Liste der deutschen Bundesländer nach Armutsgefährdungsquote

Die Liste der deutschen Bundesländer nach Armutsgefährdungsquote sortiert die Bundesländer Deutschlands nach ihrer Armutsgefährdungsquote im Jahr 2016. Als armutsgefährdet gelten, laut der EU-weiten Definition, alle Personen, deren Einkommen nach Sozialtransfers bei unter 60 % des mittleren Äquivalenzeinkommens liegt. In Deutschland liegt diese Einkommensgrenze 2021 bei 1.251 Euro für einen Einpersonenhaushalt und bei 2.627 Euro für einen Haushalt mit 2 Erwachsenen und 2 Kindern unter 14 Jahren. Dabei handelt es sich um monatlich zur Verfügung stehende Einnahmen[1] Alle Zahlen wurden vom Statistischen Bundesamt ermittelt.[2]

Liste

Angegeben ist die Armutsgefährdungsquote der Bundesländer relativ zum Bundesmedian und relativ zum Landesmedian, wobei der Landesmedian von der Einkommenssituation im jeweiligen Bundesland abhängt und in Baden-Württemberg (1.055 € für einen Einpersonenhaushalt) am höchsten und in Sachsen-Anhalt (840 €) am niedrigsten liegt.

Rang Bundesland Armutsgefährdungsquote
(Bundesmedian)
Armutsgefährdungsquote
(Landesmedian)
1 Bremen Bremen 22,6 % 18,2 %
2 Sachsen-Anhalt Sachsen-Anhalt 21,4 % 14,0 %
3 Mecklenburg-Vorpommern Mecklenburg-Vorpommern 20,4 % 13,5 %
4 Berlin Berlin 19,4 % 16,6 %
Neue Länder einschl. Berlin 18,4 % 13,5 %
5 Nordrhein-Westfalen Nordrhein-Westfalen 17,8 % 16,7 %
6 Sachsen Sachsen 17,7 % 12,4 %
7 Saarland Saarland 17,2 % 16,6 %
8 Thüringen Thüringen 17,2 % 12,0 %
9 Niedersachsen Niedersachsen 16,7 % 16,0 %
10 Brandenburg Brandenburg 15,6 % 13,4 %
11 Rheinland-Pfalz Rheinland-Pfalz 15,5 % 16,6 %
12 Hessen Hessen 15,1 % 16,5 %
13 Schleswig-Holstein Schleswig-Holstein 15,1 % 16,2 %
Früheres Bundesgebiet (ohne Berlin) 15,0 % 16,2 %
14 Hamburg Hamburg 14,9 % 18,3 %
15 Bayern Bayern 12,1 % 14,9 %
16 Baden-Württemberg Baden-Württemberg 11,9 % 15,4 %
Deutschland Deutschland 15,7 % 15,7 %

Einzelnachweise

  1. Mit diesem Einkommen gelten Sie in Deutschland als arm. 20. September 2021, abgerufen am 12. April 2023.
  2. Statistisches Jahrbuch 2018: Einkommen, Konsum, Lebensbedingungen. Abgerufen am 1. April 2019.