Bundesverband Jugend und Film

Der Bundesverband Jugend und Film e. V. (BJF) mit Sitz in Frankfurt am Main ist mit rund 1.000 Mitgliedern die größte Organisation der kulturellen Kinder- und Jugendfilmarbeit in Deutschland.

Geschichte

Der 1970 in Mainz als „Bundesarbeitsgemeinschaft für Jugendfilmarbeit und Medienerziehung“ gegründete Verband sieht sich in der Nachfolge des im gleichen Jahr aufgelösten „Verbandes deutscher Filmclubs“.[1] Der BJF engagiert sich für die Filminteressen von Kindern und Jugendlichen. Er unterstützt seine Mitglieder und interessierte Personen in Fragen der nicht gewerblichen Kinder- und Jugendfilmarbeit. Mitglieder des Verbandes sind Kulturzentren, Schul- und Jugend-Filmclubs, Jugendzentren, Volkshochschulen, kirchliche und regionale Medienzentren, Pädagogen sowie Film- und Medienfachleute. Die Kontaktpflege und Unterstützung vor Ort gewährleisten die jeweiligen Landesverbände (z. B. Landesverband Jugend und Film Schleswig-Holstein).

Der BJF betreibt mit der BJF-Clubfilmothek einen eigenen Filmverleih mit über 500 Filmen im 16-mm-Film-, DVD- oder Blu-ray-Format für die nicht gewerbliche Kinder- und Jugendfilmarbeit. Zur Information der Mitglieder erscheint viermal im Jahr das BJF-Magazin. Der Verband veröffentlicht Filmbücher, Broschüren und Materialien für die medienpädagogische Arbeit. Er veranstaltet Filmfestivals, Seminare, Workshops und Tagungen, und organisiert das Informationsnetzwerk „Junge Filmszene“ für junge Film- und Videoschaffende.

Weltweit repräsentiert wird der BJF durch die Fédération Internationale des Ciné-Clubs (FICC),[2] die internationale Vereinigung der Filmclubs, die unter anderem Jurys bei rund 20 internationalen Filmfestivals organisiert. Außerdem bestehen Mitgliedschaften in der European Children’s Film Association (ECFA)[3] und der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung (BKJ).

Der BJF wird durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Interview mit BJF-Geschäftsführer Reinhold T. Schöffel Bildungstalk, Podcastplattform der Universität Frankfurt
  2. FICC - Fédération Internationale des Ciné-Clubs / International Federation of Film Societies (Memento vom 24. November 2012 im Internet Archive)
  3. ECFA – European Children’s Film Association / Association Européenne du Cinéma pour l’Enfance et la Jeunesse