Chris Lord-Alge

Chris Lord-Alge (* 1963) ist ein US-amerikanischer Toningenieur und Musikproduzent. Alben und Lieder, an denen er arbeitete, erhielten fünf Grammys und einen Emmy.[1]

Werdegang

Lord-Alge wuchs in New Jersey als Sohn von Vivian Lord, einer Jazz-Sängerin und Pianistin, auf. Sein Vater verkaufte Jukeboxen. Seine Brüder Tom und Jeff Lord-Alge sind ebenfalls Toningenieure.[2][3]

Chris Lord-Alge begann seine Karriere als Toningenieur bei den H&L Studios in New Jersey. Später wurde er bei Unique Recording in New York City festangestellter Toningenieur, wo er ab 1984 zeitweise mit seinem Bruder Tom zusammenarbeitete.[2] Eine seiner ersten Produktionen als für das Mixing verantwortlicher Toningenieur war das Album Gravity von James Brown aus dem Jahr 1986, welches unter anderem den Song Living in America enthält. Darauf folgten weitere erfolgreiche Produktionen, unter anderem für Joe Cocker (u. a. Unchain My Heart), Tina Turner (u. a. Foreign Affair), Bruce Springsteen (u. a. Born in the U.S.A), U2 (3 Sunrises), Green Day (u. a. American Idiot), Eric Clapton, Phil Collins, Rod Stewart, Pink, Bon Jovi, Nickelback, Céline Dion und viele weitere.[4][5] Er wird als einer der renommiertesten Toningenieure der Rockmusik bezeichnet.[6][7][8]

Ab 1988 arbeitete Lord-Alge für verschiedene Studios in Los Angeles. Seit 2008 betreibt Lord-Alge mit dem MIX LA sein eigenes Studio. Außerdem veröffentlicht er eigene Audio-Plug-ins und gibt Studiolautsprecher heraus.[5] Selbst verwendet er überwiegend analoge Mischpulte und kaum Plugins.[6]

Auszeichnungen (Auswahl)

JahrPreisPreisträger/NominiertResultatRolle
1992Grammy: Best Engineered Album – Non-ClassicalOut Of The CradleNominiertMixing
1998Grammy: Best Country AlbumFaithNominiertMixing
2000Primetime Emmy Award: Tonmischung einer MusikserieCher Live at The MGM Grand (HBO)Gewonnen
2003Grammy: Best Engineered Album, Non-ClassicalElephunkNominiertMixing
2005Grammy: Best Rock AlbumAmerican IdiotGewonnenMixing
2005Grammy: Record Of The YearAmerican IdiotGewonnenMixing
2005Grammy: Best Pop/Contemporary Gospel AlbumAll Things NewGewonnenMixing
2005Grammy: Album Of The YearAmerican IdiotNominiertMixing
2005Grammy: Record Of The YearBoulevard of Broken DreamsNominiertMixing
2010Grammy: Best Rock Album21st Century BreakdownGewonnenMixing,

Toningenieur

2010Grammy: Best Musical Show AlbumAmerican IdiotGewonnenMixing

Quellen:[1][4][5]

Einzelnachweise

  1. a b Chris Lord-Alge | Artist | www.grammy.com. 29. Oktober 2021, abgerufen am 1. August 2024.
  2. a b Paul Tingen: Tom Lord-Alge: From Manson To Hanson. In: Sound On Sound. April 2000, abgerufen am 1. August 2024.
  3. Chris Lord Alge, analog vibe even in the digital world - Milk Audio Store. Abgerufen am 1. August 2024 (englisch).
  4. a b Chris Lord-Alge Songs, Albums, Reviews, Bio & ... In: Allmusic.com. Abgerufen am 1. August 2024 (englisch).
  5. a b c Chris Lord-Alge About Me | Chris Lord-Alge. Abgerufen am 1. August 2024 (englisch).
  6. a b Paul Tingen: Secrets Of The Mix Engineers: Chris Lord-Alge. In: Sound On Sound. Abgerufen am 1. August 2024.
  7. Thomas Brett: 5 Mixing Lessons I Learned From CLA (Chris Lord-Alge). In: Pro Audio Files. 19. März 2021, abgerufen am 1. August 2024 (amerikanisches Englisch).
  8. Chris Lord Alge Effects for No.1 Mixes. In: Vintagedigital.com.au. Abgerufen am 1. August 2024 (australisches Englisch).