009 belegte der Film Das weiße Band – Eine deutsche Kindergeschichte aus Deutschland von Michael Haneke einen zweiten Platz
  7. 2010 belegte der Film Mother aus Südkorea von Bong Joon-ho einen zweiten Platz
  8. 2011 belegte der Film Nader und Simin – Eine Trennung aus dem Iran von Asghar Farhadi einen zweiten Platz
  9. 2012 belegte der Film Hearat Shulayim aus Israel von Joseph Cedar einen zweiten Platz
  10. 2013 belegte der Film La Grande Bellezza – Die große Schönheit des italienischen Regisseurs Paolo Sorrentino einen zweiten Platz
  11. 2014 belegte der Film Winterschlaf des türkischen Regisseurs Nuri Bilge Ceylan einen zweiten Platz
  12. 2015 belegte der Film The Tribe des ukrainischen Regisseurs Myroslaw Slaboschpyzkyj den zweiten Platz
  13. 2016 belegte der Film Toni Erdmann der deutschen Regisseurin Maren Ade den zweiten Platz
  14. 2019 belegte der Film Porträt einer jungen Frau in Flammen der französischen Regisseurin Céline Sciamma den zweiten Platz
  15. 2020 belegte der Film Martin Eden des italienischen Regisseurs Pietro Marcello den zweiten Platz
  16. 2021 belegte der Film Quo Vadis, Aida? der bosnischen Regisseurin Jasmila Žbanić den zweiten Platz