Friedrich Werner (Orgelbauer)

Friedrich Werner (* 11. September 1818 in Kirchberg bei Zwickau; † 29. April 1887 in Graz) war ein deutsch-österreichischer Orgelbauer.[1]

Bedeutung

Über seinen Werdegang ist nichts bekannt.[2] Er ist ab 1851 in Graz nachweisbar und wurde mit seiner Werkstatt in der Steiermark führend zwischen 1850 und 1890. Von seinen 54 Werken sind 20 noch erhalten, von weiteren fünf Orgeln besteht noch das Gehäuse. Klanglich sind seine Instrumente romantisch geprägt. Seine Orgeln waren meist nur einmanualig ausgeführt. Die Prospekte waren häufig mit fünf Pfeifenfeldern gegliedert,[2][1] die Dekoration der Gehäuse ist durch einen Mischstil aus barockisierenden Formen und solchen der Neorenaissance bezeichnend.[2]

Werke (Auswahl)

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1856Sankt JosefPfarrkirche St. Josef
I/P12
1860Sankt BartholomäAlte Pfarrkirche an der Lieboch[3]
1865WaldbachSt. Georg
I/P8[3]
1867VorauFriedhofskirche hl. Kreuz[3]
1868Bad SchwanbergJosefikirche[3]
1869Rettenegghl. Florian
I/P10[3]
1869FernitzMaria Trost
II/P22ein größeres Instrument der Firmengeschichte
1869Sankt BartholomäPfarrkirche St. Bartholomäus
IIP16[3]
1870OberzeiringFriedhofskirche Oberzeiring hl. Elisabeth
[3]
1870Oberdorfhl. Anna
1870UnterschützenEvangelische Pfarrkirche
I/P11
1872GniesFilialkirche hl. Oswald
[3]
1873OberwartReformierte Pfarrkirche
1875Kapellenhl. Margaretha
I/P8[3]
1877Sankt Johann in der HaideFilialkirche Mariä Opferung, Schölbing
I/P6[3]
1877Sankt Lorenzen am Wechselhl. Laurentius
[3]
1879KlosterPfarrkirche St. Oswald
I/P6[3]
1880Stainzhl. Katharina
II/P19Letzte Orgel; Werk nicht erhalten.[3]
Wikisource: BLKÖ:Werner, Friedrich – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. a b Friedrich Werner in Oesterreichisches Musiklexikon online, abgerufen am 13. April 2021
  2. a b c Friedrich Werner im Österreichisch Biographischen Lexikon online, abgerufen am 13. April 2021
  3. a b c d e f g h i j k l m Werner, Friedrich. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Steiermark (ohne Graz) 1982. Künstlerverzeichnis, S. 637.