Julius Thole

Julius Thole
2018 in Münster
Porträt
Geburtstag 17. Mai 1997
Geburtsort Hamburg, Deutschland
Größe 2,06 m
Hallen-Volleyball
Position Außenangriff/Diagonal
Vereine


2013–2014
2014–2015
seit 2022
Eimsbütteler TV
VCO Hamburg
SVG Lüneburg
KMTV Eagles Kiel
Eimsbütteler TV
Nationalmannschaft
Junioren-Nationalmannschaft
Erfolge
2014 - Bundesliga-Aufstieg
Beachvolleyball
Partner 2010–2011 Max Hey
2012 Lasse Baron
2013 Stefan Thiel
2014 Lasse Wittmüss
2014 Felix Göbert
2014–2016 Sven Winter
2015 Max-Jonas Karpa
2015–2016 Eric Stadie
2016–2017 Lorenz Schümann
2018–2021 Clemens Wickler
Verein Eimsbütteler TV
Erfolge
2014 – Deutscher U19-Meister
2014 – U18-Europameister
2015 – Deutscher U19-Meister
2015 – 6. Platz U20-EM
2016 – 5. Platz U20-EM
2016 – Sieger Smart Beach Cup Jena
2016 – Sieger CEV Satellite Barcelona
2017 – 4. Platz FIVB 3-Sterne Kisch
2017 – 4. Platz DM
2018 – Sieger CEV Satellite Göteborg
2018 – 5. Platz FIVB 4-Sterne Ostrava
2018 – 3. Platz FIVB 4-Sterne Espinho
2018 – 4. Platz WT Finale Hamburg
2018 – Deutscher Meister
2019 – 2. Platz FIVB 4-Sterne Den Haag
2019 – 5. Platz FIVB 4-Sterne Ostrava
2019 – Vize-Weltmeister
2019 – 3. Platz FIVB 4-Sterne Moskau
2019 – 2. Platz WT Finale Rom
2020 – Deutscher Meister
2021 – 5. Platz Olympische Spiele
2021 – 3. Platz DM
Stand: 4. November 2023

Julius Thole (* 17. Mai 1997 in Hamburg) ist ein ehemaliger deutscher Volleyball- und Beachvolleyballspieler.

Sportliche Erfolge Halle

Thole spielte Hallenvolleyball in seiner Heimatstadt beim Eimsbütteler TV und beim VCO Hamburg. 2013/14 hatte er ein Zweitspielrecht für den Zweitligisten SVG Lüneburg, mit dem ihm der Bundesliga-Aufstieg gelang. 2014/15 spielte der Diagonal- und Außenangreifer beim Zweitligisten KMTV Eagles Kiel. Thole war auch in der Junioren-Nationalmannschaft aktiv. Seit 2022 spielt er wieder beim Eimsbütteler TV in der Regionalliga Nord.

Sportliche Erfolge Beach

Thole war seit 2010 auch im Beachvolleyball aktiv. Mit seinem Freiburger Partner Sven Winter wurde er 2014 in Kiel Deutscher U19-Meister und im norwegischen Kristiansand U18-Europameister.

2015 konnten Thole/Winter den deutschen U19-Meistertitel verteidigen. An der Seite von Felix Göbert erreichte Thole 2014 den neunten Platz bei der U19-Weltmeisterschaft in Porto. 2015 spielte Thole mit Max-Jonas Karpa auf der Smart Beach Tour und anderen nationalen Turnieren. Bei der Deutschen Meisterschaft in Timmendorfer Strand erreichten Karpa/Thole Platz sieben. Mit Eric Stadie belegte Thole bei der U20-Europameisterschaft 2015 im zyprischen Paralimni Platz sechs und bei der U22-Europameisterschaft 2016 im griechischen Thessaloniki Platz neun. An der Seite von Sven Winter wurde Thole bei der U20-Europameisterschaft 2016 im türkischen Antalya Fünfter. Tholes Standardpartner war seit 2016 Lorenz Schümann, mit dem er national und international startete.

Schümann/Thole wurden 2016 bei der Deutschen Meisterschaft Neunte und gewannen das CEV-Satellite-Turnier in Barcelona.

Beim FIVB-3-Sterne-Turnier 2017 im iranischen Kisch erreichten sie nach einem Sieg über die Olympiateilnehmer Böckermann/Flüggen das Halbfinale und wurden Vierte.[1][2] Mit Lukas Pfretzschner erreichte Thole bei der U21-WM in Nanjing den neunten Platz. Bei der Europameisterschaft in Jūrmala erreichten Schümann/Thole als Gruppenzweiter die erste Hauptrunde, in der sie sich gegen die Slowenen Zemljak/Pokeršnik in drei Sätzen durchsetzten. Im Achtelfinale verloren sie gegen die Italiener Ranghieri/Carambula und belegten am Ende Platz neun. Bei der Deutschen Meisterschaft wurden Schümann/Thole Vierte.

Seit 2018 spielte Thole zusammen mit Clemens Wickler. Thole/Wickler erhielten vom DVV den Status als „deutsches Nationalteam“ und gewannen das CEV-Satellite-Turnier in Göteborg. Auf der FIVB World Tour waren ein fünfter Platz in Ostrava und ein dritter Platz in Espinho ihre besten Ergebnisse. Mit einer Wildcard nahmen Thole/Wickler am World Tour Saisonfinale in Hamburg teil und erreichten Platz vier. Bei der deutschen Meisterschaft am Timmendorfer Strand gewannen die beiden den Titel.[3]

2019 starteten Thole/Wickler mit dem zweiten Platz beim 4-Sterne-Turnier in Den Haag. Bei den 4-Sterne-Turnieren in Doha und in Xiamen erreichten sie im März/April jeweils Platz neun. Im Juni wurden sie in Ostrava wie im Vorjahr Fünfte. Bei der WM 2019 in Hamburg erreichten sie das Finale, in dem sie den Russen Stojanowski/Krassilnikow unterlagen. Während sie bei der EM 2019 in Moskau den späteren Siegern Mol/Sørum unterlagen, schafften sie es am selben Ort im anschließenden 4-Sterne-Turnier mit dem dritten Platz wieder aufs Podest. Zum Saisonende gab es für Thole/Wickler einen fünften Platz bei der deutschen Meisterschaft und einen zweiten Platz beim World Tour Finale in Rom.

2020 siegten Thole/Wickler zum zweiten Mal bei den deutschen Meisterschaften.[4]

In das Jahr 2021 starteten Thole/Wickler mit einem 9. Platz beim 4-Sterne-Turnier in Doha. In den folgenden Monaten hatten beide immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Die World-Tour-Turniere in Cancun spielte Julius Thole mit Yannick Harms, bei keinem der beiden Teilnahmen gelang der Einzug ins Achtelfinale. Beim 4-Sterne-Turnier in Gstaad verbuchten Thole/Wickler einen 9. Platz.[5] Beim olympischen Beachvolleyballturnier in Tokio erreichten sie als Zweite ihrer Vorrundengruppe das Achtelfinale, in dem sie gegen das US-Duo Tri Bourne und Jacob Gibb gewannen. Im Viertelfinale schieden sie gegen die russischen Weltmeister Wjatscheslaw Krassilnikow und Oleg Stojanowski aus. Bei der darauffolgenden Europameisterschaft in Wien belegten Thole/Wickler den neunten Platz, nachdem sie als Gruppenerste direkt in das Achtelfinale eingezogen waren, wo sie den späteren polnischen Bronzemedaillegewinnern Kantor/Łosiak unterlagen. Bei der deutschen Meisterschaft Anfang September wurden Thole/Wickler Dritte.

Im Oktober 2021 gab Thole im Alter von 24 Jahren mit Blick auf sein Jurastudium sein Karriereende bekannt.[6]

Weblinks

Commons: Julius Thole – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Schümann/Thole im Halbfinale. DVV, 17. Februar 2017, abgerufen am 20. Februar 2017.
  2. Schümann/Thole werden Vierte. DVV, 18. Februar 2017, abgerufen am 20. Februar 2017.
  3. WELT: Erster Titel für Hamburger Beach-Duo. In: DIE WELT. 3. September 2018 (welt.de [abgerufen am 3. September 2018]).
  4. Beachvolleyball-DM: Thole/Wickler holen den Titel. 6. September 2020, abgerufen am 6. September 2020.
  5. 12ndr.at - FIVB - Player. Abgerufen am 22. Juli 2021.
  6. Beachvolleyball-Vizeweltmeister Thole beendet seine Karriere, auf sportschau.de, vom 25. Oktober 2021. Abgerufen am 25. Oktober 2021.