Der Stern von Indien

Der Stern von Indien (Originaltitel: Viceroy’s House) ist ein historisches Filmdrama über die Unabhängigkeit Indiens und Gründung des Staates Pakistan. Der Kinostart in Deutschland war am 10. August 2017.

Handlung

Der letzte Vize-König Indiens, Lord Mountbatten, soll Britisch-Indien in die Unabhängigkeit führen. Diese Aufgabe erweist sich aber wegen der völlig unterschiedlichen Vorstellungen und Machtansprüche von Hindus – vertreten durch Jawaharlal Nehru – und Moslems – vertreten durch Mohammed Ali Jinnah – als sehr schwierig. Kurz nach der Unabhängigkeit müssen Millionen Menschen aus religiösen Gründen fliehen. In die politischen Vorgänge ist die Liebesgeschichte von Jeet und Aalia eingeflochten, die unterschiedlichen Religionen angehören.

Kritik

Der Filmdienst schrieb, der „epische Historienfilm“ rekonstruiere die „komplexen politischen Umwälzungen historisch genau“ und mache sie emotional „zugänglich“. Obwohl dabei „manche Zuspitzung mitunter allzu melodramatisch“ gerate, erinnerten die „Massenfluchtszenen eindrücklich an gegenwärtige Entwicklungen“.[3]

Der Guardian kritisierte unter anderem die implizite Schuldzuweisung für die tragischen Ereignisse an den bereits mehr als zwei Jahre zuvor aus dem Amt geschiedenen Winston Churchill (die fraglichen Entscheidungen fielen unter dem Labour-Premierminister Clement Attlee). Zusammen mit zahlreichen anderen historischen Ungereimtheiten schade dies der Glaubwürdigkeit des Films.[4]

Commons: Der Stern von Indien – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Der Stern von Indien. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 167552/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Alterskennzeichnung für Der Stern von Indien. Jugendmedien­kommission.
  3. Der Stern von Indien. In: Lexikon des internationalen Films. Filmdienst, abgerufen am 11. Januar 2017.
  4. Ian Jack: The Viceroy’s House version of India’s partition brings fake history to screen | Ian Jack. In: theguardian.com. 18. März 2017, abgerufen am 5. Februar 2024 (englisch).