Liste der Vertriebenendenkmale in Baden-Württemberg (K–P)

Diese Liste der Vertriebenendenkmale in Baden-Württemberg (K–P) verzeichnet die Denkmale für die Deutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches oder aus Siedlungsgebieten im östlichen Europa vertrieben wurden oder dort umkamen. Eingeschlossen sind Dankestafeln für die Aufnahme in Westdeutschland.

Liste

Bild Ort Lage Jahr Beschreibung
Karlsruhe Eingang des Nordweststadt-Friedhofs: Werbass 1984 „Werbass 1785–1945.“ – „Werbass wurde unter Kaiser Joseph dem II. in der Batschka im damaligen Südungarn gegründet. Nach dem 1.Weltkrieg kam es zu Jugoslawien.1944 verließen die meisten deutschen Einwohner von Werbass ihre Heimat. Sie sind seither zerstreut in aller Welt, zumeist in der Bundesrepublik Deutschland.“ – „Die Ortsgemeinschaft Werbass gedenkt in Liebe und Dankbarkeit ihrer Toten seit der Gründung der Gemeinde, der Gefallenen und Vermißten in Kriegen, der in der Gefangenschaft, auf der Flucht, in den Internierungslagern der alten Heimat, an Krankheit und Entbehrungen Gestorbenen, der in Herbstnächten 1944 daheim Umgekommenen. Sie sind nicht vergessen. Sie gehören zu uns.“
Karlsruhe Gräberfeld 37 des Hauptfriedhofs: Denkmal der Gemeinde Biled „Billed / Banat.“ – „Billed wurde 1765 unter Kaiserin Maria Theresia von deutschen Kolonisten gegründet. Nach schwerem Anfang wuchs und entwickelte sich die Gemeinde zu einem blühenden Schwabendorf. Unter völkischem und politischem Druck kehrten die Deutschen nach 200 Jahren in ihr Mutterland zurück.“ – „Wir gedenken in Ehrfurcht, Dankbarkeit und Liebe unserer Toten, der Gefallenen der beiden Weltkriege, der Opfer der Flucht, der Russlanddeportation, der Baragan-Verschleppung, aller unserer Toten in der Heimat und der verstorbenen Landsleute in aller Welt.“
Karlsruhe Hauptfriedhof, Vertriebenenkreuz 2000 „Den Millionen Deutschen, die durch gewaltsame Vertreibung, Flucht, Internierung und Verschleppung ihr Leben verloren, zum ehrenden Gedenken.“ – „Ihre Heimat war Danzig, Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Westpreußen, in der Tschechoslowakei und in den deutschen Siedlungsgebieten in Estland, Litauen, Jugoslawien, Polen, Rumänien, Russland und Ungarn. Errichtet vom Bund der Vertriebenen – Vereinigte Landsmannschaften, Karlsruhe“
Karlsruhe Friedhof in Grünwettersbach, Ostlandkreuz 1958
Karlsruhe Friedhof in Karlsruhe-Neureut: Gedenkstein der Gemeinde Kischker, Batschka. Relief aus Fruchtähren und sieben Kreuzen 1986 „Kischker in der Batschka 1786–1945.“
Kirchheim am Neckar Friedhof, Gedenkkreuz mit Steintafel 1960 „Zum Gedenken an die Toten der Heimat.“
Kirchheim am Neckar Aussegnungshalle des Friedhofs: Gedenktafel der Gemeinde Stangendorf, Landkreis Zwittau, Sudetenland 1986 „Zum ehrenden Gedenken unserer Verstorbenen, der Opfer aus Krieg und Vertreibung. Stangendorf, Sudetenland.“
Kirchheim unter Teck Pater-Max-Wegner-Platz. Tafel am Zugang zum Brunnenplatz: Pannonien 1964 „Dieser Platz mit dem Pannonia-Brunnen wurde zur Erinnerung an die verlorene Heimat im Pannonischen Raume und zur besonderen Ehre Peter Max Wagners, des großen deutsch-amerikanischen Helfers der Donauschwaben, von seinen in der Urheimat zurückgekehrten Landsleuten und der Stadt Kirchheim u.Teck, A.D. 1964, im zwanzigsten Jahr nach der Vertreibung geschaffen.“ – „Im Überfluß war alles, auch das Leid.“
Kirchheim unter Teck Alter Friedhof: Gedenkstein der Gemeinde Bulkes, Batschka Pfingsten 1976 „Bulkes 2618 Einwohner. Unvergessen sind 968 Männer, Frauen und Kinder. Verschleppt, verhungert, getötet in Jugoslawien und Russland.“
Kirchheim unter Teck Parkanlage bei der Martinskirche: Mährisch-Schlesien 1981 „Mähr. Schles. Sudeten-Gebirgsverein 1881.“
Kirchheim unter Teck am Ludwig-Uhland-Gymnasium: Freiwaldau, Oberlausitz „Dr. Franz Eigl, Direktor des Deutschen Staats-Reformrealgymnasiums Freiwaldau, Ostdeutschland, von 1913 bis 1937. AMICO IUVENTUTIS. MORTUI DOCENT VIVI. HAVE ANIMA PIA. Den Lehrer und Menschen ehren die Freiwaldauer Oberschulgemeinschaft und die Patenstadt Kirchheim unter Teck. 50-Jahr-Feier 1963.“
Waghäusel Ecke Kolpingstraße /Heidelberger Straße in Kirrlach 1996 „Zur Erinnerung und zum Dank für die Aufnahme der Heimatvertriebenen in Kirrlach in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg 1945/46. Erstellt 1996 von den Heimatvertriebenen.“
Königsbach-Stein Bački Brestovac, Donauschwaben 1986 „1786–1986, 200 Jahre Batsch-Brestowatz. Stätte donauschwäbischen Lebens, Betens, Strebens und Sterbens. 19.5.1786 Ansiedlung durch Kaiser Joseph II., 8.10.1944 Flucht bzw. Vertreibung, 14.6.1986 Brestowatzer aus aller Welt vereint in der Liebe zum Heimatort. Non pro hodiernis sed pro futuris temporibus. Königsbach-Stein ist unsere Patengemeinde.“
Kornwestheim Neuer Friedhof: Gedenkstätte der Gemeinde Kornwestheim. Statue und Steinblock „Den Toten unserer Heimatvertriebenen.“
Kornwestheim Katholische Kirche St. Martin, Gedenktafel 1981 „Die Einwohner aus Grafendorf, Südmähren, Heimatkreis Znain, gedenken ihrer Gefallenen und Vermißten beider Weltkriege, der Verstorbenen in der Heimat, der Opfer aus der Vertreibung sowie ihrer Toten nach 1945.“
Kornwestheim Rathaus, Gedenktafel für Grafendorf und Schönau 1985 „Grafendorf und Schönau liegen im südlichen Mähren an der Grenze zu Niederösterreich. Bis 1946 hatte der Großteil der Einwohner ihre Heimat verlassen müssen.“
Lahr/Schwarzwald Schutterlindenberg, Steinstele: Wappen von Schlesien, Sudetenland, Ostpreußen, Westpreußen, Brandenburg, Pommern, Banater Schwaben, Siebenbürger Sachsen, Danzig, Buchenland 1975/1984 „Zum Gedenken an die Opfer der Vertreibung aus dem deutschen Osten.“
Laichingen Gedenkwand „Verlorene Heimat – Dich suchet die Seele – Tote der Heimat – Euch birgt unser Herz. Den Toten der Heimatvertriebenen, die im Krieg und auf der Flucht ihr Leben verloren haben.“
Lauchheim Friedhof, Gedenkkreuz mit Steinplatte 1956 „Den Toten der Heimat.“
Lauffen am Neckar Parkfriedhof, Gedenkstein der Etyeker 1986 „Darstellung der Kirche Mariä Heimsuchung 1814-1816.“ – „Ausgewiesen aus der alten Heimat im März 1946. Seit 1953 ist die Stadt Lauffen/N. Treffpunkt der Etyeker.“ – „Wir gedenken der Heimat.“ – „Die ehemaligen Bürger der deutschen Gemeinde Etyek (Edeck) in Ungarn gedenken ihrer Toten und der Gefallenen beider Weltkriege.“
Leimen (Baden) Friedhof von St. Ilgen, Gedenkstein 1985 „1985. Zu Ehren unserer Gefallenen, Vermißten, in der Verschleppung nach Russland, auf der Flucht, bei der Vertreibung und in aller Welt verstorbenen Landsleute. Elek-Almaskamaras.“ Siehe Elek.
Leimen Kunewälder Gedenkstein vor der Aussegnungshalle auf dem Bergfriedhof 1981 „Unseren gefallenen, vermißten und toten Landsleuten in aller Welt zum ehrenden Gedenken, die Heimatgemeinde Kunewald im Sudetenland.“ Siehe Landkreis Neu Titschein.
Leimen Gedenkstein vor der Kapelle auf dem Bergfriedhof 1975 „Zum Gedenken unserer Gefallenen u. Vermissten der beiden Weltkriege. ... Zivilopfern die in Jugoslawien, Russland, der Baragan-Steppe und in rumänischen Kerkern gestorben sind - ... Toten, die in der Heimaterde in Deutsch-Stamore im rumänischen Banat begraben sind.“
Leimen Gedenktafel in der Höllengasse, in der Nähe des Rathauses 1999 „Diese Gedenktafel soll an 1644 evakuierte, heimatvertriebene Deutsche aus dem Sudetenland, aus Schlesien, Pommern und Ungarn sowie an Flüchtlinge aus Mitteldeutschland erinnern. Nach dem 2. Weltkrieg haben sie 1945 in Leimen ihre zweite Heimat gefunden. Sie und ihre Nachkommen haben großen Anteil an der kulturellen und wirtschaftlichen Entwicklung in der Europa-Paten- und Partnerstadt Leimen. Nach 53 Jahren wurde diese Gedenktafel 1999 enthüllt. Gestiftet von der Sudetendeutschen Landsmannschaft Leimen.“
Leinfelden Gedenkstein bei der katholischen Kirche 1996 „Zum Gedenken an die Vertreibung der Einwohner von Zanegg und der deutschsprachigen Nachbargemeinden auf dem Heidebogen/Westungarn im April 1946 und zum Dank für die Aufnahme in Baden-Württemberg.“
Lenzkirch Gedenkstein mit Wappen der Deutsch-Balten in Kappel 1981 „In Treuen fest.“
Leonberg Mahnmal auf dem Waldfriedhof 1985 „Den Toten der alten Heimat 1945. Bund der Vertriebenen Leonberg 1985.“
Leutenbach (Württemberg) Gedenktafel in der Anlage Kriegerdenkmal am Friedhof 1966 „Dem Gedenken der Toten unserer Patengemeinde Rudolfsgnad.“ Siehe Knićanin.
Lörrach Wegweiser an der Grenze zur Schweiz Tag der Heimat 1958 „Berlin 889 km, Stettin 1023 km, Danzig 1361 km, Königsberg 1485 km, Breslau 1097 km, Karlsbad 870 km.“
Ludwigsburg Parkanlage am Ludwigsburger Schloss 1968 „Kuhländer Bauernbrunnen, Franz Barwig d. Ä. dessen Erstguß 1929 in Neutitschein/Sudeten errichtet wurde. Der Patenstadt Ludwigsburg gewidmet. 1968. Landschaftsrat Kuhländchen/Sudeten.“ Siehe Kuhländchen, Franz Barwig der Ältere.
Ludwigsburg Parkanlage am Schloss: Wappen von Neutitschein, Fulnek, Odrau, Wagstadt, Ludwigsburg. 1988 „Patenstadt Ludwigsburg. Wir gedenken unserer Landsleute, die durch Krieg, Flucht und Vertreibung ihr Leben lassen mussten. Kuhländchen – unvergessene Heimat im Ostsudetenland. Der Landschaftsrat 1988.“
Ludwigsburg Grünbühl, Mahnmal aus drei Gedenksteinen. 16 Wappen erinnern an die ersten Bewohner des Lagers des späteren Stadtteils Grünbühl, an französische Kriegsgefangene (1941), deutsche Internierte (1945), Heimatvertriebene, Verschleppte und Zwangsarbeiter (1946) 1988
Ludwigsburg Gedenkstein auf dem Friedhof in Oßweil 1988 „Mramorak im Banat 1820–1944.“ – „Mramorak wurde 1820 im damaligen Südungarn von Deutschen besiedelt. Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu dem späteren Jugoslawien. Im Dorfe lebten 1944 bei der Vertreibung mehr als 3500 Deutsche.“ – „Wir gedenken unserer seit der Ansiedlung Verstorbener. Wir trauern um unsere Gefallenen und Vermißten in den Kriegen, der in Gefangenschaft und auf der Flucht Gestorbenen, der in den Internierungslagern der alten Heimat Verhungerten, der Verschleppten und Umgekommenen. Sie sind nicht vergessen. Sie gehören zu uns. Ortsgemeinschaft Mramorak, 24.09.1988.“
Maichingen steinernes Gedenkkreuz bei der Laurentius-Kirche am alten Friedhof 1953 „Den Toten der Heimat.“
Malsch (Landkreis Karlsruhe) Gedenkstein am Haupteingang zum Friedhof 1982 „Unseren Verstorbenen, Gefallenen und Vermißten in aller Welt. Zum ehrenden Gedenken, Söhle Sudetenland.“[1] Siehe Nový Jičín#Stadtgliederung.
Mannheim Rheinpromenade in Lindenhof (Mannheim), Memel-Gedenkstein 1961
Mannheim Gedenkstätte der Banater Schwaben auf dem Hauptfriedhof Mannheim 2001 „Banater Schwaben und Berglanddeutsche den Opfern der Weltkriege 1914-1918, 1939-1945, der Vernichtungslager des Tito-Regimes 1944-1948, der Russlandverschleppung 1945–1949, der Baragandeportation 1951-1956. Den Toten der Heimat, der Flucht u. Vertreibung. Der neuen Heimat. Vergesst sie nicht.“ 203 Banater Ortschaften mit ehemals deutscher Bevölkerung.
Marbach am Neckar Gedenkkreuz auf dem Friedhof, Wappen deutscher Ostprovinzen und Siedlungsgebiete. Dornenkrone. 1952
Marbach am Neckar Gedenkstein auf der Schillerhöhe 1953 „Dieser Stein birgt Erde aus Deutschlands Osten. Deutscher Ahnenfleiß hat sie einst erschlossen, ihre Liebe und Treue schuf sie zum Garten der Heimat. Blinder Haß raubt' sie den Vätern und Söhnen. Eingedenk der Toten, die in ihr verlassen ruhen, mögen die Enkel sie einst pflügen.“ Josef Mühlberger.
Markdorf Gedenkstätte auf dem städtischen Friedhof: Wappenpfähle für Baltikum, Ostpreußen, Westpreußen, Danzig, Pommern, Brandenburg, Schlesien, Sudetenland, Donauschwaben. 1956
Markgröningen Haupteingang zum Friedhof, Mahn-Obelisk und Steinblöcke 1969 „Unsere Toten mahnen. Krieg, Vertreibung, Gewaltherrschaft 1914-1918, 1939-1945. Den Opfern zum Gedenken.“
Markgröningen Ostlandkreuz in Unterriexingen
Maulbronn Friedhof beim Kloster Maulbronn, Gedenkkreuz 1953
Mosbach beim Haus der Donauschwaben: Bronzewappen von Donauschwaben, Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Siebenbürgen, Sudetenland.
Mühlacker Friedhof in Enzberg, Gedenkkreuz 1951
Munderkingen Friedhof, Vertriebenenehrenmal
Münsingen (Württemberg) Gedenkkreuz „Nur die Sache ist verloren, die man aufgibt.“ – „Ostpreußen, Danzig-Westpreußen, Posen-Brandenburg.“ – „Schlesien, Sudetenland.“
Murr Neuer Friedhof, Mahnmal für die Böhmerwälder 1981 Relief Mutter mit zwei Kindern. „Drei Böhmerwaldpfarrgemeinden mit den Ortschaften gedenken ihrer Gefallenen des Weltkrieges 1939–1945.“ – „Im Gedenken an die Toten in der Böhmerwaldheimat. Völker höret. Die Opfer der Kriege, von Flucht und Vertreibungen mahnen. Lebet in Frieden.“
Murrhardt Anlage am Feuersee im Welzheimer Wald, Gedenkstein mit Wappen von Pommern, Danzig, Ostpreußen, Westpreußen, Sudetenland, Schlesien, Oberschlesien, Donauschwaben, Siebenbürgen und Bessarabien. 1991
Murrhardt Oberer Friedhof, Hochkreuz 1949 „Den Toten der Heimatvertriebenen.“
Mutlangen Südausgang der katholischen Kirche, Gedenkstein 1966 „Wir gedenken der verlorenen Heimat und derer, die dort im Frieden Gottes ruhen. Friede den Lebenden, Heil den Verstorbenen.“
Neckargemünd Gedenktafel an der Friedhofskapelle 1960 „Unseren gefallenen, vermißten und toten Landsleuten in aller Welt zum ehrenden Gedenken. Die Heimatstadt Waltsch, Egerland.“ Siehe Valeč v Čechách.
Neckargemünd Waltscher Gedenkstätte beim Stadttor 1985 „Waltsch, Stadt im Egerland erstmals 1358 urkundlich erwähnt und 1514 zum Marktort erhoben. Waltsch war jahrhundertlang die Heimat deutscher Bürger. 1945/46 wurden alle Deutschen aus ihrer Heimatstadt Waltsch vertrieben. In Neckargemünd fanden einige ein neues Zuhause. Am 4. September 1965 übernahm die Stadt Neckargemünd die Patenschaft für alle vertriebenen Waltscher. September 1985.“
Neckarsteinach Friedhof, Familiengrabstein 1975 „Ruhestätte der Familie Rolke-Pelz, aus Groß–Kunzendorf Sudetenland im März 1946 vertrieben.“
Nenningen Gedenkstätte 1954 „Unseren lieben Toten in der Heimat zum Gedenken. Die Heimatvertriebenen der Gemeinde Nenningen.“
Neresheim Gedenkstein in der Nähe des Bahnhofs 1957 „Gedenke der Toten beider Weltkriege und der Opfer der Vertreibung.“
Neulußheim Gedenkstein 2002 „Damit es nicht vergessen werde! Infolge des 2. Weltkrieges wurden über 15 Millionen Deutsche aus ihrer Heimat im Osten vertrieben. Aus Ostpreußen, Danzig, Westpreußen, Ostpommern, Ost-Brandenburg, aus Schlesien, dem Sudetenland, aus Böhmen, Mähren und der Slowakei, aus dem Banat, Ungarn, der Batschka und Siebenbürgen. Bei dieser Vertreibung fanden nahezu 3 Millionen den Tod. Die Leiden und Opfer der Vertriebenen sollen mahnen in aller Welt, das Heimatrecht zu achten und das Recht der Menschen zu schützen. Für mehr als 400 vertriebene Menschen ist unser Dorf zur neuen Heimat geworden.“
Nürtingen Alter Friedhof an der Stuttgarter Straße, Gedenkstein 1954 „Unseren Toten zum Gedenken. Die Heimatvertriebenen.“
Oberboihingen Friedhof: Gedenkkreuz der Heimatgruppe der Egerländer
Oberderdingen Friedhof in Großvillars, Gedenkstein 1953 „Unseren Toten in der verlorenen Heimat. B.v.D. Großvillars 1953.“
Oberkirch (Baden) Gedenkstein in der Lohstraße zwischen Wohnblocks, in denen nach dem Krieg viele Flüchtlingsfamilien ein neues Zuhause gefunden hatten 1993 „Der alten Heimat und den Opfern der Vertreibung zu Ehren. Für Frieden und Freiheit und ein in Frieden geeintes Europa.“
Offenburg Lindenhöhe: Ostlandkreuz mit zwölf Wappensäulen (Donaudeutsch, Ostpreußen, Wartheland, Schlesien, Brandenburg, Pommern, Westpreußen, Sudeten, Siebenbürgen, Balten, Danzig, Russlanddeutsche). Aufstand des 17. Juni „Dem Deutschen Osten und seinen Toten.“
Osterburken Waldfriedhof, Gedenkstein: Wappen der Gemeinden Hausdorf und Klötten. 1985 „Unseren verstorbenen, gefallenen und vermißten Landsleuten aus dem Sudetenland zum ehrenden Gedenken.“
Östringen Friedhof in Eichelberg, Ostlandkreuz Juni 1953 „Gewidmet dem deutschen Osten.“
Östringen Hochkreuz und Steinsockel neben der Kreuzbergkapelle bei Tiefenbach 1953 „Dem deutschen Osten gewidmet. 13.9.1953.“
Ötisheim Friedhof, Gedenkkreuz „Den Toten der fernen Heimat.“
Ötisheim Gedenktafel für Kriegsopfer mit Namen, Vornamen, Geburts- und Sterbedaten. „Heimatvertriebene und Evakuierte.“
Pfinztal Friedhof in Söllingen, Ostlandkreuz 1950/1960
Pforzheim Foyer des neuen Rathauses, Gedenktafel 1983 „Durch den 2. Weltkrieg verloren zwölf Millionen Deutsche aus dem Osten ihre Heimat. Weitere zweieinhalb Millionen fanden durch Vertreibung, Gewalt und auf der Flucht den Tod. Vergeßt dieses Schicksal nicht! Für mehr als 17.000 Vertriebene wurde Pforzheim zur neuen Heimat.“
Pforzheim Hauptfriedhof (Pforzheim), Gedenkstein 2001 „Unseren Toten. Dieses Denkmal wurde errichtet zur Erinnerung an das Werden und Vergehen der Gemeinde Deutsch-Sankt-Peter im Banat/Rumänien. In Ehrfurcht gedenken wir unserer Toten in der alten und der neuen Heimat. Unserer gefallenen und vermißten Soldaten der Weltkriege 1914-1918 und 1939-1945 sowie unserer von 1945–1951 zur Zwangsarbeit nach Russland Verschleppten und dort Verstorbenen. Gott schenke ihnen die ewige Ruhe. Mag auch kein Kreuzlein nennen uns Name, Stand und Zeit, der Herrgott wird sie kennen in alle Ewigkeit.“
Pforzheim Mahnmal-Skulptur Mutterliebe, vor dem Haus der Landsmannschaften in der Kirchenstraße 9 in Brötzingen 1994 „Den Millionen Opfern von Flucht und Vertreibung nach dem II. Weltkrieg. Besonders den Müttern und den Kindern zum Gedenken.“
Plüderhausen Mahnmal bei der katholischen Kirche, Betonwand mit elf Wappen (Bundesrepublik, Baden-Württemberg, Rems-Murr, Plüderhausen, Ungarn-Deutsche, Ostpreußen, Pommern, Schlesien, Sudetenland, Siebenbürgen, Donauschwaben) 1980 „Vertreibung aus dem Osten 1945. Recht auf Heimat.“

Weblinks

Commons: Vertriebenendenkmale in Baden-Württemberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Patenschaft (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)