Worcester Sharks

Worcester Sharks
Logo der Worcester Sharks
Gründung1996
GeschichteKentucky Thoroughblades
19962001
Cleveland Barons
20012006
Worcester Sharks
seit 2006
StadionDCU Center
StandortWorcester, Massachusetts
Teamfarbendunkeltürkis, schwarz,
grau, gold, weiß
LigaAmerican Hockey League
ConferenceEastern Conference
DivisionAtlantic Division
CheftrainerVereinigte StaatenVereinigte Staaten Roy Sommer
MannschaftskapitänVereinigte StaatenVereinigte Staaten Jay Leach
General ManagerKanada Wayne Thomas
BesitzerSan Jose Sports &
Entertainment Enterprises
KooperationenSan Jose Sharks (NHL)
Stockton Thunder (ECHL)
Calder Cupskeine

Die Worcester Sharks sind ein US-amerikanisches Eishockeyfranchise der American Hockey League aus Worcester, Massachusetts. Es wurde bereits 1996 als Kentucky Thoroughblades gegründet und nahm zum Beginn der Saison 2006/07 unter dem jetzigen Namen den Spielbetrieb auf, nachdem am 9. Januar 2006 die Umsiedlung des damaligen Franchises der Cleveland Barons angekündigt worden war. Die Teamfarben sind dunkeltürkis, grau, schwarz und weiß.

Die Sharks tragen ihre Heimspiele im DCU Center aus und sind das Farmteam des National Hockey League-Franchises San Jose Sharks. Zudem arbeiten sie mit den Stockton Thunder aus der ECHL zusammen. Nachdem das Team zur Saison 1996/97 als Kentucky Thoroughblades in der AHL startete, spielte es bis 2001 unter diesem Namen. Vor der Saison 2001/02 erfolgte der erstmalige Umzug und die Umbenennung in Cleveland Barons. Fünf Jahre blieb das Team dort stationiert, ehe es nach Worcester umgesiedelt wurde. Die in Deutschland wohl bekanntesten Spieler der Franchise-Geschichte waren Thomas Greiss, der bis zum Sommer 2006 Torhüter der Kölner Haie war, und Dimitri Pätzold.

Geschichte

Franchise auf Wanderschaft

Die Geschichte des Franchises besteht seit dem Jahr 1996. Das Franchise begann in diesem Jahr unter dem Namen Kentucky Thoroughblades am Spielbetrieb der American Hockey League teilzunehmen. Es war zu dieser Zeit in Lexington im Bundesstaat Kentucky beheimatet. Im Sommer 2001 erfolgte nach fünf Jahren der Umzug nach Cleveland im Bundesstaat Ohio, und aus den Thoroughblades wurden die Barons. Mit dem im amerikanischen Eishockeysport wohlbekannten Namen Cleveland Barons und dem damit verbundenen Umzug erhoffte man sich einen Aufschwung, der aber ausblieb.

Am 9. Januar 2006 kündigten die San Jose Sharks an, dass sie ihr bisheriges AHL-Farmteam, die Cleveland Barons, nach Worcester verlegen wollen.[1] Zur Saison 2006/07 erfolgte daher der Umzug des Teams und die Umbenennung in Sharks, um die Zugehörigkeit zum NHL-Team in San Jose deutlich zu machen. Von 1994 bis 2005 gab es mit den Worcester IceCats schon einmal ein AHL-Team in Worcester, die als Farmteam der St. Louis Blues dienten. Seit dem Verlassen der Stadt ist es unter dem Namen Peoria Rivermen bekannt.

Die ersten Jahre

Der Beginn der ersten Saison verlief zunächst schleppend für das umgesiedelte Team, obwohl es die Auftaktpartie im Shootout mit 4:3 gegen die Portland Pirates gewinnen konnte.[2] Zwar kristallisierte sich mit Joe Pavelski schnell ein Spieler aus dem Team heraus, der im November den Sprung in die National Hockey League schaffte[3][4], doch der Rest des Teams konnte an die Leistungen des Rookies nicht anknüpfen. Lediglich Mathieu Darche, dem am 6. Oktober 2006 im Spiel gegen die Portland Pirates das erste Tor in der Geschichte der Worcester Sharks gelungen war[5], zeigte ähnlich starke Leistungen und sollte am Ende der Saison das Team in den wichtigsten Offensivstatistiken anführen. Erst nach der durch das AHL All-Star Classic bedingten Saisonunterbrechung fand das Team zueinander und startete eine fulminante Aufholjagd im Rennen um die vier Playoffplätze in der Atlantic Division. Vor allem der deutsche Torhüter Thomas Greiss entwickelte sich mehr und mehr zum Rückhalt des Teams, jedoch konnte er in der ersten Playoff-Runde das Ausscheiden gegen die Manchester Monarchs in sechs Spielen nicht verhindern.

Das Alternativ-Logo der Worcester Sharks

Vor dem Start ins zweite Jahr verließen einige der erfahrenen Spieler das Team. Mathieu Darche, der teaminterne Topscorer der Vorsaison, unterschrieb einen Vertrag bei den Tampa Bay Lightning und die Torhüter Thomas Greiss und Dimitri Pätzold wurden durch den Transfer von Vesa Toskala abwechselnd in den NHL-Kader der San Jose Sharks beordert. Mit Stürmer Mike Morris und Torhüter Taylor Dakers konnten jedoch zwei Draft-Picks San Joses unter Vertrag genommen werden, die jedoch keinen adäquaten Ersatz darstellten. Die Sharks verpassten daher den erneuten Einzug in die Playoffs mit einer Siegquote von unter 50 Prozent deutlich. Aufgrund des Misserfolges änderte die Teamführung ihre Philosophie erneut und verpflichtete in der Sommerpause mit Ryan Vesce, Brendan Buckley und Cory Larose erfahrene Spieler, die im Verlauf ihrer Karriere bereits in Europa tätig gewesen waren. Zudem fand mit Kyle McLaren ein langjähriger NHL-Spieler gezwungenermaßen den Weg zum Team, da die San Jose Sharks ihn wegen der Überschreitung der Gehaltsobergrenze nicht im Kader behalten konnten.[6] Des Weiteren wurden in Abstimmung mit dem neuen Trainerstab in San Jose im Saisonverlauf immer wieder junge Spieler in den NHL-Kader berufen, um dort Erfahrungen zu sammeln und auf höherem Niveau zu trainieren. Für eine weitere Überraschung sorgte das Management im November 2008, als es zunächst probeweise den 43-jährigen NHL-Veteranen Claude Lemieux unter Vertrag nahm, der einen Monat später einen vollwertigen Vertrag erhielt.[7][8] Die Züge des Managements zahlten sich zu Saisonbeginn zunächst aus, als das Team solide in die neue Spielzeit startete. Da die Mannschaft aufgrund vieler Verletzungen in San Jose immer wieder Spieler abstellen musste, geriet die Playoff-Teilnahme in der Saisonmitte in Gefahr, was aber durch ein starkes letztes Saisonviertel und einen wieder besser besetzten Kader abgewendet werden konnte. In der ersten Runde konservierte das Team die Leistungen der Schlussphase der regulären Saison und konnte als an vierter Position sitzender Klub der Atlantic Division das an erster Position stehende Hartford Wolf Pack in sechs Spielen schlagen. Im anschließenden Divisions-Finale gegen die Providence Bruins schieden die Sharks in sechs Spielen aus, nachdem sie – wie schon in der Serie gegen Hartford – einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand nach Spielen egalisiert hatten.[9][10]

Logan Couture stieß im April 2009 zum Team

Trotz des Erfolges gab es im Sommer 2009 wieder weitreichende Veränderungen. So verließen einige erfahrene Akteure das Team, die durch junge Perspektivspieler wie die Erstrunden-Draftpicks Logan Couture und Nick Petrecki ersetzt wurden. Die Stützen der Mannschaft, die sich in der Vorsaison herauskristallisiert hatten, blieben aber weiterhin im Kader. Zudem versuchte das Management der San Jose Sharks die AHL-Spieler mit deutlich mehr Berufungen in den NHL-Kader zu entwickeln und fördern. Der Strategiewechsel zahlte sich in der ersten Hälfte der Spielzeit 2009/10 aus und die Sharks spielten im vierten Jahr ihres Bestehens ihre mit Abstand beste erste Saisonhälfte trotz einer sieben Spiele andauernden Niederlagenserie im November.[11] Auch in der zweiten Saisonhälfte spielte das junge Team mit zehn und mehr Rookies im Kader konstant. Zum Abschluss der regulären Saison sicherte sich die Mannschaft erstmals den Divisionstitel und wurde mit der Emile Francis Trophy ausgezeichnet.[12] Die erreichten 49 Siege und 104 Punkte waren das beste Saisonergebnis, das ein AHL-Farmteam der San Jose Sharks jemals erreichte. Den bisherigen Rekord hatten die Kentucky Thoroughblades in der Spielzeit 1998/99 aufgestellt. In den Playoffs trafen die Sharks in der ersten Runde auf die Lowell Devils und schafften nach einem souveränen Seriengewinn den Einzug ins Divisions-Finale. Gegen die Manchester Monarchs scheiterte Worcester in sechs Spielen.

Wie bereits im Jahr zuvor veränderte sich das Gesicht der Mannschaft im Sommer 2010 erheblich. Danny Groulx, der in der Vorsaison zum besten Verteidiger der Liga ernannt worden war, verließ das Team in Richtung Russland. Ebenso verlängerte Kapitän Ryan Vesce seinen Vertrag nicht und Logan Couture fand sich nach einer beeindruckenden Rookiespielzeit dauerhaft im NHL-Kader in San Jose wieder. Mit den Verpflichtungen der erfahrenen Verteidiger Sean Sullivan und Jay Leach, der aus San Jose zum Team stieß, versuchte das Management die entstandenen Lücken zu füllen. Zudem fand mit dem einstigen Maurice-Richard-Trophy-Gewinner Jonathan Cheechoo ein Spieler den Weg zurück ins Sharks-Franchise. Dieser sollte sich schnell zum Führungsspieler des ansonsten jungen Teams entwickeln. Dennoch startete die Mannschaft nicht so erfolgreich in die Spielzeit wie noch im Vorjahr.

Spielstätten

Die Worcester Sharks spielen seit ihrer Ansiedlung in Worcester im dort ansässigen DCU Center, einer 14.800 Zuschauer fassenden Multifunktionsarena. Die Bauphase der Arena begann im Jahr 1981 und endete mit der Eröffnung im September 1982.[13]

Das zwischen 1982 und 1997 als Worcester Centrum sowie von 1997 bis 2004 als Worcester’s Centrum Centre bekannte Gebäude war bereits zwischen 1994 und 2005 Heimspielstätte der Worcester IceCats aus der AHL. Im Jahr 1987 wurde die Arena um 2.500 Plätze von 12.300 auf 14.800 Plätze erweitert, 1997 erfolgte schließlich eine Komplett-Modernisierung.[13] Durch ein installiertes Vorhang-System ist eine Minimierung der Zuschauerzahl auf 7.230 möglich und wird von den Worcester Sharks auch genutzt.

Seinen derzeitigen Namen trägt das Center seit Oktober 2004 und ist auf den Sponsor Digital Federal Credit Union zurückzuführen, der die Namensrechte erwarb.[13]

Zuschauerzahlen

Wie ein Großteil der verhältnismäßig jungen AHL-Franchises leiden auch die Worcester Sharks unter dem mangelnden Zuschauerzuspruch. Hinzu herrscht in der Region rund um die Metropole Boston ein generell großes Angebot an Unterhaltungsmöglichkeiten im Bereich Sport. Dazu zählt mit den Boston Bruins aus der National Hockey League ein höherklassig angesiedeltes Eishockeyfranchise sowie die Boston Celtics aus der National Basketball Association, die Boston Red Sox aus der Major League Baseball und die New England Patriots aus der National Football League. Zudem ist im Bundesstaat Massachusetts mit den Springfield Falcons noch ein weiteres AHL-Teams angesiedelt. Dieses kämpft aber mit ähnlichen Problemen wie die Sharks.

SaisonHeim-
spiele
Zuschauer-
zahl
Zuschauer-
schnitt
Auslastungmax.
Kapazität
2006/0740184.0834.60263,7 %7.230
2007/0840173.7454.34460,1 %7.230
2008/0940156.0893.90254,0 %7.230
2009/1040146.8773.67250,8 %7.230
Gesamt160660.7944.13057,2 %

Seit der Wiederaufnahme des AHL-Spielbetriebs in Worcester besuchten im Schnitt zwischen 3.650 bis 4.600 Zuschauer die Spiele des Teams.[14] Der Schnitt des Ligakrösus Hershey Bears liegt vergleichsweise bei knapp 9.000 Zuschauern.[15] Dabei sind die Zahlen in Worcester seit der Premierensaison 2006/07 der Worcester Sharks aber stark rückläufig. Auch die sportliche Etablierung, die sich seit Beginn des Kalenderjahres 2009 abzeichnet, wirkte diesem Trend nicht entgegen. Die durchschnittliche Auslastung der auf 7.230 Zuschauer verkleinerten Spielstätte liegt bei näherungsweise zwei Dritteln. Um die Zuschauerzahlen dennoch möglichst hoch zu halten, spielen viele Teams oft bis zu dreimal an den Wochenenden und nur selten an den Werktagen, da sich dies in einem signifikanten Unterschied in den Zuschauerzahlen und Ticketverkäufen bemerkbar macht. Zur Attraktivitätssteigerung der Spiele werden die Zuschauer in den Spielpausen immer wieder aktiv vom Hallensprecher eingebunden. So können in zuvor ausgewählten Platzsektionen Freikarten für Sitzplätze direkt am Spielfeldrand oder auch Fast Food gewonnen werden.

Den Rekord von 7.568 Zuschauern stellten die Sharks am 20. März 2010 im Spiel gegen den Divisionsrivalen Providence Bruins auf. Vergleichsweise verfolgten die Begegnungen gegen das gleiche Team in der zweiten Playoff-Runde des Jahres 2009 an einem Werktag lediglich knapp 1.500 Besucher.

Besitzer und Farmteams

Seit ihrer Gründung befinden sich die Worcester Sharks im Besitz einer Gruppe lokaler Investoren, der San Jose Sports & Entertainment Enterprises (SJSEE). Die Gruppe führt bereits seit dem 26. Februar 2002 die Geschäfte der San Jose Sharks aus der National Hockey League. Neben dem NHL-Team und den Worcester Sharks betreibt die Investorengruppe auch das HP Pavilion sowie die beiden Trainingshallen des Teams aus San Jose. Zudem ist es Besitzer der San Jose Stealth, der professionellen Lacrossemannschaft der Stadt, und war vor der Umsiedlung des Teams nach Worcester Besitzer der Cleveland Barons. Der Präsident und Chief Executive Officer (CEO) der Gruppierung ist Greg Jamison, der bereits seit 1993 in der Organisation der San Jose Sharks tätig ist. In Worcester wird er durch Michael T. Lehr vertreten.[16]

SaisonFarmteamLiga
2006/07Fresno FalconsECHL
2006/07Toledo StormECHL
2007/08–2008/09Phoenix RoadRunnersECHL
2009/10Kalamazoo WingsECHL
seit 2009/10Stockton ThunderECHL

Die Worcester Sharks sind seit der Aufnahme des Spielbetriebs das Farmteam der San Jose Sharks aus der National Hockey League. Unter Einbeziehung der beiden Vorgängerfranchises stehen die San Jose Sharks bereits seit 1996 mit dem „Grundgerüst“ des AHL-Klubs in Kooperation. Die Worcester Sharks selbst arbeiten zudem mit Teams aus der ECHL zusammen, deren Auswahl aber dem Management der San Jose Sharks untersteht, das wiederum eng mit dem in Worcester zusammenarbeitet. In der Premierensaison 2006/07 fungierten die Toledo Storm und Fresno Falcons als Kooperationspartner. Nach Beendigung des Engagements übten die Phoenix RoadRunners zwischen 2007 und 2009 bis zu ihrer Auflösung am Saisonende diese Position aus. Vom Sommer 2009 bis zum Sommer 2010 kooperierte das Sharks-Franchise mit den Kalamazoo Wings. Seit Jahresbeginn 2010 zusätzlich mit den Stockton Thunder, die seit Beginn der Spielzeit 2010/11 das alleinige Farmteam sind.

Erfolge und Ehrungen

Sportliche Erfolge

Die Worcester Sharks konnten seit der Aufnahme des Spielbetriebs zur Saison 2006/07 bisher kaum sportliche Erfolge feiern. In den ersten drei Jahren standen lediglich zwei vierte Plätze in der Atlantic Division in den Spielzeiten 2006/07 und 2008/09 in der regulären Saison und die damit verbundene Qualifikation für die Playoffs als Erfolge zu Buche. Bei ihrer zweiten Teilnahme konnten sie allerdings das an erster Position in der Atlantic Division stehende Hartford Wolf Pack als Außenseiter in sechs Spielen im Divisions-Halbfinale besiegen und scheiterten erst im Divisions-Finale an den Providence Bruins.

Division ChampionshipsSaison
Emile Francis Trophy2009/10

In der Saison 2009/10 gewann das Franchise erstmals den Titel der Atlantic Division und wurde dafür mit der Emile Francis Trophy ausgezeichnet. Die Sharks schlossen die reguläre Saison mit 49 Siegen und 104 Punkten ab. Beides stellten neue Rekorde für das Team dar und waren zugleich die besten Werte, die ein Farmteam der San Jose Sharks in der American Hockey League jemals erreichte. Die bisherigen Rekordhalter waren die Kentucky Thoroughblades, die in der Saison 1998/99 42 Spiele gewannen und 98 Punkte erreichten. Erneut drang das Team bis ins Divisions-Finale vor.

AHL Awards und All-Star Team-Nominierungen

Erst in der vierten Saison gelang es Spielern der Worcester Sharks individuelle Trophäen zu gewinnen oder in eines der drei Auswahlteams am Ende der Spielzeit berufen zu werden.

Der Verteidiger Danny Groulx erhielt für seine Leistungen im Verlauf der Spielzeit den Eddie Shore Award als bester Abwehrspieler der gesamten Liga sowie die Nominierung für das First All-Star Team. Dazu trugen die meisten Scorerpunkte und Torvorlagen unter allen Verteidigern maßgebend bei. Ebenso wurden die beiden Rookies Logan Couture und Alex Stalock ins All-Rookie Team der Liga gewählt. Couture hatte im Saisonverlauf die im Schnitt meisten Punkte pro Spiel unter den Liganeulingen gesammelt. Stalock sicherte sich in seinem ersten Profijahr den Stammplatz im Tor der Sharks und stellte einen neuen AHL-Rekord auf, da er die meisten Siege eines Rookietorhüters in der Geschichte der Liga feiern konnte.[17]

AHL All-Star Classic-Nominierungen

Insgesamt wurden bisher neun Spieler der Worcester Sharks von den Fans aufgrund ihrer Beliebtheit ins All-Star Classic gewählt oder aufgrund ihrer Leistungen von den Trainern nominiert.

Logo des AHL All-Star Classic 2009

Nachdem im Jahr 2007 Mathieu Darche auf Seiten des Canadian All-Star-Teams als erster Spieler überhaupt für die Sharks teilnahm[18], war im Folgejahr mit Mike Iggulden erneut ein gebürtiger Kanadier nominiert.[19] Mit Derek Joslin, der sogar in die Startaufstellung gewählt wurde[20], stand im dritten Jahr in Folge ein Spieler in der kanadischen Auswahl. Auf Seiten des PlanetUSA All-Star-Teams spielte im Jahr 2009 mit Mannschaftskapitän Ryan Vesce erstmals ein Spieler der Sharks.[21] In diesem Jahr nahmen somit zum ersten Mal zwei Akteure der Worcester Sharks am Auswahlspiel teil. Im Jahr darauf waren zunächst erneut zwei Sharks-Spieler für die Partie nominiert. Auf Seiten des kanadischen Teams wurde Rookie Logan Couture in die Startelf gewählt; Danny Groulx wurde ebenso nominiert. Im Januar 2010 erhielt schließlich Torwart Alex Stalock eine Nachnominierung auf Seiten des PlanetUSA All-Star-Teams.

Für das Jahr 2011 wurde das Format des Auswahlspiels erstmals seit seiner erneuten Einführung im Jahr 1995 geändert. Statt dem bis dahin üblichen Format mit der Partie zwischen den Canadian All-Stars und dem Team PlanetUSA änderte die Liga das Format in Eastern Conference gegen Western Conference.[22] Im ersten Jahr des neuen Formates wurde Jonathan Cheechoo in die Startformation gewählt[23], allerdings wegen einer Verletzung durch den Nachnominierten Justin Braun ersetzt.[24]

Im Jahr 2009 waren die Worcester Sharks erstmals Gastgeber des All-Star Classic, das im DCU Center stattfand.[25]

Saisonstatistik

Abkürzungen: GP = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, OTL = Niederlagen nach Overtime SOL = Niederlagen nach Shootout, Pts = Punkte, GF = Erzielte Tore, GA = Gegentore, PIM = Strafminuten

SaisonGPWLOTLSOLPtsGFGAPIMPlatzPlayoffs
2006/07804128389324724413824., AtlanticNiederlage im Division Semifinal, 2:4 (Manchester)
2007/08803237567521625813786., Atlanticnicht qualifiziert
2008/09804235128722322314464., AtlanticSieg im Division Semifinal, 4:2 (Hartford)
Niederlage im Division Final, 2:4 (Providence)
2009/108049253310427523912681., AtlanticSieg im Division Semifinal, 4:1 (Lowell)
Niederlage im Division Final, 2:4 (Manchester)
Gesamt320164125121935996196454743 Playoff-Teilnahmen
5 Serien: 2 Siege, 3 Niederlagen
29 Spiele: 14 Siege, 15 Niederlagen

Franchiserekorde

Brad Staubitz hat die meisten Strafen erhalten

Im folgenden werden ausgewählte Spielerrekorde des Franchises sowohl über die gesamte Karriere als auch über einzelne Spielzeiten aufgeführt.

Karriere

NameAnzahl
Meiste SpieleLukáš Kašpar216 (in 3 Spielzeiten)
Meiste aufeinanderfolgende SpieleAndrew Desjardins*188 (31. Oktober 2008 bis 31. Dezember 2010)
Meiste ToreRiley Armstrong
Mike Iggulden
59
Meiste VorlagenTom Cavanagh92
Meiste PunkteTom Cavanagh138 (46 Tore + 92 Vorlagen)
Meiste StrafminutenBrad Staubitz462
Meiste Siege als TorhüterThomas Greiss74
Meiste ShutoutsAlex Stalock*4

* aktiver Spieler; Stand nach Ende der Saison 2009/10

Thomas Greiss hielt diverse Torwart-Rekorde

Saison

NameAnzahlSaison
Meiste ToreMathieu Darche352006/07
Meiste VorlagenDanny Groulx522009/10
Meiste PunkteMathieu Darche80 (35 Tore + 45 Vorlagen)2006/07
Meiste Punkte als RookieLogan Couture53 (20 Tore + 33 Vorlagen)2009/10
Meiste Punkte als VerteidigerDanny Groulx66 (14 Tore + 52 Vorlagen)2009/10
Meiste StrafminutenBrennan Evans2112007/08
Meiste Siege als TorhüterAlex Stalock392009/10


Trainer

Abkürzungen: GC = Spiele, W = Siege, L = Niederlagen, T = Unentschieden, OTL = Niederlagen
nach Overtime, Pts = Punkte, Win % = Siegquote

NameSaisonReguläre SaisonPlayoffs
GCWLTOTLPtsWin %GCWL
Roy Sommerseit 2006/0732016412531359.561291415

Die Worcester Sharks setzen seit ihrer Premierensaison auf den US-Amerikaner Roy Sommer hinter der Bande. Sommer arbeitet seit dem Sommer 1996 in der Organisation der San Jose Sharks und wurde zwei Jahre später zum Cheftrainer des damaligen Farmteams ernannt. Vor dem Umzug des Teams war er bereits als Cheftrainer der Kentucky Thoroughblades und Cleveland Barons tätig.

Ihm assistiert bereits seit der Saison 2002/03 der ehemalige Minor-League-Spieler David Cunniff.

General Manager

NameSaison
Wayne Thomasseit 2006/07

Wie auf der Trainerposition setzt das Franchise auch auf dem Posten des General Managers auf Kontinuität. Der seit 2006 beschäftigte Kanadier Wayne Thomas war – wie Roy Sommer – zuvor schon als General Manager bei den Kentucky Thoroughblades und Cleveland Barons tätig.

Spieler

Aktueller Kader der Saison 2010/11

Stand: Februar 2011

Torhüter
Nr.NameGeburtsdatumGeburtsortIm Team seitLetztes Team
1KanadaDaren Machesney13. Dezember 1986Hamilton, Ontario, Kanada2011Binghamton Senators
30KanadaCarter Hutton19. Dezember 1985Thunder Bay, Ontario, Kanada2010University of Massachusetts Lowell
31KanadaTyson Sexsmith19. März 1989Priddis, Alberta, Kanada2009Vancouver Giants
32Vereinigte StaatenVereinigte StaatenAlex Stalock28. Juli 1987South St. Paul, Minnesota, USA2009University of Minnesota Duluth
Verteidiger
Nr.NameGeburtsdatumGeburtsortIm Team seitLetztes Team
3Vereinigte StaatenVereinigte StaatenJoe Loprieno8. Oktober 1986Bloomingdale, Illinois, USA2009Merrimack College
6Vereinigte StaatenVereinigte StaatenNick Schaus3. Juli 1986Orchard Park, New York, USA2010University of Massachusetts Lowell
8KanadaMike MooreC12. Dezember 1984Calgary, Alberta, Kanada2008Princeton University
20KanadaMatt Irwin29. November 1987Brentwood Bay, British Columbia, Kanada2010University of Massachusetts Amherst
27Vereinigte StaatenVereinigte StaatenJustin Braun10. Februar 1987Vadnais Heights, Minnesota, Kanada2010University of Massachusetts Amherst
29Vereinigte StaatenVereinigte StaatenNick PetreckiA11. Juni 1989Schenectady, New York, USA2009Boston College
37Vereinigte StaatenVereinigte StaatenSean SullivanA29. März 1984Boston, Massachusetts, USA2010San Antonio Rampage
Angreifer
Nr.NamePosGeburtsdatumGeburtsortIm Team seitLetztes Team
10KanadaFrazer McLarenLW29. Oktober 1987Winnipeg, Manitoba, Kanada2008Moose Jaw Warriors
11Vereinigte StaatenVereinigte StaatenCory QuirkC3. Juli 1986Brockton, Massachusetts, USA2009University of Massachusetts Amherst
12Vereinigte StaatenVereinigte StaatenTony LuciaLW23. August 1987Plymouth, Minnesota, USA2010University of Minnesota
14KanadaJonathan CheechooRW15. Juli 1980Moose Factory, Ontario, Kanada2010Ottawa Senators
15Vereinigte StaatenVereinigte StaatenPatrick DavisRW28. Dezember 1986Sterling, Michigan, USA2011Albany Devils
16KanadaMichael SwiftC26. März 1987Peterborough, Ontario, Kanada2011Albany Devils
17Vereinigte StaatenVereinigte StaatenTommy WingelsC12. April 1988Evanston, Illinois, USA2010Miami University
19Vereinigte StaatenVereinigte StaatenJames MarcouF19. Februar 1988Kings Park, New York, USA2010University of Massachusetts Amherst
22KanadaAndrew DesjardinsAC27. Juli 1986Lively, Ontario, Kanada2008Laredo Bucks
23KanadaDan DaSilvaARW30. April 1985Saskatoon, Saskatchewan, Kanada2008Lake Erie Monsters
24KanadaT. J. TrevelyanLW6. März 1984Mississauga, Ontario, Kanada2009Iowa Chops
41KanadaCam MacIntyreRW3. Oktober 1985Sooke, British Columbia, Kanada2010Princeton University
47KanadaKevin HendersonLW3. Dezember 1986Toronto, Ontario, Kanada2009University of New Brunswick
53KanadaBrandon MashinterLW20. September 1988Bradford, Ontario, Kanada2009Belleville Bulls

Mannschaftskapitäne

JahrName
2006–2007kein Kapitän
2007–2008Graham Mink
2008–2010Ryan Vesce
2010–2011Jay Leach
seit 2011Mike Moore

In der Geschichte der Worcester Sharks gab es bisher drei verschiedene Spieler, die das Amt des Mannschaftskapitäns bekleideten.

Ryan Vesce war zwischen 2008 und 2010 Kapitän der Mannschaft

Nachdem in der Premierensaison des Teams jeweils drei stets wechselnde Spieler von Cheftrainer Roy Sommer als Assistenzkapitäne mit charakteristischem „A“ auf dem Trikot aufliefen, wurde zur Spielzeit 2007/08 Stürmer Graham Mink das Amt übertragen.[28] Dieser hatte sich in der Vorsaison für diese Aufgabe empfohlen und erhielt somit das „C“ des Mannschaftskapitäns. Nach dem Wechsel des erfahrenen Minks zu den Hershey Bears im Sommer 2008 übernahm der neu verpflichtete Ryan Vesce die Position.[29] Vesce, der zuvor bereits in Europa gespielt hatte, behielt den Posten auch in der Spielzeit 2009/10. Nach seinem Wechsel im Sommer 2010 erhielt der erfahrene Jay Leach den verantwortungsvollen Posten zugesprochen.[30] Leachs Amtszeit dauerte allerdings nur bis zum 9. Februar 2011 an, da er in der Hoffnung wieder in der National Hockey League spielen zu können, in einem Transfer an die New Jersey Devils abgegeben wurde. Beim ersten Auftritt des Teams nach dem Wechsel führte Mike Moore die Mannschaft am 11. Februar als Kapitän aufs Eis.

Franchise-Top-Punktesammler

Die zehn besten Punktesammler in der Geschichte des Franchise bis zum Ende der regulären Saison 2009/10 und der Playoffs 2010.

Abkürzungen: Pos = Position, GP = Spiele, G = Tore, A = Vorlagen, Pts = Punkte, P/G = Punkte pro Spiel

Reguläre Saison

NamePosSaisonGPGAPtsP/G
Tom CavanaghC2006/07–2008/0920246921380,68
Lukáš KašparLW2006/07–2008/0921646791250,58
Mike IgguldenC2006/07–2007/0815159641230,81
Graham MinkRW2006/07–2007/0813255631180,89
Riley ArmstrongRW2006/07–2008/0920859531120,54
Steven ZalewskiCseit 2007/0816037701070,67
Ryan VesceRW2008/09–2009/1010238631010,99
Derek JoslinDseit 2006/072012670960,48
Patrick TraverseD2006/07–2008/091972069890,45
Mathieu DarcheLW2006/07763545801,05

Playoffs

NamePosGPGAPtsP/G
Dan DaSilvaRW23513180,78
Ryan VesceRW1868140,78
Riley ArmstrongRW18310130,72
Patrick TraverseD1847110,61
Andrew DesjardinsC2364100,43
Derek JoslinD234480,35
Danny GroulxD101670,70
Steven ZalewskiC182460,33
T. J. TrevelyanLW84260,75
Benn FerrieroRW114260,55

Ehemalige Spieler

Durch die Kooperation mit den San Jose Sharks aus der National Hockey League haben seit der Gründung des Franchises diverse NHL-Akteure das Trikot der Worcester Sharks übergestreift. Zudem waren mehrere Spieler in Europa tätig.

Einzelnachweise

  1. sharks.nhl.com, City of Worcester and SMG Bring Worcester Sharks Hockey To the DCU Center
  2. sharksahl.com, Sharks Sink Pirates for First Win in Franchise History
  3. sharksahl.com, Worcester Sharks Center Joe Pavelski - A Rookie In Name Only
  4. sharksahl.com, San Jose Recalls Forward Joe Pavelski from Worcester
  5. theahl.com, Game Summary, October 6, 2006
  6. thehockeynews.com, San Jose Sharks assign defenceman Kyle McLaren to minors
  7. sportsillustrated.cnn.com, Claude Lemieux Comes To Worcester
  8. sharks.nhl.com, Sharks Sign Forward Claude Lemieux
  9. bleacherreport.com, Unforgettable Worcester Shark Attack Moments of 2008-09
  10. sharksahl.com, Sharks Eliminated by Providence in Game 6, 5-1
  11. sharksahl.com, Sharks Set New Franchise Record
  12. ahlhalloffame.com, Trophy Case, Emile Francis Trophy
  13. a b c dcucenter.com, DCU Center, History
  14. mib.org, Multi-League Attendance Chart
  15. theahl.com, AHL Attendance Report
  16. sharksahl.com, AHL Welcomes Worcester Sharks
  17. thehockeynews.com, Around the AHL: Hardware handout
  18. sharksahl.com, Darche Named to Canadian All-Star Team
  19. theahl.com, Mike Iggulden, Biography and Stats
  20. sharks.nhl.com, Joslin Named to Canadian AHL All-Star Team
  21. oursportscentral.com, Worcester Sharks Captain Ryan Vesce named AHL All-Star for PlanetUSA
  22. theahl.com, Hershey to host '11 AHL All-Star Classic
  23. sharksahl.com, Jonathan Cheecoo to start in AHL All-Star Classic
  24. theahl.com, Seven added to All-Star rosters
  25. thehockeynews.com, American Hockey League awards Worcester 2009 all-star game
  26. hockeydb.com, Worcester Sharks Saisonstatistik und Rekorde
  27. a b hockeydb.com, Worcester Sharks Spielerliste
  28. theahl.com, Graham Mink, Biography and Stats
  29. sharksahl.com, Worcester Sharks Weekly Release
  30. oursportscentral.com, Worcester Sharks Ring in the New Year in Dramatic Fashion
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