Hardtbach (Rhein)

Hardtbach
Die Abschnitte im Unterlauf heißen[1]:
  • Der Alte Bach (7,7–6,2 km)
  • Dransdorfer Bach (6,2–3,8 km)
  • Rheindorfer Bach/Mondorfer Bach (3,8–0 km)
Mündung des Endenicher Bachs von rechts in den Dransdorfer Bach an der Siemensstraße (Bonn)

Mündung des Endenicher Bachs von rechts in den Dransdorfer Bach an der Siemensstraße (Bonn)

Daten
Gewässerkennzahl DE: 27198
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Rhein → Nordsee
Quelle südwestlich von Volmershoven
50° 40′ 19″ N, 7° 0′ 30″ O
Quellhöhe 159 m ü. NHN[2]
Mündung bei Bonn-Graurheindorf in den RheinKoordinaten: 50° 45′ 45″ N, 7° 4′ 56″ O
50° 45′ 45″ N, 7° 4′ 56″ O
Mündungshöhe 50 m ü. NHN[2]
Höhenunterschied 109 m
Sohlgefälle 7,3 ‰
Länge 14,9 km[1]
Einzugsgebiet 71,189 km²[1]
Großstädte Bonn
Gemeinden Alfter

Der Hardtbach ist ein 14,9 km langer, orographisch linker Nebenfluss des Rheins in Nordrhein-Westfalen, Deutschland.

Geographie

Verlauf

Der Hardtbach entspringt am Südostrand der Ville südwestlich von Volmershoven an der Gemeindegrenze zwischen Alfter und Meckenheim auf einer Höhe von 159 m ü. NHN.

Von hier aus fließt der Bach nach Nordosten und erreicht nach kurzem Lauf den südlichen Ortsrand von Volmershoven. Hier mündet der vom Bahnhof Kottenforst kommende Bach, der von der Gewässerstationierungskarte des Landes Nordrhein-Westfalen entgegen den eigenen topografischen Karten als Quellfluss mit einer Gesamtlänge von 17,1 km angegeben wird.

Weiter nach Norden fließend durchfließt der Hardtbach Witterschlick, wo der Bach im Bereich der Werke der Deutsche Steinzeug Cremer & Breuer kanalisiert ist. Sein weiterer Weg führt ihn über Nettekoven und Oedekoven zum Bonner Stadtteil Lessenich/Meßdorf.

Ab der Stadtgrenze wird der Bach Der Alte Bach genannt. Hier fließt von rechts der kanalisierte Heilsbach zu. Wenige Kilometer weiter erreicht der Bach Dransdorf. Ab hier wird der Bach Dransdorfer Bach genannt. In Dransdorf fließt von rechts der ebenfalls kanalisierte Endenicher Bach zu. Nachdem der Bach die Bundesautobahn 565 unterquert hat, wechselt er zum letzten Mal den Namen und heißt von hier bis zur Mündung Rheindorfer Bach oder auch Mondorfer Bach.

Vorher passiert der Bach noch den Stadtteil Bonn-Castell, bevor er in Graurheindorf auf 50 m ü. NHN linksseitig in den Rhein mündet.

Auf seinem 14,9 km langen Weg erfährt der Bach ein Gefälle von 109 Metern, was einem mittleren Sohlgefälle von 7,3 ‰ entspricht.

Einzugsgebiet

Das Einzugsgebiet des Hardtbachs ist 71,189 km² groß und entwässert über den Rhein in die Nordsee.

Es grenzt

Zuflüsse

Der größte Zufluss des Hardtbachs ist der Endenicher Bach.

Zuflüsse des Hardtbachs[1][3][4]
Stat.
in km
Name GKZ[Z 1] Lage Länge
in km
EZG
in km²
MQ
in l/s
014,20 Hünnesbach[Z 2] 27198-? rechts 000,9000  
013,40 Tonbach 27198-112 links0 001,0160 0003,0930 0006,8600
012,00 Hitelbach 27198-12 rechts 001,3850 0002,0090 0004,0100
010,80 N. N. 27198-132 links0 001,4590 0000,5380 0001,2200
010,00 Katzenlochbach 27198-14 links0 002,8630 0004,7220 0009,9900
009,80 Markeskaulenbach 27198-16 links0 002,6980 0002,8970 0007,0000
007,50 Heilsbach[Z 3] 27198-19? rechts 001,7900 0000,6000  
004,30 Endenicher Bach[Z 4] 27198-2 rechts 011,5630 0028,2980 0082,2700

Anmerkungen zur Tabelle

  1. Gewässerkennzahl, in Deutschland die amtliche Fließgewässerkennziffer mit zur besseren Lesbarkeit eingefügtem Trenner hinter dem Präfix, das einheitlich für den allen gemeinsamen Vorfluter Hardtbach steht.
  2. Nicht im Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise). In älteren Karten Oberlauf des Hardtbachs. Länge gemäß Messung anhand Deutscher Grundkarte 1:5000.
  3. Nicht im Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise).
  4. Bedeutendster Zufluss ist der Endenicher Bach, auch wenn er im Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise) nicht als Zufluss aufgeführt ist.

Galerie

Commons: Hardtbach – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. a b c d Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2010 (XLS; 4,67 MB)(Hinweise)
  2. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  3. Bachentwicklungsplan 2008 (Memento vom 13. Dezember 2015 im Internet Archive), Stadt Bonn (PDF; 1,65 MB)
  4. Fachinformationssystem ELWAS des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW (Hinweise)