Bahnhof Dortmund-Dorstfeld

Bahnhof Dortmund-Dorstfeld
Bahnhof Dortmund-Dorstfeld
Bahnhof Dortmund-Dorstfeld
Daten
Bauform Turmbahnhof
Bahnsteiggleise 6
Abkürzung EDDP
IBNR 8000081
Preisklasse 3
Eröffnung 24. September 1983
Lage
Stadt/Gemeinde Dortmund
Ort/Ortsteil Dorstfeld
Land Nordrhein-Westfalen
Staat Deutschland
Koordinaten 51° 30′ 34″ N, 7° 25′ 31″ OKoordinaten: 51° 30′ 34″ N, 7° 25′ 31″ O
Eisenbahnstrecken Bahnstrecken bei Bahnhof Dortmund-Dorstfeld
Bahnhöfe in Nordrhein-Westfalen

Die oberirdischen Bahnsteige
Die unterirdischen Bahnsteige

Der Bahnhof Dortmund-Dorstfeld ist neben dem Dortmunder Hauptbahnhof der zweite S-Bahnknoten in Dortmund. Er hat vier Hochgleise, die über zwei Mittelbahnsteige erreichbar sind sowie zwei Tiefgleise, die über Seitenbahnsteige erreichbar sind. Diese Konstruktion nennt man Turmbahnhof. Das Betriebsstellenkürzel lautet EDDP (ehemalige Bundesbahndirektion Essen, Bahnhof Dortmund-Dorstfeld, Personenbahnhof), die internationale Bahnhofsnummer ist 8000081. Der Bahnhof gehört zur Kategorie 3.

Verkehrliche Bedeutung

Der Bahnhof wird von den drei Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr angefahren, der S1 von Dortmund nach Solingen, der S2 von Dortmund nach Herne (weiter nach Recklinghausen, Essen oder Duisburg) sowie der S4 vom Bahnhof Dortmund-Lütgendortmund nach Unna. Alle drei Linien werden von der DB Regio NRW GmbH betrieben und verkehren von montags bis freitags tagsüber im Zwanzigminutentakt, zur Tagesrandlage, samstags sowie an Sonn- und Feiertagen im Halbstundentakt. Der Bahnhof ist als Umsteigebahnhof deswegen besonders wichtig, weil die S4 aufgrund der historischen Streckenführung (sie nutzt die Trasse der Bahnstrecke Dortmund Süd–Oberhausen-Sterkrade der Königlich-Westfälischen Eisenbahn-Gesellschaft) den heutigen Hauptbahnhof nicht anfährt. Die aus Unna kommende S4 und die vom Hauptbahnhof kommende S2 warten daher ebenso aufeinander wie die aus Lütgendortmund kommende S4 und die aus Herne kommende S2, ein Umstieg ist jeweils am selben Bahnsteig möglich. Die S1 durchquert den Bahnhof unterirdisch und ist über Treppen und Aufzüge mit den anderen Linien verbunden.

Neben den S-Bahnen wird der Bahnhof auch von drei Buslinien der Dortmunder Stadtwerke angefahren. Die Linien 447, 465 und 466 verkehren hier ebenfalls von montags bis freitags im Zwanzigminutentakt, zur Tagesrandlage, samstags sowie an Sonn- und Feiertagen im Halbstundentakt. Für die den Bahnhof anfahrenden Buslinien sowie die S-Bahnlinien gilt der Tarif des VRR, verbundüberschreitend gilt der NRW-Tarif.

Linien

Der Bahnhof wird von drei Linien der S-Bahn Rhein-Ruhr angefahren: (Stand: 7. Januar 2010)

Linie Verlauf Takt
Vorlage:Navigationsleiste ÖPNV Rhein-Ruhr
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Zugangsbauwerk

Das Zugangsbauwerk führt über die Gleise und verfügt über Treppen und Aufzüge zu sämtlichen Bahnsteigen. Es ist ein Zweckbau, den die Deutsche Bundesbahn in den 1980er Jahren bauen ließ, als die S-Bahn in Dortmund eingeführt wurde. Ein klassisches Bahnhofsbauwerk existiert nicht.

Geschichte

Bereits 1874 gab es in Dortmund-Dorstfeld einen ersten Bahnhof, der heute allerdings nicht mehr existiert. Der aktuelle Bahnhof wurde am 24. September 1983 eröffnet, als die S1, die bis dahin am Bochumer Hauptbahnhof endete, bis Dortmund verlängert wurde. Dabei nutzt sie nicht die Altbaustrecke der Bergisch-Märkischen Eisenbahngesellschaft sondern eine Neubaustrecke aus den 1980er Jahren, die durch Tunnel und über sehr viele Kunstbauten läuft, um die Technische Universität Dortmund zu erschließen. Am 25. Mai 1984 kam oberirdisch die S4 dazu, die bis dahin im Vorlaufbetrieb von Lokomotiven der 212 mit Silberlingen bedient wurde. Am 3. Juni 1991 wurde die S2 eröffnet, die zwischen Dortmund-Dorstfeld und dem Bahnhof Dortmund-Mengede nicht die Altbaustrecke der Cöln-Mindener Eisenbahngesellschaft befährt, sondern eine ehemalige Güterstrecke, die die Deutsche Bundesbahn ausbauen ließ, um den Dortmunder Nordwesten besser zu erschließen.

Stellwerk

Das Stellwerk Ddf (Dortmund-Dorstfeld, Fahrdienstleiter) vom Typ Sp Dr S 60 wurde 1983 mit dem Bahnhof eröffnet. Es befindet sich am oberirdischen Teil des Bahnhofes. Neben dem Bahnhof Dorstfeld werden von dort aus auch die Bahnhöfe Lütgendortmund, Huckarde Süd sowie der noch bestehende Teil des nahen Rangierbahnhofs Dortmunderfeld gesteuert.[1] Der Fernbahnteil des Stellwerkes Ddf wird vom Stellwerk Dhf (Dortmund-Hauptbahnhof) ferngesteuert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Zeitachse Stellwerke. (PDF; 183 kB) home.arcor.de, abgerufen am 4. Juni 2013.