Epritz

Epritz (Häusergruppe)
Ortschaft
Katastralgemeinde Althofen
Epritz (Österreich)
Epritz (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, BundeslandSankt Veit an der Glan (SV), Kärnten
GerichtsbezirkSankt Veit an der Glan
Pol. GemeindeAlthofen
Koordinaten46° 51′ 36″ N, 14° 26′ 50″ OKoordinaten: 46° 51′ 36″ N, 14° 26′ 50″ Of1
f3f0
Einwohner der Ortschaft3 (1. Jän. 2023)
Fläche d. KG5,3 km²
Postleitzahl9330f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer17395
Katastralgemeinde-Nummer74001
Bild
Steingewölbebrücke bei Epritz (2012)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
3

Die Häusergruppe Epritz in der Gemeinde Althofen im Bezirk Sankt Veit an der Glan liegt links der Gurk, südlich angrenzend an Mölbling.

Namenkundliches

Der Namen Epritz leitet sich wahrscheinlich vom Grundwort Eber ab und mag Besitz des Eberhards oder wo die Eberraute wächst bedeuten.[1]

Geschichte

Der Ort wurde 1625 erstmals urkundlich als am Ehepretz beziehungsweise am Ehpretz in Kirchenbüchern erwähnt.[2] 1829 bestand der Ort aus drei Häusern: Epritz Nr. 1 vulgo „Moser“, Epritz Nr. 2 vulgo „Epritz“ und einer Mühle in Epritz Nr. 3.[3] 1850 wurde Epritz als Teil der Katastralgemeinde Althofen[3] Teil der Ortsgemeinde Althofen.[4] Spätestens 1910 wurde vulgo Moser mitsamt Mühle als eigene Ortschaft Rain von Epritz getrennt,[1] wodurch Epritz seine heutige Ausdehnung erhielt.

Bergbau

Spätestens seit der Mitte des 19. Jahrhunderts ist in Epritz ein Steinbruch bezeigt, der wohl bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts betrieben wurde.[1]

Bevölkerungsentwicklung

Der Franziszeische Kataster überliefert die Anzahl der Häuser für Epritz von 1829.[3] Seit der Volkszählung von 1910 liegen für Epritz Einwohnerzahlen in Abständen von typischerweise zehn Jahren vor.[5]

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JahrEinwohnerzahlHäuser
1828 3
191061
192371
195192
196171
1971122
198182
199152
200131
201111
20203 

Sehenswürdigkeiten

Steingewölbebrücke über die Gurk

Zu Epritz gehört teilweise eine denkmalgeschützte Steingewölbebrücke,[6] die über die Gurk führt und die aufgrund der Inschrift 1782 in einem Brüstungsstein wohl in eben diesem Jahr erbaut wurde. 1967 wurde sie nach Bidmon et al. verbreitert, 1992 generalsaniert, und ihr so „das ursprüngliche Erscheinungsbild zurückgegeben“.[7] Insgesamt habe, so Bidmon et al. weiter, die Brücke „in ihren wesentlichen Teilen“ die Zeit überdauert und stelle aufgrund ihres Alters und der für die damalige Zeit nicht häufigen Mehrbogigkeit „ein seltenes Exemplar“ dar.[7]

Einzelnachweise

  1. a b c Günther Jannach: Epritz. 28. August 2022, abgerufen am 30. März 2023.
  2. Geburtsbuch der Pfarre St. Stefan am Krappfeld, I. St. Stefan am Krappfeld 1655, S. 8 f. (matricula-online.eu).
  3. a b c Kärntner Landesarchiv: Franziszeischer Kataster, Bauparzellenprotokoll Althofen. Wolfsberg 8. Januar 1829.
  4. Verzeichnis der nach dem provisorischen Gesetze vom 17. März 1849 constituierten neuen Ortsgemeinden mit ihrer Zutheilung in die Gerichts- und Steueramtsbezirke in dem Kronlande Kärnten. In: Ferdinand Kleinmayr (Hrsg.): Landesgesetz- und Regierungsblatt für das Kronland Kärnten. Klagenfurt 1851, S. 38 (onb.ac.at).
  5. k. k. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialrepetorium der österreichischen Länder bearbeitet aufgrund der Ergebnissen der Volkszählung vom 31. Dezember 1910, Kärnten. Wien 1918, S. 29.
    Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Wien 1930, S. Kä. 13.
    Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Juni 1951. Wien 1953, S. 174.
    Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Jänner 1961. Wien 1965, S. 252.
    Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1971 Kärnten. Wien 1975, S. 42.
    Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1981 Kärnten. Wien 1985, S. 59.
    Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 1991 Kärnten. Wien 1993, S. 128.
    Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004, S. 93.
    Amt der Kärntner Landesregierung (Hrsg.): Kärntner Ortsverzeichnis 2011. Klagenfurt 2014, S. 37.
    Bevölkerung nach Ortschaften, Stand 1.1.2022, Statistik Austria.
  6. Denkmalliste Kärnten. In: data.gv.at. Abgerufen am 1. Mai 2023.
  7. a b Volker Bidmon, Paul Jobst und Gerald Zwarnig: Brückenbau in Kärnten. (PDF; 13,7 MB) Amt der Kärntner Landesregierung, Abteilung 9 Straßen und Brücken, 2015, S. 27, abgerufen am 2. September 2023.