Michael Kessens

Basketballspieler
Basketballspieler
Michael Kessens
Spielerinformationen
Geburtstag 16. Februar 1991
Geburtsort Genf, Schweiz
Größe 206 cm
Position Flügel/Center
College Longwood
Alabama
FIU
Vereinsinformationen
Verein Paris Basketball
Liga ProA
Vereine als Aktiver
2009–2012 FrankreichFrankreich Cholet Basket
2012–2013 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Longwood University
2013–2016 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten University of Alabama
2016–2017 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Florida International University
2017–2018 Deutschland Eisbären Bremerhaven
2018–2020 Deutschland SC Rasta Vechta
2020–2021 Deutschland Skyliners Frankfurt
2021–2023 Deutschland Telekom Baskets Bonn
seit 2023 0 FrankreichFrankreich Paris Basketball

Michael Karim Kessens[1] (* 16. Februar 1991 in Genf) ist ein deutscher Basketballspieler. Er steht im Aufgebot des französischen Erstligisten Paris Basketball.

Laufbahn

Kessens stammt von einer deutschen Mutter und einem somalischen Vater ab.[2] Er wurde in Genf geboren[3] und spielte als Jugendlicher zunächst Fußball, dann Basketball.[2] Kessens lief für den Nachwuchs des BBC Nyon auf und wechselte 2009 in die Jugendabteilung des französischen Vereins Cholet Basket, wo er bis 2012 spielte.[4]

Er ging 2012 in die Vereinigten Staaten, um zu studieren und seine Basketball-Laufbahn auf Universitätsniveau fortzusetzen. Nach einer Saison an der Longwood University im Bundesstaat Virginia[5] kam er 2013 an die University of Alabama, musste in der Spielzeit 2013/14 aber aufgrund der Wechselbestimmungen der NCAA aussetzen.[3] Zum Ende seiner Uni-Zeit in den USA trug er 2016/17 das Hemd der Mannschaft der Florida International University.[6]

Im Juli 2017 unterschrieb er beim deutschen Erstligisten Eisbären Bremerhaven seinen ersten Vertrag als Berufsbasketballspieler.[7] Im Laufe seines ersten Profijahres wurde Kessens in 32 Bundesliga-Spielen eingesetzt und verbuchte je Begegnung durchschnittlich 6,6 Punkte sowie 4,3 Rebounds.[8] Im Sommer 2018 verließ er Bremerhaven, indem er eine Klausel nutzte, um aus seinem Vertrag auszusteigen.[9] Er wechselte zum Bundesliga-Aufsteiger SC Rasta Vechta,[10] wurde mit den Niedersachsen im Spieljahr 2018/19 Vierter der Hauptrunde und schied erst im Halbfinale aus. Kessens stand in seinen 30 Bundesliga-Einsätzen 24 Mal in der Anfangsaufstellung und verbuchte im Durchschnitt 7,3 Punkte sowie 4,4 Rebounds je Begegnung.[11]

Im Sommer 2020 folgte ein abermaliger Wechsel innerhalb der Bundesliga, Kessens zog es zu den Skyliners Frankfurt.[12] In 26 Bundesliga-Einsätzen für Frankfurt stand Kessens in der Saison 2020/21 immer in der Anfangsaufstellung, er erzielte 8,6 Punkte und 5,5 Rebounds (Mannschaftshöchstwert) je Begegnung.[13] Anschließend zog es ihn zu den Telekom Baskets Bonn.[14] Mit den Rheinländern gewann Kessens im Mai 2023 die Champions League.[15] In der deutschen Meisterschaft wurde er mit Bonn Zweiter, Kessens verpasste im Juni 2023 die letzten beiden Endspiele gegen Ulm, da er im zweiten Spiel den Ulmer Bruno Caboclo zu Boden gestoßen und deshalb eine Sperre erhalten hatte.[16]

Im Sommer 2023 folgte er dem Bonner Trainer Tuomas Iisalo zum französischen Erstligisten Paris Basketball, bei dem er dank seiner in Frankreich genossenen Basketballausbildung keinen Platz als ausländischer Spieler einnahm.[17] Er errang mit Paris im Februar 2024 den französischen Ligapokal Leaders Cup.[18] Im April 2024 gewann Kessens mit der Mannschaft ebenfalls den Eurocup.[19]

Nationalmannschaft

2011 gehörte Kessens zum erweiterten Aufgebot der deutschen U20-Nationalmannschaft, wurde kurz vor der Europameisterschaft in Spanien aber aus dem Kader gestrichen.[20] Im November 2021 bestritt er in der WM-Qualifikation sein erstes A-Länderspiel für Deutschland.[21]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. December 2015 Commencement. In: University of Alabama. 2015, abgerufen am 28. Mai 2022 (englisch).
  2. a b Des nouvelles de : Michael Kessens, un joueur plein d'avenir. In: Cholet Basket. (cholet-basket.com [abgerufen am 5. Juli 2017]).
  3. a b Michael Kessens - 2014-15 Men's Basketball Roster. In: University of Alabama. Abgerufen am 5. Juli 2017 (englisch).
  4. Mickael Kessens. In: LNB.fr. Abgerufen am 5. Juli 2017 (französisch).
  5. Michael Kessens - 2012-13 Men's Basketball. In: Longwood University. Abgerufen am 5. Juli 2017.
  6. Alabama transfer Michael Kessens commits to FIU. In: Sports Illustrated. (si.com [abgerufen am 5. Juli 2017]).
  7. Eisbären verpflichten Michael Kessens. In: Eisbären Bremerhaven. 5. Juli 2017 (dieeisbaeren.de [abgerufen am 5. Juli 2017]).
  8. Eisbären Bremerhaven 2017/18. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 10. Juni 2018.
  9. Ausstiegsklausel gezogen: Michael Kessens verlässt die Eisbären. In: Eisbären Bremerhaven. 8. Juni 2018 (dieeisbaeren.de [abgerufen am 10. Juni 2018]).
  10. Abschied und Neustart: Mädrich geht, Kessens kommt. In: SC Rasta Vechta. (rasta-vechta.de [abgerufen am 10. Juni 2018]).
  11. SC Rasta Vechta 2018/19. In: Basketball-Bundesliga. Abgerufen am 9. Juni 2019.
  12. Fraport Skyliners verpflichten Big Man Michael Kessens. In: Skyliners Frankfurt. 6. August 2020, abgerufen am 2. Juni 2023.
  13. Statistiken Pro Spiel. In: BBL GmbH. Abgerufen am 22. Juni 2021.
  14. Doppelschlag: Michael Kessens und Tim Hasbargen wechseln nach Bonn. In: Telekom Baskets Bonn. Abgerufen am 22. Juni 2021.
  15. Le Nyonnais Michael Kessens remporte la Champions League de basket. In: La Côte. 16. Mai 2023, abgerufen am 2. Juni 2023 (französisch).
  16. Finale für Bonner Michael Kessens vorbei. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 14. Juni 2023, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 17. Juni 2023]).
  17. Michael Kessens rejoint le Paris Basketball. In: Paris Basketball. 6. Juli 2023, abgerufen am 7. Juli 2023 (französisch).
  18. Paris remporte la Leaders Cup. In: Paris Basketball. 19. Februar 2024, abgerufen am 9. März 2024 (französisch).
  19. Bourg-Paris Basketball : revivez la victoire des Parisiens qui ont décroché leur premier titre européen. In: Le Parisien. 12. April 2024, abgerufen am 12. April 2024 (französisch).
  20. U20-Herren starten Donnerstag in die EM. In: Deutscher Basketball-Bund. Abgerufen am 5. Juli 2017.
  21. Auftaktniederlage für DBB-Herren. In: Deutscher Basketball-Bund. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 25. November 2021; abgerufen am 25. November 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.basketball-bund.de