September 2014

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Dieser Artikel behandelt aktuelle Nachrichten und Ereignisse im September 2014.

Tagesgeschehen

Montag, 1. September

Dienstag, 2. September

  • Conakry/Guinea: Nach Panikkäufen und Preissteigerungen in Guinea, Liberia und Sierra Leone befürchtet die UNO eine Nahrungsmittelkrise durch Ebola. Durch Engpässe an Erntehelfern wegen Reisebeschränkungen infolge von Quarantäne-Maßnahmen drohen Einbußen insbesondere bei der Mais- und Reisernte. Das Aussetzen von Flugverbindungen erschwert den Austausch von medizinischem Personal und die Lieferung von Hilfsgütern. 1552 Infizierte in Westafrika haben das Ebolavirus nicht überlebt.[7]
  • Iqaluit/Kanada: In Iqaluit, der Hauptstadt des kanadischen Territoriums Nunavut, findet die Gründungsversammlung des Arctic Economic Councils statt. Damit soll die wirtschaftliche Entwicklung in der Arktis vorangetrieben werden. Kritiker äußern die Sorge, dass die klimatisch sensible Region wirtschaftlich zu schnell erschlossen werde.[8]
  • Jakutsk/Russische Föderation: Russland beginnt in der Teilrepublik Sacha mit dem Bau einer Gaspipeline nach China. Neben Gaslieferungen in das Nachbarland soll auch der Ferne Osten künftig besser mit Energie versorgt werden.[9]
  • Sanaa/Jemen: Nach Protesten und Belagerungen der Hauptstadt durch schiitische Huthi-Rebellen hat der jeminitische Präsident Hadi das Kabinett entlassen und Sparmaßnahmen rückgängig gemacht. Er strebt nun eine Regierung der nationalen Einheit an, während die Huthi-Rebellen für mehr Unabhängigkeit vom sunnitisch geprägten Jemen kämpfen.[10]
  • Vojany/Slowakei: In der Slowakei ist eine neue Gaspipeline zwischen den Städten Vojany und Uschhorod in der Ukraine eröffnet worden. Damit kann die Ukraine über 20% ihres Jahresbedarfes an Erdgas aus der Europäischen Union beziehen. Ursprünglich sollte eine bestehende Gaspipeline ausgebaut und ein slowakisches Wärmekraftwerk mit russischem Gas beliefert werden.[11]

Mittwoch, 3. September

Donnerstag, 4. September

  • Frankfurt am Main/Deutschland: Unter Druck von ihrem Präsidenten Mario Draghi entscheidet die Europäische Zentralbank, künftig Unternehmenskredite von Privatbanken und Kreditinstituten aufzukaufen, für die die Steuerzahler in der EU anteilig haften. Zugleich wird der Leitzins auf 0,05 Prozent gesenkt.[14] [15]
  • Newport/Vereinigtes Königreich: Beim NATO-Gipfeltreffen wird beschlossen, keine militärische Intervention in der Ukraine durch die NATO umzusetzen. Darüber hinaus wird eine Mitgliedschaft der Ukraine in der NATO abgelehnt. Dafür will die NATO Hilfe bei der Modernisierung des ukrainischen Militärs leisten und einige NATO-Mitgliedsstaaten werden Waffen an die Ukraine liefern.[16] [17]

Freitag, 5. September

Samstag, 6. September

  • Chongqing/Volksrepublik China: Nach einwöchigem Dauerregen mit Überschwemmungen und Erdrutschen sind in den chinesischen Provinzen Sichuan und Guizhou sowie in Chongqing 44 Opfer zu beklagen. Viele Gebäude sind schwer beschädigt, auch die Landwirtschaft ist schwer beeinträchtigt. 120.000 Obdachlose werden befürchtet.[22]
  • Freetown/Sierra Leone: Die Regierung verhängt eine mehrtägige Ausgangssperre, um die immer heftiger wütende Ebola-Infektion in den Griff zu bekommen. Zur Durchsetzung dieser Ausgangssperre werden 21.000 Personen eingestellt. In den drei Ländern Sierra Leone, Liberia und Guinea sind bereits 2097 Erkrankte bei 3700 Infizierten (Ende August) gestorben. Die Ebola-Epidemie hat auch wirtschaftliche Auswirkungen: Die betroffenen Staaten werden mehr und mehr isoliert, der Personenverkehr ist eingeschränkt und der Tourismus kommt zum Erliegen.[23]
  • Srinagar/Indien: Bei heftigen Monsun-Niederschlägen sind in den Regionen Kaschmir und Punjab in Indien und Pakistan über 200 Menschen durch Überschwemmungen und Erdrutsche umgekommen.[24]

Sonntag, 7. September

Montag, 8. September

  • Brüssel/Europäische Union: Die EU beschließt weitere Wirtschaftssanktionen gegen Russland. Betroffen von den Sanktionen sind neben dem Zugang zu den EU-Finanzmärkten für russische Finanzinstitute und Banken (gilt für alle Banken mit einem staatlichen Anteil von mindestens 50 Prozent) insbesondere russisch staatlich gelenkte Erdölunternehmen wie Rosneft, Transneft und Gazprom Neft. Die EU untersagt desweiteren die Ausfuhr für Spezialtechnik zur Ölförderung und verbietet künftige Rüstungslieferungen. [25]

Dienstag, 9. September

Mittwoch, 10. September

Donnerstag, 11. September

Freitag, 12. September

Samstag, 13. September

Sonntag, 14. September

Montag, 15. September

Dienstag, 16. September

Mittwoch, 17. September

Donnerstag, 18. September

Freitag, 19. September

Samstag, 20. September

Sonntag, 21. September

Montag, 22. September

Dienstag, 23. September

Mittwoch, 24. September

Donnerstag, 25. September

Freitag, 26. September

Samstag, 27. September

Sonntag, 28. September

Montag, 29. September

Dienstag, 30. September

Einzelnachweise

  1. Bundestag unterstützt Waffenlieferungen. Frankfurter Allgemeine, 1. September 2014, abgerufen am 1. September 2014.
  2. Staatsfernsehen in Pakistan besetzt. Deutsche Welle, 1. September 2014, abgerufen am 1. September 2014.
  3. Ukrainische Armee gibt Flughafen von Luhansk auf. Zeit Online, 1. September 2014, abgerufen am 1. September 2014.
  4. Benjamin Bidder, Matthias Gebauer: Analyse der militärischen Lage: Nato sieht Ukraine bereits als Verlierer des Konflikts. Spiegel Online, 1. September 2014, abgerufen am 1. September 2014.
  5. Libyscher Bürgerkrieg: Übergangsregierung verliert Kontrolle über Tripolis. Spiegel Online, 1. September 2014, abgerufen am 1. September 2014.
  6. Regierungsumbau abgeschlossen. Südtirol News, 1. September 2014, abgerufen am 2. September 2014.
  7. UNO befürchtet Lebensmittelkrise wegen Ebola. Donaukurier, 2. September 2014, abgerufen am 2. September 2014.
  8. Irene Quaile: Neuer Wirtschaftsrat soll Arktisentwicklung vorantreiben. Deutsche Welle, 2. September 2014, abgerufen am 4. September 2014.
  9. Gas aus Sibirien: Russland beginnt Pipeline-Bau nach China. N24, 2. September 2014, abgerufen am 2. September 2014.
  10. Jemens Präsident entlässt Regierung. Deutsche Welle, 2. September 2014, abgerufen am 2. September 2014.
  11. Slowakei eröffnet eigene Gasleitung. Deutsche Welle, 2. September 2014, abgerufen am 2. September 2014.
  12. Frankreich stoppt Rüstungslieferung an Russland. Zeit Online, 3. September 2014, abgerufen am 3. September 2014.
  13. Obama sichert Baltikum ewigen Beistand zu. N24, 3. September 2014, abgerufen am 3. September 2014.
  14. Draghi macht die Drecksarbeit. Handelsblatt, 4. September 2014, abgerufen am 4. September 2014.
  15. EZB senkt Leitzins überraschend. Zeit Online, 4. September 2014, abgerufen am 4. September 2014.
  16. Kein NATO-Beitritt, keine Intervention. Tagesschau.de, 4. September 2014, abgerufen am 4. September 2014.
  17. Ukraine-Krise: Nato sagt Kiew Hilfe bei Modernisierung der Armee zu. Spiegel Online, 4. September 2014, abgerufen am 4. September 2014.
  18. Kiew und Separatisten vereinbaren Waffenruhe. Süddeutsche Zeitung, 5. September 2014, abgerufen am 6. September 2014.
  19. Welser-Möst verlässt Staatsoper. ORF, 5. September 2014, abgerufen am 5. September 2014.
  20. 34 bosnische Bergleute in 600 Meter Tiefe eingeschlossen. Deutsche Welle, 5. September 2014, abgerufen am 5. September 2014.
  21. Bosnien-Herzegowina: Mehrere Tote bei Grubenunglück. Spiegel Online, 5. September 2014, abgerufen am 6. September 2014.
  22. Eine Woche Dauerregen: Chinesische Mega-Metropole unter Wasser. Spiegel Online, 6. September 2014, abgerufen am 6. September 2014.
  23. Sierra Leone verhängt viertägige Ausgangssperre. Deutsche Welle, 6. September 2014, abgerufen am 6. September 2014.
  24. Hunderte Tote in der Kaschmir-Region nach heftigen Monsunregen. Deutsche Welle, 6. September 2014, abgerufen am 6. September 2014.
  25. Wirtschafswoche:EU verschärft Russland-Sanktionen, abgerufen am 8. September 2014.
  26. http://www.un.org/climatechange/summit/