Wettges

Wettges
Gemeinde Birstein
Koordinaten: 50° 25′ N, 9° 20′ OKoordinaten: 50° 24′ 47″ N, 9° 20′ 22″ O
Höhe: 437 (434–442) m ü. NHN
Fläche: 3,18 km²[1]
Einwohner: 74 (31. Dez. 2021) HW[2]
Bevölkerungsdichte: 23 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1971
Eingemeindet nach: Oberland
Postleitzahl: 63633
Vorwahl: 06668

Wettges ist ein Ortsteil der Gemeinde Birstein im hessischen Main-Kinzig-Kreis.

Geographie

Der Ort liegt im unteren Vogelsberg nordöstlich von Birstein. Entlang des Ortes verlief die 1967 stillgelegte Vogelsberger Südbahn, auf deren Trasse der Vogelsberger Südbahnradweg gebaut wurde.

Geschichte

Die älteste bekannte Erwähnung von Wettges erfolgte im Jahr 1551 unter dem Namen „Wetges“.[1]

Das Dorf kam 1816 nach dem Wiener Kongress vom Fürstentum Isenburg-Birstein zum Kurfürstentum Hessen und mit der preußischen Annexion Kurhessens 1866 an Preußen.

Im Jahre 1939 gehörte der Ort zum Landkreis Gelnhausen und hatte 112 Einwohner.

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 1. Juli 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Lichenroth, Mauswinkel, Wüstwillenroth, Wettges und Völzberg freiwillig zur neuen Gemeinde Oberland.[3] Bereits im Mai 1972 wurde von Seiten der hessischen Landesregierung ein Anhörungsverfahren eingeleitet mit dem Ziel, den Zusammenschluss der bisherigen Gemeinden Birstein (mit Ortsteilen), Katholisch-Willenroth und Oberland zu einer neuen Großgemeinde herbeizuführen. Die Eingliederung der Gemeinde Oberland in die Gemeinde Birstein erfolgte schließlich kraft Landesgesetz mit Wirkung vom 1. Juli 1974.[4][5] Für Wettges, wie für alle eingegliederten ehemals eigenständigen Gemeinden von Birstein, wurde ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Bevölkerung

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Wettges 93 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren, 30 zwischen 18 und 49, 30 zwischen 50 und 64 und 24 Einwohner waren älter.[7] Die Einwohner lebten in 39 Haushalten. Davon waren 6 Singlehaushalte, 15 Paare ohne Kinder und 15 Paare mit Kindern, sowie 6 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 18 Haushaltungen lebten keine Senioren.[7]

Einwohnerentwicklung

  • 1606: 15 Haushaltungen[1]
  • 1766: 15 Haushaltungen[1]
Wettges: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2021
Jahr  Einwohner
1834
  
111
1840
  
126
1846
  
136
1852
  
122
1858
  
112
1864
  
120
1871
  
118
1875
  
126
1885
  
135
1895
  
125
1905
  
120
1910
  
118
1925
  
110
1939
  
112
1946
  
152
1950
  
148
1956
  
127
1961
  
106
1967
  
110
1970
  
97
1980
  
?
1990
  
?
2000
  
?
2011
  
93
2021
  
74
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Gemeinde Birstein:[2]; Zensus 2011[7]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 135 evangelische (= 100 %) Einwohner[1]
• 1961: 98 evangelische (= 92,45 %), 8 katholische (= 7,55 %) Einwohner[1]

Kulturdenkmäler

Siehe: Liste der Kulturdenkmäler in Birstein-Wettges

Vereine

  • Deutscher Bund für Vogelschutz
  • Freiwillige Feuerwehr Wettges
  • Jagdgenossenschaft Wettges/Wüstwillenroth
  • Landfrauenverein Wettges

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g Wettges, Main-Kinzig-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. a b Zahlen, Einwohnerzahl HW. In: Webauftritt. Gemeinde Birstein, abgerufen im März 2022.
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Juni 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 28, S. 1117, Punkt 988; Abs. 10. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 5,0 MB]).
  4. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Gelnhausen, Hanau und Schlüchtern und der Stadt Hanau sowie die Rückkreisung der Städte Fulda, Hanau und Marburg (Lahn) betreffende Fragen (GVBl. 330–26) vom 12. März 1974. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1974 Nr. 9, S. 149, § 7 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 3,0 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 362–363.
  6. Hauptsatzung. (PDF; 49 kB) § 4. In: Webauftritt. Stadt Felsberg, abgerufen im Oktober 2020.
  7. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,8 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 24 und 78, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 11. Juli 2021;.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/statistik.hessen.de

Literatur

Weblinks